AT523799A1 - Verfahren zum Durchführen eines Erntevorganges - Google Patents

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AT523799A1
AT523799A1 ATA50744/2020A AT507442020A AT523799A1 AT 523799 A1 AT523799 A1 AT 523799A1 AT 507442020 A AT507442020 A AT 507442020A AT 523799 A1 AT523799 A1 AT 523799A1
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ATA50744/2020A
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Reininger Msc Markus
Kammerhuber Josef
Prechtl Ing Wolfgang
Follmer Dipl Ing Dr Martin
Ackermann Stephan
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Poettinger Landtechnik Gmbh
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchführen eines Erntevorganges, wobei ein Erntegut (1) mittels zumindest eines Transportmittels (7) von zumindest einer ersten Erntefläche (2) und einer örtlich dazu beabstandeten zweiten Erntefläche (15) in zumindest eine Lagerstätte (9) verbracht wird, wobei eine Planung des Erntevorganges durch zumindest einen Computer (12) erfolgt, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte umfasst: - Eingeben von Leistungsdaten des Transportmittels (7) in den Computer (12); - Eingeben von Leistungsdaten der Lagerstätte (9) in den Computer (12); - Eingeben von Geoinformationsdaten der Ernteflächen (2, 15) und der Lagerstätte (9) in den Computer (12); - Berechnen einer Transportabfolge des Transportmittels (7) unter Berücksichtigung der Leistungsdaten des Transportmittels (7), der Leistungsdaten der Lagerstätte (9) und der Geoinformationsdaten der Ernteflächen (2, 15) und der Lagerstätte (9) mittels des Computers (12); - Durchführen des Erntevorganges unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Berechnungen des Computers (12).

Description

In herkömmlichen Ernteverfahren ist bekannt, dass ein Landwirt die Planung des Erntevorganges durchführt. Besonders beim Abernten von verschiedenen Feldern ist es jedoch schwierig den Erntevorgang so zu planen, dass beispielsweise in einem Fahrsilo der gewünschte Volumenstrom an Erntegut am Fahrsilo ankommt. Dieser ist im Idealfall gering genug, um das Erntegut bestmöglich verdichten zu können und gleichzeitig möglichst groß, um dabei die bestmögliche Effizienz auf-
zuweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mittels dem der
Erntevorgang verbessert werden kann. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß den Ansprüchen gelöst.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Durchführen eines Erntevorganges vorgesehen, wobei ein Erntegut mittels zumindest eines Transportmittels von zumindest einer ersten Erntefläche und einer örtlich dazu beabstandeten zweiten Erntefläche in zumindest eine Lagerstätte verbracht wird, wobei eine Planung des Erntevorganges durch zumindest einen Computer erfolgt, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte umfasst:
- Eingeben von Leistungsdaten des Transportmittels in den Computer;
- Eingeben von Leistungsdaten der Lagerstätte in den Computer;
- Eingeben von Geoinformationsdaten der Ernteflächen und der Lagerstätte in den Computer;
- Berechnen einer Transportabfolge des Transportmittels unter Berücksichtigung
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- Durchführen des Erntevorganges unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Be-
rechnungen des Computers.
Das erfindungsgemäße Verfahren bringt den Vorteil mit sich, dass mittels des Computers die Transportabfolge des Transportmittels an die Leistung der Lagerstätte angepasst werden kann, sodass die größtmögliche Menge an Erntegut, welche in der Lagerstätte in einer gewissen Zeiteinheit verarbeitet werden kann, von
den Transportmitteln auch angeliefert wird.
Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn während des Erntevorganges die aktuelle Lage des Transportmittels mittels eines GPS-Systems erfasst wird und die computergestützte Berechnung der Transportabfolge des Transportmittels in Echtzeit auf Basis der aktuellen Lage des Transportmittels angepasst wird. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass bei einer zur Vorgabe abweichenden Transportentscheidung des Fahrers des Transportmittels, die weitere Transportabfolge flexibel an-
gepasst wird.
Ferner kann vorgesehen sein, dass beim Durchführen des Erntevorganges eine vom Computer berechnete Information, welche die nächste anzufahrende Erntefläche angibt, automatisiert an ein mobiles Endgerät übermittelt wird, welches dem Transportmittel zugeordnet ist. Durch diese Maßnahme kann erreicht werden, dass der Fahrer über die nächste anzufahrende Erntefläche informiert wird. Somit ist es nicht notwendig, dass der Fahrer bereits vor dem Start des Erntevorganges eine Information über die Gesamtheit der Fahrten des Erntevorganges erhält. Darüber hinaus kann durch diese Maßnahme die Transportabfolge durch eine zur Be-
rechnung abweichende Entscheidung des Fahrers flexibel angepasst werden.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass dem mobilen Endgerät und somit dem Fahrer die Information zur nächsten anzufahrenden Erntefläche bei Ankunft an der
Lagerstätte bzw. beim Aufenthalt in der Lagerstätte übermittelt wird.
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keine zusätzliche Geräteanschaffung notwendig.
Ein tragbares elektronisches Anzeigegerät im Sinne dieses Dokumentes ist beispielsweise ein Mobiltelefon, insbesondere ein Smartphone, ein Tablet, ein Laptop, eine Smartwatch, ein Headset oder sonstiges. Mit anderen Worten muss die Anzeige von Information nicht zwingendermaßen visuell erfolgen, sondern kann
diese auch akustisch erfolgen.
Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass das Mobiltelefon direkt dem Transportmittel zugeordnet wird. Natürlich ist es hierbei auch denkbar, dass das Mobiltelefon dem Fahrer zugeordnet ist und der Fahrer dem Transportmittel zuge-
ordnet ist.
Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass das mobile Endgerät am Transportmittel verbaut ist, insbesondere dass das mobile Endgerät ein Anzeigemittel eines ISOBUS-Systems ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass ein ohnehin am Transportmittel verbautes mobiles Endgerät gleichzeitig für die Informationsweitergabe zur Planung des Erntevorganges verwendet werden kann. Bei einer derartigen Ausführung kann das mobile Endgerät direkt
dem Transportmittel zugeordnet sein.
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vorgerufen werden können.
Bei den Leistungsdaten der Lagerstätte wird als Einlagergeschwindigkeit der Wert des Gesamtgewichtes des Verdichterfahrzeuges als Anliefermenge von Trockenmasse Erntegut pro Stunde angestrebt. Gleichzeitig soll die Anlieferung des Erntegutes an der Lagerstätte möglichst gleichmäßig erfolgen. Von dieser gewünschten Anliefermenge pro Stunde sind Abweichungen zwischen +30 % und -30 %, insbesondere zwischen +10 % und -10 %, bevorzugt zwischen +5 % und -5 % zulässig. Wenn das Verdichterfahrzeug beispielsweise ein Gesamtgewicht von 5 Tonnen aufweist, ist es ideal, wenn mittels des Transportmittels oder mittels der Transportmittel ein Massenstrom von 5 Tonnen Trockenmasse des Erntegutes pro Stunde
angeliefert wird.
Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn das Eingeben von Leistungsdaten des Transportmittels in den Computer durch Auswahl des zum Durchführen des Erntevorganges geplanten Transportmittels aus einer Liste von zur Verfügung stehenden Transportmitteln, erfolgt. Insbesondere kann durch diese Maßnahme das Eingeben von Leistungsdaten des Transportmittels erleichtert werden. Beispielsweise
können vom Transportmittelhersteller die Leistungsdaten des Transportmittels be-
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Transportmittels erfolgen muss.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass zum Berechnen einer Transportabfolge des Transportmittels eine Position eines Schwaders mittels eines GPS-Systems erfasst wird und die Transportabfolge des Transportmittels mittels des Computers in Echtzeit auf Basis der Information zur Position des Schwaders berechnet wird. Durch diese Maßnahme kann berücksichtigt werden, an welchen Ernteflächen das Erntegut bereits ausreichend geschwadet ist, um vom Transportmittel
aufgenommen werden zu können.
Weiters kann vorgesehen sein, dass zumindest an einem Schwader oder am Transportmittel zumindest ein Sensor zur Erfassung der Eigenschaften des Erntegutes ausgebildet ist, wobei die Transportabfolge des Transportmittels mittels des Computers auf Basis der Information zu den Eigenschaften des Erntegutes berechnet wird. Eine Eigenschaft des Erntegutes kann beispielsweise der Trockenmassegehalt des Erntegutes sein. Durch die beschriebene Maßnahme kann die Qualität des eingelagerten Erntegutes weiter verbessert werden. Beispielsweise ist es denkbar, dass durch diese Maßnahme erreicht werden kann, dass Erntegut mit einem hohen Trockenmassegehalt in tieferen Schichten bzw. mittig des Fahrsilos eingelagert wird und Erntegut mit einem geringen Trockenmassegehalt in einer
oberen bzw. äußeren Schicht des Fahrsilos eingelagert wird.
Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass Eigenschaften des Erntegutes von einem Fahrer über ein Userinterface in den Computer eingegeben werden, wobei die Transportabfolge des Transportmittels mittels des Computers auf Basis der Information zu den Eigenschaften des Erntegutes berechnet wird. Somit sind keine Sensoren notwendig, um die Eigenschaften des Erntegutes zu bestimmen, sondern können die Eigenschaften des Erntegutes durch den Fahrer
einfach bestimmt und anschließend eingegeben werden.
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nen ist bzw. wo sich die einzelnen Transportmittel gerade befinden.
Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn nach dem vollständigen Abräumen einer der Ernteflächen, diese Erntefläche durch Eingabe des Fahrers oder durch automatische Berechnung mittels eines Algorithmus als fertig abgeerntet gekennzeichnet wird, wobei die Transportabfolge des Transportmittels mittels des Computers auf Basis dieser Information berechnet wird. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass das Transportmittel nicht wieder auf eine bereits abgeerntete Ernteflä-
che delegiert wird.
Ferner kann vorgesehen sein, dass in einem am Computer errechneten Abtrocknungsmodell ein Abtrocknungsverlauf bestimmt wird, insbesondere dass eine Schwadabfolge der Ernteflächen und die Transportabfolge des Transportmittels unter Berücksichtigung des Abtrocknungsmodelles berechnet werden. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass auch die zeitliche Komponente der Abtrocknung berücksichtigt wird, sodass der Start des Aberntevorganges ebenfalls durch den Compu-
ter berechnet bzw. vorgegeben wird.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass zur Berechnung des Abtrocknungsmodelles Wetterprognosedaten abgerufen werden. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass durch diese Maßnahme die Genauigkeit des Abtrocknungsmodelles verbes-
sert werden kann.
Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass zur Berechnung des Abtrocknungsmodelles mittels Sensoren die Bestandsvolu-
mina an den Ernteflächen erfasst werden. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass
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werden kann.
Ferner kann vorgesehen sein, dass beim Eingeben von Geoinformationsdaten der Ernteflächen, auch Geoinformationsdaten zu den auf den Ernteflächen vorhandenen Fahrwege oder zu den Ernteflächen führenden Fahrwege eingegeben werden, wobei diese in der computerimplementieren Berechnung der Transportabfolge berücksichtigt werden. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Verdichtung der Ernteflächen möglichst gering gehalten werden kann, da die Transportwege so berechnet werden, dass die Fahrstrecken auf den Ernteflächen, welche ohne einem Arbeitseingriff, wie etwa der Aufnahme von Erntegut, erfolgen, möglichst ge-
ring sind.
Weiters ist es auch denkbar, dass das Transportmittel bzw. eines der sonstigen
am Erntevorgang beteiligten Arbeitsmittel autonom und daher ohne einen Fahrer fährt. In diesem Fall wird die Berechnung der Transportabfolge des Transportmittels direkt zur Steuerung der Fahrten des Transportmittels bzw. des sonstigen am
Erntevorgang beteiligten Arbeitsmittels herangezogen.
Erfindungsgemäß ist ein Computer ausgebildet, welcher Mittel zur Planung des
Erntevorganges entsprechend des obigen Verfahrens umfasst.
Erfindungsgemäß ist ein Computerprogramm vorgesehen, welches Befehle umfasst, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, die Planung des Erntevorganges nach dem obigen Verfahren auszufüh-
ren.
Erfindungsgemäß ist ein computerlesbares Medium vorgesehen, auf dem das er-
findungsgemäße Computerprogramm gespeichert ist.
Ein Transportmittel im Sinne dieses Dokumentes kann beispielsweise ein Gespann aus einem Zugfahrzeug und einem Ladewagen sein. Weiters ist es auch denkbar, dass das Transportmittel im Sinne dieses Dokumentes ein selbstfahren-
des Arbeitsmittel ist.
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einer baulich unvorbereiteten Fläche eingerichtet werden.
Als Leistungsdaten des Transportmittels werden zumindest die Ladekapazität des Transportmittels und die maximale Transportgeschwindigkeit des Transportmittels verstanden. Weitere Leistungsdaten des Transportmittels können die maximale bzw. situationsabhängige Aufnahmegeschwindigkeit des Erntegutes oder auch die Abladegeschwindigkeit des Erntegutes sein. Weiters können die Leistungsdaten des Transportmittels auch die Form, in welcher Erntegut für die Aufnahme vorliegen kann, wie etwa in einer Schwad und halmförmig, sein. Die Aufnahmegeschwindigkeit des Erntegutes bzw. die Abladegeschwindigkeit des Erntegutes kön-
nen in Masse pro Zeiteinheit oder in Volumen pro Zeiteinheit angegeben werden.
Als Leistungsdaten der Lagerstätte wird zumindest die maximale Einlagergeschwindigkeit des Erntegutes in die Lagerstätte verstanden. Die maximale Einlagergeschwindigkeit kann in Masse pro Zeiteinheit oder in Volumen pro Zeiteinheit
angegeben werden.
Zum Eingeben von Geoinformationsdaten der Ernteflächen und der Lagerstätte in den Computer, kann vorgesehen sein, dass Geoinformationsdaten zu den einzelnen Ernteflächen über ein behördliches Geoinformationsservice abgerufen wer-
den.
Zusätzlich zum Eingeben von Geoinformationsdaten zu den Ernteflächen können auch Geoinformationen zu Fahrwegen eingegeben werden und diese in der computerimplementieren Berechnung der Transportabfolge berücksichtigt werden. Beispielsweise ist es denkbar, dass direkt auf einer Erntefläche liegende Fahrwege berücksichtigt werden und die Verwendung eines bestimmten Fahrweges vorgeschlagen wird. Weiters ist es auch denkbar, dass Einfahrten bzw. Ausfahrten zu einer Erntefläche berücksichtigt werden und die Verwendung einer bestimmten Ein/Ausfahrt vorgeschlagen wird. Ziel des dahinterliegenden Berechnungsalgorith-
mus ist es, bei gleichzeitiger Minimierung der Fahrzeiten, die Fahrwege an den
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Weiters kann vorgesehen sein, dass das Eingeben der Leistungsdaten des Transportmittels in den Computer kann durch Auswahl des zur Verwendung geplanten Transportmittels aus einer Liste von zur Verfügung stehenden Transportmitteln,
mit jeweils hinterlegten Leistungsdaten, erfolgt.
Alternativ dazu kann das Eingeben der Leistungsdaten des Transportmittels in den Computer auch Eingabe von dem Transportmittel zugeordneten Zahlenwerten in
den Computer erfolgen.
In wieder einer anderen Alternative ist es auch denkbar, dass die Leistungsdaten von mehreren zur Verfügung stehenden Transportmitteln im Computer hinterlegt sind und dass beim Berechnen einer Transportabfolge des Transportmittels vom Computer ein zu verwendendes Transportmittel vorgeschlagen oder ausgewählt
wird.
Als Computer im Sinne dieses Dokumentes kann ein einzelner zentraler Rechner gesehen werden. Als Computer im Sinne dieses Dokumentes kann auch eine de-
zentrale bzw. cloudbasierte Rechenlösung gesehen werden.
Das computerimplementierte Verfahren zum Durchführen des Erntevorganges
kann insbesondere unter Verwendung einer App durchgeführt werden.
Die App kann ein Eingabeinterface zum Eingeben von Daten bezüglich des Erntevorganges aufweisen. Hierbei können beispielsweise Daten zu den Ernteflächen, wie etwa die Größe der Ernteflächen, die Lage der Ernteflächen, den Bestand an der Erntefläche, aktuelle Bewuchsdaten und dergleichen eingegeben werden. Die Daten zu den Ernteflächen können durch Eingabe durch den Landwirt eingegeben werden. Alternativ oder zusätzlich dazu ist es auch denkbar, dass einzelne der Daten zu den Ernteflächen automatisiert abgerufen werden oder über öffentlich verfügbare Datenbanken abgerufen werden. Hierbei können beispielsweise Sen-
soren- oder Satellitendaten zum Einsatz kommen.
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Weiters ist es denkbar, dass Satellitendaten, wie etwa Sentineldaten oder satellitenbasierte Wetterdaten, in der Berechnung des Erntevorganges berücksichtigt
werden.
Weiters können in die App die verwendeten Maschinen, wie etwa Transportmittel, Schwader, Lagerstätte, Verdichterfahrzeug, Mähwerk, Zetter und Schwader eingegeben werden. Insbesondere ist es hierbei denkbar, dass beispielsweise Leistungsdaten zu den aktuell verwendeten Maschinen eingegeben werden. Alternativ dazu ist es auch denkbar, dass die Daten zu den verwendeten Maschinen bereits von einem Maschinenhersteller in einer Datenbank zur Verfügung gestellt werden und für die Planung des Erntevorganges nur die tatsächlich verwendeten Maschi-
nen aus der Datenbank aufgerufen werden müssen.
Weiters ist es auch denkbar, dass in der App der gewünschte Zeitpunkt für den Zettvorgang oder für den Schwadvorgang oder für den Abtransportvorgang einge-
geben bzw. ausgewählt wird.
Zusätzlich zur Transportabfolge kann die App folgende Daten als Output ausgeben: Beispielsweise kann eine Bestandsschätzung an den einzelnen Ernteflächen berechnet bzw. ausgegeben werden. Weiters kann eine Empfehlung zum Mähzeitpunkt berechnet bzw. ausgegeben werden. Darüber hinaus kann eine Empfehlung zur Anzahl der Zett-Vorgänge entsprechend einem Abtrocknungsmodell berechnet bzw. ausgegeben werden. Weiters kann eine Empfehlung zum Zeitpunkt des Beginns des Schwadvorganges entsprechend eines Abtrocknungsmodells berechnet bzw. ausgegeben werden. Weiters ist es denkbar, dass eine Empfehlung zum Zeitpunkt des Aberntens, insbesondere zum Start des Transport des Erntegutes
von den Ernteflächen zur Lagerstätte ausgegeben wird.
Um die Berechnungen des computerimplementierten Verfahrens zu verbessern bzw. genauer zu gestalten, können automatisiert bzw. durch Einbezug von Sensoren weitere Daten im computerimplementierten Verfahren berücksichtigt werden. Beispielsweise können die einzelnen abgelegten Schwaden georeferenziert werden. Diese Georeferenzdaten können für die weitere Abernte, beispielsweise für
einen Ladewagen, zur besseren Transportplanung herangezogen werden. Weiters
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ist es auch denkbar, dass zusätzlich zu den Georeferenzdaten auch Volumensdaten zu den einzelnen Schwaden bzw. Feuchtigkeitsdaten usw. zur Verbesserung der Futterqualität im computerimplementierten Verfahren berücksichtigt werden. Insbesondere kann hierbei auch eine Artenzusammensetzung des in einer Schwad abgelegten Erntegutes automatisiert bzw. durch Erfassung mittels der
Sensoren bestimmt werden.
Weiters ist es denkbar, dass der Computer über ein künstliches, neuronales Netzwerk verfügt, wobei das Berechnen der Transportabfolge unter Verwendung des künstlichen neuronalen Netzwerkes durchgeführt wird. Insbesondere ist es hierbei denkbar, dass das künstliche neuronale Netzwerk durch Deep Learning-Prozesse angepasst wird bzw. dass sich das künstliche neuronale Netzwerk auf Basis von
bereits durchgeführten Erntevorgängen anpasst.
Weiters ist es auch denkbar, dass die beim Erntevorgang durchgeführten Fahrten bzw. die bei einem Erntevorgang aufgenommenen Daten den jeweiligen Erntevorgang zugeordnet werden und im Computer abgespeichert werden. Besonders zur Planung von zukünftigen Vorgängen bzw. zur Qualitätssicherung kann dies Vor-
teile mit sich bringen.
Weiters ist es auch denkbar, dass jene Maschinen, welche beispielsweise über ein ISOBUS-System verfügen, aktuelle Zustandsdaten automatisiert an den Computer übermitteln. Bei einem Schwader kann dies beispielsweise die Position, der Ar-
beitsstatus, das relative Schwadvolumen, und die durch einen Fahrer in den Com-
puter eingetragene Trockenmasse sein.
Im folgenden Abschnitt wird ein möglicher Verfahrensablauf des Verfahrens zum
Durchführen eines Erntevorganges beschrieben.
In einem ersten Verfahrensschritt kann vorgesehen sein, dass ein Personenkreis definiert wird, welcher am Ernteprozess beteiligt ist bzw. welcher mit Informationen durch das Computerprogramm versorgt werden soll. Der Personenkreis kann beispielsweise direkt bei der Eingabe der Daten in das Computerprogramm definiert
werden. Alternativ dazu ist es auch denkbar, dass lediglich die am Erntevorgang
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beteiligten Maschinen definiert werden. Weiters können im ersten Verfahrensschritt die Daten zu den zu bearbeitenden Ernteflächen bzw. zu den Transportmitteln, zu der Lagerstätte und zu sonstigen zu verwendenden Maschinen angegeben werden. Weiters ist es auch denkbar, dass entweder durch Erfahrungswerte und die Beurteilung eines Landwirtes oder durch Datenerfassungsmittel eine Ab-
schätzung der Erntemenge getroffen wird.
In einem weiteren Verfahrensschritt können die einzelnen definierten Fahrer den Maschinengespannen, die sie bedienen, zugeordnet werden. Nach Eingabe sämtlicher Daten kann ein Berechnungsprozess durch den Computer gestartet werden, bei welchem eine Bearbeitungsreihenfolge der einzelnen Ernteflächen durch den Computer ermittelt bzw. festgelegt wird. Hierbei werden die einzelnen Fahrten des Transportmittels oder der Transportmittel so eingetaktet, dass auf Basis des Abstandes der einzelnen Ernteflächen zur Lagerstätte bzw. auf Basis der Transportgeschwindigkeiten und der Transportkapazitäten der einzelnen Transportmittel, ein Massestrom an die Lagerstätte angeliefert wird, welcher möglichst nahe am Leistungsmaximum der Lagerstätte liegt. Insbesondere ist es hierbei denkbar,
dass in der Berechnung zusätzlich die Qualität des Erntegutes berücksichtigt wird.
In einem weiteren Verfahrensschritt können die berechneten Werte ausgegeben werden, wobei den einzelnen Fahrern ein Transportablauf übermittelt werden
kann.
In einem weiteren Verfahrensschritt kann nun optional mit dem Mähen der Erntefläche, dem Zetten der Erntefläche und dem Schwaden der Erntefläche begonnen werden. Natürlich können die einzelnen Verfahrensschritte optional auch wegge-
lassen werden bzw. miteinander kombiniert und zeitgleich durchgeführt werden.
In einem weiteren Verfahrensschritt kann vorgesehen sein, dass der Fahrer des Transportmittels bzw. die Fahrer der Transportmittel durch eine Nachrichtenübermittlung informiert wird, wenn eine ausreichende Fläche geschwadet ist und mit der Einfuhr des Erntegutes in die Lagerstätte begonnen werden kann. Gleichzeitig kann der Fahrer des Transportmittels hierbei eine Information über die anzufah-
rende Fläche erhalten. Nach fortlaufendem Eintreffen der Transportmittel an der
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Lagerstätte werden neue Nachrichten über die anzufahrenden Ernteflächen an die Fahrer der Transportmittel übermittelt. Die Aberntereihenfolge kann bei vom Vorschlag abweichenden Fahrten bzw. auf Basis der Berechnungen des Trockenmas-
segehaltes an den einzelnen Ernteflächen angepasst werden.
Wenn nun eine Erntefläche fertig abgeerntet ist, kann diese durch den Algorithmus oder durch Eingabe des Fahrers als „fertig abgeerntet“ gekennzeichnet werden. In weiterer Folge werden die Transportfahrzeuge nicht mehr auf diese Erntefläche
geleitet.
Weiters ist es denkbar, dass die einzelnen Ernteflächen je nach ihrem aktuell vorliegenden Status in einer grafischen Darstellung eine unterschiedliche Farbe zugeordnet bekommen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass nicht bearbeitete Flächen rot dargestellt sind, dass gerade in Bearbeitung befindliche Flächen orange dargestellt werden und dass Flächen, welche bereit für die Abholung des Erntegutes durch das Transportmittel sind, grün dargestellt werden. Flächen, in denen der Erntevorgang bereits abgeschlossen ist, können beispielsweise grau dargestellt werden. Dieser Status der einzelnen Ernteflächen kann für alle an einer
App angemeldeten Personen ersichtlich sein.
Weiters kann vorgesehen sein, dass in der grafischen Oberfläche des Computerprogrammes die ungefähre Dauer des Ernteeinsatzes ausgewiesen wird. Weiters ist es auch denkbar, dass die Auslastung der Lagerstätte, insbesondere die Auslastung eines an der Lagerstätte fahrenden Verdichterfahrzeuges, ausgewiesen
wird.
Weiters ist es auch denkbar, dass vom Computerprogramm die Reihenfolge zum Mähen der Ernteflächen bzw. zum Zetten oder zum Schwaden der Erntefläche
festgelegt wird.
Weiters ist es auch denkbar, dass einzelne Ernteflächen, welche in geografischer
Nähe zueinander liegen, zu einer Ernteflächengruppe zusammengefügt werden.
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Als Schwader im Sinne dieses Dokumentes wird jedes Gefährt gesehen, welches für eine Schwadbildung geeignet ist. Dies kann beispielsweise ein Kreiselschwa-
der, aber auch ein Merger oder ein sonstiges ähnliches Gefährt sein.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden
Figuren näher erläutert. Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anordnung zum Durchführen ei-
nes Erntevorganges;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Lage
von einzelnen Ernteflächen bzw. der Lage der Lagerstätte.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lage-
angaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der verwendeten Maschinen zum Ab-
ernten von Erntegut 1 von einer ersten Erntefläche 2.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass das Erntegut 1 mittels eines Mähwerkes 3 abgemäht wird. Anschließend kann das Erntegut 1 mittels eines Zetters 4 gewendet werden. Anschließend kann das Erntegut 1 mittels eines Schwaders 5 zu einer Schwad 6 abgelegt werden. Anschließend kann die Schwad 6 mittels eines Transportmittels 7 aufgenommen werden und über einen Fahrweg 8 zu einer Lagerstätte 9 verbracht werden. An der Lagerstätte 9 kann das Erntegut
1 mittels eines Verdichterfahrzeuges 10 zum Einlagern verdichtet werden. Das
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Mähwerk 3, der Zetter 4, der Schwader 5, das Transportmittel 7 und das Verdichterfahrzeug 10 können jeweils als selbstfahrendes Arbeitsmittel ausgebildet sein oder als Anbaugerät, welches mit einem universell einsetzbaren Schlepper kombiniert wird. Weiters ist es auch denkbar, dass das Mähwerk 3, der Zetter 4, der Schwader 5, das Transportmittel 7 und das Verdichterfahrzeug 10 jeweils als auto-
nom fahrendes Arbeitsmittel ausgebildet ist.
Wie aus Fig. 1 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass zumindest einem der Fahrzeuge ein mobiles Endgerät 11 zugeordnet ist, welches von einem Computer 12 berechnete Informationen darstellen kann. Weiters kann vorgesehen sein, dass eines oder mehrere der Fahrzeuge mit einem GPS-System 13 ausge-
bildet sind, welche zur Anzeige der aktuellen Position des Fahrzeuges dienen.
Darüber hinaus können ein oder mehrere Sensoren 14 ausgebildet sein, welche zur Erfassung von Zustandsinformationen über die Maschinen oder das Erntegut 1 dienen. Die Sensoren 14 können an den Maschinen angeordnet sein. Alternativ dazu ist es auch denkbar, dass die Sensoren 14 an eigenständig ausgebildeten
Sensorträgern angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt eine schematische Übersicht einer möglichen Lage der ersten Erntefläche 2, einer zweiten Erntefläche 15, einer dritten Erntefläche 16, einer vierten Erntefläche 17, einer fünften Erntefläche 18, einer sechsten Erntefläche 19 und ei-
ner siebten Erntefläche 20.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann die zweite Erntefläche 15 im Nahbereich der ersten Erntefläche 2 liegen, wobei diese beiden Ernteflächen 2, 15 zu einer ersten
Ernteflächengruppe 21 zusammengefasst werden können.
Die dritte Erntefläche 16, die vierte Erntefläche 17 und die fünfte Erntefläche 18 können ebenfalls nahe aneinander liegen, wobei diese zu einer zweiten Ernteflä-
chengruppen 22 zusammengefasst werden können.
Die sechste Erntefläche 19 und die siebte Erntefläche 20 können ebenfalls nahe aneinander angeordnet sein und zu einer dritten Ernteflächengruppe 23 zusammengefasst werden.
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Die einzelnen Ernteflächen 2, 15, 16, 17, 18, 19, 20 können hierbei folgende Eigenschaften aufweisen:
erste Erntefläche 2 — wenig Ertrag —- hoher Trockenmassegehalt;
zweite Erntefläche 15 — hoher Ertrag —- niedriger Trockenmassegehalt;
dritte Erntefläche 16 — hoher Ertrag — niedriger Trockenmassegehalt;
vierte Erntefläche 17 — wenig Ertrag —- hoher Trockenmassegehalt;
fünfte Erntefläche 18 — mittlerer Ertrag — Trockenmassegehalt okay;
sechste Erntefläche 19 — hoher Ertrag — niedriger Trockenmassegehalt;
siebte Erntefläche 20 — hoher Ertrag —- niedriger Trockenmassegehalt.
Der Computer 12 kann folgende Ernteabfolge errechnen: Der Schwader 5 startet mit der ersten Ernteflächengruppe 21. Zuerst wird die erste Erntefläche 2 und dann die zweite Erntefläche 15 bearbeitet. Anschließend kann die zweite Ernteflächengruppen 22 bearbeitet werden, wobei hier zuerst die vierte Erntefläche 17, danach die fünfte Erntefläche 18 und anschließend die dritte Erntefläche 16 bearbeitet werden können. Als letztes kann die dritte Ernteflächengruppe 23 bearbeitet werden, wobei hier zuerst die sechste Erntefläche 19 und anschließend die siebte
Erntefläche 20 bearbeitet werden können.
Das Transportmittel 7 kann das Erntegut 1 ebenfalls zuerst von der ersten Ernteflächengruppen 21 abtransportieren, wobei hier zuerst die erste Erntefläche 2 und anschließend die zweite Erntefläche 15 bearbeitet werden können. Hierbei kann das Transportmittel 7 solange Erntegut 1 von der zweiten Erntefläche 15 abholen, bis die vierte Erntefläche 17 zum Abholen von Erntegut 1 bereit ist. Anschließend kann das Erntegut 1 so lange von der vierten Erntefläche 17 in die Lagerstätte 9 transportiert werden, bis diese vollständig abgeerntet ist, wobei anschließend wieder das Erntegut 1 der zweiten Erntefläche 15 in die Lagerstätte 9 transportiert werden kann. Dies kann so lange erfolgen, bis die fünfte Erntefläche 18 zum Transport von Erntegut 1 in die Lagerstätte 9 bereit ist. Anschließend kann die fünfte Erntefläche 18 solange angefahren werden, bis das Erntegut 1 der fünf-
ten Erntefläche 18 vollständig in die Lagerstätte 9 verbracht wurde.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird die Annahme getroffen, dass zum bisher beschriebenen Verfahrenszeitpunkt alle Ernteflächen 2 und 15 bis 20 fertig geschwadet sind. Nun kann der Computer den restlichen Erntevorgang derart optimieren, dass eine an die Lagerstätte 9 angepasste maximale Menge an Erntegut pro Zeiteinheit in die Lagerstätte 9 geliefert wird. Hierbei kann der Abstand der einzelnen Ernteflächen zu der Lagerstätte bzw. die jeweiligen Verfahrensgeschwin-
digkeiten berücksichtigt werden.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen
Fachmannes liegt.
Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zu-
grundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert
und/oder verkleinert dargestellt wurden.
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18
Bezugszeichenliste
Erntegut
erste Erntefläche Mähwerk
Zetter
Schwader
Schwad Transportmittel Fahrweg Lagerstätte Verdichterfahrzeug mobiles Endgerät Computer GPS-System Sensor
zweite Erntefläche dritte Erntefläche vierte Erntefläche fünfte Erntefläche sechste Erntefläche siebte Erntefläche erste Ernteflächengruppe zweite Ernteflächengruppe
dritte Ernteflächengruppe
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Claims (19)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Durchführen eines Erntevorganges, wobei ein Erntegut (1) mittels zumindest eines Transportmittels (7) von zumindest einer ersten Erntefläche (2) und einer örtlich dazu beabstandeten zweiten Erntefläche (15) in zumindest eine Lagerstätte (9) verbracht wird, wobei eine Planung des Erntevorganges durch zumindest einen Computer (12) erfolgt, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte umfasst:
- Eingeben von Leistungsdaten des Transportmittels (7) in den Computer (12);
- Eingeben von Leistungsdaten der Lagerstätte (9) in den Computer (12);
- Eingeben von Geoinformationsdaten der Ernteflächen (2, 15) und der Lagerstätte (9) in den Computer (12);
- Berechnen einer Transportabfolge des Transportmittels (7) unter Berücksichtigung der Leistungsdaten des Transportmittels (7), der Leistungsdaten der Lagerstätte (9) und der Geoinformationsdaten der Ernteflächen (2, 15) und der Lagerstätte (9) mittels des Computers (12);
- Durchführen des Erntevorganges unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Be-
rechnungen des Computers (12).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Erntevorganges die aktuelle Lage des Transportmittels (7) mittels eines GPSSystems (13) erfasst wird und die computergestützte Berechnung der Transportabfolge des Transportmittels (7) in Echtzeit auf Basis der aktuellen Lage des
Transportmittels (7) angepasst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Durchführen des Erntevorganges eine vom Computer (12) berechnete Informa-
tion, welche die nächste anzufahrende Erntefläche (2, 15) angibt, automatisiert an ein mobiles Endgerät (11) übermittelt wird, welches dem Transportmittel (7) zuge-
ordnet ist.
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4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Endgerät (11) ein tragbares elektronisches Anzeigegerät ist, wobei am mobilen Endgerät (11) eine Applikation ausgeführt wird, an welcher das mobile Endgerät (11) angemeldet ist und wobei die Information zur nächsten anzufahrenden Erntefläche (2, 15) in Form einer Pushnachricht auf die Applikation oder eine weitere am mobilen Endgerät (11) ausgeführte Nachrichtenapplikation, wie SMS, WhatsApp oder E-Mail übermittelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Endgerät am Transportmittel (7) verbaut ist, insbesondere dass das mobile End-
gerät ein Anzeigemittel eines ISOBUS-Systems ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstätte (9) ein Fahrsilo ist, wobei die Leistungsdaten der Lagerstätte (9) unter Berücksichtigung eines Gesamtgewichtes eines Verdich-
terfahrzeuges (10) vom Computer (12) berechnet werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingeben von Leistungsdaten des Transportmittels (7) in den Computer (12) durch Auswahl des zum Durchführen des Erntevorganges geplanten Transportmittels (7) aus einer Liste von zur Verfügung stehenden Trans-
portmitteln (7), erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Berechnen einer Transportabfolge des Transportmittels (7) eine Position eines Schwaders (5) mittels eines GPS-Systems (13) erfasst wird und die Transportabfolge des Transportmittels (7) mittels des Computers (12) in
Echtzeit auf Basis der Information zur Position des Schwaders (5) berechnet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge-
kennzeichnet, dass zumindest an einem Schwader (5) oder am Transportmittel (7)
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zumindest ein Sensor (14) zur Erfassung der Eigenschaften des Erntegutes (1) ausgebildet ist, wobei die Transportabfolge des Transportmittels (7) mittels des Computers (12) auf Basis der Information zu den Eigenschaften des Erntegutes
(1) berechnet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Eigenschaften des Erntegutes (1) von einem Fahrer über ein Userinterface in den Computer (12) eingegeben werden, wobei die Transportabfolge des Trans-
portmittels (7) mittels des Computers (12) auf Basis der Information zu den Eigen-
schaften des Erntegutes (1) berechnet wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Kartendarstellung die Position der Ernteflächen (2, 15), die Position der Lagerstätte (9), und die Position des Transportmittels (7) in
Echtzeit dargestellt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem vollständigen Abräumen einer der Ernteflächen (2, 15), diese Erntefläche (2, 15) durch Eingabe des Fahrers oder durch automatische Berechnung mittels eines Algorithmus als fertig abgeerntet gekennzeichnet wird, wobei die Transportabfolge des Transportmittels (7) mittels des Computers (12)
auf Basis dieser Information berechnet wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem am Computer (12) errechneten Abtrocknungsmodell ein Abtrocknungsverlauf bestimmt wird, insbesondere dass eine Schwadabfolge der Ernteflächen (2, 15) und die Transportabfolge des Transportmittels (7) unter
Berücksichtigung des Abtrocknungsmodelles berechnet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Be-
rechnung des Abtrocknungsmodelles Wetterprognosedaten abgerufen werden.
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15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Berechnung des Abtrocknungsmodelles mittels Sensoren (14) die Bestandsvo-
lumina an den Ernteflächen (2, 15) erfasst werden.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Eingeben von Geoinformationsdaten der Ernteflächen (2, 15), auch Geoinformationsdaten zu den auf den Ernteflächen (2, 15) vorhandenen Fahrwege oder zu den Ernteflächen (2, 15) führenden Fahrwege eingegeben werden, wobei diese in der computerimplementieren Berechnung der Transportab-
folge berücksichtigt werden.
17. Computer (12), umfassend Mittel zur Planung des Erntevorganges des
Verfahrens nach Anspruch 1.
18. Computerprogramm, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer (12) diesen veranlassen, die Planung des Ern-
tevorganges nach Anspruch 1 auszuführen.
19. Computerlesbares Medium, auf dem das Computerprogramm nach An-
spruch 18 gespeichert ist.
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