AT523587A1 - Anlage und Verfahren zur Verarbeitung von Faserstoffen - Google Patents

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AT523587A1
AT523587A1 ATA50192/2020A AT501922020A AT523587A1 AT 523587 A1 AT523587 A1 AT 523587A1 AT 501922020 A AT501922020 A AT 501922020A AT 523587 A1 AT523587 A1 AT 523587A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Verarbeitung von mineralischen Faserstoffen, wobei entlang des Verarbeitungswegs der Anlage eine Aufgabestation (1), ausgebildet zum Aufgeben der Faserstoffe in die Anlage, wobei die Aufgabestation (1) wenigstens in eine Öffenposition und eine Schließposition bringbar ist, eine Zerkleinerungsstation (2), ausgebildet zum Zerkleinern der Faserstoffe, um zerkleinerte Faserstoffe zu bilden, eine Zuschlagstoff-Aufgabestation (3), ausgebildet zum Einführen wenigstens eines Zuschlagstoffs in die Anlage, eine Mischstation (4), ausgebildet zum Mischen der zerkleinerten Faserstoffe mit dem Zuschlagstoff, um ein Mischgut zu bilden, und eine Abgabestation (5), ausgebildet zum Ausbringen des Mischguts aus der Anlage, vorgesehen sind. Ferner ist entlang des Verarbeitungswegs zwischen der Zerkleinerungsstation (2) und der Mischstation (4) eine Pufferstation (6) angeordnet, wobei die Pufferstation (6) zur Aufnahme und diskontinuierlichen Abgabe von zerkleinerten Faserstoffen ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Verarbeitung von mineralischen Faserstoffen.

Description

Anlage und Verfahren zur Verarbeitung von Faserstoffen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage und ein Verfahren zur Verarbeitung von mineralischen Faserstoffen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen. Die Erfindung betrifft ferner ein Mischgut, das mit einer erfindungsgemäßen Anlage oder mit einem
erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wird.
Mineralische Faserstoffe, auch als künstliche Mineralfasern bezeichnet, werden für unterschiedliche Zwecke, beispielsweise zur thermischen Isolierung von Gebäuden eingesetzt. Beispiele für mineralische Faserstoffe sind Mineralwolle, künstliche Mineralfasern oder andere gefährliche Faserstoffe. Werden Gebäude, in denen derartige Faserstoffe verbaut sind, abgerissen oder saniert, ist es vielfach notwendig, die Faserstoffe aus den Gebäudestrukturen zu entfernen und anschließend zu entsorgen. Jene Faserstoffe, für deren Verarbeitung die erfindungsgemäße Anlage und das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt eingesetzt werden können sind Problemstoffe, insbesondere die Abfallarten mit den Schlüsselnummern 31416, 31416 77, 31430, 31430 77 und 31437 gemäß ÖNORM S 2100.
Die Entsorgung mineralischer Faserstoffe ist mit zahlreichen Problemen verbunden, unter anderem mit der Tatsache, dass bei der Verarbeitung der Faserstoffe gesundheitsschädliche Faserstäube entstehen, vor denen das Arbeitspersonal und die
Umgebungsatmosphäre geschützt werden muss. Des Weiteren ist die Deponierung von
Faserstoffen problematisch, da diese aufgrund ihrer schlechten Komprimierbarkeit zu Instabilitäten der Deponien führen können, was ebenfalls ein Sicherheitsrisiko darstellt. Um die genannten Probleme bei der Entsorgung von mineralischen Faserstoffen zu mindern, ist es bekannt, die mineralischen Faserstoffe mit Zuschlagstoffen zu versehen, um das Material zu kompaktieren und eine weitere Freisetzung von Stäuben zu vermeiden. Derartige Verfahren erfordern jedoch zusätzliche mechanische Verarbeitungsschritte. Eine möglichst homogene Durchsetzung der Faserstoffe mit den Zuschlagstoffen wäre erwünscht, jedoch steigt mit zunehmender Homogenität die Menge der gebildeten Faserstäube.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Anlage und ein Verfahren zu schaffen, mit denen der genannte Zielkonflikt überwunden werden kann. Insbesondere ist es eine Aufgabe, ein verfestigtes Mischgut aus mineralischen Faserstoffen zu schaffen, das unter geringer Freisetzung von Faserstäuben hergestellt und in Form von im Wesentlichen formstabilen Mischgutbestandteilen, beispielsweise als
Mischgutgranulat, auf Deponien abgelagert werden kann.
Diese und weitere Aufgaben werden durch die Anlage und das Verfahren gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Verarbeitung von mineralischen Faserstoffen, wobei entlang des Verarbeitungswegs der Anlage folgende Komponenten vorgesehen sind:
- eine Aufgabestation, ausgebildet zum Aufgeben der Faserstoffe in die Anlage, wobei die Aufgabestation wenigstens in eine Öffenposition und eine Schließposition bringbar ist,
- eine Zerkleinerungsstation, ausgebildet zum Zerkleinern der Faserstoffe, um zerkleinerte Faserstoffe zu bilden,
- eine Zuschlagstoff-Aufgabestation, ausgebildet zum Einführen wenigstens eines Zuschlagstoffs in die Anlage,
- eine Mischstation, ausgebildet zum Mischen der zerkleinerten Faserstoffe mit dem Zuschlagstoff oder den Zuschlagstoffen, um ein Mischgut zu bilden, und
- eine Abgabestation, ausgebildet zum Ausbringen des Mischguts aus der Anlage.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass entlang des Verarbeitungswegs zwischen der Zerkleinerungsstation und der Mischstation eine Pufferstation angeordnet ist, wobei die Pufferstation zur Aufnahme und diskontinuierlichen Abgabe von zerkleinerten Faserstoffen ausgebildet ist.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Pufferstation ein Aufnahmevolumen von
wenigstens 1,0 m®, bevorzugt von wenigstens 2,0 m®, aufweist.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Pufferstation eine Wägeeinrichtung umfasst.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die gesamte Anlage einen Absaugbereich umfasst, oder dass die gesamte Anlage im Absaugbereich angeordnet ist. Insbesondere sind zumindest die Zerkleinerungsstation, die Mischstation und die Pufferstation im Absaugbereich angeordnet. Gegebenenfalls ist mindestens eine Absaugstation vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, im Absaugbereich einen
Unterdruck zu erzeugen.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Verhältnis der Absaugleistung der Absaugstation zum Absaugvolumen des Absaugbereichs größer als 20:1 ist, bevorzugt zwischen 50:1 und 100:1 liegt.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Absaugbereich als geschlossenes System ausgebildet ist, in dem der Unterdruck der Absaugstation wirkt.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, die Leistung der Zerkleinerungsstation in Abhängigkeit von der Position der Aufgabestation zu verändern.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Zerkleinerungsstation einen Langsamläufer
als Zerkleinerungsvorrichtung umfasst, insbesondere einen
Universaleinwellenschredder.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Mischstation einen horizontalen Chargenmischer als Mischvorrichtung umfasst.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Verarbeitung von mineralischen Faserstoffen umfassend die Schritte:
- Aufgeben der Faserstoffe in eine Anlage mittels einer Aufgabestation, wobei die Aufgabestation wenigstens in eine Öffenposition und eine Schließposition bringbar ist,
- Zerkleinern der Faserstoffe mittels einer Zerkleinerungsstation, zum Bilden zerkleinerter Faserstoffe,
- Einführen wenigstens eines Zuschlagstoffs in die Anlage mittels einer Zuschlagstoff-Aufgabestation,
- Mischen der zerkleinerten Faserstoffe mit dem Zuschlagstoff mittels einer Mischstation zum Bilden von Mischgut, und
- Ausbringen des Mischguts aus der Anlage mittels einer Abgabestation,
Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Verfahren zwischen dem Zerkleinern der Faserstoffe und dem Mischen der zerkleinerten Faserstoffe mit den Zuschlagstoffen den Schritt umfasst: - Aufnehmen der zerkleinerten Faserstoffe in eine Pufferstation und diskontinuierliches Abgeben der zerkleinerten Faserstoffe aus der Pufferstation.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Verfahren zusätzlich den Schritt umfasst: - Erzeugen eines Unterdrucks in einem Absaugbereich der Anlage mittels einer Absaugstation.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Leistung der Zerkleinerungsstation mittels einer Steuereinrichtung reduziert wird, wenn sich die Aufgabestation in der
Öffenposition befindet.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Absaugstation vor dem Aufgebender Faserstoffe im Absaugbereich einen Unterdruck erzeugt.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Ausbringen des Mischguts aus der Anlage diskontinuierlich erfolgt.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Zuschlagstoff Wasser und ein hydraulisches Bindemittel umfasst, wobei das hydraulische Bindemittel ausgewählt ist aus einem oder mehreren von: Zement, Hüttensand, Gießpfannenschlacke, Aschen und Stäube aus Feuerungsanlagen, Hochofenschlacke, Konverterschlacke, Bauschutt, insbesondere
Feinanteile von Bauschutt aus Recyclinganlagen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Mischgut, das mit einer erfindungsgemäßen Anlage und/oder aus einem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wird oder daraus erhältlich
ist.
Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Mischgut einen Verdichtungsfaktor von größer als 2, bevorzugt größer als 4, aufweist.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Anlage werden die zu verarbeitenden mineralischen Faserstoffe über die Aufgabestation in die Anlage eingebracht. Hierbei können die Faserstoffe in unterschiedlichen Formen vorliegen, beispielsweise in Form von verpackten Ballen, in Transportbehältern, wie etwa Big Bags, in loser Form und dergleichen.
Die Aufgabestation weist bevorzugt Verschlusseinrichtungen, beispielsweise Verschlussklappen auf, die dazu geeignet sind, das Innere der Anlage vollständig von der Umgebungsatmosphäre abzuschließen. Die Verschlusseinrichtungen werden nur dann geöffnet, wenn frische Faserstoffe in die Anlage eingebracht werden. Dadurch wird eine Kontamination der Umgebungsatmosphäre mit schädlichen Faserstäuben
reduziert oder sogar vollständig vermieden.
Nach dem Einbringen der Faserstoffe in die Anlage werden diese in der Zerkleinerungsstation zerkleinert. Vorzugsweise umfasst die Zerkleinerungsstation einen Langsamläufer als Zerkleinerungsvorrichtung, beispielsweise ausgebildet als
Universaleinwellenschredder. Ein Langsamläufer im Sinne der vorliegenden Erfindung
ist insbesondere eine Zerkleinerungsvorrichtung, die bei geringer Umdrehungszahl wie beispielsweise weniger als 500 U/min, bevorzugt weniger als 100 U/min, stärker
bevorzugt weniger als 70 U/min arbeitet.
Durch die Verwendung eines Langsamläufers wird die Entwicklung von Faserstäuben im Vergleich zu herkömmlichen Zerkleinerungsvorrichtungen erheblich reduziert. Ferner wird eine homogene Zerkleinerung des eingebrachten Materials erreicht, was es überraschenderweise ermöglicht, die Zerkleinerung der Faserstoffe in nur einem Schritt durchzuführen. Daher ist in einer erfindungsgemäßen Anlage, die mit einem Langsamläufer in der Zerkleinerungsstation ausgestattet ist, keine Vor- oder Nachzerkleinerung notwendig. Dadurch wird die Energieeffizienz der Anlage gesteigert
und der konstruktive Aufwand gleichzeitig verringert.
Die in der Zerkleinerungsstation hergestellten zerkleinerten Faserstoffe werden entlang des Verarbeitungswegs der Anlage in Richtung der Mischstation befördert. Die Förderung der Faserstoffe erfolgt gegebenenfalls mittels Fördereinrichtungen, die in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als Förderschnecken ausgebildet sind. Bevorzugt sind die Fördereinrichtungen geschlossen ausgeführt.
Bevorzugt ist entlang des Verarbeitungswegs zwischen der Zerkleinerungsstation und der Mischstation eine Pufferstation vorgesehen. Eine Pufferstation im Sinne der vorliegenden Erfindung ermöglicht insbesondere eine temporäre Aufnahme von zerkleinerten Faserstoffen, um diese später wieder abzugeben. Insbesondere kann die Pufferstation dazu ausgebildet sein, Faserstoffe aufzunehmen, während ein Weitertransport der Faserstoffe an in Richtung des Verarbeitungswegs nachgelagerte Einrichtungen oder Stationen verhindert wird. Dadurch wird eine diskontinuierliche oder semi-kontinuierliche Arbeitsweise der Anlage ermöglicht.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Pufferstation der Erfindung dazu ausgeführt, zumindest jene Menge an zugeführten Faserstoffen zu lagern bzw. zu speichern, die dem Aufnahmevolumen der Pufferstation entspricht. Je nach Beladung der Pufferstation kann mehr oder weniger Faserstoff von der Pufferstation
aufgenommen sein.
Gegebenenfalls kann die Pufferstation mit einer Wägevorrichtung ausgestattet sein, um die Masse der in der Pufferstation befindlichen Faserstoffe zu bestimmen. Die Wägevorrichtung kann gegebenenfalls mit einer Steuervorrichtung in Verbindung stehen, um die Abgabe der zwischengelagerten Faserstoffe an nachgelagerte
Komponenten der Anlage zu steuern.
Der optional vorgesehenen Pufferstation nachgelagert ist die Mischstation. Der Mischstation werden einerseits die in der Zerkleinerungsstation hergestellten zerkleinerten Faserstoffe und andererseits über die Zuschlagstoff-Aufgabestation bereitgestellte Zuschlagstoffe zugegeben. Diese Zuschlagstoffe sind bevorzugt Wasser und hydraulische Bindemittel, wobei die hydraulischen Bindemittel aus
unterschiedlichen Quellen stammen können.
Das Verhältnis zwischen Wasser und zerkleinertem Faserstoff beträgt gegebenenfalls zwischen 50 Gew.-% und 100 Gew.-%. Das Verhältnis zwischen Wasser und hydraulischem Bindemittel, insbesondere Zement, beträgt gegebenenfalls zwischen 5 Gew.-% und 20 Gew.-%, bevorzugt zwischen 10 Gew.-% und 15 Gew.-%. Wird Zement als hydraulisches Bindemittel verwendet kann dieser in einer bevorzugten Ausführungsform zu höchstens 50 Gew.-% durch alternative Bindemittel ersetzt werden. Diese alternativen Bindemittel können ausgewählt sein aus einem oder mehreren von: Hüttensand, Gießpfannenschlacke, Aschen und Stäube aus Feuerungsanlagen, Hochofenschlacke, Konverterschlacke, Bauschutt, insbesondere
Feinanteile von Bauschutt aus Recyclinganlagen.
Die Mischstation umfasst insbesondere eine Mischvorrichtung, die in einer bevorzugten Ausführungsform als horizontaler Chargenmischer ausgebildet ist. Eine derartige Mischvorrichtung erlaubt die Herstellung von homogenen Mischungen aus zerkleinertem Faserstoff und Zuschlagstoff in besonders kurzen Zeiträumen, wobei bei geeigneter Dosierung der Komponenten granulatartiges Material als Mischgut erhalten
wird.
Das in der Mischstation hergestellte Mischgut kann über eine Abgabestation aus der Anlage ausgebracht werden. Die Abgabestation kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. In einer Ausführungsform ist diese durch eine Abgabeöffnung der Mischstation gebildet. In anderen Ausführungsformen umfasst die Abgabestation neben einer Abgabeöffnung zusätzliche Nachbearbeitungs- und Fördereinrichtungen.
Das Mischgut kann nach dem Ausbringen aus der Anlage in Gebinde unterschiedlicher Art verpackt oder direkt am Zielort deponiert werden. Bevorzugt ist das Mischgut im Vergleich zum eingebrachten mineralischen Faserstoff verdichtet, es weist somit insbesondere eine höhere Dichte auf als der ursprüngliche Faserstoff. Das Verhältnis zwischen der Dichte des Mischguts und der Dichte des Faserstoffs kann als Verdichtungsfaktor bezeichnet werden. In Ausführungsformen liegt der Verdichtungsfaktor des mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung oder einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Mischguts über 2,0, bevorzugt über 3,0, stärker bevorzugt über 4,0. Dadurch ist das Mischgut für eine Deponierung geeignet,
ohne dass im Laufe der Zeit eine nennenswerte Volumsreduktion zu erwarten ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Anlage zusätzlich eine Absaugstation, die dazu ausgebildet ist, einen Unterdruck in der Anlage zu erzeugen. Dadurch wird die Kontamination der Umgebung der Anlage mit Faserstäuben verhindert und die ansonsten notwendige vollständige Absaugung und Filterung der Umgebungsatmosphäre der Anlage wird vermieden. Die Absaugstation ist insbesondere dazu ausgebildet, einen Unterdruck in einem Absaugbereich der erfindungsgemäßen Anlage zu erzeugen, wobei wenigstens, die Zerkleinerungsstation, die Pufferstation und die Mischstation, sowie gegebenenfalls zwischen den Stationen vorgesehene Fördereinrichtungen im Absaugbereich angeordnet sind. Insbesondere umfasst der Absaugbereich die gesamte Anlage.
Der Begriff Unterdruck bezeichnet im Sinne der vorliegenden Erfindung einen Druck der unterhalb des Drucks der die Anlage umgebenden Atmosphäre liegt, gegebenenfalls
zumindest 20 Pa unterhalb des Umgebungsdrucks.
Eine Absaugstation gemäß der Erfindung umfasst bevorzugt eine Absaugvorrichtung und eine Filtervorrichtung. Gegebenenfalls kann die Absaugstation auch mehrere
Absaugvorrichtungen umfassen, die unabhängig voneinander mit Komponenten der
Anlage verbunden sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Anlage im Absaugbereich als geschlossenes System ausgebildet, um das Austreten von Faserstäuben möglichst zu vermeiden. Um eine besonders effiziente Absaugung der Anlage zu gewährleisten, ist die Absaugleistung der Absaugstation in m®/h bevorzugt um einen Faktor 20 höher als das abzusaugende Volumen im Absaugbereich in m®. Das abzusaugende Volumen kann alternativ als Absaugvolumen bezeichnet werden. Besonders bevorzugt liegt die Absaugleistung der Absaugstation in mh um einen Faktor von 50 bis 100 über dem
Absaugvolumen.
„Geschlossenes System“ bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere, dass die Komponenten der Anlage außer an den dafür vorgesehenen Stellen keinen Austritt von Faserstoffen erlauben. Bevorzugt bedeutet dies, dass ein Austritt von ungebundenen Faserstoffen aus der Anlage bei laufender Absaugung nur an den Absaugstellen der Absaugstation möglich ist und die abgesaugten ungebundenen Faserstoffe über die Absaugstation geführt werden. Insbesondere kann es aufgrund des vorherrschenden Unterdrucks zu keiner Faserfreisetzung kommen. Ferner kann eine definierte Strömungsrichtung in das Innere der
Zerkleinerungsvorrichtung ermöglicht werden.
Gegebenenfalls ist die Absaugstation über mehrere Absaugstellen mit der Anlage verbunden. Die Absaugstellen sind insbesondere an der Zerkleinerungsstation, der Pufferstation und der Mischstation angeordnet. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Absaugung und eine Herstellung eines im Wesentlichen gleichmäßigen Unterdrucks im Absaugbereich der Anlage.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung arbeitet die Anlage diskontinuierlich und/oder semi-kontinuierlich. Dies bedeutet, dass bestimmte Schritte chargenweise durchgeführt werden und wenigstens temporär kein kontinuierlicher
Materialfluss stattfindet.
Beispielsweise kann die Zerkleinerungsstation diskontinuierlich betrieben werden. Dies bedeutet, dass eine bestimmte Menge des zu zerkleinernden Faserstoffs in die Zerkleinerungsstation eingebracht wird, woraufhin der Zerkleinerungsvorgang dieser Menge vollständig abgeschlossen wird, bevor weiterer Faserstoff zugeführt wird.
Ebenso kann die Mischstation diskontinuierlich betrieben werden. Hierzu wird eine bestimmte Menge an zerkleinertem Faserstoff, vorzugsweise aus der Pufferstation, mit Zuschlagstoffen vollständig vermischt und denn über die Abgabestation aus der Anlage gebracht. Erst dann wird der Mischstation eine weitere Charge an zerkleinertem Faserstoff zugeführt.
Der diskontinuierliche oder semi-kontinuierliche Betrieb der Anlage wird insbesondere durch die Verwendung eines Pufferbereichs verbessert, da die Zerkleinerung in diesem Fall unabhängig von der Mischung stattfinden kann.
Gegebenenfalls ist die erfindungsgemäße Anlage eine mobile Anlage oder eine stationäre Anlage.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, den Figuren
und der Beschreibung des Ausführungsbeispiels.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines exemplarischen Ausführungsbeispiels im Detail erläutert. Das Ausführungsbeispiel dient lediglich der Veranschaulichung der Erfindung und soll den Geltungsbereich der Patentansprüche
nicht einschränken.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anlage gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel.
Soweit nachfolgend nicht anders bezeichnet, zeigt Fig. 1 die Komponenten Aufgabestation 1, Zerkleinerungsstation 2, Zuschlagstoff-Aufgabestation 3, Mischstation 4, Abgabestation 5, Pufferstation 6, Absaugstation 7, Absaugbereich 8, Zufuhrleitung 9, Absaugleitung 10, Verschlussklappe 11, Absaugpunkt 12, Absaugpumpe 13,
Filtereinrichtung 14, Förderschnecke 15, Wasserreservoir 16, Bindemittelreservoir 17, Förderband 18, Lagerbehälter 19.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage umfasst entlang des Verarbeitungswegs angeordnet eine Aufgabestation 1, eine Zerkleinerungsstation 2, eine Pufferstation 6, eine Mischstation 4 und eine Abgabestation 5. In die Mischstation 4 münden Zufuhrleitungen 9 einer Zuschlagstoff-
Aufgabestation 3.
Ferner ist eine Absaugstation 7 vorgesehen, die über Absaugleitungen 10 mit der restlichen Anlage verbunden ist. Die Absaugleitungen 10 sind an Absaugpunkten 12 mit der Anlage verbunden, wobei die Absaugpunkte 12 an der Zerkleinerungsstation 2, der Pufferstation 6 und der Mischstation 4 vorgesehen sind. Dadurch wird ein Absaugbereich 8 gebildet, in dem durch die geschlossene Ausgestaltung der Anlage ein Unterdruck bzw. eine Druckdifferenz von mindestens 20 Pa im Vergleich zur umliegenden Atmosphäre erzeugt wird. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt das Innenvolumen des Absaugbereichs 8 etwa 10 m®.
Die Absaugstation 7 umfasst eine Absaugpumpe 13 sowie eine der Absaugpumpe 13 vorgelagerte Filtereinrichtung 14 zum Filtern der sich bildenden Faserstäube. Die Filtereinrichtung 14 ist in diesem Beispiel eine zweistufige Filtereinrichtung 14 mit einem Vorfilter und einem Schwebstofffilter.
Die Aufgabestation 1 umfasst zwei Verschlussklappen 11, wodurch die Aufgabevorrichtung eine Öffenstellung und eine Schließstellung einnehmen kann. Die Aufgabestation 1 ermöglicht das Aufgeben von mineralischen Faserstoffen in die Anlage, wobei das Aufgeben beispielsweise in Form von Big Bags erfolgen kann, die ohne vorherige Entleerung in die Anlage eingebracht werden können.
Beim Öffnen der Verschlussklappen 11 wird die Leistung der Zerkleinerungsstation 2 gedrosselt, um eine Freisetzung von Faserstäuben bei geöffneter Anlage zu vermeiden. Die Drosselung erfolgt über eine mit der Aufgabestation 1 und der Zerkleinerungsstation 2 verbundene Steuereinrichtung (nicht dargestellt). Nach dem Schließen der Verschlussklappen 11 wird die Leistung der Zerkleinerungsstation 2 wieder erhöht und
die eingebrachten Faserstoffe werden zerkleinert. Dadurch werden zerkleinerte Faserstoffe gebildet.
In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Zerkleinerungsstation 2 einen Langsamläufer als Zerkleinerungsvorrichtung, die als Universaleinwellenschredder ausgebildet ist. Bei diesem Langsamläufer beträgt die Umdrehungszahl im Betrieb etwa 70 U/min. Dadurch wird die Bildung von Stäuben im Vergleich zu schnell laufenden Zerkleinerungsvorrichtungen reduziert und eine homogene Verarbeitung der Faserstoffe wird sichergestellt. Ferner werden ansonsten übliche Vor- und Nachzerkleinerungsschritte nicht benötigt. Mithilfe der Zerkleinerungsvorrichtung ist es zudem möglich, die Big Bags, in denen die Faserstoffe angeliefert wurden ebenfalls zu
zerkleinern, sodass ein unnötiges Hantieren mit den Faserstoffen vermieden wird.
Die zerkleinerten Faserstoffe werden anschließend über Förderschnecken 15 zur Pufferstation 6 befördert. Dann kann einer neuer Zerkleinerungsvorgang beginnen, der wie oben beschrieben abläuft. Die Absaugung erfolgt durchgehend, wobei vor einer erneuten Öffnung der Verschlussklappen 11 eine Absaugung ohne Zerkleinerung von Faserstoffen im Leerlauf erfolgt.
Die Pufferstation 6 umfasst einen Pufferbehälter, der ein Volumen von etwa 2,5 m? an zerkleinerten Faserstoffen aufnehmen kann. In die Pufferstation 6 werden solange zerkleinerte Faserstoffe eingebracht, bis eine genügende Menge zur Verarbeitung in der Mischstation 4 vorhanden ist. Die in der Pufferstation 6 enthaltene Menge an zerkleinerten Faserstoffen wird durch eine Wägeeinrichtung (nicht gezeigt) überprüft. Gegebenenfalls kann eine Steuereinrichtung vorgesehen sein, um die zerkleinerten Faserstoffe bei Überschreiten eines bestimmten Gewichts automatisiert aus der Pufferstation 6 abzugeben.
Die Förderung der Faserstoffe von der Pufferstation 6 zur Mischstation 4 erfolgt ebenfalls mithilfe einer Förderschnecke 15. Neben den Faserstoffen werden in die Mischstation 4 Zuschlagstoffe eingebracht, die von einer Zuschlagstoff-Aufgabestation 3 bereitgestellt werden. Die Zuschlagstoff-Aufgabestation 3 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel ein Wasserreservoir 16 und ein Bindemittelreservoir 17, aus
welchen Wasser und hydraulisches Bindemittel, insbesondere Zement, als Zuschlagstoffe über die Zufuhrleitungen 9 in die Mischstation 4 gefördert werden. Eine Steuervorrichtung ist vorgesehen, um die zugegebenen Mengen der Zuschlagstoffe in Abhängigkeit der verwendeten Masse an Faserstoff zu bestimmen.
Die Mischstation 4 umfasst eine Mischvorrichtung, die als horizontaler Chargenmischer ausgebildet ist. Dadurch werden eine rasche Homogenisierung der Komponenten und ein granuliertes Mischgut erreicht. Nach dem Ablauf der Mischzeit wird das so hergestellte Mischgut über die Abgabestation 5 aus der Anlage ausgebracht. Die Abgabestation 5 umfasst Förderbänder 18 und Lagerbehälter 19 zur Aufnahme des hergestellten Mischguts. Die Lagerbehälter 19 können später zum Ort der Deponierung
transportiert werden.
Nach der Ausgabe des Mischguts aus der Mischstation 4 kann eine weitere Charge des in der Pufferstation 6 gelagerten zerkleinerten Füllstoffs verarbeitet werden. Durch die Pufferstation 6 wird ermöglicht, dass die Zerkleinerung unabhängig von der Mischung erfolgen kann, wodurch der Massedurchsatz und die Produktivität gesteigert werden.
Das so erhaltene Mischgut weist im Vergleich zum ursprünglichen Faserstoff eine um einen Faktor von etwa 5,0 höhere Dichte auf und ist daher aufgrund seiner Formstabilität für eine Deponierung geeignet.
Die Anlage gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist eine Verarbeitungskapazität von
etwa 30 m*/h auf. In anderen Ausführungsbeispielen kann je nach Verwendungszweck
eine unterschiedliche Dimensionierung vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Anlage zur Verarbeitung von mineralischen Faserstoffen, wobei entlang des Verarbeitungswegs der Anlage folgende Komponenten vorgesehen sind:
    - eine Aufgabestation (1), ausgebildet zum Aufgeben der Faserstoffe in die Anlage, wobei die Aufgabestation (1) wenigstens in eine Öffenposition und eine Schließposition bringbar ist,
    - eine Zerkleinerungsstation (2), ausgebildet zum Zerkleinern der Faserstoffe, um zerkleinerte Faserstoffe zu bilden,
    - eine Zuschlagstoff-Aufgabestation (3), ausgebildet zum Einführen wenigstens eines Zuschlagstoffs in die Anlage,
    - eine Mischstation (4), ausgebildet zum Mischen der zerkleinerten Faserstoffe mit dem Zuschlagstoff oder den Zuschlagstoffen, um ein Mischgut zu bilden, und
    - eine Abgabestation (5), ausgebildet zum Ausbringen des Mischguts aus der Anlage,
    dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Verarbeitungswegs zwischen der Zerkleinerungsstation (2) und der Mischstation (4) eine Pufferstation (6) angeordnet ist, wobei die Pufferstation (6) zur Aufnahme und diskontinuierlichen Abgabe von zerkleinerten Faserstoffen ausgebildet ist.
    2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pufferstation (6) ein Aufnahmevolumen von wenigstens 1,0 m®, bevorzugt von wenigstens 2,0 m®, aufweist.
    3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pufferstation (6) eine Wägeeinrichtung umfasst.
    4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage einen Absaugbereich (8) umfasst, und wobei mindestens eine Absaugstation (7) vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, im Absaugbereich (8) einen Unterdruck zu erzeugen.
    15 — 59932/GP/MB
    Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Absaugleistung der Absaugstation (7) zum Absaugvolumen des Absaugbereichs (8) größer als 20:1 ist, bevorzugt zwischen 50:1 und 100:1 liegt.
    Anlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugbereich (8) als geschlossenes System ausgebildet ist, in dem der Unterdruck der Absaugstation (7) wirkt.
    Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, die Leistung der Zerkleinerungsstation (2) in Abhängigkeit von der Position der Aufgabestation (1) zu verändern.
    Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungsstation (2) einen Langsamläufer als Zerkleinerungsvorrichtung umfasst, insbesondere einen Universaleinwellenschredder.
    Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischstation (4) einen horizontalen Chargenmischer als Mischvorrichtung umfasst.
    Verfahren zur Verarbeitung von mineralischen Faserstoffen umfassend die Schritte - Aufgeben der Faserstoffe in eine Anlage mittels einer Aufgabestation, wobei die Aufgabestation wenigstens in eine Öffenposition und eine Schließposition bringbar ist, - Zerkleinern der Faserstoffe mittels einer Zerkleinerungsstation, zum Bilden zerkleinerter Faserstoffe, - Einführen wenigstens eines Zuschlagstoffs in die Anlage mittels einer Zuschlagstoff-Aufgabestation, - Mischen der zerkleinerten Faserstoffe mit dem Zuschlagstoff mittels einer Mischstation zum Bilden von Mischgut, und - Ausbringen des Mischguts aus der Anlage mittels einer Abgabestation,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zwischen dem Zerkleinern der Faserstoffe und dem Mischen der zerkleinerten Faserstoffe mit den Zuschlagstoffen den Schritt umfasst
    12.
    13.
    14.
    15.
    16.
    17.
    16 — 59932/GP/MB
    - Aufnehmen der zerkleinerten Faserstoffe in eine Pufferstation und diskontinuierliches Abgeben der zerkleinerten Faserstoffe aus der Pufferstation.
    Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zusätzlich den Schritt umfasst - Erzeugen eines Unterdrucks in einem Absaugbereich der Anlage mittels einer Absaugstation.
    Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung der Zerkleinerungsstation mittels einer Steuereinrichtung reduziert wird, wenn sich die Aufgabestation in der Öffenposition befindet.
    Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugstation vor dem Aufgeben der Faserstoffe im Absaugbereich einen Unterdruck erzeugt.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausbringen des Mischguts aus der Anlage diskontinuierlich erfolgt.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
    der Zuschlagstoff Wasser und ein hydraulisches Bindemittel umfasst, wobei das hydraulische Bindemittel ausgewählt ist aus einem oder mehreren von: Zement, Hüttensand, Gießpfannenschlacke, Aschen und Stäube aus Feuerungsanlagen, Hochofenschlacke, Konverterschlacke, Bauschutt, insbesondere Feinanteile von Bauschutt aus Recyclinganlagen.
    Mischgut erhalten mit einer Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und/oder aus einem Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15.
    Mischgut nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischgut einen Verdichtungsfaktor von größer als 2, bevorzugt größer als 4, aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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