AT522536A1 - Bauelement, insbesondere Scheibenelement, mit Schutz vor Vogelschlag und Verfahren zur Herstellung eines solchen Bauelements - Google Patents

Bauelement, insbesondere Scheibenelement, mit Schutz vor Vogelschlag und Verfahren zur Herstellung eines solchen Bauelements Download PDF

Info

Publication number
AT522536A1
AT522536A1 ATA50406/2019A AT504062019A AT522536A1 AT 522536 A1 AT522536 A1 AT 522536A1 AT 504062019 A AT504062019 A AT 504062019A AT 522536 A1 AT522536 A1 AT 522536A1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
component
uva light
fluorescent
light absorbing
area
Prior art date
Application number
ATA50406/2019A
Other languages
English (en)
Other versions
AT522536B1 (de
Inventor
Maria Kain Bettina
May Waddoup Msc Dominique
Original Assignee
Birdshades Innovations Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Birdshades Innovations Gmbh filed Critical Birdshades Innovations Gmbh
Priority to ATA50406/2019A priority Critical patent/AT522536B1/de
Priority to EP20724464.1A priority patent/EP3965568A1/de
Priority to PCT/EP2020/062437 priority patent/WO2020225256A1/en
Priority to US17/608,757 priority patent/US20220312758A1/en
Publication of AT522536A1 publication Critical patent/AT522536A1/de
Application granted granted Critical
Publication of AT522536B1 publication Critical patent/AT522536B1/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/20Filters
    • G02B5/208Filters for use with infrared or ultraviolet radiation, e.g. for separating visible light from infrared and/or ultraviolet radiation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M29/00Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus
    • A01M29/06Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus using visual means, e.g. scarecrows, moving elements, specific shapes, patterns or the like
    • A01M29/08Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus using visual means, e.g. scarecrows, moving elements, specific shapes, patterns or the like using reflection, colours or films with specific transparency or reflectivity
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C4/00Compositions for glass with special properties
    • C03C4/12Compositions for glass with special properties for luminescent glass; for fluorescent glass
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B1/00Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements
    • G02B1/04Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements made of organic materials, e.g. plastics
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B1/00Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements
    • G02B1/10Optical coatings produced by application to, or surface treatment of, optical elements
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B1/00Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements
    • G02B1/10Optical coatings produced by application to, or surface treatment of, optical elements
    • G02B1/11Anti-reflection coatings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bauelement, insbesondere ein Scheibenelement, mit Schutz vor Vogelschlag, das einen transparenten Grundkörper, insbesondere aus Glas und/oder einem transparenten Kunststoff aufweist, der zumindest teilweise mit einer UVA-Licht absorbierenden Komponente, zumindest teilweise mit einer fluoreszierenden Komponente und zumindest teilweise mit einer UVA-Licht reflektierenden Komponente bedeckt ist. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Bauelements.

Description

15
20
25
30
Unser Zeichen: B 1257 AT
Verfahren zur Herstellung eines solchen Bauelements
Bauelement, insbesondere Scheibenelement, mit Schutz vor Vogelschlag und
GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bauelement, insbesondere ein Scheibenelement, mit Schutz vor Vogelschlag und ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen Bauelements.
HINTERGRUND
Vogelschlag an Glasflächen oder anderen transparenten Bauelementen ist die zweithäufigste, menschenverursachte Todesursache bei Vögeln, gleich nach dem menschengemachten Verlust an Lebensraum für Vögel. Jährlich sterben durch Vogelschlag an Glasflächen schätzungsweise nahezu 1 Milliarde Vögel alleine in den USA. Glasflächen lassen neben dem sichtbaren Licht (400700nm) auch Licht im UVA-Bereich von 320-400nm durch und sind daher für Vögel nicht sichtbar.
Das Problem ist hierbei die Transparenz der Glasflächen, da die Vögel die Umwelt hinter den Scheiben sehen und diese anfliegen, jedoch nicht die Barriere Glas erkennen. Auch die Spiegelung von Glasflächen ist ein Problem, da sich die Umwelt darin spiegelt und der Vogel diese Spiegelung nicht als
solche identifiziert und anfliegt.
Viele Vogelarten sind, im Gegensatz zum Menschen, in der Lage, elektromagnetische Strahlung in Teilen des UVA-Bereichs (ca. 320-400nm) wahrzunehmen. Man geht davon aus, dass dies an sogenannten UVSRezeptoren liegt, die weit verbreitet sind bei der Gruppe der Sperlingsvögel
AD:MSirt
15
20
25
30
B 1257 AT -2-
(Passeridae), die größte Gruppe innerhalb der Ordnung der Vögel und auch die am meisten von Vogelschlag betroffenen Gruppe.
Der Unterschied zum Menschen bei der Wahrnehmung von UVA-Licht bietet einen Ansatz zur Vermeidung von Vogelschlag an Glasflächen oder anderen transparenten Bauelementen. Zum Beispiel können die optischen Eigenschaften (wie die Transparenz) von Glasflächen für UVA-Licht modifiziert werden, so dass sie für Vögel wahrnehmbar werden, ohne deren Transparenz für das menschliche Auge zu beeinträchtigen. Bisherige Versuche, die auf diesem Ansatz beruhen, sind beispielsweise in der WO 2017/079822 A1, der AT 511 998 A1, der US 2007/0190343 A1, der US 2015/0050505 A1, der EP 1 110 450 A2 bzw. der WO 2015/181542 A1 beschrieben, bei denen UVA-Licht absorbiert, reflektiert oder auch wieder emittiert wird (Fluoreszenz).
Es mag aber immer noch einen Bedarf an Verbesserungen bei der Vermeidung von Vogelschlag geben, insbesondere in Bezug auf Effizienz, einfacher Anwendbarkeit, Witterungsbeständigkeit bzw. Umweltverträglichkeit. Gerade was die Effizienz betrifft, d.h. den Grad an Vermeidung von Vogelschlag,
haben bisherige „Vogelschutz-Gläser“ noch nicht die Erwartungen erfüllt.
AUFGABE DER ERFINDUNG
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Bauelement, wie zum Beispiel eine Scheibe oder ein anderes für das menschliche Auge transparente Bauelement, bereitzustellen, das effizienten Schutz vor Vogelschlag bietet, ohne seine (gewünschte) Transparenz für das menschliche Auge zu verlieren, einfach anwendbar bzw. herstellbar ist, gut
witterungsbeständig und/oder möglichst umweltverträglich ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
15
20
25
30
B 1257 AT 3
Die Erfinderinnen der vorliegenden Erfindung haben umfangreiche Studien zur Lösung dieser Aufgabe durchgeführt und haben insbesondere herausgefunden, dass durch eine Kombination von UVA-Licht absorbierenden, fluoreszierenden und UVA-Licht reflektierenden Komponenten, die auf einem transparenten Grundkörper, zum Beispiel aus Glas und/oder einem transparenten Kunststoff, aufgebracht sind, die Wahrnehmbarkeit des Bauelements für Vögel wesentlich erhöht werden kann. Insbesondere kann durch eine geeignete Anordnung der Licht absorbierenden, fluoreszierenden und UVA-Licht reflektierenden Komponenten, zum Beispiel teilweise nebeneinanderliegend bzw. auch teilweise sich überlagernd, oder auch in einem gewissen Muster, der Kontrast zwischen den verschiedenen Komponenten erhöht werden, so dass für Vögel besser und auch im Flug schneller erkennbar ist, dass sie hier nicht weiterfliegen können.
Die vorliegende Erfindung betrifft dementsprechend ein Bauelement, insbesondere ein Scheibenelement, mit einem transparenten Grundkörper, insbesondere aus Glas und/oder einem transparenten Kunststoff, der zumindest teilweise mit einer UVA-Licht absorbierenden Komponente, zumindest teilweise mit einer fluoreszierenden Komponente und zumindest teilweise mit einer UVA-Licht reflektierenden Komponente bedeckt ist (so dass das Bauelement für Vögel wahrnehmbar ist, für Menschen aber im Wesentlichen transparent ist bzw. bleibt).
Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Bauelements, insbesondere eines erfindungsgemäßen Bauelements wie hierin beschrieben, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Bereitstellen eines transparenten Grundkörpers, insbesondere aus Glas und/oder einem transparenten Kunststoff,
Auftragen einer UVA-Licht absorbierenden Komponente auf zumindest einen Teil einer Oberfläche des transparenten Grundkörpers,
Auftragen einer fluoreszierenden Komponente auf zumindest einen Teil
einer Oberfläche des transparenten Grundkörpers,
15
20
25
30
B 1257 AT _4-
Auftragen einer UVA-Licht reflektierenden Komponente auf zumindest einen Teil einer Oberfläche des transparenten Grundkörpers.
Weitere Aufgaben und Vorteile von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden an Hand der folgenden detaillierten Beschreibung und der
beigefügten Figuren ersichtlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
Figur 1 zeigt seitliche Querschnittsansichten von Bauelementen gemäß verschiedener Ausführungsformen der Erfindung.
Figur 2 zeigt Draufsichten von Bauelementen gemäß verschiedener
Ausführungsformen der Erfindung.
Figur 3 zeigt Emissionsspektren eines optischen Aufhellers in Gegenwart bzw.
Abwesenheit von Tryptophan.
Figur 4 zeigt Ergebnisse einer Reflexionsbestimmung eines optischen
Aufhellers ohne Grundierung und mit verschiedenen Grundierungen.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Im Folgenden werden nähere Details der vorliegenden Erfindung und weitere Ausführungsformen davon beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die folgende detaillierte Beschreibung oder auf die Figuren beschränkt, sondern sie dienen lediglich der Veranschaulichung der
erfindungsgemäßen Lehren. Es sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die im Zusammenhang mit einer
beispielhaften Ausführungsform oder einem beispielhaftem Gegenstand
beschrieben werden, mit jeder anderen beispielhaften Ausführungsform oder
15
20
25
30
B 1257 AT 5
mit jedem anderen beispielhaften Gegenstand kombiniert werden können. Insbesondere können Merkmale, die im Zusammenhang mit einer beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements beschrieben werden, mit jeder anderen beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements sowie mit jeder beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verfahrens kombiniert werden und umgekehrt, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vermerkt ist.
Wenn ein Begriff mit einem unbestimmten oder bestimmten Artikel, wie zum Beispiel „ein“, „eine“, „eines“, „der“, „die“ und „das“, im Singular bezeichnet wird, schließt dies auch den Begriff im Plural mit ein und umgekehrt, sofern der Kontext nicht eindeutig anderes festlegt. Der Ausdruck „umfassen“, wie er hier verwendet wird, schließt nicht nur die Bedeutung von „enthalten“ oder „beinhalten“ ein, sondern kann auch „bestehen aus“ und „im Wesentlichen
bestehen aus“ bedeuten.
Sofern nicht eindeutig anderes festlegt ist, kann die Bezeichnung “zumindest teilweise” bzw. “zumindest ein Teil von”, wie sie hier verwendet wird, mindestens 1 % davon, mindestens 2 % davon, mindestens 5 % davon, mindestens 10 % davon, mindestens 15 % davon, mindestens 20 % davon, mindestens 25 % davon, mindestens 30 % davon, mindestens 35 % davon, mindestens 40 % davon, mindestens 45 % davon, mindestens 50 % davon, mindestens 55 % davon, mindestens 60 % davon, mindestens 65 % davon, mindestens 70 % davon, mindestens 75 % davon, mindestens 80 % davon, mindestens 85 % davon, mindestens 90 % davon, mindestens 95 % davon, mindestens 98 % davon, mindestens 99 % davon, bedeuten und kann auch 100 % davon bedeuten.
Das erfindungsgemäße Bauelement weist einen transparenten Grundkörper auf, der zumindest teilweise mit einer UVA-Licht absorbierenden Komponente, zumindest teilweise mit einer fluoreszierenden Komponente und zumindest
teilweise mit einer UVA-Licht reflektierenden Komponente bedeckt ist.
15
20
25
30
B 1257 AT
Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung wird unter einem „Bauelement“ insbesondere ein Bestandteil bzw. eine Komponente eines Gebäudes oder eines sonstigen Bauwerks verstanden. Des Weiteren ist ein Bauelement im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzugsweise für das menschliche Auge im Wesentlichen transparent. Bei dem Bauelement kann es sich insbesondere um ein Scheibenelement handeln, wie es in einem Fenster oder auch in einer Tür Anwendung findet. Es kann sich bei dem Bauelement aber auch um Bausteine, wie zum Beispiel Glasbausteine oder Bausteine aus transparentem Kunststoff handeln, die in einer Wand oder einer Decke eingebaut sind oder diese zumindest teilweise bilden und für eine gewisse Lichtdurchlässigkeit der Wand
oder der Decke (zum Beispiel in Gestalt eines Oberlichts) sorgen.
Unter einem „Scheibenelement“ wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung insbesondere ein Flächengebilde zum Beispiel aus Glas oder einem transparenten Kunststoff, wie zum Beispiel ein Flachglas, verstanden, das in einem Fenster, einer Tür oder einer sonstigen Öffnung enthalten bzw.
eingebaut sein kann.
Der Begriff „transparent“, wie er hierin verwendet wird, bedeutet, dass der damit gekennzeichnete Gegenstand für sichtbares Licht (z.B. mit einer Wellenlänge von 400 bis 700 nm) und vorzugsweise auch für Licht im UVA-
Bereich von 320 bis 400 nm im Wesentlichen durchlässig bzw. transluzent ist.
Der transparente Grundkörper kann insbesondere aus Glas und/oder einem transparenten Kunststoff gemacht sein. Der transparente Grundkörper kann beispielsweise aus einer oder mehreren Lagen bzw. Glasscheiben aufgebaut sein, zum Beispiel ein Verbundglas mit zwischen den einzelnen Scheiben
befindlicher Kunststofffolie, Harz oder Gas.
15
20
25
30
B 1257 AT „7-
Unter „UVA-Licht“ wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung insbesondere elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von 320 bis
400 nm verstanden.
Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung wird unter einer „UVA-Licht absorbierenden Komponente“ insbesondere eine Komponente (wie zum Beispiel eine chemische Verbindung oder ein chemisches Element bzw. eine Mischung von chemischen Verbindungen und/oder Elementen) verstanden, die in der Lage ist bzw. die konfiguriert ist, elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von 320 bis 400 nm zu absorbieren. Hierbei muss die UVA-Licht absorbierende Komponente nicht notwendigerweise über den gesamten Wellenlängenbereich von 320 bis 400 nm elektromagnetische Strahlung absorbieren, sondern es mag ausreichend sein, dass die Komponente zumindest in einem Teil des Wellenlängenbereichs von 320 bis 400 nm elektromagnetische Strahlung absorbieren kann. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn die UVA-Licht absorbierende Komponente bei 400 nm oder auch darüber nur ein vergleichsweise geringes Lichtabsorptionsvermögen aufweist, damit sie vom menschlichen Auge nur wenig bzw. gar nicht wahrgenommen wird und somit die Transparenz eines entsprechenden Bauelements für das menschliche Auge nur wenig oder gar nicht beeinträchtigt. Nichtsdestotrotz kann es möglich sein, dass die UVA-Licht absorbierende Komponente auch noch im Bereich sichtbaren Lichts, zum Beispiel bis zu einer Wellenlänge von ca. 450 nm, ein gewisses Lichtabsorptionsvermögen aufweist.
Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung wird unter einer „fluoreszierenden Komponente“ insbesondere eine Komponente (wie zum Beispiel eine chemische Verbindung oder ein chemisches Element bzw. eine Mischung von chemischen Verbindungen und/oder Elementen) verstanden, die in der Lage ist bzw. die konfiguriert ist, elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von ca. 200 nm bis 450 nm zu absorbieren und
typischerweise mit einer höheren Wellenlänge (in Folge einer Stokes-
15
20
25
30
B 1257 AT -8-
Verschiebung) zum Beispiel im Bereich von ca. 300 nm bis 500 nm zu emittieren. Hierbei muss die fluoreszierende Komponente nicht notwendigerweise über den gesamten genannten Wellenlängenbereich elektromagnetische Strahlung absorbieren bzw. über den gesamten genannten Wellenlängenbereich elektromagnetische Strahlung zu emittieren, sondern es mag ausreichend sein, dass die Komponente zumindest in einem Teil des genannten Wellenlängenbereichs elektromagnetische Strahlung absorbieren bzw. emittieren kann. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn die fluoreszierende Komponente bei 400 nm oder auch darüber nur ein vergleichsweise geringes Lichtabsorptionsvermögen und/oder Emissionsvermögen aufweist, damit sie vom menschlichen Auge nur wenig bzw. gar nicht wahrgenommen wird und somit das Erscheinungsbild eines entsprechenden Bauelements für das menschliche Auge nur wenig oder gar
nicht beeinflusst.
Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung wird unter einer „UVA-Licht reflektierenden Komponente“ insbesondere eine Komponente (wie zum Beispiel eine chemische Verbindung oder ein chemisches Element bzw. eine Mischung von chemischen Verbindungen und/oder Elementen oder auch eine (dreidimensionale) Struktur) verstanden, die in der Lage ist bzw. die konfiguriert ist, elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von 320 bis 400 nm zu reflektieren. Hierbei muss die UVA-Licht reflektierende Komponente nicht notwendigerweise über den gesamten Wellenlängenbereich von 320 bis 400 nm elektromagnetische Strahlung reflektieren, sondern es mag ausreichend sein, dass die Komponente zumindest in einem Teil des Wellenlängenbereichs von 320 bis 400 nm elektromagnetische Strahlung reflektieren kann. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn die UVA-Licht reflektierende Komponente bei 400 nm oder auch darüber nur ein vergleichsweise geringes Reflexionsvermögen aufweist, damit sie vom menschlichen Auge nur wenig bzw. gar nicht wahrgenommen wird und somit das Erscheinungsbild eines entsprechenden
Bauelements für das menschliche Auge nur wenig oder gar nicht beeinflusst.
15
20
25
30
B 1257 AT -9-
Nichtsdestotrotz kann es möglich sein, dass die UVA-Licht reflektierende Komponente auch noch im Bereich sichtbaren Lichts, zum Beispiel bis zu einer
Wellenlänge von ca. 450 nm, ein gewisses Reflexionsvermögen aufweist.
In einer beispielhaften Ausführungsform ist eine Oberfläche des transparenten Grundkörpers zumindest teilweise mit einer UVA-Licht absorbierenden Komponente, zumindest teilweise mit einer fluoreszierenden Komponente und zumindest teilweise mit einer UVA-Licht reflektierenden Komponente bedeckt. In anderen Worten können sich die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente sowie die UVA-Licht reflektierende Komponente auf derselben Oberfläche bzw. auf einer Seite des transparenten Grundkörpers befinden, zum Beispiel auf der bei bestimmungsgemäßen Gebrauch außenliegenden (d.h. der Außenwelt zugewandten) Seite oder Oberfläche des transparenten Grundkörpers oder auf der bei bestimmungsgemäßen Gebrauch innenliegenden (d.h. dem Inneren eines Gebäudes zugewandten) Seite oder Oberfläche des transparenten Grundkörpers. Dies kann beispielsweise dann vorteilhaft sein, wenn mehrere der Komponenten in effizienter Weise mit der gleichen Auftragungstechnik aufgebracht werden können, zum Beispiel in
Form einer Folie oder eines Lacks.
Alternativ können auch die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und die UVA-Licht reflektierende Komponente auf entgegengesetzten Oberflächen bzw. Seiten des transparenten Grundkörpers angeordnet sein, zum Beispiel manche der UVA-Licht absorbierenden Komponente, der fluoreszierenden Komponente und der UVA-Licht reflektierenden Komponente auf der bei bestimmungsgemäßen Gebrauch innenliegenden (d.h. dem Inneren eines Gebäudes zugewandten) Seite oder Oberfläche des transparenten Grundkörpers und manche der absorbierenden Komponente, der fluoreszierenden Komponente und der UVA-Licht reflektierenden Komponente auf der bei bestimmungsgemäßen Gebrauch außenliegenden (d.h. der Außenwelt zugewandten) Seite oder Oberfläche des
transparenten Grundkörpers. Dies kann beispielsweise dann vorteilhaft sein,
15
20
25
30
B 1257 AT — 10 -
wenn unterschiedliche Auftragungstechniken für die verschiedenen Komponenten eingesetzt werden, die sich gegenseitig negativ beeinflussen können. Auch können - bedingt durch die Dicke des transparenten Grundkörpers - zusätzliche optische Effekte, zum Beispiel 3D-Effekte wie ein winkelabhängiger Kippeffekt, entstehen, welche die Wahrnehmbarkeit des Bauteils für Vögel weiter verbessern, wenn die Komponenten auf
verschiedenen Ebenen aufgebracht sind.
In einer beispielhaften Ausführungsform ist die UVA-Licht absorbierende Komponente in einem UVA-Licht absorbierenden Bereich angeordnet, die fluoreszierende Komponente in einem fluoreszierenden Bereich angeordnet und die UVA-Licht reflektierende Komponente in einem UVA-Licht reflektierenden Bereich angeordnet. Das heißt, der Bereich auf dem transparenten Grundkörper, der mit einer UVA-Licht absorbierende Komponente bedeckt ist, wird im Folgenden auch als „UVA-Licht absorbierender Bereich“ bezeichnet, der Bereich auf dem transparenten Grundkörper, der mit einer fluoreszierenden Komponente bedeckt ist, wird im Folgenden auch als „fluoreszierender Bereich“ bezeichnet, und der Bereich auf dem transparenten Grundkörper, der mit einer UVA-Licht reflektierenden Komponente bedeckt ist, wird im Folgenden auch als „UVA-Licht reflektierender Bereich“ bezeichnet. Selbstverständlich kann jeder Bereich, d.h. der UVA-Licht absorbierende Bereich, der fluoreszierende Bereich sowie der UVA-Licht reflektierende Bereich mehrfach auf dem transparenten Grundkörper vorhanden sein. Zusätzlich kann es einen oder mehrere „transparente Bereiche“ auf dem transparenten Grundkörper geben, worunter insbesondere Oberflächenbereiche des transparenten Grundkörpers zu verstehen sind, die weder mit einer UVA-Licht absorbierenden Komponente, einer fluoreszierender Komponente noch einer UVA-Licht reflektierenden Komponente bedeckt sind. Ein transparenter Bereich kann aber auch durch transparente Komponenten, wie zum Beispiel Polyimide, Polyurethane, Polyethylen, Polyethylenterephthalat, Polycarbonat, Polypropylen, Bio-
Polymere (z.B. Polylactide, Celluloseacetat) und/oder Silicium, gebildet
15
20
25
30
B 1257 AT 11 -
werden. Auch transparente Lacke, wie zum Beispiel ein Polyurethanlack und/oder ein Epoxidharzlack, können zum Ausbilden eines transparenten
Bereichs geeignet sein.
In einer beispielhaften Ausführungsform sind der UVA-Licht absorbierende Bereich, der fluoreszierende Bereich und der UVA-Licht reflektierende Bereich nebeneinander angeordnet. Insbesondere können die Bereiche unmittelbar aneinander angrenzend und/oder voneinander beabstandet, zum Beispiel durch einen transparenten Bereich voneinander beabstandet, angeordnet sein. Hierdurch kann es möglich sein, besonders kontrastreiche (und somit für Vögel besonders gut wahrnehmbare) Muster auf dem transparenten Grundkörper zu bilden.
In einer beispielhaften Ausführungsform überlappen bzw. überlagern sich mindestens zwei oder auch alle drei von dem UVA-Licht absorbierenden Bereich, dem fluoreszierenden Bereich und dem UVA-Licht reflektierenden Bereich zumindest teilweise. Zum Beispiel können sich der UVA-Licht absorbierende Bereich und der fluoreszierende Bereich zumindest teilweise überlagern. Es können sich der UVA-Licht absorbierende Bereich und der UVALicht reflektierende Bereich zumindest teilweise überlagern. Ebenso können sich der fluoreszierende Bereich und der UVA-Licht reflektierende Bereich zumindest teilweise überlagern. Es können sich auch der UVA-Licht absorbierende Bereich, der fluoreszierende Bereich sowie der UVA-Licht reflektierende Bereich zumindest teilweise überlagern. Durch eine teilweise Überlappung der Bereiche und somit durch eine Überlagerung einer UVA-Licht absorbierenden Komponente, einer fluoreszierenden Komponente und/oder einer UVA-Licht reflektierenden Komponente können diese in Kombination zu zusätzlich optischen Effekten führen, die die Wahrnehmbarkeit des Bauelements für Vögel weiter verbessern können. Zum Teil können auch synergistische Effekte durch eine Kombination verschiedener Komponenten
erzielt werden.
15
20
25
30
B 1257 AT -12-
In einer beispielhaften Ausführungsform ist die UVA-Licht absorbierende Komponente eine organische Verbindung, die UVA-Licht absorbieren kann und
konjugierte Doppelbindungen (insbesondere konjugierte n-Systeme) aufweist.
In einer beispielhaften Ausführungsform ist die UVA-Licht absorbierende Komponente ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus aromatischen CHaciden Diketonen, aromatischen Ketonen, 6,7-Dihydroxycumarinen, Polyphenolen, Flavonoiden, anorganischen Mikropartikeln (feinkörnige anorganische Stoffe) und Mischungen, Gemische bzw. Kombinationen davon. Diese Stoffklassen haben sich als erfindungsgemäß geeignete UVA-Licht absorbierende Komponenten erwiesen. Unter „Mikropartikeln“ bzw. „feinkörnigen Stoffen“ werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung insbesondere Partikel mit einer mittleren Teilchengröße im Bereich von 1 nm
bis 10 um, insbesondere 10 nm bis 5 um, verstanden.
Insbesondere kann die UVA-Licht absorbierende Komponente aus der Gruppe, bestehend aus Avobenzon, Benzophenon, Esculin, Quercetin, Rutin und Mischungen, Gemische bzw. Kombinationen davon, ausgewählt sein. Diese Substanzen haben sich als erfindungsgemäß besonders geeignete UVA-Licht absorbierende Komponenten erwiesen. Zum Beispiel weist Esculin, ein Glucosid, das zu der Stoffklasse der 6,7-Dihydroxycumarine gehört, ein besonders vorteilhaftes Absorptionsspektrum mit einem Maximum im UVABereich und Transparenz im für das menschliche Auge sichtbaren Licht auf. Aber auch Avobenzon, das zu der Stoffklasse der aromatischen CH-aciden Diketone gehört, mit einem Absorptionsmaximum bei 357 nm, Benzophenon, das zu der Stoffklasse der aromatischen Ketone gehört, sowie Quercetin bzw. dessen Glycosid Rutin, die zu der Stoffklasse der Polyphenole und Flavonoide gehören, haben sich als vielversprechende Kandidaten für die UVA-Licht
absorbierende Komponente erwiesen.
15
20
25
30
B 1257 AT — 13 -
In einer beispielhaften Ausführungsform ist die fluoreszierende Komponente eine organische Verbindung, die UVA-Licht emittieren kann und konjugierte
Doppelbindungen (insbesondere konjugierte n-Systeme) aufweist.
In einer beispielhaften Ausführungsform ist die fluoreszierende Komponente ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus optischen Aufhellern, insbesondere Stilbene, Polyphenolen, Flavonoiden, anorganischen fluoreszierenden Stoffen und Mischungen, Gemische bzw. Kombinationen davon. Unter „optischen Aufhellern“ werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung insbesondere fluoreszierende Substanzen verstanden, die im UVA-Bereich (zum Beispiel im Bereich von 320 bis 400 nm) elektromagnetische Strahlung absorbieren und im kurzwelligen sichtbaren Spektrum (zum Beispiel bis 450 nm) Fluoreszenzstrahlung emittieren. Hierzu zählen insbesondere Stilbene. Diese Stoffklassen haben sich als erfindungsgemäß geeignete fluoreszierende Komponenten erwiesen, insbesondere die optischen Aufhellern, wie insbesondere die Klasse der Stilbene. Aber auch anorganische fluoreszierende Stoffe, wie zum Beispiel Calciumfluorid, haben sich auf Grund ihrer hohen Stabilität, insbesondere Fluoreszenzstabilität, als besonders geeignet
erwiesen.
In einer (bevorzugten) beispielhaften Ausführungsform enthält die fluoreszierende Komponente ferner eine heteroaromatische Verbindung mit mindestens zwei Ringen, insbesondere eine Indolverbindung. Als besonders vorteilhaft hat sich Tryptophan, eine aromatische Aminosäure mit einer Indolringstruktur, erwiesen. Die Erfinderinnen haben festgestellt, dass durch die Kombination einer fluoreszierenden Komponente mit einer solchen heteroaromatischen Verbindung eine erhebliche Zunahme der Emission der fluoreszierenden Komponente, insbesondere im UVA-Bereich und somit gerade im von Vögeln - aber nicht von Menschen - wahrnehmbaren Lichtspektrum, erzielt werden kann, was die Effektivität eines damit versehen Bauelements bei der Vermeidung von Vogelschlag beträchtlich erhöhen kann, ohne dass
dessen Erscheinungsbild für das menschliche Auge beeinträchtigt wird.
14 / 40
15
20
25
30
B 1257 AT
—_ 14 -
In einer (ebenfalls bevorzugten) beispielhaften Ausführungsform ist der fluoreszierende Bereich zumindest teilweise mit einer Schicht, enthaltend oder bestehend aus einem Polymer, grundiert. In anderen Worten kann es bevorzugt sein, wenn sich zwischen zumindest einem Teil des fluoreszierenden Bereichs und des transparenten Grundkörpers eine Schicht, enthaltend oder bestehend aus einem Polymer, befindet. Die Erfinderinnen haben festgestellt, dass durch eine Grundierung des fluoreszierenden Bereichs, also des Bereichs, bei dem eine fluoreszierenden Komponente angeordnet ist, mit einer Polymerschicht eine erhebliche Zunahme der Emission der fluoreszierenden Komponente, insbesondere im UVA-Bereich und somit gerade im von Vögeln aber nicht von Menschen - wahrnehmbaren Lichtspektrum, erzielt werden kann, was die Effektivität eines damit versehen Bauelements bei der Vermeidung von Vogelschlag beträchtlich erhöhen kann, ohne dass dessen Erscheinungsbild für das menschliche Auge beeinträchtigt wird. Als geeignete Beispiele für das Polymer haben sich Polyvinylalkohol (PVA), Polyvinylpyrrolidon (PVP) und Polyethylenimin (PEI) erwiesen. Von denen hat sich Polyvinylalkohol (PVA) als besonders vorteilhaft erwiesen.
In besonders vorteilhafter Weise kann die fluoreszierende Komponente mit einer heteroaromatische Verbindung mit mindestens zwei Ringen kombiniert werden sowie der fluoreszierende Bereich mit einer Schicht, enthaltend oder bestehend aus einem Polymer, grundiert werden. Insbesondere eine Grundierung des fluoreszierenden Bereiche mit einer PVA-haltigen Schicht verbunden mit einer Beimischung von Tryptophan zu der fluoreszierenden Komponente kann in synergistischer Weise eine besonders effektive Vermeidung von Vogelschlag bewirken.
In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst die UVA-Licht reflektierende
Komponente anorganische Mikropartikel (feinkörnige anorganische Stoffe). Insbesondere Titandioxid hat sich für diesen Zweck als geeignet erwiesen.
15
20
25
30
B 1257 AT — 15 -
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass manche Substanzen sowohl UVA-Licht absorbierende als auch fluoreszierende Eigenschaften haben können (wie zum Beispiel Polyphenole und Flavonoide) bzw. manche Substanzen UVA-Licht absorbierende und UVA-Licht reflektierende Eigenschaften haben können (wie zum Beispiel anorganische Mikropartikel) und somit als UVA-Licht absorbierende Komponente sowie als fluoreszierende Komponente bzw. als UVA-Licht absorbierende Komponente sowie als UVALicht reflektierende Komponente eingesetzt werden können. Für die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe entscheidend ist, dass das Bauelement sowohl UVA-Licht absorbierende Komponenten, fluoreszierenden Komponenten als auch UVA-Licht reflektierenden Komponenten umfasst, unabhängig davon, ob dies mit einer, zwei, drei oder mehr unterschiedlichen
Substanzen verwirklicht wird.
In einer beispielhaften Ausführungsform enthalten der UVA-Licht absorbierende Bereich, der fluoreszierende Bereich und/oder der UVA-Licht reflektierende Bereich ferner mindestens einen Stabilisator, zum Beispiel einen Stabilisator, der die Hitzebeständigkeit von insbesondere organischen Farbstoffen zum Beispiel bei der Verarbeitung erhöht und/oder einen Stabilisator, der die Fluoreszenz der fluoreszierenden Komponente stabilisiert. Als ein geeigneter Stabilisator, der die Hitzebeständigkeit von insbesondere organischen Farbstoffen bei der Verarbeitung erhöht, hat sich insbesondere Adamantan erwiesen. Aber auch andere Additive können für diesen Zweck geeignet sein. Zur Stabilisierung der Fluoreszenz der fluoreszierenden Komponente können Stabilisatoren, Additive und/oder Mikropartikel eingesetzt
werden.
In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist der UVA-Licht reflektierende Bereich eine mehrlagige Beschichtung mit mindestens zwei Lagen mit unterschiedlichem Brechungsindex (refraktärer Index) auf. Hierdurch können für Vögel besonders gut wahrnehmbare optische Effekte
hervorgerufen werden, die zu einer effektiven Vermeidung von Vogelschlag
15
20
25
30
B 1257 AT — 16 -
beitragen können. Hinzu kommt, dass eine solche mehrlagige Beschichtung in einfacher Weisen mittels Folien bzw. Lacken auf einen transparenten
Grundkörper aufgebracht werden kann.
In einer beispielhaften Ausführungsform bilden der UVA-Licht absorbierende Bereich, der fluoreszierende Bereich, der UVA-Licht reflektierende Bereich und/oder ein transparenter Bereich ein Muster auf dem transparenten Grundkörper. Zum Beispiel können der UVA-Licht absorbierende Bereich, der fluoreszierende Bereich, der UVA-Licht reflektierende Bereich und/oder ein transparenter Bereich als Streifen (beispielsweise mit einer Breite zwischen 1 und 5 cm), Kreise (beispielsweise mit einem Durchmesser zwischen 1 und 5 cm), Flecken oder mit unregelmäßiger Form ausgestaltet sind. Hierdurch kann in einfacher Weise der visuelle Reiz für Vögel erhöht und ein kontrastreiches Bild erzeugt werden, so dass das damit versehene Bauelement für Vögel besser und auch im Flug schneller erkennbar ist.
Es ist auch möglich, dass der UVA-Licht absorbierende Bereich, der fluoreszierende Bereich, der UVA-Licht reflektierende Bereich und/oder ein transparenter Bereich so angeordnet bzw. geformt sind, dass ein bestimmtes Motiv entsteht, wie zum Beispiel Muster oder Figuren, die für Vögel unmittelbar als ein Hindernis erkennbar sind. Auf Grund der unterschiedlichen optischen Effekte, die die verschiedenen Komponenten bzw. deren entsprechenden Bereiche hervorrufen können, können auch wesentlich realistischere und damit für Vögel eindeutiger als Hindernis erkennbare Motive erzeugt werden, als zum Beispiel herkömmliche, auf Fenster aufbringbare schwarze Raubvogelsilhouetten, deren Wirksamkeit zur Vermeidung von Vogelschlag in der Fachwelt ohnehin umstritten, wenn nicht gar widerlegt ist.
Die Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten von UVA-Licht absorbierenden Komponenten, fluoreszierenden Komponenten und UVA-Licht reflektierenden Komponenten bzw. der entsprechenden Bereiche, wie sie vorstehend nur
beispielhaft angedeutet sind, bieten nahezu zahllose Gestaltungsmöglichkeiten
15
20
25
30
B 1257 AT „17 -
zur Vermeidung von Vogelschlag, so dass sowohl maßgeschneiderte Lösungen (zum Beispiel in Bezug auf bestimmte Vogelarten angepasste und/oder unter Berücksichtigung architektonischer Vorgaben) als auch universell einsetzbare Vogelschutzmaßnahmen in effektiver und einfacher Weise verwirklicht werden
können.
Ein erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren, d.h. ein Verfahren zur Herstellung eines Bauelements, insbesondere eines erfindungsgemäßen Bauelements wie hierin beschrieben, umfasst folgende Schritte:
Bereitstellen eines transparenten Grundkörpers, insbesondere aus Glas und/oder einem transparenten Kunststoff,
Auftragen einer UVA-Licht absorbierenden Komponente auf zumindest einen Teil einer Oberfläche des transparenten Grundkörpers,
Auftragen einer fluoreszierenden Komponente auf zumindest einen Teil einer Oberfläche des transparenten Grundkörpers,
Auftragen einer UVA-Licht reflektierenden Komponente auf zumindest
einen Teil einer Oberfläche des transparenten Grundkörpers.
Mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren lässt sich unmittelbar und in einfacher Weise ein erfindungsgemäßes Bauelement herstellen. Insbesondere können die oben im Zusammenhang mit dem Bauelement genannten Komponenten, Materialien bzw. Substanzen bei dem
Herstellungsverfahren eingesetzt werden.
In einer beispielhaften Ausführungsform werden die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und die UVA-Licht reflektierende Komponente jeweils nebeneinander auf einer Oberfläche des transparenten Grundkörpers aufgetragen. Insbesondere können die Komponenten unmittelbar aneinander angrenzend und/oder voneinander beabstandet, zum Beispiel durch einen transparenten Bereich, aufgetragen
werden.
15
20
25
30
B 1257 AT — 18 -
In einer beispielhaften Ausführungsform werden die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende Komponente zumindest teilweise überlappend bzw. sich zumindest teilweise überlagernd aufgetragen.
In einer beispielhaften Ausführungsform werden die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende Komponente in einem (einzigen) Prozessschritt aufgetragen, was eine besonders effiziente und kostengünstige Herstellung ermöglichen mag. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende Komponente in zwei, drei oder mehreren (insbesondere aufeinanderfolgenden) Prozessschritten aufzutragen, insbesondere falls die unterschiedlichen Komponenten unterschiedliche Auftragungstechniken erfordern oder falls durch unterschiedliche Auftragungstechniken weitere optische Effekte, die von Vögeln wahrgenommen werden können, erzielt
werden sollen.
In einer beispielhaften Ausführungsform werden die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende Komponente (im Wesentlichen direkt) auf den jeweiligen Teil der Oberfläche des transparenten Grundkörpers aufgetragen. Zum Beispiel können die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende Komponente mittels eines Druckverfahrens (z.B. Siebdruck oder Tintenstrahl (Inkjet)), ein Sprüh- bzw. Spritzverfahren (z.B. Airbrush) oder ein chemisches oder physikalisches Abscheidungsverfahren (z.B. mittels chemischer Gasphasenabscheidung,
physikalischer Gasphasenabscheidung, Sputtern) aufgebracht werden. Insbesondere haben sich Druckverfahren, wie insbesondere Siebdruck oder
Tintenstrahl, als besonders geeignet für das Bilden bestimmter (regelmäßiger)
Muster oder Motive auf dem transparenten Grundkörper erwiesen, und ein
15
20
25
30
B 1257 AT — 19 -
Sprüh- bzw. Spritzverfahren, wie insbesondere Airbrush, mag für die Erzeugung eher unregelmäßiger bzw. chaotischer Muster geeignet sein. Sowohl bei Druckverfahren als auch bei Sprüh- bzw. Spritzverfahren, die sich im Übrigen besonders für die Auftragung organischer Komponenten eigenen, kann es von Vorteil sein, wenn die Oberfläche des transparenten Grundkörper vor dem Auftragen grundiert wurde, zum Beispiel durch Auftragen einer Grundierschicht (z.B. aus einem Polymer), was nicht nur die optischen Eigenschaften, insbesondere im Fall einer fluoreszierenden Komponente, verbessern mag, sondern auch die Haftung der aufgetragenen Komponenten auf dem transparenten Grundkörper verbessern kann und somit deren Beständigkeit, insbesondere deren Witterungsbeständigkeit, verbessert
werden kann.
Aber auch chemische oder physikalische Abscheidungsverfahren, wie insbesondere Sputtern, haben sich als geeignet erwiesen, insbesondere für die Auftragung von anorganischen Mikropartikeln (z.B. TiO,2). In diesem Fall kann auch ein anschließendes Sintern durchgeführt werden, wobei es vorteilhaft sein mag, andere Komponenten, wie insbesondere organische Komponenten, die bei hohen Temperaturen ggf. zerstört werden können, erst nach dem
Sintern aufzutragen.
Wenn der transparente Grundkörper aus mehreren Lagen bzw. Scheiben aufgebaut ist, zum Beispiel bei einem Verbundglas, kann es auch möglich sein, die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende Komponente zwischen zwei Lagen bzw. Scheiben des transparenten Grundkörper anzuordnen bzw. einzubetten. Hierdurch kann insbesondere eine gute Witterungsbeständigkeit erreicht
werden.
Es ist auch möglich, die UVA-Licht absorbierenden, fluoreszierenden und/oder UVA-Licht reflektierenden Bereiche mit einer (dünnen) Glasschicht aus
15
20
25
30
B 1257 AT —- 20 -
chemisch vorgespanntem Glas zu bedecken, um deren
Witterungsbeständigkeit zu verbessern
In einer Ausführungsform kann die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende Komponente auch in das Material des transparenten Grundkörpers, wie zum Beispiel Glas oder ein transparenter Kunststoff, eingearbeitet werden, zum Beispiel bereits bei der Herstellung des transparenten Grundkörpers zu der Ausgangsmasse beigemischt werden. Hierbei kann es insbesondere bei der Einarbeitung von organischen Farbstoffen bevorzugt sein, wenn zusätzlich ein Stabilisator, der die Hitzebeständigkeit von insbesondere organischen
Farbstoffen bei der Verarbeitung erhöht, eingearbeitet wird.
In einer Ausführungsform werden die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende Komponente mittels einer Folie aufgebracht. Zum Beispiel können die UVALicht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende Komponente zu der Extrusionsmasse bei der Folienherstellung zugegeben werden und dadurch in die Folie eingearbeitet werden, oder auf die Folie gedruckt (z.B. mittels Siebdruck- oder Inkjettechnologie) oder abgeschieden werden. Es kann auch möglich sein, eine Mikrostruktur in die Folie zu prägen, zum Beispiel mittels einer Walze, was insbesondere zur Erzeugung einer UVA-Licht reflektierenden Komponente geeignet sein mag. Hierbei kann es insbesondere bei der Zugabe von organischen Farbstoffen in eine Extrusionsmasse bevorzugt sein, wenn zusätzlich ein Stabilisator, der die Hitzebeständigkeit von insbesondere organischen Farbstoffen bei der Verarbeitung erhöht, in die Extrusionsmasse
zugegeben wird. Es ist auch möglich, die UVA-Licht absorbierende Komponente, die
fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende
Komponente zwischen zwei Folien einzubetten, zum Beispiel durch Auftragen
15
20
25
30
B 1257 AT -21-
auf eine Folie und Bedecken, zum Beispiel mittels Kaschieren, der UVA-Licht absorbierenden, fluoreszierenden und/oder UVA-Licht reflektierenden Bereiche mit einer weiteren Folie. Hierdurch kann insbesondere eine gute
Witterungsbeständigkeit erreicht werden.
Mehrere Folien, die zum Beispiel unterschiedliche Komponenten enthalten, können auch in Streifen geschnitten werden und anschließend miteinander kaschiert werden bzw. nebeneinander oder auch einander teilweise
überlappend auf einen transparenten Grundkörper aufgebracht werden.
In einer Ausführungsform werden die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende Komponente als ein Lack, der die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende Komponente enthält, aufgetragen. Unter einem „Lack“ wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung insbesondere eine flüssige oder auch pulverförmige Zusammensetzung verstanden, die auf einen transparenten Grundkörper aufgetragen werden kann und durch chemische oder physikalische Vorgänge (zum Beispiel durch Verdampfen eines Lösungsmittels oder durch Aushärten eines Bindemittels) zu einem festen Film wird. Zu diesem Zweck kann der Lack neben einer UVA-Licht absorbierenden Komponente, einer fluoreszierenden Komponente und/oder einer UVA-Licht reflektierenden Komponente zusätzlich ein Bindemittel, wie ein Harz, ein Lösungsmittel und/oder weitere Additive enthalten. Zum Beispiel kann der Lack durch Sprühen, Spritzen (zum Beispiel mittels Airbrush), Rollen, Walzen, Wischen oder ein (insbesondere gleichmäßiges) Verteilen mittels Tuch oder Rakel auf den transparenten Grundkörper aufgetragen werden. Durch eine Phasenseparation kann beispielsweise ein gewünschtes Muster (z.B. ein unregelmäßiges bzw. chaotisches Muster) erhalten werden.
Es ist auch möglich, einen solchen Lack zwischen zwei Folien, zwischen zwei
Lagen bzw. Scheiben im Fall eines mehrlagigen transparenten Grundkörpers
15
20
25
30
B 1257 AT 22 -
oder zwischen einer Folie und dem transparenten Grundkörper einzubringen bzw. einzubetten, wodurch eine besonders gute Witterungsbeständigkeit
erreicht werden mag.
In einer Ausführungsform wird - vor dem Auftragen der fluoreszierenden Komponente - eine Schicht, enthaltend oder bestehend aus einem Polymer, insbesondere Polyvinylalkohol, zumindest teilweise an dem Teil der Oberfläche des transparenten Grundkörpers, an dem anschließend die fluoreszierende Komponente aufgetragen wird, gebildet. Ein solche Grundierung insbesondere des fluoreszierenden Bereichs kann, wie oben bereits erwähnt, nicht nur die optischen Eigenschaften, insbesondere im Fall einer fluoreszierenden Komponente, verbessern, sondern auch die Haftung der aufgetragenen Komponenten auf dem transparenten Grundkörper kann verbessert werden. Aus diesem Grund kann es vorteilhaft sein, wenn auch andere Bereiche, insbesondere auch der UVA-Licht absorbierende Bereich und/oder der UVA-
Licht reflektierende Bereich mittels einer Polymerschicht grundiert werden.
Die vorliegende Erfindung wird weiterhin unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben, die aber lediglich der Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Lehren dienen und in keiner Weise den Umfang der vorliegenden Erfindung beschränken sollen. Die einzelnen Figuren sind lediglich als schematisch anzusehen und sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu. Gleiche oder ähnliche Elemente in unterschiedlichen Figuren werden mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Figur 1 zeigt seitliche Querschnittsansichten von Bauelementen gemäß verschiedener Ausführungsformen der Erfindung. Im Einzelnen werden in den Fig. 1A bis 1D vier verschiedene Ausführungsformen bzw. Varianten der Anordnung von UVA-Licht absorbierenden Bereichen 14, fluoreszierenden Bereichen 16 und UVA- Licht reflektierenden Bereichen 18 beschrieben, die
allerdings beliebig untereinander kombiniert werden können.
15
20
25
30
B 1257 AT -23-
Fig. 1A zeigt ein Bauelement 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform mit einem transparenten Grundkörper 12, bei dem UVA-Licht absorbierende Bereiche 14, fluoreszierende Bereiche 16 und UVA-Licht reflektierende Bereich 18 alle auf einer Oberfläche bzw. einer Seite des transparenten Grundkörpers 12 angeordnet sind. Zusätzlich weist diese Oberfläche auch noch transparente Bereiche 20 auf. Die UVA-Licht absorbierenden Bereiche 14, die fluoreszierenden Bereiche 16 und die UVA-Licht reflektierenden Bereiche 18 sind in der gezeigten Ausführungsform nebeneinander angeordnet, zum Teil unmittelbar aneinander angrenzend zum Teil aber auch voneinander beabstandet, wodurch transparente Bereiche 20 gebildet werden. Hierdurch kann insbesondere ein besonders kontrastreiches Erscheinungsbild für Vögel hervorgerufen werden, So dass diese das Bauelement 10 besser als Hindernis
wahrnehmen können.
Fig. 1B zeigt ein Bauelement 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform mit einem transparenten Grundkörper 12, bei dem im Unterschied zu der in Fig. 1A gezeigten Ausführungsform die UVA-Licht absorbierenden Bereiche 14, fluoreszierenden Bereiche 16 und UVA-Licht reflektierenden Bereiche 18 nicht alle auf einer Oberfläche bzw. einer Seite des transparenten Grundkörpers 12 angeordnet sind. Vielmehr sind in der gezeigten Ausführungsform die UVALicht reflektierenden Bereiche 18 auf der entgegensetzten Oberfläche bzw. Seite des transparenten Grundkörpers 12 angeordnet in Bezug zu den UVALicht absorbierenden Bereichen 14 und den fluoreszierenden Bereichen 16. Selbstverständlich können in anderen Ausführungsformen auch fluoreszierende Bereiche 16 oder UVA-Licht absorbierende Bereiche 14 auf einer Seite des transparenten Grundkörpers 12 und die jeweils anderen beiden Arten an Komponenten auf der entgegengesetzten Seite des transparenten Grundkörpers 12 angeordnet sein. Es können alternativ aber auch auf beiden gegenüberliegenden Oberflächen Komponenten der gleichen Art angeordnet sein. Die UVA-Licht absorbierenden Bereichen 14 und die fluoreszierenden Bereiche 16 sind in der gezeigten Ausführungsform nebeneinander
angeordnet, zum Teil unmittelbar aneinander angrenzend zum Teil aber auch
24 / 40
15
20
25
30
B 1257 AT _ 24 -
voneinander beabstandet. Auch wenn in der gezeigten Ausführungsform die UVA-Licht absorbierenden Bereiche 14, die fluoreszierenden Bereiche 16 und die UVA-Licht reflektierenden Bereiche 18 versetzt voneinander angeordnet sind, so dass von oben oder unten senkrecht zu dem Bauelement 10 einfallendes Licht nur durch höchstens einen von den UVA-Licht absorbierenden Bereichen 14, den fluoreszierenden Bereichen 16 und den UVA-Licht reflektierenden Bereichen 18 fällt, können die UVA-Licht absorbierenden Bereiche 14, die fluoreszierenden Bereiche 16 und/oder die UVA-Licht reflektierenden Bereiche 18 in alternativen Ausführungsformen auf entgegengesetzten Seiten des transparenten Grundkörpers 12 auch teilweise gegenüberliegend (d.h. nicht-versetzt) angeordnet sein, so dass von oben oder unten senkrecht zu dem Bauelement 10 einfallendes Licht durch beispielsweise sowohl einen fluoreszierenden Bereich 16 als auch auf der gegenüberliegenden Seite durch einen UVA- Licht reflektierenden Bereich 18 treffen kann und dadurch zusätzliche optische Effekte, die durch eine Kombination von - in diesem Fall - Fluoreszenz und Reflexion hervorgerufen werden können, erzeugt werden können, die die Wahrnehmbarkeit des Bauelements 10 für Vögel weiter erhöhen können.
Fig. 1C zeigt ein Bauelement 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform mit einem transparenten Grundkörper 12, bei dem UVA-Licht absorbierende Bereiche 14, fluoreszierende Bereiche 16 und UVA-Licht reflektierende Bereiche 18 alle auf einer Oberfläche bzw. einer Seite des transparenten Grundkörpers 12 angeordnet sind, aber im Unterschied zu der in Fig.1A gezeigten Ausführungsform überlagern sich manche der UVA-Licht absorbierenden Bereiche 14, der fluoreszierenden Bereiche 16 und der UVALicht reflektierende Bereich 18, was in Fig. 1C durch gestrichelte Linien und kombinierte Bezugszeichen (zum Beispiel 14 + 16 oder 14 + 16 + 18) angedeutet ist. Durch eine Überlagerung der Bereiche können zusätzliche optische Effekte, die durch eine Kombination der betroffenen Komponenten hervorgerufen werden können, erzeugt werden, die die Wahrnehmbarkeit des
Bauelements 10 für Vögel weiter erhöhen können.
15
20
25
30
B 1257 AT
— 25 -
Fig. 1D zeigt ein Bauelement 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform mit einem transparenten Grundkörper 12, bei dem, wie in der in Fig.1A gezeigten Ausführungsform, UVA-Licht absorbierende Bereiche 14, fluoreszierende Bereiche 16 und UVA-Licht reflektierende Bereich 18 alle auf einer Oberfläche bzw. einer Seite des transparenten Grundkörpers 12 nebeneinander angeordnet sind. Zusätzlich zu der in Fig.1A gezeigten Ausführungsform befindet sich aber zwischen dem fluoreszierenden Bereich 16 und dem transparenten Grundkörper 12 eine Grundierschicht 22, die zum Beispiel aus einem Polymer gebildet sein kann, und die sowohl die Haftung des fluoreszierenden Bereichs 16 an den transparenten Grundkörper 12 als auch insbesondere das Emissionsvermögen der fluoreszierenden Komponente in
dem fluoreszierenden Bereich 16 beträchtlich steigern kann.
Figur 2 zeigt Draufsichten von Bauelementen gemäß verschiedener Ausführungsformen der Erfindung. Im Einzelnen werden in den Fig. 2A bis 2C drei verschiedene Muster beschrieben, die durch UVA-Licht absorbierende Bereiche 14, fluoreszierende Bereiche 16, UVA-Licht reflektierende Bereiche 18 und transparente Bereiche 20 gebildet werden können, die allerdings beliebig
untereinander kombiniert werden können.
Fig. 2A zeigt ein Streifenmuster, bei dem UVA-Licht absorbierende Bereiche 14, fluoreszierende Bereiche 16, UVA-Licht reflektierende Bereiche 18 und transparente Bereiche 20 in Form von Streifen nebeneinander angeordnet sind. Die jeweiligen Streifen können beispielsweise eine Breite zwischen 1 und 5 cm haben. Das in Fig. 2A gezeigte Streifenmuster kann beispielsweise mittels Siebdruck oder Inkjet gebildet werden, wobei es vorteilhaft sein mag, wenn der darunterliegende transparente Grundkörper (nicht gezeigt) bereits eine optische Komponente aufweist, zum Beispiel Transparenz oder Reflexion im UVA-Bereich. Das in Fig. 2A gezeigte Streifenmuster kann beispielsweise auch mittels Kaschiertechnik durch Verbinden mehrerer Folien mit den
jeweiligen optischen Eigenschaften generiert werden.
15
20
25
30
B 1257 AT
—- 26 -
Fig. 2B zeigt ein Kreis- bzw. Fleckenmuster, bei dem UVA-Licht absorbierende Bereiche 14, fluoreszierende Bereiche 16 und transparente Bereiche 20 in Form von konzentrischen Kreisen (zum Beispiel mit einem Durchmesser zwischen 1 und 5 cm) angeordnet sind. Neben den Kreisen sind weitere Bereiche als UVA-Licht reflektierende Bereiche 18 ausgestaltet. Wie das in Fig. 2A gezeigte Streifenmuster kann auch das in Fig. 2B gezeigte Kreis- bzw. Fleckenmuster beispielsweise mittels Siebdruck oder Inkjet gebildet werden, wobei es ebenfalls vorteilhaft sein mag, wenn der darunterliegende transparente Grundkörper (nicht gezeigt) bereits eine optische Komponente aufweist, zum Beispiel in der in Fig. 2B gezeigten Ausführungsform eine
Reflexion im UVA-Bereich.
Fig. 2C zeigt ein unregelmäßiges bzw. chaotisches Muster, bei dem UVA-Licht absorbierende Bereiche 14, fluoreszierende Bereiche 16, UVA-Licht reflektierende Bereiche 18 und transparente Bereiche 20 in unregelmäßiger Weise nebeneinander sowie teilweise überlappend angeordnet sind. Ein solches unregelmäßiges bzw. chaotisches Muster kann beispielsweise durch Phasenseparation erzeugt werden, indem eine Dispersion einer Lackschicht aufgetragen wird (zum Beispiel durch Sprühen, Wischen oder Walzen). Alternativ können auch mehrere Folien mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften übereinander gelagert und kaschiert werden.
Figur 3 zeigt Emissionsspektren eines optischen Aufhellers in Gegenwart bzw. Abwesenheit von Tryptophan. Bei der unteren der beiden gezeigten Kurven handelt es sich um ein Emissionsspektrum eines optischen Aufhellers in einer Konzentration von 0,5 % ohne die Anwesenheit von Tryptophan. Bei der oberen der beiden gezeigten Kurven handelt es sich um ein Emissionsspektrum des gleichen optischen Aufhellers in einer Konzentration von 0,5 %, diesmal aber in Gegenwart von L-Tryptophan in einer Konzentration von ebenfalls 0,5 %. Wie den beiden Emissionsspektren
entnommen werden kann, kann durch eine Beimengung einer Indolverbindung
15
20
25
30
B 1257 AT 27 -
wie Tryptophan zu einer fluoreszierenden Komponente wie einem optischen Aufheller, das Emissionsvermögen insbesondere in dem für Menschen nicht wahrnehmbaren, für Vögel aber wahrnehmbaren UVA-Bereich von ca. 320 bis 400 nm beträchtlich steigern, so dass durch eine solche Beimengung die Effektivität eines damit versehen Bauelements bei der Vermeidung von Vogelschlag wesentlich erhöht werden kann, ohne dessen Erscheinungsbild für das menschliche Auge zu beeinträchtigen.
Figur 4 zeigt Ergebnisse einer Reflexionsbestimmung eines optischen Aufhellers ohne Grundierung und mit verschiedenen Grundierungen. Die Reflexionsbestimmung ist hierbei ein Maß für das emittierte Licht und somit für das Emissionsvermögen bei der Fluoreszenz. Als optischer Aufheller wurde Blankophor PO01 von Indulor verwendet. In Fig. 4 ist das Reflexionsvermögen (reflectance) von unbeschichtetem Glas (unterste Kurve) sowie von 6,7 % des optischen Aufhellers (OA) jeweils aufgetragen auf eine mit 3% Polyvinylpyrrolidon (PVP) (zweitunterste Kurve), mit 3% Polyethylenimin (PEI) (zweitoberste Kurve) bzw. mit 3% Polyvinylalkohol (PVA) (oberste Kurve) beschichtete bzw. grundierte Glasplatte. Wie den in Fig. 4 gezeigten Ergebnissen entnommen werden kann, kann durch eine Grundierung mit einer Polymerschicht bei einer fluoreszierenden Komponente wie einem optischen Aufheller das Emissionsvermögen im UV-Bereich (d.h. unter 400 nm) beträchtlich erhöht werden, auch in dem für Menschen nicht wahrnehmbaren, für Vögel aber wahrnehmbaren UVA-Bereich von ca. 320 bis 400 nm, so dass durch eine solche Grundierung, insbesondere bei Verwendung von Polyvinylalkohol (PVA), die Effektivität eines damit versehen Bauelements bei der Vermeidung von Vogelschlag wesentlich erhöht werden kann, ohne dessen Erscheinungsbild für das menschliche Auge zu beeinträchtigen.
Die vorliegende Erfindung wurde an Hand spezifischer Ausführungsformen und Figuren beschrieben. Die Erfindung ist aber nicht hierauf beschränkt und
verschiedene Modifikationen hiervon sind möglich, ohne den Umfang der
vorliegenden Erfindung zu verlassen. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind
nicht als Einschränkung anzusehen.
29 / 40
B 1257 AT
— 29 -
Bezugszeichenliste:
10 12 14 16 18 20 22
Bauelement
transparenter Grundkörper UVA-Licht absorbierender Bereich fluoreszierender Bereich UVA-Licht reflektierender Bereich transparenter Bereich
Grundierschicht

Claims (20)

15 20 25 30 B 1257 AT — 30 - ANSPRÜCHE
1. Bauelement (10), insbesondere Scheibenelement, mit einem transparenten Grundkörper (12), insbesondere aus Glas und/oder einem transparenten Kunststoff, der zumindest teilweise mit einer UVA-Licht absorbierenden Komponente, zumindest teilweise mit einer fluoreszierenden Komponente und zumindest teilweise mit einer UVA-Licht reflektierenden
Komponente bedeckt ist.
2. Bauelement (10) nach Anspruch 1, wobei eine Oberfläche des transparenten Grundkörpers (12) zumindest teilweise mit einer UVA-Licht absorbierenden Komponente, zumindest teilweise mit einer fluoreszierenden Komponente und zumindest teilweise mit einer UVA-Licht reflektierenden
Komponente bedeckt ist.
3. Bauelement (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die UVA-Licht absorbierende Komponente in einem UVA-Licht absorbierenden Bereich (14) angeordnet ist, die fluoreszierende Komponente in einem fluoreszierenden Bereich (16) angeordnet ist und die UVA-Licht reflektierende Komponente in einem UVA-Licht reflektierenden Bereich (18) angeordnet ist.
4. Bauelement (10) nach Anspruch 3, wobei der UVA-Licht absorbierende Bereich (14), der fluoreszierende Bereich (16) und der UVA-Licht reflektierende Bereich (18) nebeneinander angeordnet sind.
5. Bauelement (10) nach Anspruch 3 oder 4, wobei mindestens zwei (insbesondere alle drei) von dem UVA-Licht absorbierenden Bereich (14), dem fluoreszierenden Bereich (16) und dem UVA-Licht reflektierenden Bereich (18)
zumindest teilweise überlappen.
6. Bauelement (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die UVA-
Licht absorbierende Komponente ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
15
20
25
30
B 1257 AT - 31 -
aus aromatischen CH-aciden Diketonen, aromatischen Ketonen, 6,7Dihydroxycumarinen, Polyphenolen, Flavonoiden, anorganischen
Mikropartikeln und Mischungen davon.
7. Bauelement (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die UVALicht absorbierende Komponente ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Avobenzon, Benzophenon, Esculin, Quercetin, Rutin und Mischungen
davon.
8. Bauelement (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die fluoreszierende Komponente ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus optischen Aufhellern, insbesondere Stilbene, Polyphenolen, Flavonoiden, anorganischen fluoreszierenden Stoffen und Mischungen davon.
9. Bauelement (10) nach Anspruch 8, wobei die fluoreszierende Komponente ferner eine heteroaromatische Verbindung mit mindestens zwei
Ringen, insbesondere eine Indolverbindung, enthält.
10. Bauelement (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 9, wobei der fluoreszierende Bereich (16) zumindest teilweise mit einer Schicht (22), enthaltend oder bestehend aus einem Polymer, insbesondere Polyvinylalkohol, grundiert ist.
11. Bauelement (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die UVALicht reflektierende Komponente anorganische Mikropartikel, insbesondere
Titandioxid, umfasst.
12. Bauelement (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 11, wobei der UVA-
Licht reflektierende Bereich (18) eine mehrlagige Beschichtung mit mindestens
zwei Lagen mit unterschiedlichem Brechungsindex aufweist.
15
20
25
30
B 1257 AT —32-
13. Bauelement (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 12, wobei der UVALicht absorbierende Bereich (14), der fluoreszierende Bereich (16), der UVALicht reflektierende Bereich (18) und/oder ein transparenter Bereich (22) ein Muster auf dem transparenten Grundkörper (12) bilden.
14. Verfahren zur Herstellung eines Bauelements (10), insbesondere eines Bauelements (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Bereitstellen eines transparenten Grundkörpers (12), insbesondere aus Glas und/oder einem transparenten Kunststoff,
Auftragen einer UVA-Licht absorbierenden Komponente auf zumindest einen Teil einer Oberfläche des transparenten Grundkörpers (12),
Auftragen einer fluoreszierenden Komponente auf zumindest einen Teil einer Oberfläche des transparenten Grundkörpers (12),
Auftragen einer UVA-Licht reflektierenden Komponente auf zumindest
einen Teil einer Oberfläche des transparenten Grundkörpers (12).
15. Verfahren zur Herstellung eines Bauelements (10) nach Anspruch 14, wobei die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und die UVA-Licht reflektierende Komponente jeweils nebeneinander auf einer Oberfläche des transparenten Grundkörpers (12)
aufgetragen werden.
16. Verfahren zur Herstellung eines Bauelements (10) nach Anspruch 14 oder 15, wobei die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende Komponente zumindest teilweise überlappend aufgetragen werden.
17. Verfahren zur Herstellung eines Bauelements (10) nach einem der
Ansprüche 14 bis 16, wobei die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende
15
20
B 1257 AT — 33 -
Komponente auf den jeweiligen Teil der Oberfläche des transparenten Grundkörpers (12) aufgetragen werden.
18. Verfahren zur Herstellung eines Bauelements (10) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende Komponente mittels einer Folie aufgebracht werden.
19. Verfahren zur Herstellung eines Bauelements (10) nach einem der Ansprüche 14 bis 18, wobei die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende Komponente als ein Lack, der die UVA-Licht absorbierende Komponente, die fluoreszierende Komponente und/oder die UVA-Licht reflektierende
Komponente enthält, aufgetragen werden.
20. Verfahren zur Herstellung eines Bauelements (10) nach einem der Ansprüche 14 bis 19, wobei vor dem Auftragen der fluoreszierenden Komponente eine Schicht (22), enthaltend oder bestehend aus einem Polymer, insbesondere Polyvinylalkohol, zumindest teilweise an dem Teil der Oberfläche des transparenten Grundkörpers (12), an dem anschließend die
fluoreszierende Komponente aufgetragen wird, gebildet wird.
ATA50406/2019A 2019-05-06 2019-05-06 Bauelement, insbesondere Scheibenelement, mit Schutz vor Vogelschlag und Verfahren zur Herstellung eines solchen Bauelements AT522536B1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50406/2019A AT522536B1 (de) 2019-05-06 2019-05-06 Bauelement, insbesondere Scheibenelement, mit Schutz vor Vogelschlag und Verfahren zur Herstellung eines solchen Bauelements
EP20724464.1A EP3965568A1 (de) 2019-05-06 2020-05-05 Bauelement, insbesondere fensterscheibenelement, mit schutz gegen vogelschlag und verfahren zur herstellung eines solchen bauelementes
PCT/EP2020/062437 WO2020225256A1 (en) 2019-05-06 2020-05-05 Structural element, in particular pane element, having protection against bird strike and a process for producing such a structural element
US17/608,757 US20220312758A1 (en) 2019-05-06 2020-05-05 Structural element, in particular pane element, having protection against bird strike and a process for producing such a structural element

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50406/2019A AT522536B1 (de) 2019-05-06 2019-05-06 Bauelement, insbesondere Scheibenelement, mit Schutz vor Vogelschlag und Verfahren zur Herstellung eines solchen Bauelements

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT522536A1 true AT522536A1 (de) 2020-11-15
AT522536B1 AT522536B1 (de) 2021-02-15

Family

ID=70613761

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATA50406/2019A AT522536B1 (de) 2019-05-06 2019-05-06 Bauelement, insbesondere Scheibenelement, mit Schutz vor Vogelschlag und Verfahren zur Herstellung eines solchen Bauelements

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20220312758A1 (de)
EP (1) EP3965568A1 (de)
AT (1) AT522536B1 (de)
WO (1) WO2020225256A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT525471A1 (de) * 2021-09-22 2023-04-15 Birdshades Innovations Gmbh Folienprodukt zur Anbringung an einer Gebäudehülle zum Schutz gegen Vogelschlag
AT525814A1 (de) * 2022-02-02 2023-08-15 Birdshades Innovations Gmbh Nachweisverfahren für einen Nachweis einer Vogelschutzfunktion einer Glasoberfläche
AT525818A1 (de) * 2022-02-03 2023-08-15 Birdshades Innovations Gmbh Folienprodukt zur Anbringung an einer Gebäudehülle zum Schutz gegen Vogelschlag

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT504146A2 (de) * 2006-09-05 2008-03-15 Troesch Glas Ag Vogelschutzvorrichtung
DE102010019349A1 (de) * 2010-05-05 2011-11-10 Richard Seidenbusch Vogelschutzverglasung
DE102011103132A1 (de) * 2011-05-25 2012-11-29 Isolar Isolierglaserzeugung Gmbh Vogelschutzglas und Verfahren zur Herstellung und Anwendung
WO2014111473A1 (de) * 2013-01-18 2014-07-24 Bayer Materialscience Ag Vogelschutzverglasung
US20160041319A1 (en) * 2004-05-13 2016-02-11 Artscape Inc. Bird anti-collision window film

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19961506C2 (de) 1999-12-20 2002-01-17 Alfred Meyerhuber Vogelschutzvorrichtung für einen transparenten Stoff, Glas mit einer Vogelschutzvorrichtung
US8869480B2 (en) * 2005-08-25 2014-10-28 Daniel Klem, JR. Method and apparatus for preventing birds from colliding with or striking flat clear and tinted glass and plastic surfaces
US9482786B2 (en) 2006-02-03 2016-11-01 Gelest Technologies, Inc. Bird deterrent glass coatings
US20070190343A1 (en) 2006-02-03 2007-08-16 Gelest Technologies Inc. Bird-deterrent glass coatings
US10871600B2 (en) * 2012-12-17 2020-12-22 Guardian Glass, LLC Window for reducing bird collisions
GB201409408D0 (en) 2014-05-28 2014-07-09 Pilkington Group Ltd A glazing
CA2911782A1 (en) 2015-11-12 2017-05-12 Imagic Glass Inc. Bird collision-averting window panes
DE102016122030A1 (de) * 2016-11-16 2018-05-17 Glaswerke Arnold Gmbh & Co. Kg Transparente Scheibe

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20160041319A1 (en) * 2004-05-13 2016-02-11 Artscape Inc. Bird anti-collision window film
AT504146A2 (de) * 2006-09-05 2008-03-15 Troesch Glas Ag Vogelschutzvorrichtung
DE102010019349A1 (de) * 2010-05-05 2011-11-10 Richard Seidenbusch Vogelschutzverglasung
DE102011103132A1 (de) * 2011-05-25 2012-11-29 Isolar Isolierglaserzeugung Gmbh Vogelschutzglas und Verfahren zur Herstellung und Anwendung
WO2014111473A1 (de) * 2013-01-18 2014-07-24 Bayer Materialscience Ag Vogelschutzverglasung

Also Published As

Publication number Publication date
EP3965568A1 (de) 2022-03-16
WO2020225256A1 (en) 2020-11-12
AT522536B1 (de) 2021-02-15
US20220312758A1 (en) 2022-10-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT522536B1 (de) Bauelement, insbesondere Scheibenelement, mit Schutz vor Vogelschlag und Verfahren zur Herstellung eines solchen Bauelements
AT511998B1 (de) Vogelschutzglas und Verfahren zur Herstellung und Anwendung
EP3110771B1 (de) Verfahren zur herstellung einer vogelschutzvorrichtung und vogelschutzvorrichtung
EP1414645A1 (de) Kunststoffkörper mit niedriger wärmeleitfähigkeit, hoher lichttransmission und absorption im nahen infrarotbereich
EP1885555A1 (de) Farbig strukturierte low-e-schichtsysteme und verfahren zur erzeugung der farbig strukturierten low-e-schichtsysteme sowie deren verwendung
DE102017203105A1 (de) Verglasungseinheit, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE102007050192A1 (de) Zusammensetzung mit UV-Schutz
EP2180996B9 (de) Folie mit photokatalytisch aktiver oberfläche
DE102014100767A1 (de) Optisches Element und organisches Licht emittierendes Bauelement mit optischem Element
EP0020901B1 (de) Wärmereflektierende Tapete oder Wandbelag
DE4418214C2 (de) Anstrichstoff mit niedrigem Emissionsvermögen im Bereich der Wärmestrahlung
AT504146B1 (de) Vogelschutzvorrichtung, verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung
EP0780708A2 (de) Schicht mit einem photochromen Material, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung
EP3814436B1 (de) Bauelement mit witterungsbeständiger beschichtung und beschichtungsanlage
EP2130408A1 (de) Elektrolumineszierendes schichtelement
DE102016105212A1 (de) Verfahren zur Bildung eines Beschichtungsfilms
DE102013010661A1 (de) Witterungsbeständiges Bauelement
WO2014108505A1 (de) Sonnenschutzfolie mit uv-schutz
WO2024013221A1 (de) Formulierung zur herstellung einer ir-strahlung reflektierenden beschichtung
DE102005005396B3 (de) Beschichtetes AsSe-Chalkogenidglas und Verfahren zur Herstellung dieses beschichteten Glases
DE102006033906A1 (de) Schaltbares photochromes Substrat
WO2023147617A1 (de) Folienprodukt zur anbringung an einer gebäudehülle zum schutz gegen vogelschlag
DE102013004689A1 (de) Niedrigemittierende Innenwandbeschichtung
WO2009103375A1 (de) Stegplatten mit photosynthetisch aktiver strahlung
DE102007040258A1 (de) Lichtdurchlässiger Sonnenenergiekollektor