AT519207B1 - Fördereinrichtung zum Fördern von Produkten - Google Patents

Abstract

Fördereinrichtung (1) zum Fördern von Produkten (2), umfassend ein Fördermittel (3), das sich entlang eines wenigstens eine Kurve aufweisenden Förderwegs erstreckt, einen das Fördermittel (3) antreibenden Motor und eine Vielzahl von Produktträgern (6a, 6b), die in Förderrichtung hintereinander an dem Fördermittel (3) befestigt und jeweils zur Aufnahme eines zu fördernden Produkts (2) ausgelegt sind, wobei mehrere Produktträger (6b), ein an dem Fördermittel (3) befestigtes Basisteil (A) und ein relativ zu dem Basisteil (A) bewegbares, eine Produktaufnahme (16) aufweisendes und zumindest mit einem ersten Positioniermittel (20) versehenes Produktaufnahmeteil (B) umfassen, entlang des Förderwegs im Bereich der Kurve zumindest ein zweites Positioniermittel (21) vorgesehen ist, die ersten Positioniermittel (20) und das zumindest eine zweite Positioniermittel (21) derart ausgebildet sind und zusammenwirken, dass die Positionen der Produktaufnahmeteile (B) relativ zu der Position der zugeordneten Basisteile (A) um ein vorbestimmtes Maß (h) verändert wird, sobald die ersten Positioniermittel (20) in oder aus dem Eingriff mit dem zumindest einen zweiten Positioniermittel (21) kommen, und das Fördermittel (3) in einer ersten Führung (4) eines Schienenprofils (5) geführt ist, wobei an den Basisteilen (A) der Produktträger (6a, 6b) um sich in vertikaler Richtung erstreckende Achsen (12) drehbare Führungsrollen (11) vorgesehen sind, die in einer zweiten Führung (13) eines Schienenprofils (14) geführt sind, wobei die Basisteile (A) an dem Fördermittel (3) befestigt sind, die Produktaufnahmeteile (B) jeweils vertikal relativ zum zugeordneten Basisteil (A) geführt bewegbar sind, das zweite Positioniermittel (21) durch eine sich entlang der Kurve erstreckende, an den freien Enden mit einer aufwärts weisenden Rampe (23) und einer abwärts weisenden Rampe (23) versehene Führungsschiene (22) ausgebildet ist, auf der sich die ersten Positioniermittel (20) abstützen, die Basisteile (A) jeweils mit einem Schlitz (18) oder einer Nut versehen sind, und die Produktaufnahmeteile (B) jeweils einen in einem Schlitz (18) oder in einer Nut aufgenommenen Vorsprung (19) aufweisen, oder umgekehrt, wobei sich die Schlitze (18) oder die Nuten in vertikaler Richtung erstrecken.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Fördereinrichtungen der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik in unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt. Sie werden normalerweise dazu eingesetzt, Produkte innerhalb einer Produktions- oder Montagelinie von einer Bearbeitungsstation zur nächsten zu bewegen. So können Fördereinrichtungen beispielsweise Teil einer Felgenbeschichtungsanlage sein, in der die Felgen an unterschiedlichen Station gewaschen, getrocknet, pulverbeschichtet und in einem Ofen gebrannt werden. So offenbart die DE 10 2007 010 312 A1 eine Fördereinrichtung zum Fördern von Felgen in Form eines sogenannten Bodenförderers. Der Bodenförderer umfasst ein Fördermittel in Form einer Endloskette, die sich entlang eines definierten Förderwegs erstreckt, einen das Fördermittel antreibenden Motor und eine Vielzahl von Produktträgern, die in Förderrichtung hintereinander an dem Fördermittel befestigt sind, jeweils eine spindelartige Ausbildung aufweisen und an ihrem freien Ende mit einer zur Aufnahme einer Felge ausgebildeten Produktaufnahme versehen sind.

[0003] Der Abstand zwischen den einzelnen Produktträgern solcher Fördereinrichtungen ist normalerweise möglichst gering gewählt, um eine maximale Förderkapazität zu erzielen. Bei der Wahl des Abstands ist allerdings darauf zu achten, dass dieser hinreichend groß ist, dass die an den benachbarten Produktträgern aufgenommen Produkte in Kurvenbereichen des Förderwegs nicht miteinander kollidieren, in denen sich der Abstand zwischen benachbarten Produktträgern gegenüber geraden Bereichen verringert. Vor diesem Hintergrund stellt die engste Kurve eines Förderwegs stets einen die Förderkapazität der Fördereinrichtung beschränkenden Faktor dar.

[0004] Wenn mit einer Fördereinrichtung, bei welcher der Abstand zwischen benachbarten Produktträgern bezogen auf Produkte mit spezifischen Außenabmessungen, wie beispielsweise bezogen auf 19-Zoll-Felgen hinsichtlich der Erzielung einer maximalen Förderkapazität optimiert ist, zusätzlich Produkte mit größeren Außenabmessungen gefördert werden sollen, wie beispielsweise 21-Zoll-Felgen, so kann für die größeren Produkte normalerweise keine gute Förderkapazität erzielt werden, da die größeren Produkte zumindest in den Kurvenbereichen des Förderwegs kollidieren würden. So lassen Felgenhersteller beim Transport von 21-Zoll-Felgen in der Praxis jeden zweiten Produktträger frei, um eine Kollision der Felgen in Kurvenbereichen des Förderwegs zu verhindern. Ein alternativer Lösungsansatz zur Vermeidung einer Kollision besteht darin, den bestehenden Abstand zwischen benachbarten Produktträgern zur Verbesserung der Förderkapazität von 21-Zoll-Felgen derart zu vergrößern, dass auch dann eine Kollision der Felgen in den Kurvenbereichen des Förderwegs sicher verhindert wird, wenn mit der Fördereinrichtung 21-Zoll-Felgen transportiert werden. Diese Maßnahme geht allerdings zwangsweise mit einer Reduzierung der Förderkapazität von 19-Zoll-Felgen einher.

[0005] Analoge Probleme ergeben sich natürlich auch beim Transport anderer Produkte, sobald mit einer Fördereinrichtung zumindest zwei Produkttypen transportiert werden sollen, die unterschiedlich große Außenabmessungen aufweisen.

[0006] Die KR 101374963 B1 zeigt eine Fördereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0007] Die US 5989644 A, die WO 0183119 A1, die DE 102013003057 A1 und die US 5150655 A sind weiterer Stand der Technik.

[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fördereinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die zuvor beschriebenen Probleme zumindest teilweise bei geringem Kostenaufwand beseitigt werden.

[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine Fördereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs I.Bei der Fördereinrichtung sind zumindest einige Produktträger derart ausgebildet, dass die von ihnen gehaltene Produkte relativ zu von unmittelbar benach bart angeordneten Produktträgern gehaltenen Produkten in den Kurvenbereichen des Förderwegs derart bewegt werden, dass eine Kollision trotz eines engen Abstands zwischen den einzelnen Produktträgern sicher vermieden werden kann, wodurch eine optimale Förderkapazität erzielt wird. Grundsätzlich ist es dabei möglich, benachbarte Produkte relativ zueinander um ein eine Kollision verhinderndes Maß vertikal und/oder horizontal zu bewegen.

[0010] Bevorzugt ist das Fördermittel eine Endloskette oder ein Endlosband. Auf diese Weise wird ein sehr einfacher Aufbau der Fördereinrichtung erzielt.

[0011] Erfindungsgemäß ist das Fördermittel in einer ersten Führung eines Schienenprofils geführt, wodurch eine sichere Betriebsweise der Fördereinrichtung gewährleistet ist.

[0012] Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass an den Produktträgern Führungsrollen vorgesehen sind, die einer zweiten Führung eines Schienenprofils geführt sind. Auf diese Weise kann eine störungsfreie Bewegung der Produktträger entlang des Förderweges sichergestellt werden.

[0013] Vorteilhaft sind die ersten Positioniermittel und das zumindest eine zweite Positioniermittel derart ausgebildet, dass sie rein mechanisch zusammen wirken. Entsprechend kann auf aufwendige und teure elektrische, pneumatische oder hydraulische Zusatzkomponenten verzichtet werden.

[0014] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Basisteile an dem Fördermittel befestigt sind, dass die Produktaufnahmeteile jeweils vertikal relativ zum zugeordneten Basisteil geführt bewegbar sind, und dass das zweite Positioniermittel durch eine sich entlang der Kurve erstreckende, an den freien Enden mit einer aufwärts weisenden Rampe und einer abwärts weisenden Rampe versehene Führungsschiene gebildet ist, auf der sich die ersten Positioniermittel abstützen. Auf diese Weise wird mit einfachen Mitteln eine Hubeinrichtung bereitgestellt, mit deren Hilfe benachbart angeordnete Produkte in Kurvenbereichen des Förderwegs vertikal zueinander versetzt werden.

[0015] Bevorzugt greifen das Basisteil und das Produktaufnahmeteil jeweils teleskopartig ineinander, wodurch ein einfacher Aufbau erzielt wird.

[0016] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Basisteile jeweils mit einem Schlitz oder einer Nut versehen sind, wobei die Produktaufnahmeteile jeweils einen in den Schlitz oder in die Nut aufgenommen Vorsprung aufweisen, oder umgekehrt. Dadurch wird eine Führung des Produktaufnahmeteils während der Auf- oder Abwärtsbewegung bereitgestellt. Bevorzugt erstrecken sich die Schlitze oder die Nuten gradlinig in vertikaler Richtung. Somit wird eine Drehbewegung der Produktaufnahmeteile während einer Auf- und Abwärtsbewegung verhindert. Alternativ kann der Schlitz oder die Nut aber auch Krümmungen aufweisen, um eine gezielte Drehbewegung während eines Anhebens und Senkens der Produktaufnahmeteile zu bewirken, sollte dies in Anbetracht der äußeren Gestalt der zu fördernden Produkte von Vorteil sein.

[0017] Bevorzugt sind die ersten Positioniermittel als in Förderrichtung weisenden Hubrollen ausgebildet. Dank solcher Hubrollen wird die Reibung zwischen den ersten Positioniermitteln und dem zumindest einem zweiten Positioniermittel verringert.

[0018] Vorteilhaft sind die Produktaufnahmeteile jeweils mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten ersten Positioniermitteln versehen, die jeweils auf einem zweiten Positioniermittel in Form einer sich entlang der Kurve erstreckenden, an den freien Enden mit einer aufwärts weisenden Rampe und einer abwärts weisenden Rampe versehenen Führungsschiene geführt sind, wobei sich die Führungsschienen parallel zueinander erstrecken und die Produktaufnahmeteile zwischen sich aufnehmen. Auf diese Weise wird ein sehr robuster Aufbau erzielt.

[0019] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fördereinrichtung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist [0020] Figur 1 eine schematische perspektivische Teilansicht eines Förderwegs einer Fördereinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; [0021] Figur 2 eine Draufsicht des in Figur 1 dargestellten Förderwegs; [0022] Figur 3 eine Seitenansicht des in Figur 1 dargestellten Förderwegs; [0023] Figur 4 eine Vorderansicht des in Figur 1 dargestellten Förderwegs; [0024] Figur 5 eine vergrößerte Ansicht des Ausschnitts V in Figur 1; [0025] Figur 6 eine perspektivische Darstellung eines ersten Produktträgers der in Figur 1 dargestellten Fördereinrichtung; [0026] Figur 7 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Produktträgers der in Figur 1 dargestellten Fördereinrichtung; [0027] Figur 8 eine Vorderansicht des in Figur 7 dargestellten zweiten Produktträgers; [0028] Figur 9 eine geschnittene Vorderansicht des in Figur 7 dargestellten zweiten Produktträgers; [0029] Figur 10 eine Seitenansicht des in Figur 7 dargestellten Produktträgers; [0030] Figur 11 eine Vorderansicht des in Figur 7 dargestellten zweiten Produktträgers in zwei Stellungen, wobei einer der Stellungen in gestrichelten Linien dargestellt ist, und [0031] Figur 12 eine schematische Ansicht des in Figur 7 dargestellten zweiten Produktträgers in zwei Stellungen im Bereich einer Rampe, die im Bereich der Kurve des in Figur 1 dargestellten Förderwegabschnitts angeordnet ist, und zwar einmal vor der Rampe und einmal hinter der Rampe.

[0032] Die Figuren zeigen eine Fördereinrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die einen Teil einer Beschichtungsanlage bildet und dazu dient, Produkte 2, vorliegend in Form von Felgen, von einer Bearbeitungsstation zur nächsten zu transportieren. Die Fördereinrichtung 1 umfasst ein Fördermittel 3 in Form einer Endloskette, das sich entlang des Förderwegs der Fördereinrichtung 1 erstreckt, innerhalb einer ersten Führung 4 eines sich entlang der Förderweges erstreckenden Schienenprofils 5 geführt und in bekannter Weise von einem nicht näher dargestellten Motor angetrieben ist. Alternativ zu einer Endloskette kann das Fördermittel 3 auch durch ein Endlosband, ein Endlosseil oder dergleichen gebildet sein, um nur einige Beispiele zu nennen. Ferner umfasst die Fördereinrichtung 1 eine Vielzahl von ersten Produktträgern 6a und zweiten Produktträgern 6b, die in Förderrichtung abwechselnd und hintereinander in gleichmäßigen Abständen an dem Fördermittel 3 befestigt und jeweils zur Aufnahme eines zu fördernden Produktes ausgelegt sind.

[0033] Die ersten Produktträger 6a umfassen, wie es insbesondere in Figur 6 dargestellt ist, jeweils, von unten nach oben betrachtet, eine vertikal angeordnete Grundplatte 7, deren unterer Bereich mit einem vorliegend nicht näher dargestellten Kettenglied des Fördermittels 3 verschraubt ist. In diesem unteren Bereich sind beidseitig an der Grundplatte 7 Seitenbleche 8 mit Hilfe von Spannstiften 9 befestigt, die ein Spiel zwischen dem Kettenglied und der Grundplatte 7 ausgleichen. Ferner sind in dem unteren Bereich Durchgangsbohrungen 10 vorgesehen, durch die sich entsprechende, ebenfalls nicht näher dargestellte Befestigungsschrauben erstrecken. An der Oberseite der Grundplatte 7 sind zwei Führungsrollen 11 befestigt, die um sich in vertikaler Richtung erstreckende Achsen 12 drehbar sind und in Förderrichtung miteinander fluchten. Die Führungsrollen 11 sind in einer zweiten Führung 13 geführt, die durch ein weiteres sich in Förderrichtung erstreckendes Schienenprofil 14 definiert ist. An der Grundplatte 7 ist eine einteilig ausgebildete und sich vertikal erstreckende Spindel 15 gehalten. Am oberen freien Ende der Spindel ist eine Produktaufnahme 16 vorgesehen, die zur Aufnahme von zu fördernden Produkten 2 ausgebildet ist. Auf eine Beschreibung der genauen Ausbildung der Produktaufnahme 16 wird an dieser Stelle verzichtet, da sie für die vorliegende Erfindung nicht von Relevanz ist. Kurzum kann eine zu transportierende einfach über die Produktaufnahme 16 gestülpt werden, sodass die Felgenachse senkrecht angeordnet ist.

[0034] Die zweiten Produktträger 6b umfassen, wie es in den Figuren 6 bis 11 dargestellt ist, analog zu den ersten Produktträgern 6a eine vertikal angeordnete Grundplatte 7, Seitenbleche 8, Durchgangsbohrungen 10 und Führungsrollen 11. An der Grundplatte 7 ist ferner eine sich vertikal erstreckende Spindel 15 gehalten, die allerdings etwas kürzer und mit einem geringeren Durchmesser als die Spindel 15 der Produktträger 6a ausgebildet ist. Die Grundplatte 7, die an dieser gehaltenen Komponenten und die Spindel 15 bilden gemeinsam ein Basisteil A. Über die Spindel 15 ist lose ein Rohr 17 gestülpt, so dass dieses in vertikaler Richtung relativ zur Spindel 15 bewegbar ist. An dem Rohr 17 ist ausgehend vom unteren freien Ende ein vertikaler Schlitz 18 ausgebildet, durch den sich ein an der Spindel 15 befestigter Vorsprung 19 erstreckt, so dass im Rahmen der zuvor genannten vertikalen Bewegung ein Verdrehen von Spindel 15 und Rohr 17 verhindert wird. Im unteren Bereich des Rohrs 17 sind erste Positioniermittel 20 in Form von einander gegenüber angeordneten Hubrollen vorgesehen, die um eine horizontale Achse drehbar sind und in Förderrichtung weisen. Am oberen freien Ende des Rohrs 17 ist analog zu den ersten Produktträgern 6a eine Produktaufnahme 16 vorgesehen, die zur Aufnahme der zu fördernden Produkten 2 ausgebildet ist. Das Rohr 17 und die Produktaufnahme 16 bilden gemeinsam ein Produktaufnahmeteil B.

[0035] Entlang des Förderweges sind in denjenigen Bereichen, in denen der Förderweg eine Kurve beschreibt, zweite Positioniermittel 21 vorgesehen. Die zweiten Positioniermittel 21 werden vorliegend von zwei Führungsschienen 22 gebildet, die an der Oberseite des die Führungsrollen 11 aufnehmenden Schienenprofils 14 auf gleichem Höhenniveau angeordnet sind, sich parallel zueinander erstrecken und an ihren freien Enden mit einer aufwärts und einer abwärts weisenden Rampe 23 versehen sind.

[0036] Während des Betriebs der Fördereinrichtung 1 befinden sich in geraden Bereichen des Förderwegs sämtliche Produktaufnahmen 16 der ersten und zweiten Produktträger 6a und 6b auf gleichem Höhenniveau. Die ersten Positioniermittel 20 rollen auf der Oberseite des Schienenprofils 14 ab. Sobald ein zweiter Produktträger 6b am Ende eines geraden Bereiches des Förderweges die am Anfang eines Kurvenbereichs angeordneten zweiten Positioniermittel 21 erreicht, kommen die an dem Rohr 17 des zweiten Produktträgers 6b angeordneten ersten Positioniermittel 20 mit den Rampen 23 der zweiten Positioniermittel 21 in Eingriff, wie es in Figur 12 gezeigt ist. Wird nun der zweite Produktträger 6b weiter in Förderrichtung bewegt, so werden die ersten Positioniermittel 20 entlang der Rampen 23 aufwärts bewegt, wodurch das Rohr 17 relativ zur Spindel 15 aufwärts geschoben und die an dem Rohr 17 gehaltene Produktaufnahme 16 gemeinsam mit dem entsprechenden Produkt 2 angehoben wird. Das Maß, um das ein Anheben der Produktaufnahme 16 stattfindet, wird dabei durch die Höhendifferenz h zwischen der Oberseite des Schienenprofils 14 und der Oberseite der Führungsschiene 22 des zweiten Positioniermittels 20 bestimmt. Auf diese Weise wird das an dem zweiten Produktträger 6b gehaltene Produkt 2 in Bezug auf die an den beiden benachbarten ersten Produktträgern 6a gehaltenen Produkte 2 in der Höhe versetzt angeordnet, so dass die Produkte 2 ineinander geschoben werden und von oben betrachtet einander überschneiden, ohne miteinander zu kollidieren.

[0037] Entsprechend ist es möglich, die Produktträger 6a und 6b jeweils in einem sehr geringen Abstand zueinander anzuordnen, ohne dass eine Kollisionsgefahr besteht. Auch ist es möglich, mit der Fördereinrichtung 1 beispielsweise sowohl 19-Zoll-Felgen als auch 21-Zoll-Felgen zu transportieren, ohne dass dies gravierende Auswirkungen auf die Förderkapazität der jeweiligen Produkttypen hat. In der höhenversetzten Anordnung passieren die Produkte 2 den Kurvenbereich des Förderweges, woraufhin sie bei Erreichen der abwärts weisenden Rampe am Ende der Kurve wieder auf dasselbe Höhenniveau gebracht werden.

[0038] Es sei darauf hingewiesen, dass bestehende Fördereinrichtungen 1 zum Fördern von Produkten, die ausschließlich Produktträger 6a aufweisen, problemlos zur Realisierung der erfindungsgemäßen Grundidee umgerüstet werden können, indem eine Vielzahl von Produktträgern 6a, insbesondere jeder zweite Produktträger 6a durch einen Produktträger 6b ersetzt wird und entlang des Förderwegs im Bereich der Kurven zweite Positioniermittel 21 vorgesehen werden. Auf diese Weise lässt sich die Förderkapazität einer bestehenden Fördereinrichtung einfach, preiswert und problemlos optimieren.

[0039] Es sollte klar sein, dass der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht auf das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Vielmehr sind Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den durch die beiliegenden Ansprüche definierten Schutzbereich zu verlassen. So muss es sich bei der Fördereinrichtung nicht unbedingt um einen Bodenförderer handeln, um nur ein Beispiel zu nennen. Auch kann in Kurvenbereichen des Förderwegs anstelle oder zusätzlich zu einer Hubbewegung auch eine horizontale Seitwärtsbewegung und/oder eine Drehbewegung der Produkte (2) initiiert werden, wenn dies unter Berücksichtigung der Außenabmessungen der geförderten Produkte sinnvoll ist.

Claims (5)

1. Patentansprüche

   1. Fördereinrichtung (1) zum Fördern von Produkten (2), umfassend ein Fördermittel (3), das sich entlang eines wenigstens eine Kurve aufweisenden Förderwegs erstreckt, einen das Fördermittel (3) antreibenden Motor und eine Vielzahl von Produktträgern (6a, 6b), die in Förderrichtung hintereinander an dem Fördermittel (3) befestigt und jeweils zur Aufnahme eines zu fördernden Produkts (2) ausgelegt sind, wobei mehrere Produktträger (6b), insbesondere nur jeder zweite oder alle Produktträger ein an dem Fördermittel (3) befestigtes Basisteil (A) und ein relativ zu dem Basisteil (A) bewegbares, eine Produktaufnahme (16) aufweisendes und zumindest mit einem ersten Positioniermittel (20) versehenes Produktaufnahmeteil (B) umfassen/umfasst, entlang des Förderwegs im Bereich der Kurve zumindest ein zweites Positioniermittel (21) vorgesehen ist, die ersten Positioniermittel (20) und das zumindest eine zweite Positioniermittel (21) derart ausgebildet sind und Zusammenwirken, dass die Positionen der Produktaufnahmeteile (B) relativ zu der Position der zugeordneten Basisteile (A) um ein vorbestimmtes Maß (h) verändert wird, sobald die ersten Positioniermittel (20) in oder aus dem Eingriff mit dem zumindest einen zweiten Positioniermittel (21) kommen, und das Fördermittel (3) in einer ersten Führung (4) eines Schienenprofils (5) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an den Basisteilen (A) der Produktträger (6a, 6b) um sich in vertikaler Richtung erstreckende Achsen (12) drehbare Führungsrollen (11) vorgesehen sind, die in einer zweiten Führung (13) eines Schienenprofils (14) geführt sind, wobei die Basisteile (A) an dem Fördermittel (3) befestigt sind, dass die Produktaufnahmeteile (B) jeweils vertikal relativ zum zugeordneten Basisteil (A) geführt bewegbar sind, und dass das zweite Positioniermittel (21) durch eine sich entlang der Kurve erstreckende, an den freien Enden mit einer aufwärts weisenden Rampe (23) und einer abwärts weisenden Rampe (23) versehene Führungsschiene (22) ausgebildet ist, auf der sich die ersten Positioniermittel (20) abstützen, und wobei die Basisteile (A) jeweils mit einem Schlitz (18) oder einer Nut versehen sind, und dass die Produktaufnahmeteile (B) jeweils einen in einem Schlitz (18) oder in einer Nut aufgenommenen Vorsprung (19) aufweisen, oder umgekehrt, wobei sich die Schlitze (18) oder die Nuten insbesondere geradlinig oder mit einer oder verschiedenen vorbestimmten Krümmungen in vertikaler Richtung erstrecken.
2. 2. Fördereinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (3) eine Endloskette oder ein Endlosband ist.
3. 3. Fördereinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (A) und das Produktaufnahmeteil (B) jeweils teleskopartig ineinander greifen.
4. 4. Fördereinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das die ersten Positioniermittel (20) als in Förderrichtung weisende Hubrollen ausgebildet sind.
5. 5. Fördereinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktaufnahmeteile (B) jeweils mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten ersten Positioniermitteln (20) versehen sind, die jeweils auf einem zweiten Positioniermittel (21) in Form einer sich entlang der Kurve erstreckenden, an den freien Enden mit einer aufwärts weisenden Rampe (23) und einer abwärts weisenden Rampe (23) versehene Führungsschiene (22) geführt sind, wobei sich die Führungsschienen (22) parallel zueinander erstrecken und die Produktaufnahmeteile (B) zwischen sich aufnehmen. Hierzu 12 Blatt Zeichnungen