AT518282A4 - Verfahren zum Herstellen eines Leichtbaustoffs auf Güllebasis - Google Patents

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AT518282A4 ATA50522/2016A AT505222016A AT518282A4 AT 518282 A4 AT518282 A4 AT 518282A4 AT 505222016 A AT505222016 A AT 505222016A AT 518282 A4 AT518282 A4 AT 518282A4
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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Herstellen eines Leichtbaustoffs auf Güllebasis beschrieben, wobei der gegebenenfalls mit Zuschlagstoffen versetzte Gülleanteil mit einem Bindemittel gemischt wird, bevor das Gemisch in einer Form zum Leichtbaustoff aushärtet. Um vorteilhafte Herstellungsbedingungen zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass der eine Trockenmasse von 10 bis 50 Gew.-% aufweisende Gülleanteil mit einem Leim in einer Menge von 20 bis 100 Gew.-% der Trockenmasse des Gülleanteils vermischt wird und dass das Gemisch nach Zugabe eines Treibmittels in die Form eingebracht und in der Form bei einer Temperatur von 70 bis 100 °C ausgehärtet wird.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Leichtbaustoffs auf Güllebasis, wobei der gegebenenfalls mit Zuschlagstoffen versetzte Gülleanteil mit einem Bindemittel gemischt wird, bevor das Gemisch in einer Form zum Leichtbaustoff aushärtet.
Zur Herstellung von Baustoffen unter Verwendung von Gülle ist es beispielsweise bekannt (DE 21 21004 A1), der Gülle ungelöschten Kalk zuzuführen, damit der flüssige Gülleanteil zufolge der Wärmeentwicklung im Wesentlichen verdampft und das abgelagerte Gemisch mit Kies und Zement vermischt werden kann, bevor die Gesamtmischung in einer Form zu Mauersteinen, Platten und anderen Bauelementen hoher Festigkeit abbindet. Damit die in der Gülle enthaltenen Feststoffanteile für Baustoffe genützt werden können, ist es außerdem bekannt (DE 195 30 964 A1), die nach einer Separation aus der Gülle gewonnenen Feststoffanteile mit Zuschlagstoffen und einem Bindemittel zu versetzen, wobei als Zuschlagstoffe insbesondere Lehm und Kies und als Bindemitte Zement in Frage kommen. Um den FeststoffanteiI der Gülle nicht separieren zu müssen, wurde bereits vorgeschlagen (DE 42 11 013 A1), die Gülle mit einem körnigen Saugstoff, beispielsweise Textilfasern, Sägemehl, gehäckseltem Stroh u. dgl. zu vermischen und einen Naturkleber hinzuzufügen, sodass das daraus gewonnene Granulat als Dünger, Baustoff oder Brennstoff zum Einsatz kommen kann. Schließlich ist es bekannt (DE 198 13 728 C1), die aus Gülle separierten Fasern für Wärmedämmzwecke einzusetzen, und zwar entweder in loser Form oder in Form von gebundenen Platten, wobei neben Zuschlagstoffen, insbesondere Lehm, Leime in Verbindung mit Treibmitteln eingesetzt werden können.
Nachteilig bei diesen bekannten Baustoffen auf Güllebasis ist einerseits die aufwendige Separation der Feststoffanteile und anderseits, dass besondere Zuschlagstoffe eingesetzt werden müssen, um den Flüssigkeitsanteil der Gülle zu reduzieren, was die Einsatzmöglichkeiten der hergestellten Baustoffe beschränkt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Leichtbaustoffs auf Güllebasis so auszugestalten, dass ohne aufwendige Separation der Feststoffanteile und ohne Einsatz von Saugstoffen ein Leichtbaustoff erzeugt werden kann, der durch Einsatz unterschiedlicher Zuschlagstoffe weitgehend an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden kann.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass der eine Trockenmasse von 10 bis 50 Gew.-% aufweisende Gülleanteil mit einem Leim in einer Menge von 20 bis 100 Gew.-% der Trockenmasse des Gülleanteils vermischt wird und dass das Gemisch nach Zugabe eines Treibmittels in die Form eingebracht und in der Form bei einer Temperatur von 70 bis 100 °C ausgehärtet wird.
Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, dass bei einem hinsichtlich seiner an die Trockenmasse angepassten Leimmenge ein zähflüssiges Gemisch erhalten wird, das in eine Form eingebracht und in der Form unter einem Verdampfen der Restflüssigkeit aushärtet, wenn die Aushärtung unter einer entsprechenden Wärmezufuhr erfolgt. Die Wärmebehandlung, üblicherweise bei 70 bis 100 °C während einer Behandlungszeit von 2 bis 5 h, macht den Leichtbaustoff außerdem keimfrei. Das dem Gemisch zugefügte Treibmittel sorgt für eine erwünschte Porenausbildung, sodass nach der Entformung eine geformter Leichtbaustoff zur Verfügung steht, der trotz guter Dämmeigenschaften eine vergleichsweise hohe Festigkeit aufweist und sich gut mechanisch bearbeiten lässt. Zur Einstellung geforderter Eigenschaften können außerdem unterschiedliche Zuschlagstoffe eingesetzt werden, wobei Getreidemehl hilft, den notwendigen Anteil an Leim herabzusetzen.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse können mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren für geformte Leichtbaustoffe erzielt werden, wenn als Leim ein Harnstoffharzleim zum Einsatz kommt, zumal der Harnstoffharzleim den Leichtbaustoff resistent gegenüber Schimmel macht. Als Treibmittel kann mit Erfolg Natriumhydrogencarbonat Verwendung finden.
Ausführungsbeispiel:
Es werden 500 Gewichtsteile Rindergülle mit einer Trockenmasse von 20 bis 25 Gew.-% mit 350 Gewichtsteilen Harnstoffharzleim und 6 Gewichtsteilen eines Treibmittels (Natriumhydrogencarbonat) homogen vermischt und in eine Formwanne in einer Dicke von 2,5 bis 3,5 cm eingebracht. Das Gemisch wird in der Formwanne in einem Ofen während einer Zeitspanne von 2 bis 3 h einer Wärmebehandlung bei 80 °C unterworfen. Als Ergebnis wurde eine Leichtstoffplatte mit einer feinen gleichmäßigen Porenverteilung und guten mechanischen Eigenschaften erhalten, und zwar bei einer Dichte von 350 bis 400 kg/m3.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Herstellen eines Leichtbaustoffs auf Güllebasis, wobei der gegebenenfalls mit Zuschlagstoffen versetzte Gülleanteil mit einem Bindemittel gemischt wird, bevor das Gemisch in einer Form zum Leichtbaustoff aushärtet, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Trockenmasse von 10 bis 50 Gew.-% aufweisende Gülleanteil mit einem Leim in einer Menge von 20 bis 100 Gew.-% der Trockenmasse des Gülleanteils vermischt wird und dass das Gemisch nach Zugabe eines Treibmittels in die Form eingebracht und in der Form bei einer Temperatur von 70 bis 100 °C ausgehärtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gülleanteil mit einem Harnstoffharzleim vermischt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Treibmittel Natriumhydrogencarbonat zugemischt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Zuschlagstoff Getreidemehl zugemischt wird.
ATA50522/2016A 2016-06-07 2016-06-07 Verfahren zum Herstellen eines Leichtbaustoffs auf Güllebasis AT518282B1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4100546A1 (de) * 1989-09-28 1992-07-16 Lottermoser Manfred Verfahren zur umweltfreundichen verwertung von guelle, klaerschlamm und aehnlichen materialien
DE19905131A1 (de) * 1999-02-02 2000-08-10 Teraform Naturbaustoffe Beteil Baustoff und Bauelemente sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE10037609C1 (de) * 2000-08-02 2002-09-05 Torsten Fudel Verwendung von Fasern, die durch Separierung von Ringergülle (Wiederkäuer) gewonnen wurden, zur Verbesserung der Wetterfestigkeit von Lehmbaustoffen

Patent Citations (3)

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