AT518260B1 - Abkantpresse - Google Patents

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AT518260B1 ATA50099/2016A AT500992016A AT518260B1 AT 518260 B1 AT518260 B1 AT 518260B1 AT 500992016 A AT500992016 A AT 500992016A AT 518260 B1 AT518260 B1 AT 518260B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abkantpresse (2) zum Biegen von Blechen (3). Die Abkantpresse (2) umfasst einen ersten feststehenden Pressbalken (4), sowie einen relativ zu diesem verschiebbaren zweiten Pressbalken (7), an den Pressbalken (4, 7) angeordnete bzw. ausgebildete Werkzeugaufnahmen (5) zur Aufnahme von Biegewerkzeugen (6), einen Werkzeugspeicher (36) zum Lagern von nicht in Verwendung befindlichen Biegewerkzeugen (6), eine Werkzeugwechselvorrichtung (16), welche zum Einsetzen der Biegewerkzeuge (6) in der Werkzeugaufnahme (5) ausgebildet ist und eine Greifvorrichtung (11) zum Manipulieren des Biegewerkzeuges (6) umfasst. Weiters ist eine Werkzeugbereitstellungsvorrichtung (19) ausgebildet ist, welche zur Aufnahme von mehreren Biegewerkzeugen (6) ausgebildet ist und welche mittels einer Antriebsvorrichtung (28) zwischen einer Werkzeugbestückungsposition (41), zum Bestücken der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung (19) mit Biegewerkzeugen (6) aus dem Werkzeugspeicher (36), und einer Werkzeugwechselposition (40), in welcher die Biegewerkzeuge (6) mittels der Werkzeugwechselvorrichtung (16) aus der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung (19) in die Werkzeugaufnahme (5) transferierbar sind, verschiebbar ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Abkantpresse zum Biegen von Blechen.
[0002] Aus der EP 2 364 789 B1 ist eine Abkantpresse bekannt, welche eine Werkzeugmanipulationsvorrichtung zum Herausnehmen von einzelnen Bierwerkzeugen aus einer Werkzeugaufnahme der Abkantpresse aufweist. Die Werkzeugmanipulationsvorrichtung weist einen Schlitten auf, welcher in einer zur Biegekante parallelen Richtung verschiebbar an der Abkantpresse gelagert ist. Am Schlitten sind drei Manipulationsarme angeordnet, welche zur Aufnahme von Biegewerkzeugen ausgebildet sind. Mittels der Manipulationsarme können einzelne Biegewerkzeuge aus der Werkzeugaufnahme des oberen Pressbalkens herausgenommen werden, um dadurch ein Verschieben der einzelnen Biegewerkzeuge in der Werkzeugaufnahme des oberen Pressbalkens zu ermöglichen.
[0003] Die in der EP 2 364 789 B1 beschriebene Abkantpresse weist den Nachteil auf, dass die Werkzeugmanipulationsvorrichtung nur zur Aufnahme von drei Biegewerkzeugen ausgebildet ist und somit die Flexibilität der Werkzeugmanipulationsvorrichtung beschränkt ist.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Abkantpresse zu schaffen, in welcher die Werkzeugrüstzeiten möglichst kurz sind.
[0005] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0006] Erfindungsgemäß ist eine Abkantpresse zum Biegen von Blechen ausgebildet. Die Abkantpresse umfasst einen ersten feststehenden Pressbalken, sowie einen relativ zu diesem verschiebbaren zweiten Pressbalken; an den Pressbalken angeordnete bzw. ausgebildete Werkzeugaufnahmen zur Aufnahme von Biegewerkzeugen; einen Werkzeugspeicher zum Lagern von nicht in Verwendung befindlichen Biegewerkzeugen; eine Werkzeugwechselvorrichtung, welche zum Einsetzen der Biegewerkzeuge in der Werkzeugaufnahme ausgebildet ist und eine Greifvorrichtung zum Manipulieren des Biegewerkzeuges umfasst. Weiters ist eine Werkzeugbereitstellungsvorrichtung ausgebildet, welche zur Aufnahme von mehreren Biegewerkzeugen ausgebildet ist und welche mittels einer Antriebsvorrichtung zwischen einer Werkzeugbestückungsposition, zum Bestücken der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung mit Biegewerkzeugen aus dem Werkzeugspeicher, und einer Werkzeugwechselposition, in welcher die Biegewerkzeuge mittels der Werkzeugwechselvorrichtung aus der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung in die Werkzeugaufnahme transferierbar sind, verschiebbar ist.
[0007] Von Vorteil an der erfindungsgemäßen Ausbildung der Abkantpresse ist, dass die Biegewerkzeuge in einer möglichst kurzen Zeit eingewechselt werden können, sodass die Rüstzeiten der Abkantpresse möglichst kurz sein können und somit die Effizienz der Abkantpresse möglichst groß sein kann. Darüber hinaus kann durch den Transport der Biegewerkzeuge mittels der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung erreicht werden, dass die Biegewerkzeuge mit einer möglichst einfach aufgebauten Werkzeugwechselvorrichtung in die Werkzeugaufnahmen der Pressbalken eingesetzt werden können.
[0008] Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn ein Werkzeugträger ausgebildet ist, welcher zur Aufnahme von zumindest zwei Biegewerkzeugen gleichzeitig ausgebildet ist, wobei der Werkzeugträger mit der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung koppelbar und an dieser aufnehm-bar ist. Von Vorteil ist hierbei, dass mehrere Biegewerkzeuge in der Werkzeugbestückungsposition in den Werkzeugträger eingesetzt werden können und für diesen Bestückungsvorgang die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung nicht in der Werkzeugbestückungsposition positioniert sein muss. Nach dem Bestückungsvorgang des Werkzeugträgers mit Biegewerkzeugen kann der Werkzeugträger von der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung aufgenommen werden und von dieser in die Werkzeugwechselposition transportiert werden.
[0009] Ferner kann vorgesehen sein, eine erste Linearführung ausgebildet ist, welche an einer Innenseite des ersten Pressbalken angeordnet ist, und zweite Linearführung ausgebildet ist, welche an einer Außenseite des ersten Pressbalken angeordnet ist, wobei die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung ein Portal aufweist, welches die Werkzeugaufnahme des ersten Pressbai- ken überspannt und an welchem Portal eine erste Führungseinheit der ersten Linearführung und eine zweite Führungseinheit der zweiten Linearführung angeordnet ist, wodurch die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung parallel zu einer Biegekante verschiebbar ist. Durch diese Maßnahme kann der vorteilhafte Effekt erreicht werden, dass die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung stabil an der Abkantpresse gelagert werden kann und dadurch mit einer hohen Verfahrgeschwindigkeit zwischen Werkzeugbestückungsposition und Werkzeugwechselposition verfahren werden kann.
[0010] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Antriebsvorrichtung eine Zahnstange umfasst, welche am ersten Pressbalken angeordnet ist, wobei ein Ritzel welches mit einem an der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung angeordneten Positioniermotor gekoppelt ist in die Zahnstange eingreift, wodurch die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung parallel zu einer Biegekante verschiebbar ist. Von Vorteil ist hierbei, dass durch den Antrieb mittels der Zahnstange die Werkzeugwechselvorrichtung hohe Beschleunigungswerte aufweisen kann und somit die Effizienz der Werkzeugwechselvorrichtung gesteigert werden kann.
[0011] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass die Zahnstange an der Außenseite des ersten Pressbalken angeordnet ist. Diese Positionierung der Zahnstange kann gewählt werden, um diese möglichst gut in die Biegepresse integrieren zu können.
[0012] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass eine Manipulationsvorrichtung ausgebildet ist, welche im Bereich des Werkzeugspeichers angeordnet ist und zum Manipulieren der Biegewerkzeuge und/oder der Werkzeugträger zwischen Werkzeugspeicher und Werkzeugbereitstellungsvorrichtung dient. Von Vorteil ist hierbei, dass die Biegewerkzeuge im Werkzeugspeicher mittels der Manipulationsvorrichtung von dem für die Biegewerkzeuge vorgesehenen Speicherplatz in die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung oder in den Werkzeugträger transportiert werden können.
[0013] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn die Manipulationsvorrichtung einen ersten Manipulationsarm und einen zweiten Manipulationsarm aufweist, wobei am ersten Manipulationsarm eine erste Koppelvorrichtung und am zweiten Manipulationsarm eine zweite Koppelvorrichtung zur Aufnahme des Werkzeugträgers oder der Biegewerkzeuge ausgebildet sind. Durch die beiden Manipulationsarme der Manipulationsvorrichtung können zwei der Werkzeugträger von der Manipulationsvorrichtung aufgenommen werden, wodurch es möglich ist, dass von der Manipulationsvorrichtung in einem Arbeitsschritt ein sich in der Werkzeugwechselposition befindlicher Werkzeugträger am ersten Manipulationsarm der Manipulationsvorrichtung aufgenommen wird und am zweiten Manipulationsarm der Manipulationsvorrichtung bereits ein zweiter Werkzeugträger mit zu rüstenden Biegewerkzeugen vorbereitet ist, um ihn möglichst schnell in die Werkzeugwechselposition einsetzen zu können.
[0014] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass beide Manipulationsarme eine Linearverstellung aufweisen, mittels welchen die beiden Koppelvorrichtungen unabhängig voneinander in vertikaler Richtung verschiebbar sind. Von Vorteil ist hierbei, dass der Werkzeugträger durch diese Maßnahme in vertikaler Richtung in die Werkzeugwechselposition bzw. in die Werkzeugbestückungsposition eingesetzt werden kann. Insbesondere kann durch die voneinander unabhängige Verschiebung der Koppelvorrichtungen ein gezieltes bewegen der Werkzeugträger erreicht werden, um auch bei engen Bauverhältnissen den Werkzeugträger in die Werkzeugwechselposition bzw. in die Werkzeugbestückungsposition einsetzen zu können.
[0015] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung einen ersten Werkzeugaufnahmebereich aufweist, welcher zur Aufnahme von Biegewerkzeugen für den ersten feststehenden Pressbalken dient und einen zweiten Werkzeugaufnahmebereich aufweist, welcher zur Aufnahme von Biegewerkzeugen für den verschiebbaren zweiten Pressbalken dient. Von Vorteil ist hierbei, dass in der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung sowohl im ersten Werkzeugaufnahmebereich als auch im zweiten Werkzeugaufnahmebereich gleichzeitig Biegewerkzeuge aufgenommen werden können. Dadurch kann die Leistungsfähigkeit der Werkzeugwechselvorrichtung erhöht werden.
[0016] Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass eine für die Vorgabe der Blecheinschubtiefe ausgebildete Hinteranschlagvorrichtung als Werkzeugwechselvorrichtung zum Einsetzen der Biegewerkzeuge in die Werkzeugaufnahme dient. Von Vorteil hierbei, dass die Hinteranschlagvorrichtung welche an der Abkantpresse sowieso vorhanden ist gleichzeitig als Werkzeugwechselvorrichtung eingesetzt werden kann und dadurch die Gesamtkosten für die Abkantpresse möglichst gering gehalten werden können.
[0017] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0018] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung: [0019] Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Bearbeitungsanlage; [0020] Fig. 2 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer Bearbeitungsanlage; [0021] Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Manipulati onsvorrichtung; [0022] Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Werkzeug bereitstellungsvorrichtung.
[0023] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0024] Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die Seitenansicht einer Bearbeitungsanlage 1. Die Bearbeitungsanlage 1 umfasst eine Abkantpresse 2, welche zum Biegen eines Bleches 3 vorgesehen ist.
[0025] Die Abkantpresse 2 umfasst weiters einen ersten feststehenden Pressbalken 4, in welchem eine Werkzeugaufnahme 5 zur Aufnahme eines Biegewerkzeuges 6 ausgebildet ist. Weiters umfasst die Abkantpresse 2 einen zweiten verstellbaren Pressbalken 7 an welchem ebenfalls eine Werkzeugaufnahme 5 zur Aufnahme eines der Biegewerkzeuge 6 ausgebildet ist.
[0026] Das zu biegende Blech 3 wird für den Biegevorgang zwischen den Biegewerkzeugen 6 des ersten 4 und des zweiten Pressbalken 7 eingelegt. Das im zweiten Pressbalken 7 befestigte Biegewerkzeug 6 respektive der zweite Pressbalken 7 wird durch eine Pressenantriebseinheit 8 in vertikaler Richtung nach oben bzw. nach unten bewegt. Zur Steuerung der Pressenantriebseinheit 8 ist eine Rechnereinheit 9 vorgesehen, welche an eine Eingabe- und/oder Anzeigeeinheit 10 gekoppelt sein kann.
[0027] Weiters kann, wie in Fig. 1 dargestellt, vorgesehen sein, dass die Bearbeitungsanlage 1 eine Greifvorrichtung 11 umfasst, welche zur Manipulation des Biegewerkzeuges 6 dient.
[0028] Aus Fig. 1 ist weiters ersichtlich, dass das Biegewerkzeug 6 einen Werkzeugkörper 12 aufweist, welcher beim Biegevorgang das zu biegende Blech 3 verformt. Das Biegewerkzeug 6 kann in der Werkzeugaufnahme 5 in horizontaler Verschieberichtung 13 entlang des Klemmabschnittes der Werkzeugaufnahme 5 positioniert werden. Dazu kann das Biegewerkzeug 6 in der horizontalen Verschieberichtung 13 seitlich in der Werkzeugaufnahme 5 der Pressbalken 4 oder 7 verschoben werden.
[0029] Weiters ist es auch möglich, dass das Biegewerkzeug 6 in einer vertikalen Richtung 14 in die Werkzeugaufnahme 5 eingebracht wird. Für diese Möglichkeit das Biegewerkzeug 6 in die Werkzeugaufnahme 5 einzubringen ist es notwendig, dass das Biegewerkzeug 6 einen Einsetzmechanismus aufweist.
[0030] In der Werkzeugaufnahme 5 können mehrere Biegewerkzeuge 6, welche gleichartig ausgebildet sind, nebeneinander positioniert werden und aneinander anschließen. Somit kann erreicht werden, dass Biegekanten 15 von einzelnen Biegewerkzeugen 6 eine entsprechend lange Bearbeitungskante bilden.
[0031] Eine weitere Möglichkeit zur Anordnung von Biegewerkzeugen 6 in der Werkzeugaufnahme 5 besteht darin, dass mehrere unterschiedliche Biegewerkzeuge 6 in der Werkzeugaufnahme 5 positioniert werden. Diese unterschiedlichen Biegewerkzeuge 6 werden dann für verschiedene Biegevorgänge verwendet und können auch individuell ausgetauscht werden. Werden Biegewerkzeuge 6 unterschiedlicher Art für unterschiedliche Arbeitsschritte verwendet, so ist es üblich, dass diese in einem gewissen Abstand zueinander angeordnet sind.
[0032] Um eine möglichst flexible Bearbeitungsanlage 1 zur Verfügung zu stellen, ist es notwendig, dass die Biegewerkzeuge 6 einfach und schnell in der Werkzeugaufnahme 5 gespannt und aus dieser wieder herausgenommen werden können.
[0033] Wie aus Fig. 1 ersichtlich kann vorgesehen sein, dass die Greifvorrichtung 11 an einer Werkzeugwechselvorrichtung 16 angeordnet ist. Die Werkzeugwechselvorrichtung 16 kann relativ zur Abkantpresse 2 verschiebbar an dieser gelagert sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Werkzeugwechselvorrichtung 16 in Längserstreckung 17 der Werkzeugaufnahmen 5 verschiebbar ist, wobei die Längserstreckung 17 parallel zur horizontalen Verschieberichtung 13 verläuft. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Werkzeugwechselvorrichtung 16 verschiedene Aktoren aufweist und dadurch die Greifvorrichtung 11 in mehreren Verfahrrichtungen, beispielsweise in drei Linearrichtungen verschiebbar ist. Die Werkzeugwechselvorrichtung 16 kann somit als eigenständige Manipulationseinrichtung ausgebildet sein, mittels welcher die Greifvorrichtung 11 frei bewegt werden kann.
[0034] In einer weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Greifvorrichtung 11 an einer Hinteranschlagvorrichtung 18 angeordnet ist. Eine derartige Hinteranschlagvorrichtung 18 ist in einer Abkantpresse 2 in den meisten Fällen standardmäßig verbaut und dient dazu um die Einschubtiefe des Blech 3 in die Abkantpresse 2 zu begrenzen und somit die Biegelinie am Blech 3 zu bestimmen. Dadurch dass die Hinteranschlagvorrichtung 18, welche standardmäßig in der Abkantpresse 2 verbaut ist, zum Bewegen der Greifvorrichtung 11 verwendet wird, kann der Gesamtaufbau der Abkantpresse 2 möglichst einfach gehalten werden und somit auch die Kosten möglichst gering gehalten werden.
[0035] Weiters ist vorgesehen, dass eine Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 ausgebildet ist, welche an einer ersten Linearführung 20 gelagert ist. Die erste Linearführung 20 ist hierbei an der Innenseite 21 des ersten Pressbalken 4 angeordnet. Weiters ist an der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 eine zweite Linearführung 22 ausgebildet, welche an einer Außenseite 23 des ersten Pressbalken 4 angeordnet ist. Dadurch, dass die erste Linearführung 20 und die zweite Linearführung 22 in einem Abstand zueinander angeordnet sind, kann die Werkzeugwechselvorrichtung 16 eine hohe Stabilität aufweisen.
[0036] Weiters kann vorgesehen sein, dass die erste Linearführung 20 eine erste Führungseinheit 24 umfasst, welche an der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 angeordnet ist. Außerdem kann die zweite Linearführung 22 eine zweite Führungseinheit 25 umfassen, welche ebenfalls an der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 angeordnet ist.
[0037] Die beiden Führungseinheiten 24, 25 können in Form eines Führungsschlittens ausgebildet sein, wobei die erste Führungseinheit 24 mit einer ersten Führungsschiene 26 Zusammenwirken kann und die zweite Führungseinheit 25 mit einer zweiten Führungsschiene 27 Zusammenwirken kann.
[0038] Die erste Führungsschiene 26 bzw. die zweite Führungsschiene 27 können jeweils an einem der Pressbalken 4, 7 angeordnet sein.
[0039] Wie aus Fig. 1 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass eine Antriebsvorrichtung 28 ausgebildet ist, welche zur Positionierung der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 in horizontaler Verschieberichtung 13 dient. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Antriebsvorrichtung 28 einen Positioniermotor 29 umfasst, welcher an der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 aufgenommen ist und an welchem an einer Ausgangswelle ein Ritzel 30 angeordnet ist. Das Ritzel 30 kann mit einer Zahnstange 31 in Eingriff stehen, welche am ersten Pressbalken 4 befestigt ist. Somit kann die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 mittels dem Positioniermotor 29 in Längserstreckung 17 der Werkzeugaufnahmen 5 verschoben werden.
[0040] Weiters ist aus Figur 1 ersichtlich, dass vorgesehen sein kann dass die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 ein Portal 32 aufweist welches den ersten Pressbalken 4 zwischen erster Linearführung 20 und zweiter Linearführung 22 überspannt. Außerdem kann vorgesehen sein, dass die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 einen ersten Werkzeugaufnahmebereich 33 und einen zweiten Werkzeugaufnahmebereich 34 aufweist. Im ersten Werkzeugaufnahmebereich 33 können Biegewerkzeuge 6 aufgenommen werden, welche zum Einsatz im ersten Pressbalken 4 vorgesehen sind. Im zweiten Werkzeugaufnahmebereich 34 können Biegewerkzeuge 6 aufgenommen werden, welche zum Einsatz im zweiten Pressbalken 7 vorgesehen sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Werkzeugaufnahmebereiche 33, 34 im Bereich der Innenseite 21 des ersten Pressbalken 4 angeordnet sind. Die beiden Werkzeugaufnahmebereiche 33, 34 können direkt übereinander angeordnet sein.
[0041] Beim Werkzeugwechsel kann vorgesehen sein, dass die Biegewerkzeuge 6 mittels der Werkzeugwechselvorrichtung 16, insbesondere der Greifvorrichtung 11, aus der Werkzeugbe-reitstellungsvorrichtung 19 herausgenommen werden und in die Werkzeugaufnahmen 5 der Pressbalken 4, 7 eingesetzt werden. Um diesen Werkzeugwechselvorgang möglichst rasch durchführen zu können ist es notwendig, dass die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 derart in horizontaler Verschieberichtung 13 positioniert ist, dass die Verfahrwege für die Werkzeugwechselvorrichtung 16 möglichst kurz sind. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 möglichst nah am endgültigen Einsatzort des Biegewerkzeuges 6 in der Werkzeugaufnahme 5 positioniert ist.
[0042] In der Fig. 2 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der Bearbeitungsanlage 1 in einer schematischen Ansicht von vorne gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Fig. 1 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in der vorangegangenen Fig. 1 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0043] In Fig. 2 ist besonders gut ersichtlich, dass vorgesehen sein kann, dass die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 mittels der Antriebsvorrichtung 28 in der Längserstreckung 17 verschoben werden kann. Die Antriebsvorrichtung 28 kann derart ausgebildet sein, dass die Werkzeugwechselvorrichtung 16 zumindest über die gesamte Länge 35 der Werkzeugaufnahme 5 verschoben werden kann. Insbesondere kann sich die Zahnstange 31 bzw. die Führungsschienen 26, 27 über die gesamte Länge 35 der Werkzeugaufnahme 5 erstrecken.
[0044] Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass die Zahnstange 31 bzw. die Führungsschienen 26, 27 seitlich über die Länge 35 der Werkzeugaufnahmen 5 hinausragen und beispielsweise in einen Werkzeugspeicher 36 hinein ragen.
[0045] Dadurch kann die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 in den Bereich des Werkzeugspeichers 36 hinein verschoben werden, wodurch die Biegewerkzeuge 6 mittels einer Manipulationsvorrichtung 37 aus dem Werkzeugspeicher 36 entnommen werden können und auf möglichst kurzem Wege in die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 eingesetzt werden können.
[0046] In einer ersten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Biegewerkzeuge 6 direkt in der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 aufgenommen werden. In einer weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass Biegewerkzeuge 6 in einem Werkzeugträger 38 positioniert werden, welcher mehrere Biegewerkzeuge 6 aufnehmen kann. Der Werkzeugträger 38 kann derart ausgebildet sein, dass er mitsamt der darin aufgenommenen Biegewerkzeuge 6 in der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 aufgenommen werden kann bzw. wähl- weise aus dieser wieder entfernt werden kann.
[0047] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Biegewerkzeuge 6 im Bereich des Werkzeugspeichers 36 im Werkzeugträger 38 in der vorgesehenen Reihenfolge vorbereitet und angeordnet werden. Dadurch kann die tatsächliche Rüstzeit bei einem Werkzeugwechsel verkürzt werden und somit die Effizienz der Bearbeitungsanlage 1 verbessert werden. Im Werkzeugträger 38 kann eine Aufnahmevertiefung 39 vorgesehen sein, in welcher die Biegewerkzeuge 6 aufgenommen bzw. eingesetzt werden können.
[0048] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Biegewerkzeuge 6 mittels der Werkzeugwechselvorrichtung 16 bzw. mittels der Manipulationsvorrichtung 37 in einen vorbereiteten Werkzeugträger 38 eingesetzt bzw. aus diesem herausgenommen werden können. Der Werkzeugträger 38 kann mittels der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 zwischen Werkzeugspeicher 36 und Abkantpresse 2 transportiert werden.
[0049] Außerdem kann vorgesehen sein, dass in der Bearbeitungsanlage 1 mehrere Werkzeugträger 38 vorhanden sind, welche wahlweise mit Biegewerkzeugen 6 bestückt werden können. Die vorbereiteten Werkzeugträger 38 können mitsamt der darin aufgenommenen Biegewerkzeuge 6 in der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 aufgenommen werden.
[0050] Weiters kann vorgesehen sein, dass im Werkzeugspeicher 36 eine Zwischenlagerposition für Werkzeugträger 38 ausgebildet ist.
[0051] Wie aus Figur 2 weiters ersichtlich, kann die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 zwischen einer Werkzeugwechselposition 40 und einer Werkzeugbestückungsposition 41 bewegt werden.
[0052] Die Werkzeugwechselposition 40 ist jene Position der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19, in welcher sich diese im Bereich der Werkzeugaufnahme 5 befindet. Befindet sich der Werkzeugträger 38 in seiner Werkzeugwechselposition 40, so können die Biegewerkzeuge 6 mittels der Werkzeugwechselvorrichtung 16 entweder von der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 bzw. Werkzeugträger 38 in die Werkzeugaufnahme 5 oder von der Werkzeugaufnahme 5 in die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 bzw. den Werkzeugträger 38 verschoben werden.
[0053] Die Werkzeugbestückungsposition 41 ist jene Position der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19, in welcher sich diese bzw. der Werkzeugträger 38 im Bereich des Werkzeugspeichers 36 befindet. Wenn sich die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 in ihrer Werkzeugbestückungsposition 41 befindet, so können Biegewerkzeuge 6 mittels der Manipulationsvorrichtung 37 vom Werkzeugspeicher 36 in die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 bzw. den Werkzeugträger 38 eingesetzt werden bzw. Biegewerkzeuge 6 von der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 oder dem Werkzeugträger 38 in den Werkzeugspeicher 36 eingesetzt werden. Weiters ist es auch denkbar, dass als Werkzeugbestückungsposition 41 jene Position bezeichnet wird in welcher der Werkzeugträger 38 im Werkzeugspeicher 36 zwischengelagert wird.
[0054] In der Figur 3 ist in einer perspektivischen Darstellung eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform einer Manipulationsvorrichtung 37 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Figur 1 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in der vorangegangenen Figur 1 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0055] Wie aus Figur 3 ersichtlich kann vorgesehen sein, dass die Manipulationsvorrichtung 37 ein Grundgestell 42 aufweist, an welchem eine Manipulationsarmaufnahme 43 mit einem ersten Manipulationsarm 44 und einem zweiten Manipulationsarm 45 angeordnet sind, wobei die beiden Manipulationsarme 44, 45 zur Aufnahme der Werkzeugträger 38 ausgebildet sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der erste Manipulationsarm 44 eine erste Koppelvorrichtung 46 aufweist, mittels welcher der Werkzeugträger 38 abnehmbar am ersten Manipulationsarm 44 aufgenommen werden kann. Analog dazu kann vorgesehen sein, dass der zweite
Manipulationsarm 45 eine zweite Koppelvorrichtung 47 aufweist, mittels welcher der Werkzeugträger 38 abnehmbar am zweiten Manipulationsarm 45 aufgenommen werden kann.
[0056] Die beiden Manipulationsarme 44, 45 können jeweils eine Linearverstellung 48 aufweisen, mittels welchen die beiden Koppelvorrichtungen 46, 47 und dadurch die an den Manipulationsarmen 44, 45 aufgenommenen Werkzeugträger 38 unabhängig voneinander in vertikaler Richtung 14 verschiebbar sind. Dadurch können die Werkzeugträger 38 mittels der Manipulationsarme 44, 45 in die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 bzw. in den Werkzeugspeicher 36 eingesetzt bzw. aus diesen wieder entnommen werden.
[0057] In der Fig. 4 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der Bearbeitungsanlage 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 3 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 3 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0058] Anhand der Figur 4 wird im folgenden Beschreibungsabschnitt ein Werkzeugwechsel an einer Bearbeitungsanlage 1, welche eine Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 mit festen Werkzeugaufnahmebereichen 33, 34 erklärt.
[0059] In einem ersten Verfahrensschritt werden die zu rüstenden Biegewerkzeuge 6 mittels der Manipulationsvorrichtung 37 vom Werkzeugspeicher 36 herausgenommen und in die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 eingesetzt, wobei sich dabei die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 in ihrer Werkzeugbestückungsposition 41 befindet. Insbesondere werden Biegewerkzeuge 6, welche für den ersten Pressbalken 4 vorgesehen sind in den ersten Werkzeugaufnahmebereich 33 eingesetzt und Biegewerkzeuge 6, welche für den zweiten Pressbalken 7 vorgesehen sind in den zweiten Werkzeugaufnahmebereich 34 eingesetzt.
[0060] Anschließend wird die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 aus der Werkzeugbestückungsposition 41 in die Werkzeugwechselposition 40 verschoben.
[0061] In einem weiteren Verfahrensschritt werden dann die Biegewerkzeuge 6 mittels der Werkzeugwechselvorrichtung 16 aus der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 herausgenommen und in die Werkzeugaufnahme 5 der Abkantpresse 2 eingesetzt.
[0062] Außerdem ist es möglich, dass vor/nach oder parallel zu diesem Verfahrensschritt die sich in den Werkzeugaufnahmen 5 befindlichen Biegewerkzeuge 6 mittels der Werkzeugwechselvorrichtung 16 aus der Werkzeugaufnahme 5 herausgenommen werden und in der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 abgelegt werden.
[0063] Wenn nun alle alten Biegewerkzeuge 6 aus der Abkantpresse 2 herausgenommen sind und alle neuen Biegewerkzeuge 6 in die Abkantpresse 2 eingesetzt sind, kann die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 aus der Werkzeugwechselposition 40 in die Werkzeugbestückungsposition 41 verschoben werden.
[0064] Dort können die Biegewerkzeuge 6 mittels der Manipulationsvorrichtung 37 aus der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 herausgenommen werden und im Werkzeugspeicher 36 abgelegt werden. Anschließend kann die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 mit neuen Biegewerkzeugen 6 aus dem Werkzeugspeicher 36 vorbereitet werden.
[0065] In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Biegewerkzeuge 6 nicht direkt in der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 aufgenommen, sondern sind die Biegewerkzeuge 6 in einem Werkzeugträger 38 aufgenommen, welcher in der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 aufgenommen werden kann. Der Werkzeugträger 38 kann mitsamt der darin aufgenommenen Biegewerkzeuge 6 im Werkzeugspeicher 36 abgelegt werden. Mittels der Manipulationsvorrichtung 37 kann der Werkzeugträger 38 anschließend vom Werkzeugspeicher 36 in die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 eingesetzt werden, wenn diese sich in der Werkzeugbestückungsposition 41 befindet. Weiters kann vorgesehen sein, dass eine weitere Manipulationsvorrichtung ausgebildet ist mittels welcher die Biegewerkzeuge 6 in den Werkzeugträger 38 eingesetzt werden können.
[0066] Anschließend kann die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 in die Werkzeugwechselposition 40 verschoben werden und die Biegewerkzeuge 6 wie bereits beschrieben mittels der Werkzeugwechselvorrichtung 16 aus der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung 19 herausgenommen und in die Werkzeugaufnahme 5 der Abkantpresse 2 eingesetzt werden.
[0067] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Bearbeitungsanlage 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Bearbeitungsanlage 26 erste Führungsschiene 2 Abkantpresse 27 zweite Führungsschiene 3 Blech 28 Antriebsvorrichtung 4 erster Pressbalken 29 Positioniermotor 5 Werkzeugaufnahme 30 Ritzel 6 Biegewerkzeug 31 Zahnstange 7 zweiter Pressbalken 32 Portal 8 Pressenantriebseinheit 33 erster Werkzeugaufnahmebe- 9 Rechnereinheit reich 10 Eingabe-Anzeigeeinheit 34 zweiter Werkzeugaufnahme- 11 Greifvorrichtung bereich 12 Werkzeugkörper 35 Länge der Werkzeugaufnah- 13 horizontale Verschieberich- me tung 36 Werkzeugspeicher 14 vertikale Richtung 37 Manipulationsvorrichtung 15 Biegekante 38 Werkzeugträger 16 Werkzeugwechselvorrichtung 39 Aufnahmevertiefung 17 Längserstreckung 40 Werkzeugwechselposition 18 Hinteranschlagvorrichtung 41 Werkzeugbestückungsposition 19 Werkzeugbereitstellungsvor- 42 Grundgestell richtung 43 Manipulationsarmaufnahme 20 erste Linearführung 44 erster Manipulationsarm 21 Innenseite erster Pressbalken 45 zweiter Manipulationsarm 22 zweite Linearführung 46 erste Koppelvorrichtung 23 Außenseite erster Pressbai- 47 zweite Koppelvorrichtung ken 48 Linearverstellung 24 erste Führungseinheit erste Linearführung 25 zweite Führungseinheit zweite Linearführung

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    1. Abkantpresse (2) zum Biegen von Blechen (3), die Abkantpresse (2) umfassend: einen ersten feststehenden Pressbalken (4), sowie einen relativ zu diesem verschiebbaren zweiten Pressbalken (7); an den Pressbalken (4, 7) angeordnete bzw. ausgebildete Werkzeugaufnahmen (5) zur Aufnahme von Biegewerkzeugen (6); einen Werkzeugspeicher (36) zum Lagern von nicht in Verwendung befindlichen Biegewerkzeugen (6); eine Werkzeugwechselvorrichtung (16), welche zum Einsetzen der Biegewerkzeuge (6) in der Werkzeugaufnahme (5) ausgebildet ist und eine Greifvorrichtung (11) zum Manipulieren des Biegewerkzeuges (6) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine Werkzeugbereitstellungsvorrichtung (19) ausgebildet ist, welche zur Aufnahme von mehreren Biegewerkzeugen (6) ausgebildet ist und welche mittels einer Antriebsvorrichtung (28) zwischen einer Werkzeugbestückungsposition (41), zum Bestücken der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung (19) mit Biegewerkzeugen (6) aus dem Werkzeugspeicher (36), und einer Werkzeugwechselposition (40), in welcher die Biegewerkzeuge (6) mittels der Werkzeugwechselvorrichtung (16) aus der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung (19) in die Werkzeugaufnahme (5) transferierbar sind, verschiebbar ist.
  2. 2. Abkantpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkzeugträger (38) ausgebildet ist, welcher zur Aufnahme von zumindest zwei Biegewerkzeugen (6) gleichzeitig ausgebildet ist, wobei der Werkzeugträger (38) mit der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung (19) koppelbar und an dieser aufnehmbar ist.
  3. 3. Abkantpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Linearführung (20) ausgebildet ist, welche an einer Innenseite (21) des ersten Pressbalken (4) angeordnet ist, und zweite Linearführung (22) ausgebildet ist, welche an einer Außenseite (23) des ersten Pressbalken (4) angeordnet ist, wobei die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung (19) ein Portal (32) aufweist, welches die Werkzeugaufnahme (5) des ersten Pressbalken (4) überspannt und an welchem Portal (32) eine erste Führungseinheit (24) der ersten Linearführung (20) und eine zweite Führungseinheit (25) der zweiten Linearführung (22) angeordnet ist, wodurch die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung (19) parallel zu einer Biegekante (15) verschiebbar ist.
  4. 4. Abkantpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (28) eine Zahnstange (31) umfasst, welche am ersten Pressbalken (4) angeordnet ist, wobei ein Ritzel (30) welches mit einem an der Werkzeugbereitstellungsvorrichtung (19) angeordneten Positioniermotor (29) gekoppelt ist in die Zahnstange (31) eingreift, wodurch die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung (19) parallel zu einer Biegekante (15) verschiebbar ist.
  5. 5. Abkantpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange (31) an der Außenseite (23) des ersten Pressbalken (4) angeordnet ist.
  6. 6. Abkantpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Manipulationsvorrichtung (37) ausgebildet ist, welche im Bereich des Werkzeugspeichers (36) angeordnet ist und zum Manipulieren der Biegewerkzeuge (6) und/oder der Werkzeugträger (38) zwischen Werkzeugspeicher (36) und Werkzeugbereitstellungsvorrichtung (19) dient.
  7. 7. Abkantpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Manipulationsvorrichtung (37) einen ersten Manipulationsarm (44) und einen zweiten Manipulationsarm (45) aufweist, wobei am ersten Manipulationsarm (44) eine erste Koppelvorrichtung (46) und am zweiten Manipulationsarm (45) eine zweite Koppelvorrichtung (47) zur Aufnahme des Werkzeugträgers (38) oder der Biegewerkzeuge (6) ausgebildet sind.
  8. 8. Abkantpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass beide Manipulationsarme (44, 45) eine Linearverstellung (48) aufweisen, mittels welchen die beiden Koppelvorrichtungen (46, 47) unabhängig voneinander in vertikaler Richtung (14) verschiebbar sind.
  9. 9. Abkantpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugbereitstellungsvorrichtung (19) einen ersten Werkzeugaufnahmebereich (33) aufweist, welcher zur Aufnahme von Biegewerkzeugen (6) für den ersten feststehenden Pressbalken (4) dient und einen zweiten Werkzeugaufnahmebereich (34) aufweist, welcher zur Aufnahme von Biegewerkzeugen (6) für den verschiebbaren zweiten Pressbalken (7) dient.
  10. 10. Abkantpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine für die Vorgabe der Blecheinschubtiefe ausgebildete Hinteranschlagvorrichtung (18) als Werkzeugwechselvorrichtung (16) zum Einsetzen der Biegewerkzeuge (6) in die Werkzeugaufnahme (5) dient.
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