AT518226A2 - Steuersystem und Verfahren - Google Patents

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AT518226A2 ATA50071/2016A AT500712016A AT518226A2 AT 518226 A2 AT518226 A2 AT 518226A2 AT 500712016 A AT500712016 A AT 500712016A AT 518226 A2 AT518226 A2 AT 518226A2
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Abstract

Die vorliegende Erfindung offenbart ein Steuersystem für ein Gebäude, mit einer Anzahl, also einer oder mehreren, von drahtlosen Kommunikationsschnittstellen, mit einer Recheneinrichtung, welche mit den drahtlosen Kommunikationsschnittstellen gekoppelt ist und ausgebildet ist, über die drahtlosen Kommunikationsschnittstellen jeweils ein drahtloses Signal von durch Lebewesen mitgeführten Geräten zu empfangen, wobei die Recheneinrichtung ausgebildet ist, eine Kennung aus dem drahtlosen Signal zu extrahieren und das jeweilige Lebewesen basierend auf der extrahierten Kennung zu identifizieren, und wobei die Recheneinrichtung dazu ausgebildet ist, elektrische Systeme in dem Gebäude basierend auf der Information über das jeweils identifizierte Lebewesen zu steuern. Ferner offenbart die vorliegende Erfindung ein entsprechendes Verfahren.

Description

Beschreibung
Titel
Steuersystem und Verfahren
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Steuersystem für ein Gebäude und ein entsprechendes Verfahren.
Technisches Gebiet
In modernen Gebäuden wird häufig eine Vielzahl von elektrischen Systemen eingesetzt. Beispielsweise können in modernen Gebäuden eine steuerbare Klimaanlage, ein vernetztes Beleuchtungssystem, ein Zugangskontrollsystem und dergleichen vorhanden sein. Üblicherweise können solche Systeme über entsprechende Bediengeräte eingestellt und bedient werden. Beispielsweise kann ein Touchscreen an einer Wand in einem Raum des Gebäudes angebracht sein, über welchen die Systeme eingestellt werden können.
Ein Benutzer muss folglich aktiv das jeweilige Bediengerät nutzen, um die elektrischen Systeme in dem Gebäude zu bedienen bzw. zu steuern.
Offenbarung der Erfindung
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Steuerung für Gebäude bereitzustellen.
Demgemäß offenbart die vorliegende Erfindung ein Steuersystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10.
Demgemäß ist vorgesehen:
Ein Steuersystem für ein Gebäude, mit einer Anzahl, also einer oder mehreren, von drahtlosen Kommunikationsschnittstellen, mit einer Recheneinrichtung, welche mit den drahtlosen Kommunikationsschnittstellen gekoppelt ist oder als verteilte Recheneinrichtung in diesen angeordnet ist und ausgebildet ist, über die drahtlosen Kommunikationsschnittstellen jeweils ein drahtloses Signal von durch Lebewesen mitgeführten Geräten zu empfangen, wobei die Recheneinrichtung ausgebildet ist, eine Kennung aus dem drahtlosen Signal zu extrahieren und das jeweilige Lebewesen basierend auf der extrahierten Kennung zu identifizieren, und wobei die Recheneinrichtung dazu ausgebildet ist, elektrische Systeme in dem Gebäude basierend auf der Information über das jeweils identifizierte Lebewesen zu steuern.
Ferner ist vorgesehen:
Ein Verfahren zum Steuer eines Gebäudes, aufweisend Empfangen jeweils eines drahtlosen Signals von durch Lebewesen mitgeführten Geräten, Extrahieren einer Kennung aus dem drahtlosen Signal, Identifizieren des jeweiligen Lebewesens basierend auf der extrahierten Kennung, und Steuern elektrischer Systeme in dem Gebäude basierend auf der Information über das jeweils identifizierte Lebewesen.
Darstellung der Erfindung
Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Erkenntnis besteht darin, dass Personen heute üblicherweise zumindest ein elektronisches Gerät mit sich führen, welches drahtlose Signale zur Datenübertragung aussendet. Ein solches elektronisches Gerät kann z.B. ein Smartphone oder ein Tablet-PC oder dergleichen sein.
Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Idee besteht nun darin, dieser Erkenntnis Rechnung zu tragen und eine Möglichkeit vorzusehen, die drahtlosen Signale, welche solche
Geräte aussenden zur Identifikation der jeweiligen Person und zur Steuerung des Gebäudes zu nutzen.
Das Steuersystem kann z.B. ein Gebäudemanagementsystem sein, welches die drahtlosen Kommunikationsschnittstellen aufweist. Über diese kann die Recheneinrichtung drahtlose Signale von Geräten empfangen, die Lebewesen, also z.B. Personen oder Tiere, mitführen.
Die Funksignale, welche von mitgeführten Geräten wie z.B. Smartphones ausgesendet werden, weisen eine Reichweite von mehreren Metern auf. Folglich ist es möglich, z.B. eine Person anhand der Geräteadresse des jeweiligen Geräts drahtlos zu identifizieren, wenn diese sich in einem Gebäude befindet. Die Person muss dazu nicht aktiv z.B. eine Chipkarte oder einen RFID-Token an ein Lesegerät halten. Die Identifikation der Person kann also ohne deren aktives Eingreifen erfolgen.
Auf die gleiche Art kann z.B. auch ein Tier, z.B. eine in einem Haus wohnende Katze, identifiziert werden. Dazu kann an dem Halsband des Tiers z.B. ein Gerät angeordnet werden.
Wurde eine Person oder ein Tier identifiziert, kann die Recheneinrichtung verschiedene elektrische Systeme in dem Haus in Kenntnis der identifizierten Person ansteuern. Beispielsweise kann die Recheneinrichtung das Licht oder z.B. auch eine Heizung/Lüftung oder dergleichen in dem Gebäude ansteuern. Unter dem Ansteuern des Lichts kann u.a. das Einschalten, das Ausschalten, das Dimmen oder das Einstellen einer Farbe des Lichts verstanden werden. Beim Einstellen der Heizung bzw. der Lüftung kann z.B. eine gewünschte Temperatur in dem Gebäude eingestellt werden.
Ist das Lebewesen ein Tier kann die Recheneinrichtung z.B. auch eine Katzenklappe in einer Türe öffnen oder eine Futtermittelausgabe ansteuern.
Es ist vorliegend offensichtlich, dass unter einer Recheneinrichtung nicht nur eine zentrale Recheneinrichtung, wie z.B. ein einzelner Server zu verstehen ist. Vielmehr kann als Recheneinrichtung auch ein dezentrales System, z.B. eine Mehrzahl von verteilten Recheneinheiten, die zu einem virtuellen oder auch Cloud-Server zusammengefasst werden, verstanden werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
In einer Ausführungsform kann die Recheneinheit in Form einzelner Rechenelemente bzw. untergeordneter Recheneinheiten ausgeführt sein, die in den einzelnen
Kommunikationsschnittstellen und/oder den elektrischen Systemen angeordnet sind. In den einzelnen
Kommunikationsschnittstellen und/oder elektrischen Systemen sind also bereits die Informationen gespeichert, die für die Umsetzung der Funktionen der Recheneinrichtung notwendig sind. Es bekommen also z.B. die einzelnen
Kommunikationsschnittstellen und/oder elektrischen Systeme in einer „Inbetriebnahme"-Phase oder einer Startphase des Systems Zuweisungstabellen und logischen Verknüpfungen übermittelt. Im Betrieb ist dann keine zentrale Recheneinheit erforderlich um Personen zu erkennen oder Aktionen auszulösen, da die Verarbeitung dezentral in den Endgeräten erfolgt. Die Zuweisungstabellen und logischen Verknüpfungen können dabei Zuweisungen von Kennungen zu Lebewesen oder Kennungen zu den auszuführenden Aktionen bzw. Steuerbefehlen aufweisen. In den einzelnen Kommunikationsschnittstellen und/oder elektrischen Systemen können also die gleichen Informationen bzw. Teile davon enthalten sein, die in einer zentralen Recheneinrichtung vorhanden sind.
In einer Ausführungsform kann die drahtlose
Kommunikationsschnittstelle eine WLAN-Schnittstelle und/oder eine Bluetooth-Schnittstelle und/oder eine Mobilfunk-Schnittstelle und/oder eine ZigBee-Schnittstelle und/oder eine 6LoWPAN-Schnittstelle und/oder eine Thread-Schnittstelle aufweisen. Auch andere proprietäre Protokolle sind möglich.
Bluetooth-, WLAN- und Mobilfunk-Signale weisen jeweils eine eindeutige Kennung auf, welche das jeweilige Gerät kennzeichnet. Bluetooth-Geräte weisen z.B. eine eindeutige sog. Bluetooth-Adresse auf, welche ein 48 Bit Wert ist. Diese Adresse wird üblicherweise BD_ADDR abgekürzt. WLAN-Geräte weisen analog dazu eine sog. MAC-Adresse auf, die das jeweilige WLAN-Gerät ebenfalls eindeutig identifiziert. Mobilfunk-Geräte weisen eine sogenannte „International Mobile Station Equipment Identity" auch IMEI-Nummer auf, welche diese eindeutig identifiziert. Trägt ein Lebewesen ein Gerät mit einer der genannten Schnittstellen, kann das jeweilige Gerät folglich eindeutig identifiziert werden. Mögliche Geräte, die zur Identifikation der Person genutzt werden können, sind z.B. Smartphones mit Bluetooth und/oder WLAN-Schnittstelle, Bluetooth-Geräte, wie z.B. Headsets, PCs, Tablet-PCs oder dergleichen.
In einer Ausführungsform können die drahtlosen Kommunikationsschnittstellen zumindest teilweise in die elektrischen Systeme in dem Gebäude integriert sein.
In einer Ausführungsform können die drahtlosen Kommunikationsschnittstellen dazu ausgebildet sein, die drahtlosen Signale von den Geräten lediglich abzuhören. Die Geräte müssen also nicht explizit mit der jeweiligen drahtlosen Kommunikationsschnittstelle kommunizieren. Vielmehr ist es ausreichend, wenn das jeweilige Gerät Daten aussendet.
In einer Ausführungsform weist das Steuersystem einen Speicher auf, welcher ausgebildet ist, eine Zuordnung zwischen den möglichen Kennungen und dem jeweiligen Lebewesen zu speichern. Ferner ist die Recheneinrichtung ausgebildet, eine Information über das einer extrahierten Kennung entsprechende Lebewesen aus dem Speicher auszulesen, um das Lebewesen zu identifizieren. Wird die Zuordnung zwischen den Kennungen der einzelnen Geräte bzw. Sender zu einer Person in einem Speicher hinterlegt, kann diese flexibel angepasst und erweitert werden. Es können auf diese Art sehr einfach z.B. neue Personen oder Tiere in das System aufgenommen werden.
In einer Ausführungsform können in dem Speicher zu jedem Lebewesen Vorgaben für die Ansteuerung der elektrischen Systeme gespeichert sein. Ferner kann die Recheneinrichtung ausgebildet sein, nach dem identifizieren eines Lebewesens die elektrischen Systeme basierend auf den jeweiligen Vorgaben anzusteuern. Ist z.B. eine Person identifiziert worden, können die einzelnen elektrischen Systeme entsprechend den Vorgaben der jeweiligen Person, also entsprechend der Präferenzen der Person, angesteuert werden. Zur Eingabe der Vorgaben kann z.B. eine webbasierte Schnittstelle, also z.B. eine HTML-Seite von der Recheneinrichtung bereitgestellt werden, über welche die Vorgaben eingegeben werden können. Diese kann ein Benutzer z.B. mit einem PC, einem Tablet-PC oder einem Smartphone aufrufen. Die Schnittstelle kann z.B. auch als native Anwendung bzw. App auf dem PC, Tablet-PC oder Smartphone installiert sein. Alternativ kann das Steuersystem auch eine separate Konfigurationseinheit, z.B. einen an einer Wand angebrachten Touchscreen oder dergleichen, aufweisen.
In einer Ausführungsform können die Vorgaben
Lichteinstellungen und/oder Temperatureinstellungen und/oder Heizungseinstellungen und/oder Lüftungseinstellungen aufweisen. Dabei können auch für unterschiedliche Uhrzeiten und/oder Wochentage und/oder Jahreszeiten unterschiedliche Vorgaben gespeichert sein. Dies ermöglicht eine sehr detaillierte und granuläre Steuerung der elektrischen Systeme in dem Gebäude. Beispielsweise kann ein Benutzer für Winter und Sommer unterschiedliche Raumtemperaturen vorgeben. Ein Benutzer kann z.B. auch Temperaturvorgaben für Arbeitstage, also z.B. Montag bis Freitag, und davon abweichende Temperaturvorgaben für Samstag und Sonntag vorgeben.
In einer Ausführungsform können die drahtlosen Kommunikationsschnittstellen in unterschiedlichen Räumen des Gebäudes angeordnet sein. Ferner kann die Recheneinrichtung ausgebildet sein, basierend auf einer Signalstärke, mit welcher die einzelnen drahtlosen Kommunikationsschnittstellen das drahtlose Signal empfangen, zu bestimmen, in welchem der Räume sich das Lebewesen befindet. Schließlich kann die Recheneinrichtung ferner ausgebildet sein, lediglich die elektrischen Systeme in demjenigen Raum anzusteuern, in welchem sich das Lebewesen befindet. Dies ermöglicht eine gezielte Verfolgung der Person in dem Gebäude und eine entsprechende Steuerung der elektrischen Systeme. Beispielsweise kann eine Beleuchtung in einem Raum eingeschaltet und entsprechend der Vorgaben eingestellt werden, wenn eine Person einen Raum betritt. Die Recheneinrichtung kann aber z.B. auch gleichzeitig die Beleuchtung in angrenzenden Räumen entsprechend ansteuern. Genauso kann ein Licht nach dem Verlassen des Raums durch die Person wieder abgeschaltet werden. Das Abschalten des Lichts kann z.B. auch nach einer vorgegebenen Zeit nach Verlassen des Raums durch die Person erfolgen.
In einer Ausführungsform kann die Recheneinrichtung ausgebildet sein, eine Telefonanlage des Gebäudes derart anzusteuern, dass Anrufe für ein identifiziertes Lebewesen an ein Telefon in demjenigen Raum vermittelt werden, in welchem sich das identifizierte Lebewesen befindet. Insbesondere z.B. in Bürogebäuden mit einer Vielzahl von Zimmern wird es dadurch deutlich vereinfacht, eine Person per Telefon zu kontaktieren, wenn diese z.B. ihr übliches Büro verlassen hat. Ein Ausrufen der Person kann so z.B. entfallen und der Anruf automatisch in das entsprechende Zimmer durchgestellt werden.
In einer Ausführungsform kann die Recheneinrichtung ausgebildet sein, ein Alarmsignal auszugeben, wenn eine Kennung aus einem drahtlosen Signal extrahiert wird, für welche keine Zuordnung in dem Speicher gespeichert ist oder für welche in dem Speicher die Information gespeichert ist, dass die jeweilige Person das Gebäude nicht betreten darf.
Dies ermöglicht es, das Steuersystem auch als Alarmanlage einzusetzen. Versucht sich eine unbefugte Person Zutritt zu dem Gebäude zu verschaffen und trägt dabei z.B. ihr Smartphone bei sich, kann dies durch das Steuersystem erkannt und z.B. einem Sicherheitsdienst gemeldet werden.
In einer Ausführungsform kann die Recheneinrichtung ausgebildet sein, das Alarmsignal lediglich in vorgegebenen Zeiträumen, insbesondere nachts auszugeben. In Bürogebäuden kann sich tagsüber eine Vielzahl von Personen befinden, die z.B. nicht in dem Bürogebäude arbeiten, aber dort Erledigungen tätigen. Dies könnte zu einer Vielzahl von falschen Fehlalarmen bzw. falschen Alarmmeldungen oder Alarmsignalen führen, wenn diese Personen Mobiltelefone mit sich führen.
Wird die Erzeugung des Alarmsignals auf bestimmte Uhrzeiten beschränkt, z.B. außerhalb der Geschäftszeiten, können diese Fehlalarme vermieden werden.
In dem Speicher kann z.B. auch gespeichert sein, zu welcher Uhrzeit eine Person sich in dem Gebäude aufhalten darf. Die Recheneinrichtung kann dann einen Alarm ausgeben, wenn sich eine Person außerhalb der für sie freigegebenen Zeiten in dem Gebäude aufhält.
Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steuersystems in einem Gebäude;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steuersystems in einem Gebäude; und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
In allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente und Vorrichtungen - sofern nichts anderes angegeben ist - mit denselben Bezugszeichen versehen worden.
Ausführungsformen der Erfindung
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Steuersystems 1-1 in einem Gebäude 2.
Das Gebäude 2 weist zwei Stockwerke 20 und 21 auf. Das obere Stockwerk 20 hat ein linkes Zimmer 22-3, ein mittleres Zimmer 22-4 und ein rechtes Zimmer 22-5. Das untere Stockwerk 21 weist ein linkes Zimmer 22-1 und ein rechtes Zimmer 22-2 auf. In dem rechten Zimmer 22-2 des unteren Stockwerks 21 befindet sich eine Person 6-1 mit einem Smartphone 15-1. Das Smartphone 15-1 kann dabei Daten nach einem Mobilfunkstandard, dem WLAN-Standard oder dem Bluetooth-Standard übertragen. Jeder dieser Standards sieht dabei vor, dass das Smartphone 15-1 bei jeder Datenübertragung eine eindeutige Kennung 7-1, z.B. eine MAC-Adresse, eine Bluetooth-Adresse oder eine IMEI oder dergleichen überträgt, anhand welcher das Smartphone 15-1 identifiziert werden kann.
In dem Gebäude ist eine Vielzahl elektrischer Systeme 8-1 bis 8-8 installiert. In dem Zimmer 22-1 sind eine Lampe 8-5 und eine Lüftung 8-7 angeordnet. In dem Zimmer 22-2 sind eine Lampe 8-6 und eine Heizung 8-8 angeordnet. In Zimmer 22-3 ist eine Lampe 8-1 angeordnet. In Zimmer 22-5 sind zwei Lampen 8-2 und 8-3 angeordnet. Schließlich ist in Zimmer 22-5 eine Lampe 8-4 angeordnet. Es versteht sich, dass die Anordnung, Anzahl und Art der elektrischen Systeme 8-1 bis 8-8 lediglich beispielhaft gewählt wurde und lediglich der Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung dient. Je nach Anwendung kann folglich die Anzahl, Art und Anordnung der elektrischen Systeme von dem hier gezeigten abweichen.
Unter einem elektrischen System ist dabei jedes System zu verstehen, welches elektrisch ansteuerbar ist. So kann die Heizung 8-8 z.B. eine thermisch betriebene Heizung sein, die über eine elektronische Steuerung verfügt.
Die elektrischen Systeme 8-1 bis 8-8 sind über ein erstes Datennetzwerk 17-1 in kommunikativer Verbindung miteinander und mit einer Recheneinrichtung 4-1 gekoppelt. Über das erste Datennetzwerk 17-1 kann die Recheneinrichtung 4-1 den elektronischen Systemen folglich Steuerbefehle übermitteln und entsprechende Rückmeldungen von diesen erhalten. Das erste Datennetzwerk 17-1 kann z.B. ein Ethernet-Netzwerk, ein DALI-Netzwerk, ein KNX-Netzwerk, ein PROFIBUS-Netzwerk oder jede andere Art von Netzwerk sein. Insbesondere kann das erste Datennetzwerk 17-1 ein Netzwerk sein, welches seine Daten über die Versorgungsleitungen der elektrischen Systeme 8-1 bis 8-8 überträgt.
Die Recheneinrichtung 4-1 ist mit einem zweiten Datennetzwerk 17-2 gekoppelt. Das zweite Datennetzwerk 17-2 verbindet die Recheneinrichtung 4-1 mit fünf drahtlosen
Kommunikationsschnittstellen 3-1 bis 3-5. Jeweils eine der drahtlosen Kommunikationsschnittstellen 3-1 bis 3-5 ist in einem der Zimmer 22-1 bis 22-5 angeordnet.
Auch die Trennung der zwei Datennetzwerke 17-1 und 17-2 in der Ausführungsform der Fig. 1 ist lediglich beispielhaft. In einer weiteren Ausführungsform können die zwei Datennetzwerke 17-1 und 17-2 z.B. als ein einziges Datennetzwerk ausgebildet sein. In einer weiteren Ausführungsform kann die
Recheneinrichtung 4-1 jeweils über separate Verbindungen oder drahtlos mit den drahtlosen Kommunikationsschnittstellen 3-1 bis 3-5 gekoppelt sein.
Die drahtlosen Kommunikationsschnittstellen 3-1 bis 3-5 der Fig. 1 sind als kombinierte WLAN-, Bluetooth- und Mobilfunkschnittstellen ausgebildet. Sie können folglich drahtlose Signale 5-1 empfangen und auswerten bzw. an die Recheneinrichtung 4-1 weiterleiten, welche dem WLAN-Standard, dem Bluetooth-Standard oder einem Mobilfunkstandard, wie z.B. GSM, UMTS oder LTE entsprechen.
Wie oben bereits erläutert, befindet sich in dem Zimmer 22-2 eine Person 6-1 mit einem Smartphone 15-1, das ein drahtloses Signal 5-1 mit einer Kennung 7-1 ausgibt. Dieses Signal 5-1 bzw. die Kennung 7-1 kann von der drahtlosen Kommunikationsschnittstelle 3-5 empfangen und an die Recheneinrichtung 4-1 weitergeleitet werden. Diese extrahiert aus dem Signal 5-1 die Kennung 7-1 des Smartphones 15-1 und identifiziert indirekt über diese Kennung 7-1 die Person 6-1.
Hat die Recheneinrichtung 4-1 die Person 6-1 identifiziert, steuert sie basierend auf dieser Kenntnis die elektrischen Systeme 8-1 bis 8-8 des Gebäudes 2. Beispielsweise kann die Recheneinrichtung 4-1 das Licht 8-6 in dem Zimmer 22-2 entsprechend eingestellter Vorgaben der Person 6-1 steuern. Diese Vorgaben können z.B. eine Helligkeit und/oder eine Lichtfarbe des Lichts oder dergleichen betreffen. Die Recheneinrichtung 4-1 kann z.B. auch die Heizung 8-8 ansteuern, sodass sich in dem Zimmer 22-2 eine von der Person 6-1 gewünschte Temperatur ergibt.
Falls mehr als eine der drahtlosen
Kommunikationsschnittstellen 3-1 bis 3-5 das drahtlose Signal 5-1 des Smartphones 15-1 empfangen, kann die Recheneinrichtung 4-1 in einer Ausführungsform die Signalstärke auswerten, mit der das drahtlose Signal 5-1 an den einzelnen drahtlosen Kommunikationsschnittstellen 3-1 bis 3-5 empfangen wird. Die Recheneinrichtung 4-1 kann dann basierend auf den einzelnen
Signalstärken die Position des Smartphones 15-1 und damit der Person 6-1 bestimmen. Dazu kann die Recheneinrichtung z.B. eine Triangulationstechnik nutzen. In einer Ausführungsform kann die Recheneinrichtung hierfür auch die Laufzeiten des drahtlosen Signals 5-1 zu den einzelnen drahtlosen Kommunikationsschnittstellen 3-1 bis 3-5 nutzen.
Die Recheneinrichtung 4-1 kann in einer Ausführungsform die Position der Person 6-1 auch demjenigen Raum 22-1 bis 22-5 zuordnen, in welchem das Signal des Smartphones 15-1 am stärksten empfangen wird. Ferner kann zur Erkennung der Position der Person 6-1 auch ein dediziertes Erkennungssystem, z.B. mit Kameras oder Infrarotbewegungsmeldern genutzt werden. Insbesondere ein kamerabasiertes System kann z.B. mit Hilfe von Bilderkennungsalgorithmen auch Personen identifizieren.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Steuersystems 1-2 in dem Gebäude 2. Das Gebäude 2 ist identisch zu dem Gebäude 2 der Fig. 1. In dem Gebäude 2 der Fig. 2 ist zusätzlich lediglich eine Telefonanlage 12 installiert. Ein erstes Telefon 13-1 der Telefonanlage 12 ist in dem Zimmer 22-3 installiert, während ein zweites Telefon 13-2 der Telefonanlage 12 in dem Zimmer 22-1 installiert ist.
Das Steuersystem 1-2 erweitert ferner die Recheneinrichtung 4-1 der Fig. 1 um einen Speicher 9. Der Speicher 9 weist zu den einzelnen Kennungen 7-1 - 7-n jeweils eine Zuordnung 10-1 bis 10-n auf. Die Zuordnungen 10-1 bis 10-n kennzeichnen dabei die einzelnen Personen, welche durch die jeweilige Kennung 7-1 bis 7-n identifiziert werden.
In dem Speicher 9 sind ferner zu den einzelnen Zuordnungen ΙΟΙ bis 10-n Vorgaben 11-1 bis 11-n der jeweiligen Person für die Steuerung der elektrischen Systeme 8-1 bis 8-4 gespeichert. Der Inhalt des Speichers 9 ist in Fig. 2 lediglich beispielhaft als Tabelle dargestellt. Es versteht sich, dass der Speicher 9 als jede Art von Speicher, z.B. als eine Datei, als eine Datenbank oder dergleichen ausgebildet sein kann.
Die Vorgaben 11-1 bis 11-n können z.B. eine durch die Person gewünschte Helligkeit für die Steuerung der Lampen 8-1 bis 8-6 aufweisen. Dabei können die Vorgaben 11-1 bis 11-n für jeden Raum 22-1 bis 22-5 separat angeben, wie die elektrischen Systeme 8-1 bis 8-n in dem jeweiligen Raum 22-1 bis 22-5 gesteuert werden sollen. Die Vorgaben 11-1 bis 11-n können z.B. auch für unterschiedliche Tageszeiten, Wochentage oder Jahreszeiten separat hinterlegt sein. Auf diese Weise wird eine sehr feine Einstellung der Vorgaben 11-1 bis 11-n durch den jeweiligen Benutzer möglich.
In Fig. 2 befindet sich in Zimmer 22-1 die Person 6-2, welche ebenfalls ein Smartphone 15-2 bei sich trägt.
Lediglich beispielhaft sei hier angenommen, dass die Person 6-2 ein Büro in dem Zimmer 22-3 hat. Das Telefon 13-1 in dem Zimmer 22-3 ist folglich das Telefon 13-1, über welches die Person 6-2 üblicherweise erreichbar ist. Befindet sich die Person 6-2, wie in Fig. 2, nun nicht in ihrem Büro sondern in einem anderen Raum, dem Raum 22-1, kann die Person 6-2 telefonisch nicht erreicht werden.
Mit Hilfe der Recheneinrichtung 4-2 kann aber die Telefonanlage 12 angesteuert werden, sodass sie Anrufe für das Telefon 13-1 automatisch in denjenigen Raum weiterleitet, in welchem die Recheneinrichtung 4-2 die entsprechende Person 6-2 erfasst hat. In dem Fall der Fig. 2 würden Anrufe für das Telefon 13-1 folglich automatisch an das Telefon 13-2 weitergeleitet.
Die Recheneinrichtung 4-2 kann ferner ein Alarmsignal 14 erzeugen, wenn eine Kennung aus einem drahtlosen Signal 5-2 extrahiert wird, die keiner der in dem Speicher 9 abgelegten Kennungen 7-1 bis 7-n entspricht. Betritt also z.B. eine Person mit einem Smartphone das Gebäude 2, welche hierfür keine Freigabe hat, kann dies erkannt werden und ein entsprechender Alarm ausgelöst werden. Um einen Fehlalarm zu vermeiden, kann die Recheneinrichtung 4-2 das Alarmsignal 14 z.B. erst dann ausgeben, wenn sie die Position der jeweiligen Person bestimmt hat, z.B. durch Triangulation (siehe Beschreibung zu Fig. 1), und sich diese Position in dem Gebäude 2 befindet. Die Erzeugung des Alarmsignals 14 kann dabei z.B. wie oben bereits beschrieben auch auf bestimmte Zeiten oder Wochentage eingeschränkt werden. In einer Ausführungsform kann in dem Speicher zu einer jeweiligen Kennung 7-1 bis 7-n auch explizit hinterlegt sein, dass die jeweilige Person das Gebäude 2 nicht betreten darf.
Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Steuern eines Gebäudes 2.
Das Verfahren sieht in einem ersten Schritt S1 das Empfangen jeweils eines drahtlosen Signals 5-1, 5-2 von durch Lebewesen 6-1, 6-2 mitgeführten Geräten 15-1, 15-2 vor. Beispielsweise können Menschen ein Smartphone 15-1, 15-2, einen Tablet-PC oder dergleichen mit sich führen, welche drahtlose Signale 5-1, 5-2 aussenden.
Aus den empfangenen drahtlosen Signalen 5-1, 5-2 wird in einem zweiten Schritt S2 eine Kennung 7-1 bis 7-n extrahiert. Die Kennung kennzeichnet dabei das jeweilige Gerät 15-1, 15-2 eindeutig und ermöglicht damit direkt eine Identifikation des Geräts 15-1, 15-2 und damit indirekt eine Identifikation der Person, welche das Gerät 15-1, 15-2 mit sich trägt.
Folglich sieht das Verfahren einen dritten Schritt S3 vor, in welchem des jeweilige Lebewesen 6-1, 6-2 basierend auf der extrahierten Kennung 7-1 bis 7-n identifiziert wird.
Schließlich werden in Schritt S4 elektrische Systeme 8-1 bis 8-8 in dem Gebäude 2 basierend auf der Information über das jeweils identifizierte Lebewesen 6-1, 6-2 gesteuert. Beispielsweise können Lampen bzw. Lichter 8-1 bis 8-6 sowie Lüftungsanlagen 8-7 und Heizungen 8-8 gesteuert werden.
Zum Empfang der drahtlosen Signale 5-1, 5-2 können eine Anzahl, also eine oder mehrere, von
Kommunikationsschnittstellen 3-1 bis 3-5 eingesetzt werden. Diese können z.B. als WLAN-Schnittstellen und/oder Bluetooth-Schnittstellen und/oder Mobilfunk-Schnittstellen oder dergleichen ausgebildet sein und z.B. auch in den elektrischen Systemen 8-1 - 8-8 oder dedizierten vernetzten Knoten angeordnet sein.
Das Verfahren kann in einer Ausführungsform das Speichern einer Zuordnung 10-1 bis 10-n zwischen den möglichen Kennungen 7-1 bis 7-n und dem jeweiligen Lebewesen 6-1, 6-2 vorsehen.
Diese Zuordnung 10-1 bis 10-n kann z.B. bei Inbetriebnahme eines Gebäudes 2 erfolgen. Es versteht sich, dass solche Zuordnungen 10-1 bis 10-n auch während dem Betrieb des Gebäudes 2 gespeichert werden können.
Zum identifizieren des Lebewesens 6-1, 6-2 ist dann das Auslesen der jeweiligen Zuordnung 10-1 bis 10-n zu der jeweils extrahierten Kennung 7-1 bis 7-n vorgesehen.
In einer Ausführungsform können zu jedem Lebewesen 6-1, 6-2
Vorgaben 11-1 bis 11-n für die Ansteuerung der elektrischen Systeme 8-1 bis 8-8 gespeichert werden. Diese Vorgaben 11-1 bis 11-n können nach der Identifikation eines Lebewesens 6-1, 6-2 genutzt werden, um die elektrischen Systeme 8-1 bis 8-8 zu steuern. Beispielsweise können Lichteinstellungen und/oder Temperatureinstellungen und/oder Heizungseinstellungen und/oder Lüftungseinstellungen in den Vorgaben 11-1 bis 11-n gespeichert werden.
In einer Ausführungsform können Vorgaben 11-1 bis 11-n für unterschiedliche Uhrzeiten und/oder Wochentage und/oder Jahreszeiten gespeichert werden.
In einer weiteren Ausführungsform können die drahtlosen Signale 5-1, 5-2 in unterschiedlichen Räumen des Gebäudes 2 empfangen werden und basierend auf einer Signalstärke und/oder einer Laufzeit, mit welcher die drahtlosen Signale 5-1, 5-2 empfangen werden, bestimmt werden, in welchem der Räume sich das Lebewesen 6-1, 6-2 befindet. Die elektrischen Systeme 8-1 bis 8-8 können dann lediglich in demjenigen Raum angesteuert werden, in welchem sich das Lebewesen 6-1, 6-2 befindet.
In einer Ausführungsform kann eine Telefonanlage 12 des Gebäudes 2 derart angesteuert werden, dass Anrufe für ein identifiziertes Lebewesen 6-1, 6-2 an ein Telefon 13-1, 13-2 in demjenigen Raum vermittelt werden, in welchem sich das identifizierte Lebewesen 6-1, 6-2 befindet.
Schließlich kann in einer Ausführungsform des Verfahrens ein Alarmsignal 14 ausgegeben werden, wenn eine Kennung 7-1 bis 7-n aus einem drahtlosen Signal 5-1, 5-2 extrahiert wird, für welche keine Zuordnung 10-1 bis 10-n gespeichert ist oder für welche die Information gespeichert ist, dass die jeweilige Person das Gebäude 2 nicht betreten darf. Dabei kann das Alarmsignal 14 insbesondere lediglich in vorgegebenen Zeiträumen, insbesondere nachts ausgegeben werden.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere lässt sich die Erfindung in mannigfaltiger Weise verändern oder modifizieren, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen.
BezugsZeichen I- 1, 1-2 Steuersystem 2 Gebäude 3- 1 bis 3-5 drahtlose Kommunikationsschnittstellen 4- 1, 4-2 Recheneinrichtung 5- 1, 5-2 drahtloses Signal 6- 1, 6-2 Lebewesen 7- 1 bis 7-n Kennung 8- 1 bis 8-8 elektrische Systeme 9 Speicher 10-1 bis 10-n Zuordnung II- 1 bis 11-n Vorgaben 12 Telefonanlage 13-1, 13-2 Telefon 14 Alarmsignal 15-1, 15-2 Smartphone 16 Funktion 17-1, 17-2 Datennetzwerk 20, 21 Stockwerk 22-1 bis 22-5 Zimmer SI - S4 Verfahrensschritte

Claims (15)

  1. Ansprüche
    1. Steuersystem (1-1, 1-2) für ein Gebäude (2), mit: einer Anzahl von drahtlosen Kommunikationsschnittstellen (3-1 bis 3-5); einer Recheneinrichtung (4-1, 4-2), welche mit den drahtlosen Kommunikationsschnittstellen (3-1 bis 3-5) gekoppelt ist oder als verteilte Recheneinrichtung (4-1, 4-2) in mindestens zwei der drahtlosen Kommunikationsschnittstellen (3-1 bis 3-5) angeordnet ist, und ausgebildet ist, um über die drahtlosen Kommunikationsschnittstellen (3-1 bis 3-5) jeweils ein drahtloses Signal (5-1, 5-2) von durch Lebewesen (6-1, 6-2) mitgeführten Geräten (15-1, 15-2) zu empfangen; wobei die Recheneinrichtung (4-1, 4-2) ausgebildet ist, eine Kennung (7-1 bis 7-n) aus dem drahtlosen Signal (5-1, 5-2) zu extrahieren und das jeweilige Lebewesen (6-1, 6-2) basierend auf der extrahierten Kennung (7-1 bis 7-n) zu identifizieren; und wobei die Recheneinrichtung (4-1, 4-2) dazu ausgebildet ist, elektrische Systeme (8-1 bis 8-8) in dem Gebäude (2) basierend auf der Information über das jeweils identifizierte Lebewesen (6-1, 6-2) zu steuern.
  2. 2. Steuersystem (1-1, 1-2) nach Anspruch 1, wobei die drahtlose Kommunikationsschnittstelle (3-1 bis 3-5) eine WLAN-Schnittstelle und/oder eine Bluetooth-Schnittstelle und/oder eine Mobilfunk-Schnittstelle und/oder eine ZigBee-Schnittstelle und/oder eine 6LoWPAN-Schnittstelle und/oder eine Thread-Schnittstelle aufweist; und/oder wobei die drahtlosen Kommunikationsschnittstellen (3-1 bis 3-5) zumindest teilweise in die elektrischen Systeme (8-1 bis 8-8) integriert sind.
  3. 3. Steuersystem (1-1, 1-2) nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einem Speicher (9), welcher ausgebildet ist, eine Zuordnung (10-1 bis 10-n) zwischen den möglichen Kennungen (7-1 bis 7-n) und dem jeweiligen Lebewesen (6-1, 6-2) zu speichern, wobei die Recheneinrichtung (4-1, 4-2) ausgebildet ist, eine Information über das einer extrahierten Kennung (7-1 bis 7-n) entsprechende Lebewesen (6-1, 6-2) aus dem Speicher (9) auszulesen, um das Lebewesen (6-1, 6-2) zu identifizieren.
  4. 4. Steuersystem (1-1, 1-2) nach Anspruch 3, wobei in dem Speicher (9) zu jedem Lebewesen (6-1, 6-2) Vorgaben (11-1 bis 11-n) für die Ansteuerung der elektrischen Systeme (8-1 bis 8-8) gespeichert sind; und wobei die Recheneinrichtung (4-1, 4-2) ausgebildet ist, nach dem identifizieren eines Lebewesens (6-1, 6-2) die elektrischen Systeme (8-1 bis 8-8) basierend auf den jeweiligen Vorgaben (11-1 bis 11-n) anzusteuern.
  5. 5. Steuersystem (1-1, 1-2) nach Anspruch 4, wobei die Vorgaben (11-1 bis 11-n) Lichteinstellungen und/oder Temperatureinstellungen und/oder Heizungseinstellungen und/oder Lüftungseinstellungen aufweisen; und/oder wobei für unterschiedliche Uhrzeiten und/oder Wochentage und/oder Jahreszeiten unterschiedliche Vorgaben (11-1 bis 11-n) gespeichert sind.
  6. 6. Steuersystem (1-1, 1-2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei drahtlose Kommunikationsschnittstellen (3-1 bis 3-5) in unterschiedlichen Räumen des Gebäudes (2) angeordnet sind und die Recheneinrichtung (4-1, 4-2) ausgebildet ist, basierend auf einer Signalstärke und/oder Signallaufzeit, mit welcher die einzelnen drahtlosen Kommunikationsschnittstellen (3-1 bis 3-5) das drahtlose Signal (5-1, 5-2) empfangen, zu bestimmen, in welchem der Räume sich das Lebewesen (6-1, 6-2) befindet; und wobei die Recheneinrichtung (4-1, 4-2) ferner ausgebildet ist, lediglich die elektrischen Systeme (8-1 bis 8-8) in demjenigen Raum anzusteuern, in welchem sich das Lebewesen (6-1, 6-2) befindet.
  7. 7. Steuersystem (1-1, 1-2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Recheneinrichtung (4-1, 4-2) ausgebildet ist, eine Telefonanlage (12) des Gebäudes (2) derart anzusteuern, dass Anrufe für ein identifiziertes Lebewesen (6-1, 6-2) an ein Telefon (13-1, 13-2) in demjenigen Raum vermittelt werden, in welchem sich das identifizierte Lebewesen (6-1, 6-2) befindet.
  8. 8. Steuersystem (1-1, 1-2) nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 7, wobei die Recheneinrichtung (4-1, 4-2) ausgebildet ist, ein Alarmsignal (14) auszugeben, wenn eine Kennung (7-1 bis 7-n) aus einem drahtlosen Signal (5-1, 5-2) extrahiert wird, für welche keine Zuordnung (10-1 bis 10-n) in dem Speicher (9) gespeichert ist oder für welche in dem Speicher (9) die Information gespeichert ist, dass die jeweilige Person das Gebäude (2) nicht betreten darf.
  9. 9. Steuersystem (1-1, 1-2) nach Anspruch 8, wobei die Recheneinrichtung (4-1, 4-2) ausgebildet ist, das Alarmsignal (14) lediglich in vorgegebenen Zeiträumen, insbesondere nachts auszugeben.
  10. 10. Verfahren zum Steuern eines Gebäudes (2), mit folgenden Verfahrenssehritten : Empfangen (Sl) jeweils eines drahtlosen Signals (5-1, 5-2) von durch Lebewesen (6-1, 6-2) mitgeführten Geräten; Extrahieren (S2) einer Kennung (7-1 bis 7-n) aus dem drahtlosen Signal (5-1, 5-2); Identifizieren (S3) des jeweiligen Lebewesens (6-1, 6-2) basierend auf der extrahierten Kennung (7-1 bis 7-n); und Steuern (S4) elektrischer Systeme (8-1 bis 8-8) in dem Gebäude (2) basierend auf der Information über das jeweils identifizierte Lebewesen (6-1, 6-2).
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die drahtlosen Signale (5-1, 5-2) über eine Anzahl von Kommunikationsschnittstellen (3-1 bis 3-5), insbesondere WLAN-Schnittstellen und/oder Bluetooth-Schnittstellen und/oder Mobilfunk-Schnittstellen empfangen werden.
  12. 12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 10 und 11, die folgenden Schritte aufweisend: Speichern einer Zuordnung (10-1 bis 10-n) zwischen den möglichen Kennungen (7-1 bis 7-n) und dem jeweiligen Lebewesen ( 6-1, 6-2); und Auslesen einer Information über das einer extrahierten Kennung (7-1 bis 7-n) entsprechende Lebewesen (6-1, 6-2) zum Identifizieren des Lebewesens (6-1, 6-2); wobei insbesondere zu jedem Lebewesen (6-1, 6-2) Vorgaben (11-1 bis 11-n) für die Ansteuerung der elektrischen Systeme (8-1 bis 8-8) gespeichert werden und nach dem Identifizieren eines Lebewesens (6-1, 6-2) die elektrischen Systeme (8-1 bis 8-8) basierend auf den jeweiligen Vorgaben (11-1 bis 11-n) gesteuert werden, wobei die Vorgaben (11-1 bis 11-n) insbesondere Lichteinstellungen und/oder Temperatureinstellungen und/oder Heizungseinstellungen und/oder Lüftungseinstellungen aufweisen, und/oder wobei insbesondere für unterschiedliche Uhrzeiten und/oder Wochentage und/oder Jahreszeiten unterschiedliche Vorgaben (11-1 bis 11-n) gespeichert sind.
  13. 13. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 10 bis 12, wobei die drahtlosen Signale (5-1, 5-2) in unterschiedlichen Räumen des Gebäudes (2) empfangen werden und basierend auf einer Signalstärke und/oder Signallaufzeit, mit welcher die drahtlosen Signale (5-1, 5-2) empfangen werden, bestimmt wird, in welchem der Räume sich das Lebewesen (6-1, 6-2) befindet, wobei lediglich die elektrischen Systeme (8-1 bis 8-8) in demjenigen Raum angesteuert werden, in welchem sich das Lebewesen (6-1, 6-2) befindet.
  14. 14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 10 bis 13, wobei eine Telefonanlage (12) des Gebäudes (2) derart angesteuert wird, dass Anrufe für ein identifiziertes Lebewesen (6-1, 6-2) an ein Telefon (13-1, 13-2) in demjenigen Raum vermittelt werden, in welchem sich das identifizierte Lebewesen (6-1, 6-2) befindet.
  15. 15. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 12 bis 14, wobei ein Alarmsignal (14) ausgegeben wird, wenn eine Kennung (7-1 bis 7-n) aus einem drahtlosen Signal (5-1, 5-2) extrahiert wird, für welche keine Zuordnung (10-1 bis 10-n) gespeichert ist oder für welche die Information gespeichert ist, dass die jeweilige Person das Gebäude (2) nicht betreten darf; und wobei das Alarmsignal (14) insbesondere lediglich in vorgegebenen Zeiträumen, insbesondere nachts ausgegeben wird.
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