AT517571B1 - Haltevorrichtung für Sensorelement - Google Patents

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AT517571B1 ATA50690/2015A AT506902015A AT517571B1 AT 517571 B1 AT517571 B1 AT 517571B1 AT 506902015 A AT506902015 A AT 506902015A AT 517571 B1 AT517571 B1 AT 517571B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Energiespeicher (1) mit zumindest einem in einer Haltevorrichtung (100) angeordneten Messsensorelement (200), wobei die Haltevorrichtung (100) mit einer zu messenden Oberfläche oder einem zu messenden Oberflächenabschnitt des Energiespeichers in direktem Kontakt steht, und die Haltevorrichtung (100) aus einem temperaturleitenden Material, insbesondere aus Federstahl gefertigt ist, wobei die Haltevorrichtung (100) einstückig und als Faltbiegeteil ausgeführt ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Energiespeicher mit zumindest einem in einer Haltevorrichtung angeordneten Messsensorelement, wobei die Haltevorrichtung die Haltevorrichtung mit einer zu messenden Oberfläche oder einem zu messenden Oberflächenabschnitt des Energiespeichers in direktem Kontakt steht.
[0002] Bei der Verwendung von Energiespeichern wie beispielsweise Batteriezellen bzw. Batteriesysteme müssen verschiedene Parameter wie zum Beispiel Temperaturen, Spannungen oder Feuchte überwacht werden, um eine ordnungsgemäße Funktion und die Betriebssicherheit sicherstellen zu können. Für die Überwachung kommen entsprechende Messsensorelemente zum Einsatz. Je nach zu überwachendem Parameter kann es dabei notwendig sein, dass zur entsprechenden Messung ein Kontakt mit einer Oberfläche der Batterie besteht.
[0003] Zur Überwachung der Zelltemperatur von Batteriezellen, insbesondere in Batteriesystemen, die als Energiespeicher für den Antrieb von Elektro- und/oder Hybridfahrzeugen eingesetzt werden, kommen insbesondere sogenannte NTC (Negative Temperature Coefficient)-Sensoren, aber auch andere Temperatursensoren wie PTC etc. zum Einsatz, wobei diese Temperatursensoren an unterschiedlichen Stellen des Batteriesystems angeordnet sind. Der Einbau der Temperatursensoren erfolgt üblicherweise mittels Spannelementen oder Kleber. Die Spannelemente sind hierbei entweder aus Kunststoff oder Metall gefertigt, wobei zusätzliche Bauteile erforderlich sind, die die zumeist sensiblen Temperatursensoren jedoch nicht ausreichend gegen mögliche mechanische Beanspruchung schützen, sofern diese nicht zusätzlich wiederum selbst in einem eigenen Gehäuse untergebracht sind. Bei der Klebervariante ist die erforderliche Aushärtezeit ein Nachteil, weil sie den Zusammenbau des Batteriesystems signifikant verzögert.
[0004] Des Weiteren führt das Einbringen von Klebemassen häufig zu einem Undefinierten Abstand zwischen Sensor und zu messender Oberfläche, was wiederum Messungenauigkeiten zur Folge hat. Zudem erschwert die Verklebung des Sensors in das Batteriegehäuse die Reparatur bzw. Wiederaufbereitung der Batterie.
[0005] Aufgrund der auftretenden Fertigungstoleranzen und der Erfordernis einer zuverlässigen und reproduzierbaren Messung der Zelltemperatur für einen sicheren Betrieb der Batteriezelle beziehungsweise des Energiespeichers ist ein ausreichend sicherer und stabiler Kontakt des Temperatursensors mit der zu messenden Oberfläche notwendig.
[0006] In der EP 2 804 250 A1 ist daher ein Batteriesystem mit einem elastischen Halteelement für einen Temperatursensor beschrieben, bei dem ein erster Absatz als Anschlag für einen Absatz des Temperatursensors wirksam ist, und ein zweiter Absatz nur bei Verformung des Halteelement als Anschlag für den zweiten Absatz des Temperatursensors wirksam ist. Eine ähnliche Vorrichtung kann auch der EP 2 711 675 A1 entnommen werden.
[0007] In der WO 2009/093758 A1 ist ein Temperatursensor mit einem Grundkörper aus Kunststoff beschrieben, der in ein Batteriegehäuse eingesteckt wird und über Spannelemente verfügt. Hierbei ist in dem Batteriegehäuse ein entsprechendes Gegenstück als Haltevorrichtung aus Kunststoff vorgesehen, in die die Spannelemente einrasten. Sowohl Grundkörper des Temperatursensors als auch die Haltevorrichtung sind komplizierte Spritzgussteile aus Kunststoff, was die Werkzeugkosten erheblich erhöht. Eine ähnliche Vorrichtung kann auch der JP 2005-189080 A entnommen werden.
[0008] Die US 7,033,074 B2 beschreibt eine Spannvorrichtung für einen Temperatursensor mit im Wesentlichen U-förmigem Querschnitt. Die EP 2 306 582 A1 schließlich offenbart eine Vorrichtung zur Bestimmung der Zelltemperatur mit einer Haltevorrichtung zur Aufnahme eines Temperatursensors, die in eine Öffnung einer Platine eingesetzt werden kann. Eine ähnliche Anordnung kann auch der US 2015/0214583 A1 entnommen werden.
[0009] Nachteilig bei diesen Ausführungen ist, dass der Temperatursensor selbst allfällige Längentoleranzen ausgleichen muss, was die Fehleranfälligkeit des Temperatursensors we- sentlich erhöht.
[0010] In dem oben bezeichneten Stand der Technik sind die Haltevorrichtungen jeweils aus einem Kunststoff oder Elastomer gefertigt, wobei der Temperatursensor in dieser Haltevorrichtung derart angeordnet ist, dass er aus dieser Haltevorrichtung ungeschützt hervorragt, um mit der zu messenden Oberfläche in ausreichendem Kontakt zu stehen. Damit kann jedoch der Temperatursensor, aber auch gegebenenfalls die elektrische Kontaktierung des Sensors zum Kupferleiter, während des Betriebs beispielsweise bei Beschädigung einer Batteriezelle mechanischen und/oder korrosiven Belastungen ausgesetzt werden, die zu Defekten oder Ausfall des Sensors führen können.
[0011] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die oben genannten Nachteile des Stands der Technik zu beseitigen und eine Anordnung zur Verfügung zu stellen, die einfach zu montieren ist und einen störungsfreien Betrieb eines Messsensorelements erlaubt.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Energiespeicher der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass die Haltevorrichtung mit der zu messenden Oberfläche in einen direkten Kontakt steht und aus einem temperaturleitenden Material, insbesondere aus Federstahl gefertigt ist, wobei die Haltevorrichtung einstückig und als Faltbiegeteil ausgeführt Ist.
[0013] Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, dass das Messsensorelement, bevorzugterweise beziehungsweise der Temperatursensor innerhalb der Haltevorrichtung angeordnet ist, so dass über die Haltevorrichtung mit der zu messenden Oberfläche ein temperaturleitender Kontakt besteht, ohne dass Messsensor beziehungsweise Temperatursensor hierbei allfälligen schädlichen Umwelteinflüssen direkt ausgesetzt sind. Hierbei kann auch vorgesehen sein, dass nicht nur ein, sondern zwei Temperatursensoren innerhalb der Haltevorrichtung angeordnet sind, um eine höhere Ausfallssicherheit zu erzielen.
[0014] Die Fertigung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung ist besonders einfach, weil die Haltevorrichtung als Faltbiegeteil - vorzugsweise aus Federstahl - ausgeführt ist. Nach dem Zusammenfalten des Faltbiegeteils zu der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung wird der zumindest eine Temperatursensor, insbesondere ein NTC oder PTC, innerhalb der Haltevorrichtung derart angeordnet, sodass er mit der ebenen Kontaktfläche, bevorzugterweise der Grundfläche der Haltevorrichtung in temperaturleitenden Kontakt steht.
[0015] Um einen ausreichenden Kontakt der Haltevorrichtung mit der zu messenden Oberfläche und damit eine reproduzierbare Temperaturmessung zu gewährleisten, ist bevorzugterweise vorgesehen, dass die Haltevorrichtung zumindest eine ebene Kontaktfläche und zumindest ein erstes Federelement aufweist, wobei die zumindest eine Kontaktfläche über das zumindest eine erste Federelement an die zu messende Oberfläche anpressbar ist. Das erste Federelement bewirkt einen konstanten Anpressdruck der Kontaktfläche der Haltevorrichtung, was eine zuverlässige Temperaturmessung erlaubt.
[0016] Diese Reproduzierbarkeit wird noch weiter verbessert, wenn gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung die Haltevorrichtung zusätzlich zumindest ein zweites Federelement aufweist, wobei vorzugsweise die Federwirkung des zweiten Federelements im Wesentlichen entgegengesetzt zu einer Federwirkung des zumindest einen ersten Federelements gerichtet ist. Damit wird erreicht, dass Fertigungstoleranzen als auch bei Ausdehnung der Batteriezelle auftretende Abstandsänderungen zwischen Haltevorrichtung und zu messender Oberfläche ausgeglichen werden können und weiterhin eine zuverlässige Temperaturmessung erzielt wird.
[0017] In einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtung jeweils zwei erste und zwei zweite Federelemente aufweist. Diese sind bevorzugterweise derart angeordnet, dass sie jeweils einander gegenüberliegend an Seitenwänden der bevorzugterweise mit einer rechteckigen, quadratischen oder vieleckigen Grundfläche versehenen Haltevorrichtung angeordnet sind, wobei die Grundfläche als Kontaktfläche zu der zu messenden Oberfläche fungiert.
[0018] In einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der zumindest eine Temperatursensor innerhalb der Haltevorrichtung eingegossen. Hierbei können insbesondere Epo-xy-Vergussmassen zum Einsatz kommen. Eingießen bedeutet hierbei, dass das Innere der Haltevorrichtung so weit mit Vergussmasse aufgefüllt wird, dass der Temperatursensor vollständig davon bedeckt ist. Durch das Eingießen des Temperatursensors ist dieser besonders gegen schädliche Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit, korrosive Gase und Flüssigkeiten etc. geschützt.
[0019] Weiter verbessert wird die Ausfallsicherheit dadurch, dass nicht nur der Temperatursensor selbst, sondern zusätzlich dessen Anschlussstelle zu einem Leiterelement, vorzugsweise einem Kupferleiter, das beispielsweise mit einer Steuerplatine in elektrischer Verbindung steht, eingegossen ist. Das Eingießen erfolgt dabei wie oben beschrieben. Damit ist auch die Fügestelle vor mechanischen und/oder chemisch-physikalischen Beanspruchungen geschützt.
[0020] In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtung an einem beabstandet zu der zu messenden Oberfläche angeordneten, vorzugsweise plattenförmigen Abstützelement anordenbar ist, wobei das zumindest eine erste Federelement mit einer ersten Abstützfläche des Abstützelements und das zumindest eine zweite Federelement mit einer zweiten, der ersten Abstützfläche vorzugsweise gegenüberliegenden zweiten Abstützfläche des Abstützelements zusammenwirkt. Damit wird erreicht, dass die Federkraft des zumindest einen ersten Federelements auf die erste Abstützfläche des Abstützelements wirkt, während die Federkraft des zumindest einen zweiten Federelements vorzugsweise entgegengerichtet zu der Federkraft des zumindest einen ersten Federelements auf eine zweite Abstützfläche einwirkt. Besonders bevorzugt ist hierbei vorgesehen, dass das Abstützelement eine Ausnehmung aufweist, in die die Haltevorrichtung anordenbar ist, wobei die ersten und/oder zweiten Federelemente die Haltevorrichtung in dieser Ausnehmung fixieren.
[0021] Batteriesysteme weisen häufig Steuerplatinen zur Steuerung und Überwachung der Batteriezellen auf. In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Abstützelement als Steuerplatine ausgeführt. Die Steuerplatine dient dabei beispielsweise zur Überwachung einer Batteriezelle des erfindungsgemäßen Energiespeichers. Die Steuerplatine fungiert als Abstützelement, in dem die Haltevorrichtung anordenbar ist. Selbstverständlich kann auch mehr als ein Temperatursensor vorgesehen sein, wobei diese jeweils in einer Haltevorrichtung gemäß der Erfindung angeordnet und in Ausnehmungen dieser Steuerplatine fixiert sind. Ebenso können auch mehr als ein Temperatursensor in einer einzelnen Haltevorrichtung angeordnet sein. Die Anordnung der Haltevorrichtung mit zumindest einem Temperatursensor in der Steuerplatine hat zudem den Vorteil, dass die Montage des Temperatursensors bereits beim Platinenhersteller erfolgen kann. Damit entfällt die zeitintensive Montage des Temperatursensors beim Zusammenbau des erfindungsgemäßen Energiespeichers selbst. Bevorzugterweise erfolgt auch die Kontaktierung des Temperatursensors mit der Steuereinheit des Batteriesystems bereits beim Platinenhersteller.
[0022] Im Folgenden wird anhand eines nichteinschränkenden Ausführungsbeispiels mit zugehörigen Figuren die Erfindung näher erläutert. Hierin zeigen: [0023] Fig. 1 eine erste Ausführung der Haltevorrichtung in einer perspektivischen Ansicht, [0024] Fig. 2 den Faltbiegeteil der Haltevorrichtung aus Fig. 1, [0025] Fig. 3 die Haltevorrichtung aus Fig. 1 mit eingebautem Temperatursensor, [0026] Fig. 4 die Haltevorrichtung aus Fig. 3 in einer Ansicht von oben, [0027] Fig. 5 die Haltevorrichtung aus Fig. 3 in einem Abstützelement, [0028] Fig. 6 eine zweite Ausführung der Haltevorrichtung in einer perspektivischen Ansicht, [0029] Fig. 7 die Haltevorrichtung aus Fig. 6 in einer Seitenansicht, [0030] Fig. 8 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Energiespeichers, und [0031] Fig. 9 eine Variante der Haltevorrichtung aus Fig. 4 [0032] Figur 8 zeigt einen erfindungsgemäßen Energiespeicher 1, wobei innerhalb eines Gehäuses 2 mehrere Batteriezellen 6 angeordnet ist. Die Oberfläche der obersten Batteriezelle 6 steht dabei mit einer Haltevorrichtung 100 in Kontakt. Wie nachfolgend beschrieben wird, ist die Haltevorrichtung 100 in einem als Steuerplatine ausgeführten Abstützelement 300 angeordnet.
[0033] In den Figuren 1 und 2 ist eine Haltevorrichtung 100 in einer ersten Variante dargestellt, die aus einem temperaturleitenden Material, in dieser Ausführung aus Federstahl in Form eines Faltbiegeteils (Figur 2) hergestellt ist.
[0034] Unter einem "Faltbiegeteil" wird ein Teil verstanden, der aus einer im Wesentlichen ebenen Grundform durch Biegen in eine dreidimensionale Form gebracht wird. Das Biegen kann beispielsweise durch Schwenkbiegen entlang von vorgegebenen Biege- oder Falzkanten (teilweise auch als Schlitze ausgeführt), Rollbiegen oder Gesenkbiegen erfolgen. Ein Verfahren zur Fertigung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 100 weist also zumindest einen Schritt auf, in dem aus einer Platte eines temperaturleitenden Materials eine ebene Grundform zugeschnitten wird, zumindest einen Schritt, in dem der Grundform zumindest eine Biege- oder Falzkante aufgebracht wird - vorzugsweise durch einen oder mehrere Schlitze -, und einen weiteren Schritt, in dem die ebene Grundform in die dreidimensionale Haltevorrichtung 100 geformt wird. In diesem letztgenannten Schritt kann Schwenkbiegen und/oder Rollbiegen und/oder Gesenkbiegen zum Einsatz kommen.
[0035] Die Haltevorrichtung 100 weist einen im Wesentlichen quaderförmigen Grundkörper 110 mit vier Seitenwänden 111a, 111b, 111c (in Fig. 1 verdeckt und daher nur angedeutet), 111d sowie einer im Wesentlichen ebenen, rechteckigen Grundfläche, wobei diese Grundfläche als Kontaktfläche 112 zu einer zu messende Oberfläche, insbesondere eine Zellwand einer Batteriezelle 6, dient. Dabei sind je zwei Seitenwände einander gegenüberliegend angeordnet, und zwar erste Seitenwände 111a, 111c und zweite Seitenwände 111b, 111d.
[0036] Zum Anpressen der Haltevorrichtung 100 an die zu messende Oberfläche ist an zwei einander gegenüberliegenden Oberkanten 113a, 113c der ersten Seitenwände 111a, 111c jeweils ein erstes Federelement 120a, 120b angeordnet. Dieses erste Federelement 120a, 120b weist einen im Wesentlichen wellenförmigen oder S-förmigen Querschnitt auf.
[0037] Des Weiteren sind zwei zweite Federelemente 121a, 121b vorgesehen, die an zwei einander gegenüberliegenden zweiten Seitenwänden 111b, 111 d angeordnet sind, wobei jedes zweite Federelement 121a, 121b über einen ersten Abschnitt 1211 verfügt, der im Wesentlichen in der Ebene der Grundfläche 112 angeordnet ist, während ein zweiter Abschnitt 1212 unter einem spitzen Winkel aus der Ebene der Grund- bzw. Kontaktfläche 112 hervorragt (dementsprechend erstreckt sich zwischen erstem Abschnitt 1211 und zweitem Abschnitt 1212 ein stumpfer Winkel) und in einen in Richtung einer Oberkante 113b des Grundkörpers 110 gekrümmten dritten Abschnitt 1213 mündet.
[0038] In der Figur 2 ist die Haltevorrichtung 100 vor dem Zusammenfalten als Faltbiegeteil dargestellt. Nach dem Zurechtbiegen bzw. Zusammenfalten der Haltevorrichtung 100 wird - wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt - ein Temperatursensor 200 innerhalb der Haltevorrichtung 100 derart angeordnet, dass der Sensorkopf 210 im Wesentlichen an die Kontaktfläche 112 temperaturleitend anliegt. Hierbei ragen die beiden Anschlusskabel 220 zur Kontaktierung des Temperatursensors 200 aus der Haltevorrichtung 100 hervor und können so auf einfache Weise beispielsweise an eine Steuerungseinheit, insbesondere eine Steuerplatine angeschlossen werden.
[0039] Figur 9 zeigt eine Variante der Haltevorrichtung 100, wo der Sensorkopf 210 über eine Anschlussstelle 3 an ein Leiterelement 4 - hier z.B. ein Kupferleiter -angeschlossen ist. Der Temperatursensor 200 und insbesondere Sensorkopf 210 ist dabei in der Haltevorrichtung 100 eingegossen. Dazu kommt eine Gussmasse 5 wie beispielsweise Epoxy zum Einsatz, was in Figur 9 durch kleine Kreise dargestellt ist. Wie in Figur 9 erkennbar ist, ist außerdem die Anschlussstelle 3 eingegossen.
[0040] Dadurch sind Sensorkopf 210 und Anschlussstelle 3 besonders gut gegen äußere Ein flüsse geschützt.
[0041] In der Figur 5 ist die Haltevorrichtung 100 in einem im Wesentlichen plattenförmigen Abstützelement 300 angeordnet, das über eine Ausnehmung 310 verfügt. Dieses plattenförmige Abstützelement 300 ist beispielsweise die Steuerungsplatine für den erfindungsgemäßen Energiespeicher 1. Die Haltevorrichtung 100 ist hierbei derart angeordnet, dass die beiden ersten Federelemente 120a, 120b auf einer ersten Abstützfläche 301 aufliegen, sodass bei Druck von oben (in Pfeilrichtung) auf die Haltevorrichtung 100 dieser mechanische Druck aufgrund der Wellenform der ersten Federelemente 120a, 120b abgefedert wird.
[0042] Die beiden zweiten Federelemente 121a, 121b sind unterhalb des Abstützelements 300 angeordnet und liegen mit ihrem dritten Abschnitt an einer der ersten Abstützfläche 301 gegenüberliegenden zweiten Abstützfläche 302 an. Die beiden zweiten Federelemente 121a, 121b sorgen für einen ausreichenden Anpressdruck der Kontaktfläche 112 der Haltevorrichtung 100 an eine (nicht dargestellte) zu messende Oberfläche, insbesondere eine Batteriezelle 6.
[0043] In den Figuren 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform der Haltevorrichtung 100 dargestellt. Diese unterscheidet sich von der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Variante im Wesentlichen dadurch, dass die beiden einander gegenüberliegenden ersten Federelemente 120a, 120b über eine Aussparung 1210 verfügen, was die Flexibilität dieser Federelemente 120a, 120b erhöht.
[0044] Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben dargestellte Ausführungsvariante beschränkt ist. Erfindungswesentlich ist, dass die Haltevorrichtung aus einem temperaturleitenden Material gefertigt und dazu eingerichtet ist, Fertigungstoleranzen und/oder Längenänderungen aufgrund von Temperaturänderungen oder mechanischen Einwirkungen im Betrieb des Energiespeichers auszugleichen, um hier eine hohe Temperaturmessgenauigkeit zu gewährleisten.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    1. Energiespeicher (1) mit zumindest einem in einer Haltevorrichtung (100) angeordneten Messsensorelement (200), wobei die Haltevorrichtung (100) mit einer zu messenden Oberfläche oder einem zu messenden Oberflächenabschnitt des Energiespeichers in direktem Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (100) aus einem temperaturleitenden Material, insbesondere aus Federstahl gefertigt ist, wobei die Haltevorrichtung (100) einstückig und als Faltbiegeteil ausgeführt ist.
  2. 2. Energiespeicher (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Messsensorelement (200) um einen Temperatursensor handelt.
  3. 3. Energiespeicher (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (100) zumindest eine ebene Kontaktfläche (112) und zumindest ein erstes Federelement (120a, 120b) aufweist, wobei die zumindest eine Kontaktfläche (112) über das zumindest eine erste Federelement (120a, 120b) an die zu messende Oberfläche anpress-bar ist.
  4. 4. Energiespeicher (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (100) zusätzlich zumindest ein zweites Federelement (121a, 121b) aufweist, wobei vorzugsweise die Federwirkung des zweiten Federelements (121a, 121b) im Wesentlichen entgegengesetzt zu einer Federwirkung des zumindest einen ersten Federelementes (120a, 120b) gerichtet ist.
  5. 5. Energiespeicher (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Temperatursensor (200) in der Haltevorrichtung (100) eingegossen ist.
  6. 6. Energiespeicher (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Anschlussstelle (3) des zumindest einen Temperatursensors (200) zu einem Leiterelement (4), vorzugsweise einem Kupferleiter, das beispielsweise mit einer Steuerplatine in elektrischer Verbindung steht, eingegossen ist.
  7. 7. Energiespeicher (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (100) an einem beanstandet zu der zu messenden Oberfläche angeordneten, vorzugsweise plattenförmigen Abstützelement (300) anordenbar ist, wobei das zumindest eine erste Federelement (120a, 120b) mit einer ersten Abstützfläche (301) des Abstützelements (301) und das zumindest eine zweite Federelement (121a, 121b) mit einer zweiten, der ersten (301) vorzugsweise gegenüberliegenden zweiten Abstützfläche (302) des Abstützelements (300) zusammenwirkt.
  8. 8. Energiespeicher (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Ausnehmung (310) in dem Abstützelement (300) zur Aufnahme der Haltevorrichtung (100) vorgesehen ist.
  9. 9. Energiespeicher (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (300) als Steuerplatine ausgeführt ist. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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