AT514933A4 - Absaugvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Absaugvorrichtung (1) zum Absaugen einer Fluidströmung (1'), mit einer eine langgestreckte Strömungskammer (4) einschließenden Absaughaube (2), welche an einer strömungszugewandten Seite eine in Längsrichtung (3) der Strömungskammer (4) verlaufende, langgestreckte Ansaugöffnung (5) und an einer strömungsabgewandten Seite mehrere Absaugöffnungen (6) aufweist, wobei zwischen der langgestreckten Ansaugöffnung (5) und den Absaugöffnungen (6) mehrere Umlenkelemente (8) zum Umlenken der Fluidströmung (1') angeordnet sind, so dass eine im Wesentlichen gleichmäßige Absaugung entlang der langgestreckten Ansaugöffnung (5) erzielbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung zum Absaugen einerFluidströmung, mit einer eine langgestreckte Strömungskammereinschließenden Absaughaube, welche an einer strömungszugewand-ten Seite eine in Längsrichtung der Strömungskammer verlaufende,langgestreckte Ansaugöffnung und an einer strömungsabgewandtenSeite mehrere Absaugöffnungen aufweist.
Im Stand der Technik sind bereits Vorrichtungen zum Erfassen undAbsaugen von Abgasen bekannt geworden, mit welchen eine langge¬streckte Absaugfläche bereitgestellt wird. Solche linienförmigenAbsaugungen sind in verschiedensten Anwendungen vorteilhaft, beiwelchen „punktförmige" Absaugungen, wie Absaugrohre oder dergl.,keine ausreichende Absaugwirkung haben. Die EP 0 998 986 Bl be¬schreibt eine Drallhaube, welche einen teilzylindrischen Mantelzur Ausbildung einer Drallströmung aufweist. Das Innenvolumendes Mantels ist in axialer Richtung durch Trennelemente abge¬trennt, mit welchen eine axiale Führung der im Mantel stabili¬sierten Drallströmung erzielt wird. Die Trennelemente sindbenachbart zu Absaugöffnungen an der Oberseite der Drallhaubeangeordnet, wobei den Absaugöffnungen jeweils ein vertikal ange¬ordneter Saugkanal zugeordnet ist.
Damit sich bei solchen Vorrichtungen ein Wirbel ausbilden kann,ist zwingend eine teilzylindrische Form der Drallhaube vorzuse¬hen. Darüber hinaus sind an der Oberseite mehrere Absaugstutzenerforderlich, mit welchen die Drallströmung abgesaugt wird.Nachteilig sind daher insbesondere die Einschränkungen in derGeometrie der Drallhauben, welche zudem einen hohen Platzbedarffür die Absaugstutzen aufweisen. Weiters bringt die bekannteAusführung einen hohen Materialaufwand mit sich, welcher zudemdie Kosten erhöht.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung dar¬in, eine platzsparende Absaugvorrichtung der eingangs angeführ¬ten Art zu schaffen, wobei eine linienförmige Absaugwirkung mitkonstruktiv einfachen Mitteln erzielt werden soll.
Erfindungsgemäß sind zwischen der langgestreckten Ansaugöffnungund den Absaugöffnungen mehrere Umlenkelemente zum Umlenken derFluidströmung angeordnet, so dass eine im Wesentlichen gleichmä¬ ßige Absaugung entlang der langgestreckten Ansaugöffnung erziel¬bar ist.
Aufgrund der Anordnung von Umlenkelementen zwischen der Ansaug¬öffnung und den Absaugöffnungen kann vorteilhafterweise einelanggestreckte bzw. linienförmige Absaugung ohne Drallbildunginnerhalb der Absaughaube erzielt werden. Die Anordnung der Um¬lenkelemente bewirkt, dass die zugeführte Fluidströmung, bei¬spielsweise mit Schadstoffen angereicherte Luft, im Wesentlichengleichmäßig über die Länge der Ansaugöffnung abgesaugt wird, in¬dem die Strömung durch Aufprallen auf die Umlenkelemente ver¬breitert wird. Durch die Umlenkelemente kann daher dieFluidströmung entlang der langgestreckten Ansaugöffnung verteiltwerden, wobei eine Variation der Absaugwirkung über die Längeder Ansaugöffnung, entsprechend den Absaugöffnungen an der Rück¬seite der Strömungskammer, weitgehend vermieden wird. Diese Aus¬führung hat einerseits den Vorteil, dass die Einschränkungen inder Bauweise bekannter Drallhauben wegfallen. Demnach kann dieerfindungsgemäße Absaughaube insbesondere mit verschiedenen, voneiner (teil-)zylindrischen Form abweichenden Querschnittsgeome¬trien ausgebildet werden. Darüber hinaus kann eine platzsparendeAusführung erzielt werden, welche für Anwendungen mit geringemRaumangebot für die Installation der Absaugeinrichtung besondersgeeignet ist. Im Vergleich zu den bekannten Drallhauben könnenzudem Effizienzsteigerungen im Energiebedarf genutzt werden.Darüber hinaus können die entstehenden Betriebsgeräusche redu¬ziert werden.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Umlenkelemente im Wesentli¬chen parallel zur Hauptebene der Ansaugöffnung angeordnet sind,so dass die Fluidströmung beim Auftreffen auf die Umlenkelementeim Wesentlichen in Längsrichtung der Strömungskammer umgelenktwird. Bei dieser Ausführung sind die Umlenkelemente im Wesentli¬chen senkrecht zur angesaugten Fluidströmung angeordnet. Demnachtrifft die Fluidströmung nach dem Passieren der Ansaugöffnung imWesentlichen im rechten Winkel auf die Umlenkelemente. Beim Auf¬treffen auf das jeweilige Umlenkelement wird die Fluidströmungin zwei Teilströme aufgeteilt, welche in entgegensetzte Richtun¬gen entlang des Umlenkelements geführt werden. Anschließend wer¬den die Teilströme um die Längsachsen des Umlenkelements herumgeleitet und in Strömungsrichtung gesehen hinter dem Umlen¬kelement zumindest teilweise wieder vereinigt. Die in Längsrich¬tung der Strömungskammer verbreiterte Fluidströmung wird danachüber die Absaugöffnungen abgezogen. Vorteilhafterweise kann da¬bei eine im Wesentlichen gleichmäßige Absaugung entlang derlanggestreckten Ansaugöffnung erzielt werden.
Darüber hinaus ist es günstig, wenn für jede Absaugöffnung genauein Umlenkelement vorgesehen ist. Bei dieser Ausführung ist da¬her in Strömungsrichtung gesehen vor jeder Absaugöffnung genauein Umlenkelement vorgesehen. Die Fluidströmung wird mittels desUmlenkelements seitlich umgelenkt, bevor die derart aufgeweiteteFluidströmung durch die zugehörige Absaugöffnung abgeführt wird.
Wenn sich die Umlenkelemente im Wesentlichen über die gesamteHöhe der Strömungskammer innerhalb der Absaughaube erstrecken,wird die auf die Umlenkelemente auftreffende Fluidströmung vor¬teilhafterweise zur Gänze seitlich umgelenkt bzw. aufgeweitet,bevor die Teilströme in Strömungsrichtung gesehen hinter den Um¬lenkelementen vereinigt werden.
Eine konstruktiv einfache, platzsparende Ausführung sieht vor,dass die Umlenkelemente plattenförmig ausgebildet sind. Dieplattenförmigen Umlenkelement sind bevorzugt im Wesentlichenparallel zur Ansaugöffnung und daher im Wesentlichen senkrechtzur Strömungsrichtung der angesaugten Fluidströmung angeordnet.Zur Ausbildung der plattenförmigen Umlenkelemente können Blechevorgesehen sein, welche aufrecht in der Strömungskammer der Ab¬saughaube angeordnet sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung weisen die Umlenkelementeeine größere Ausdehnung in einer Ebene senkrecht zur Strömungs¬richtung durch die Ansaugöffnung als die Absaugöffnungen auf.Demnach sind die Umlenkelemente bei dieser Ausführung größer alsdie, in Strömungsrichtung gesehen, dahinterliegenden Absaugöff¬nungen, wodurch eine effiziente Aufweitung der Strömung in derStrömungskammer erzielt wird.
Zur Aufweitung bzw. gleichmäßigen Absaugung der Fluidströmungist es insbesondere günstig, wenn die Umlenkelemente in der
Strömungskammer im Wesentlichen mittig zwischen der Ansaugöff¬nung und den Absaugöffnungen angeordnet sind. Bei dieser Ausfüh¬rung entspricht daher der Normalabstand zwischen demUmlenkelement und der Hauptebene der Ansaugöffnung im Wesentli¬chen dem Normalabstand zwischen dem Umlenkelement und der zuge¬hörigen Absaugöffnung.
Um eine gleichmäßige Absaugung der Fluidströmung zu gewährleis¬ten, ist es vorteilhaft, wenn die Absaugöffnungen in regelmäßi¬gen Abständen in Längsrichtung der Absaughaube angeordnet sind.Bei dieser Ausführung sind daher in der Strömungskammer gleich¬mäßig beabstandete Umlenkelemente zur Aufweitung der Fluidströ¬mung vorgesehen.
Zur Erzielung einer linienförmigen Absaugung hat es sich alsgünstig erwiesen, wenn das Verhältnis zwischen der Quererstre¬ckung der Ansaugöffnung und dem Abstand zwischen benachbartenAbsaugöffnungen von 1:1,5 bis 1:30, insbesondere von 1:3 bis1:7, beträgt. Die Quererstreckung bezieht sich hierbei auf diekürzere Seite, d.h. die Breite, der langgestreckten Ansaugöff¬nung. Der Abstand zwischen den benachbarten Absaugöffnungen wirdzwischen den Mittelpunkten der Absaugöffnungen gemessen. Die Ab¬schnitte der Absaughaube, welche zwischen den einzelnen Absaug¬öffnungen gebildet sind, bilden die kleinsten Einheiten bzw.Module der Absaughaube. Anhand des Abstands zwischen den Absaug¬öffnungen im Verhältnis zur Breite der Ansaugöffnung können dieStrömungsverhältnisse innerhalb der Absaughaube eingestellt wer¬den. Bei Verwendung des oben genannten Verhältnisses kann zuver¬lässig gewährleistet werden, dass eine gleichmäßige Absaugungüber jene Flächenabschnitte der Ansaugöffnung erzielt wird, wel¬che jeweils von der Breite der Ansaugöffnung und dem Abstandzwischen benachbarten Absaugöffnungen aufgespannt werden. DieAbsaughaube kann je nach Anwendung eine passende Anzahl solcherModule aufweisen, um eine gleichmäßige linienförmige Absaugungüber die gewünschte Länge zu erzielen. In den üblichen Anwendun¬gen richtet sich die erforderliche Länge nach der Emissionsgrößeoder nach den Dimensionen der Kabine bzw. der Maschine, bei wel¬cher die Absaugung erfolgen soll.
Um die Fluidströmung aus dem mit der Absaugvorrichtung ausge- statteten Raum abzuführen, ist bevorzugt vorgesehen, dass dieAbsaugöffnungen mit einer Sammelleitung verbunden ist, welche aneine Unterdruckvorrichtung, beispielsweise einen Ventilator, an¬schließbar ist.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführung sind die Absaugöffnun¬gen an Absaugstutzen ausgebildet, welche die Absaughaube mit derSammelleitung verbinden. Die Absaugstutzen sind bevorzugt rohr¬förmig mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgebildet. Hin¬sichtlich der Absaugung ist es günstig, wenn die Längsachse derAbsaugstutzen im Wesentlichen senkrecht zur Ebene der Ansaugöff¬nung angeordnet ist. Bei dieser Ausführung sind daher dieLängsachsen der Absaugstutzen im Wesentlichen parallel zur Strö¬mungsrichtung der Fluidströmung beim Eintritt in die Strömungs-kammer ausgerichtet.
Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführung sind die Absaug¬haube und die Sammelleitung in einem gemeinsamen Gehäuse ange¬ordnet, wobei zwischen der Absaughaube und der Sammelleitungeine Trennwand mit den Absaugöffnungen vorgesehen ist. Bei die¬ser Ausführung kann daher die Sammelleitung in das Gehäuse fürdie Absaughaube integriert werden. Diese Ausführung zeichnetsich daher durch geringen baulichen Aufwand aus. Darüber hinauskann eine besonders platzsparende Ausführung erzielt werden. DieAbsaugöffnungen in der Trennwand zwischen der Absaughaube undder Sammelleitung können an Stutzenelementen ausgebildet sein,welche bevorzugt von der Trennwand in die Strömungskammer derAbsaughaube ragen.
Durch die Absaugöffnungen werden Teilströme der angesaugtenFluidströmung in die Sammelleitung eingebracht, wobei die Teil¬ströme in der Sammelleitung vereinigt und abgeführt werden. Wenneine einseitig offene Sammelleitung vorgesehen ist, nimmt derVolumenstrom innerhalb der Sammelleitung in Strömungsrichtungzu. Dieser Umstand kann in vorteilhafterweise dadurch berück¬sichtigt werden, dass die Breite der Sammelleitung in Richtungder Fluidströmung innerhalb der Sammelleitung zunimmt.
Zu diesem Zweck ist es günstig, wenn die Breite der Sammellei¬tung in Richtung der Fluidströmung kontinuierlich oder in Stufen zunimmt. Die kontinuierliche Verbreiterung der Sammelleitungkann in konstruktiv einfacher Weise damit erreicht werden, dassdie Sammelleitung in einem Winkel zueinander angeordnete Seiten¬wände aufweist, mit welchen die Breite des Strömungskanals in¬nerhalb der Sammelleitung festgelegt wird.
Zur Erzielung einer kompakten Bauweise ist es günstig, wenn dieAbsaughaube einen eckigen, insbesondere rechteckigen, Quer¬schnitt aufweist. Demnach ist die Absaughaube dieser Ausführungim Querschnitt senkrecht zur Längsachse der Absaughaube eckig,insbesondere rechteckig, ausgebildet. Da für die Absaugwirkungeine Drallbildung innerhalb der Strömungskammer nicht erforder¬lich ist, können daher auch andere als die bei den bekanntenDrallhauben vorgegebenen Querschnittsgeometrien realisiert wer¬den. Vorteilhafterweise kann hiermit insbesondere der Platzbe¬darf der Absaugvorrichtung reduziert werden. Dadurch können neueAnwendungsgebiete erschlossen werden, bei welchen der Platzbe¬darf besonders kritisch ist. Zudem kann der Materialaufwand ver¬ringert werden.
Bei den im Stand der Technik verwendeten Drallhauben ist es er¬forderlich, dass die Strömungskammer in einer Flucht verläuft.Demgegenüber kann bei der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtungvorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Absaughaube mit zu¬mindest einer weiteren Absaughaube in strömungsleitender Verbin¬dung steht, wobei die weitere Absaughaube in einem Winkel,beispielsweise in einem rechten Winkel, zur Absaughaube angeord¬net ist. Demnach kann die Absaugvorrichtung mehrere, beispiels-wei zwei oder drei, miteinander verbundene Absaughaubenaufweisen, deren Längsachsen winkelig zueinander angeordnetsind. Beispielsweise kann eine U-förmige Absaugeinrichtung füreine Maschinenabsaugung realisiert werden, welche am offenenEnde einen Zugang für ein Arbeitsgerät, beispielsweise einenKran, bietet. Die im Stand der Technik bekannten Oberhauben wa¬ren nachteiligerweise derart zu dimensionieren, dass die Emissi¬onsquelle überdeckt wird. Damit kann jedoch nachteiligerweisedie Zugänglichkeit, beispielsweise für einen Kran, eingeschränktsein. Die vorliegende Ausführung der Absaugvorrichtung kann hin¬gegen vorzugsweise umlaufend am Rand der Emissionsquelle instal¬liert sein, wobei der Zentralbereich ausgelassen ist. Da für die
Absaughaube eine Drallbildung nicht erforderlich ist, kann dieAbsaugvorrichtung um die Emissionsquelle herum angeordnet sein.Dies wäre bei einer Drallhaube nicht möglich, bei welcher sichder Drall in den Eckbereichen auflösen würde.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dar¬gestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedochnicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. Im Einzelnenzeigen in der Zeichnung:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer Absaugvorrich¬tung zum Absaugen einer Fluidströmung gemäß einer ersten bevor¬zugten Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer Absaugvorrich¬tung zum Absaugen einer Fluidströmung gemäß einer weiteren be¬vorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Absaugvorrichtung 1 zum Absaugen einer Fluid¬strömung 1' aus einem mit der Absaugvorrichtung 1 ausgestattetenRaum. Bevorzugte Anwendungen der Absaugvorrichtung 1 sind Anla¬gen, bei welchen eine langgestreckte Emissionsquelle vorgesehenist. Die Absaugvorrichtung 1 weist eine im Querschnitt rechte¬ckige Absaughaube 2 auf, welche eine entsprechende, in Längs¬richtung 3 erstreckte Strömungskammer 4 einschließt. DieStrömungskammer 4 weist an der Vorderseite, d.h. an der strö-mungszugewandten Seite, eine langgestreckte Ansaugöffnung 5 auf,welche sich in der gezeigten Ausführung im Wesentlichen über diegesamte Länge der Strömungskammer 4 erstreckt. Darüber hinausweist die Strömungskammer 4 an der Rückseite, d.h. an der strö-mungsabgewandten Seite, mehrere Absaugöffnungen 6 auf, mit wel¬chen die Fluidströmung in eine Sammelleitung 7 abgeführt wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind zwischen der langgestrecktenAnsaugöffnung 5 und den Absaugöffnungen 6 mehrere Umlenkelemente8 vorgesehen, welche eine Umlenkung der durch die Ansaugöffnung5 angesaugten Fluidströmung bewirken, so dass die Fluidströmung1' entlang der langgestreckten Ansaugöffnung 5 aufgeweitet wird.Die Umlenkelemente 7 sind im Wesentlichen parallel zur Hauptebe¬ne der Ansaugöffnung 5 angeordnet, so dass die Fluidströmung beim Auftreffen auf die Umlenkelemente 8 seitlich, d.h. inLängsrichtung 3 der Strömungskammer 4, umgelenkt wird. DieFluidströmung 1' wird hierbei in Teilströme 1'' aufgeteilt, wel¬che in Strömungsrichtung gesehen hinter dem Umlenkelement 8 zu¬sammengeführt und durch die jeweilige Absaugöffnung 6 in dieSammelleitung 7 abgesaugt werden. In der gezeigten Ausführungist genau ein Umlenkelement 8 für jede Absaugöffnung 5 vorgese¬hen .
Wie aus Fig. 1 weiters ersichtlich, erstrecken sich die Umlenk¬elemente 8 im Wesentlichen über die gesamte Höhe der Strömungs¬kammer 4 innerhalb der Absaughaube 2, so dass die auf dieUmlenkelemente 8 auftreffenden Anteile der Fluidströmung 1' zurGänze um die Seitenränder der Umlenkelemente 8 umgelenkt werden.
Wie aus Fig. 1 weiters ersichtlich, sind die Umlenkelemente 8 inder gezeigten Ausführung plattenförmig ausgebildet. Beispiels¬weise können die Umlenkelemente 8 durch Bleche gebildet sein.
Die Umlenkelemente 8 weisen hierbei eine größere Ausdehnung ineiner Ebene senkrecht zur Strömungsrichtung der Fluidströmung 1'beim Eintritt in die Strömungskammer 4 als die Absaugöffnungen 5auf. In der gezeigten Ausführung sind die Umlenkelemente 8 inder Strömungskammer in der Mitte zwischen der Ansaugöffnung 5und der die Absaugöffnungen 6 aufweisenden Rückseite der Strö-mungskammer 4 angeordnet. Die Absaugöffnungen 6 sind hierbei ingleichen Abständen in Längsrichtung 3 der Absaughaube 2 angeord¬net. Um die gewünschte gleichmäßige Absaugwirkung zu gewährleis¬ten, beträgt das Verhältnis zwischen der Quererstreckung derAnsaugöffnung 5 und dem Abstand zwischen benachbarten Absaugöff¬nungen 6 günstigerweise zwischen 1:1,5 und 1:30, insbesonderezwischen 1:3 bis 1:7.
Wie aus Fig. 1 weiters ersichtlich, stehen die Absaugöffnungen 6in strömungsleitender Verbindung mit der Sammelleitung 7, welchean eine (nicht gezeigte) Unterdruckvorrichtung, beispielsweiseeinen Ventilator, angeschlossen ist. In der Ausführung gemäßFig. 1 ist die Sammelleitung 7 in die eine Richtung, nicht aberin die andere Richtung hin offen, so dass die Fluidströmung 1'1'innerhalb der Sammelleitung 7 nur in die eine Richtung abtrans¬portiert wird. Bei dieser Ausführung ist vorgesehen, dass die
Breite der Sammelleitung 7 in Richtung der Fluidströmung gradu-ierlich zunimmt. Dafür sind Seitenwände 10 der Sammelleitung 7winkelig zueinander angeordnet. Darüber hinaus weist die Sammel¬leitung an der Unterseite eine Bodenwand 11 und an der Oberseiteeine Deckwand 12 auf. Die Bodenwand 11 und die Deckwand 12 sindparallel zueinander angeordnet. Aufgrund der winkeligen Anord¬nung der Seitenwände 11 nimmt daher die Querschnittsfläche derSammelleitung 7 in Längsrichtung der Sammelleitung 7, in Strö¬mungsrichtung gesehen, zu. Alternativ kann die Breite der Sam¬melleitung 7 auch in Stufen in Strömungsrichtung innerhalb derSammelleitung 7 zunehmen (nicht gezeigt).
Gemäß Fig. 1 sind die Absaughaube 2 und die Sammelleitung 7 ineinem gemeinsamen Gehäuse 9 integriert. Zur Abtrennung der Sam¬melleitung 7 von der Strömungskammer 4 ist eine Trennwand 13vorgesehen, welche sich über die ganze Länge der Absaughaube 2erstreckt. Die Trennwand 13 weist die Absaugöffnungen 6 auf. Inder gezeigten Ausführung sind in die Absaugöffnungen 6 mündendeStutzenelemente 14 vorgesehen, welche von der Trennwand 13 indie Strömungskammer 4 abstehen.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführung der Absaugvorrichtung1, wobei nachstehend lediglich die Unterschiede zu Fig. 1 erläu¬tert werden. Die Ausführung der Fig. 2 sieht insbesondere vor,dass die Absaugöffnungen 6 an Absaugstutzen 15 zwischen der Ab¬saughaube 2 und der Sammelleitung 7 ausgebildet sind, um dieFluidströmung 1' von der Absaughaube 2 in die Sammelleitung 7abzuführen. Durch die Absaugstutzen 15 ist die Absaughaube 2 ineinem Abstand zur Sammelleitung 7 gehalten. Bei dieser Ausfüh¬rung ist die Sammelleitung 7 von der Absaughaube 2 getrennt, sodass die Sammelleitung 7 und die Absaughaube 2 im Unterschiedzur Ausführung der Fig. 1 keine gemeinsame Trennwand 13 aufwei¬sen .
Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, ist die Sammelleitung 7 beidieser Ausführung rohrförmig, mit einer in Längsrichtung gleich¬bleibenden Querschnittsfläche ausgebildet. Die Fluidströmung1111 innerhalb der Sammelleitung 7 kann hierbei in beide Rich¬tungen der Sammelleitung 7 abtransportiert werden.
Claims (16)
- Patentansprüche : 1. Absaugvorrichtung (1) zum Absaugen einer Fluidströmung (1'),mit einer eine langgestreckte Strömungskammer (4) einschließen-den Absaughaube (2), welche an einer strömungszugewandten Seiteeine in Längsrichtung (3) der Strömungskammer (4) verlaufende,langgestreckte Ansaugöffnung (5) und an einer strömungsabgewand-ten Seite mehrere Absaugöffnungen (6) aufweist, dadurch gekenn¬zeichnet, dass zwischen der langgestreckten Ansaugöffnung (5)und den Absaugöffnungen (6) mehrere Umlenkelemente (8) zum Um¬lenken der Fluidströmung (1') angeordnet sind, so dass eine imWesentlichen gleichmäßige Absaugung entlang der langgestrecktenAnsaugöffnung (5) erzielbar ist.
- 2. Absaugvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬net, dass die Umlenkelemente (8) im Wesentlichen parallel zurHauptebene der Ansaugöffnung (5) angeordnet sind, so dass dieFluidströmung (1') beim Auftreffen auf die Umlenkelemente (8) imWesentlichen in Längsrichtung (3) der Strömungskammer (4) umge¬lenkt wird.
- 3. Absaugvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬zeichnet, dass für jede Absaugöffnung (6) genau ein Umlenkele¬ment (8) vorgesehen ist.
- 4. Absaugvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da¬durch gekennzeichnet, dass sich die Umlenkelemente (8) im We¬sentlichen über die gesamte Höhe der Strömungskammer (4)innerhalb der Absaughaube (2) erstrecken.
- 5. Absaugvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬durch gekennzeichnet, dass die Umlenkelemente (8) plattenförmigausgebildet sind.
- 6. Absaugvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬durch gekennzeichnet, dass die Umlenkelemente (8) eine größereAusdehnung in einer Ebene senkrecht zur Strömungsrichtung (3)durch die Ansaugöffnung (5) als die Absaugöffnungen (6) aufwei¬sen .
- 7. Absaugvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da¬durch gekennzeichnet, dass die Umlenkelemente (8) in der Strö-mungskammer (4) im Wesentlichen mittig zwischen derAnsaugöffnung (5) und den Absaugöffnungen (6) angeordnet sind.
- 8. Absaugvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da¬durch gekennzeichnet, dass die Absaugöffnungen (6) in regelmäßi¬gen Abständen in Längsrichtung (3) der Absaughaube (2)angeordnet sind.
- 9. Absaugvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da¬durch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen der Querer¬streckung der Ansaugöffnung (5) und dem Abstand zwischenbenachbarten Absaugöffnungen (6) von 1:1,5 bis 1:30, insbesonde¬re von 1:3 bis 1:7, beträgt.
- 10. Absaugvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da¬durch gekennzeichnet, dass die Absaugöffnungen (6) mit einerSammelleitung (7) verbunden sind, welche an eine Unterdruckvor¬richtung, beispielsweise einen Ventilator, anschließbar ist.
- 11. Absaugvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich¬net, dass die Absaugöffnungen (6) an Absaugstutzen (15) ausge¬bildet sind, welche die Absaughaube (2) mit der Sammelleitung(7) verbinden.
- 12. Absaugvorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich¬net, dass die Absaughaube (2) und die Sammelleitung (7) in einemgemeinsamen Gehäuse (9) angeordnet sind, wobei zwischen der Ab¬saughaube (2) und der Sammelleitung (7) eine Trennwand (13) mit den Absaugöffnungen (6) vorgesehen ist.
- 13. Absaugvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12,dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Sammelleitung (7) inRichtung der Fluidströmung (1''') innerhalb der Sammelleitung(7) zunimmt.
- 14. Absaugvorrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich¬net, dass die Breite der Sammelleitung (7) in Richtung derFluidströmung (1''') kontinuierlich oder in Stufen zunimmt.
- 15. Absaugvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da¬durch gekennzeichnet, dass die Absaughaube (2) einen eckigen,insbesondere rechteckigen, Querschnitt aufweist.
- 16. Absaugvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da¬durch gekennzeichnet, dass die Absaughaube (2) mit zumindest ei¬ner weiteren Absaughaube in strömungsleitender Verbindung steht,wobei die weitere Absaughaube in einem Winkel, beispielsweise ineinem rechten Winkel, zur Absaughaube (2) angeordnet ist.
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2013
- 2013-11-22 AT ATA50776/2013A patent/AT514933B1/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Publication date |
---|---|
AT514933B1 (de) | 2015-05-15 |
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