AT514636B1 - Fahrzeug mit Schienenfahrwerken und Verfahren zur Inbetriebnahme eines Fahrzeuges - Google Patents

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AT514636B1 ATA1230/2012A AT12302012A AT514636B1 AT 514636 B1 AT514636 B1 AT 514636B1 AT 12302012 A AT12302012 A AT 12302012A AT 514636 B1 AT514636 B1 AT 514636B1
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Abstract

Jedem Achsantriebsmotor (5) einer Antriebsachse (2) eines Fahrzeuges ist ein mit einer gemeinsamen elektronischen Auswerteeinheit (8) in Verbindung stehender Drehzahlmesser (10) zur Erfassung der Drehzahl einer Antriebswelle (11) zugeordnet. Die Auswerteeinheit (8) ist für einen permanenten Vergleich der Drehzahlen miteinander ausgebildet, und jedem Achsantriebsmotor (5) ist eine von der Auswerteeinheit (8) steuerbarer Drehmomentregler (13) zugeordnet. Damit kann eine durchdrehende Antriebsachse automatisch detektiert und unter kurzzeitiger Reduktion des Antriebsdrehmomentes wieder mit einem mit den restlichen Antriebsachsen (2) identischen Antriebsdrehmoment beaufschlagt werden.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit auf Schienen eines Gleises verfahrbaren Schienenfahrwerken, wobei unter Bildung eines hydrostatischen Fahrantriebsystems wenigstens zwei je durch einen - ein Antriebsdrehmoment erzeugenden - hydraulischen Achsantriebsmotor beaufschlagbare Antriebsachsen vorgesehen sind, wobei jedem Achsantriebsmotor ein mit einer gemeinsamen elektronischen Auswerteeinheit in Verbindung stehender Drehzahlmesser zur Erfassung der Drehzahl einer Antriebswelle zugeordnet ist und die Auswerteeinheit für einen permanenten Vergleich der Drehzahlen miteinander ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges gemäß den im Oberbegriff von Anspruch 2 angeführten Merkmalen.
[0002] Durch EP 1 989 095 ist ein Zugverband bekannt, der sich aus mehreren Fahrzeugen zusammensetzt, denen je ein eigenes hydraulisches Antriebsystem zugeordnet ist. Dieses weist jeweils einen Fahrdruckumformer zur elektronischen Erfassung des jeweiligen auf den Fahrmotor einwirkenden Fahrdruckes auf. Ein Regelsystem ist zur Übernahme eines der Fahrdrücke als für sämtliche weiteren Antriebsysteme zu erzielender Soll - Fahrdruck ausgebildet.
[0003] DE 32 09 071 A1 beschreibt ein Verfahren zum Verhindern von Schlupf oder Durchdrehen von Antriebsrädern von mehrachsigen Fahrzeugen mit hydrostatischem Antrieb. Dabei werden die Geschwindigkeiten der angetriebenen Räder mit der Geschwindigkeit der Räder einer nicht angetriebenen Achse verglichen. Bei einem bestimmten Geschwindigkeitsunterschied wird dann durch das Steuersystem der hydraulische Druck in der Kraftübertragung verringert.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines Fahrzeuges bzw. eines Verfahrens der eingangs genannten Art, mit dem eine durch sämtliche Antriebsachsen gebildete Gesamtzugkraft weitgehend konstant gehalten werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Fahrzeug bzw. Verfahren der gattungsgemäßen Art durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 bzw. 2 angeführten Merkmale gelöst.
[0006] Mit einer derartigen erfindungsgemäßen Lösung kann nunmehr ein Absacken der durch sämtliche Antriebsachsen gebildeten Gesamtzugkraft im Falle eines Durchrutschens einer einzelnen Antriebsachse vermieden werden. Durch den Drehzahlvergleich ist eine durchrutschende Antriebsachse sofort lokalisierbar und deren Antriebsmoment sofort reduzierbar, bis das Reibwertverhältnis Rad/Schiene nicht mehr überschritten wird. Anschließend ist das Antriebsmoment wiederum bis zum ursprünglichen Wert vergrößerbar. Außerdem kann durch diese Merkmalskombination auch eine Beschädigung der durchdrehenden Antriebsachse vermieden werden.
[0007] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnungsbeschreibung.
[0008] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
[0009] Ein in einer Draufsicht lediglich durch Umrisslinien angedeutetes Fahrzeug ist durch je eine Antriebsachse 2 aufweisende Schienenfahrwerke 3 auf Schienen 4 eines Gleises verfahrbar. Jede dieser - hier beispielsweise sechs je ein Antriebsdrehmoment erzeugenden - Antriebsachsen 2 weist einen Achsantriebsmotor 5 auf. Dieser ist jeweils unter Bildung eines gemeinsamen hydrostatischen Fahrantriebsystems 6 durch eine zentrale hydraulische Fahrpumpe 7 beaufschlagbar.
[0010] Jedem Achsantriebsmotor 5 ist ein durch Leitungen 9 mit einer gemeinsamen elektronischen Auswerteeinheit 8 verbundener Drehzahlmesser 10 zur Erfassung der Drehzahl einer Antriebswelle 11 sowie ein von der Auswerteeinheit 8 durch Leitungen 12 steuerbarer Drehmomentregler 13 zugeordnet.
[0011] Die Auswerteeinheit 8 weist eine elektronische Steuerung 14 für einen permanenten Vergleich der von den einzelnen Drehzahlmessern 10 abgegebenen Drehzahlen auf. Außerdem ist in der Auswerteeinheit 8 noch eine elektronische Drehmomentsteuerung 15 für die einzelnen Antriebsachsen 2 vorgesehen.
[0012] Das Fahrzeug 1 wird durch Aktivierung der Fahrpumpe 7 und der daraus folgenden Beaufschlagung sämtlicher Achsantriebsmotoren 5 in Bewegung gesetzt. Dabei ergeben die insgesamt sechs Antriebsachsen 2 für das Fahrzeug 1 eine bestimmte Antriebszugkraft. Die nun von den Antriebsachsen 2 bzw. Achsantriebsmotoren 5 erzeugten Drehzahlen werden in der Auswerteeinheit 8 permanent miteinander verglichen.
[0013] Wenn nun auf der Schiene 4 das durch eine Antriebsachse 2 erzeugte Drehmoment beispielsweise durch einen Ölfleck das Reibwertverhältnis Rad/Schiene übersteigt, erfolgt ein Durchrutschen der betreffenden Antriebsachse 2 und damit auch ein Anstieg der Drehzahl an der Antriebswelle 11.
[0014] Die erhöhte Drehzahl wird in der Steuerung 14 der Auswerteeinheit 8 registriert und es erfolgt sofort automatisch eine Reduktion des durch diese durchdrehende Antriebsachse 2 auf die Schiene 4 abgegebenen Antriebsdrehmomentes. Dies kann beispielsweise durch Änderung des Verstellwinkels des als Axialkolbenmotor ausgebildeten Achsantriebsmotors 5 durchgeführt werden.
[0015] Diese Verringerung des Antriebsdrehmomentes wird solange durchgeführt, bis sich die Drehzahlen sämtlicher Antriebsachsen 2 wieder synchronisieren. In weiterer Folge wird unter zeitlicher Verzögerung mittels elektrohydraulischer Regelung das reduzierte Antriebsdrehmoment automatisch langsam soweit vergrößert, bis schließlich das Antriebsdrehmoment der restlichen Antriebsachsen 2 erreicht ist. Damit ist die maximale Gesamtzugkraft des Fahrzeuges 1 wiederhergestellt.
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