AT510456B1 - Thiazolamin-derivate als zelldifferenzierungsbeschleuniger - Google Patents

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AT510456B1
AT510456B1 AT16142010A AT16142010A AT510456B1 AT 510456 B1 AT510456 B1 AT 510456B1 AT 16142010 A AT16142010 A AT 16142010A AT 16142010 A AT16142010 A AT 16142010A AT 510456 B1 AT510456 B1 AT 510456B1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Thiazolamin-Derivats zur Beschleunigung der Differenzierung von Zellen, dadurch gekennzeichnet, dass ein 2-Thiazolamin-Derivat der nachstehenden allgemeinen Formel eingesetzt wird: worin R1 bis R3 unabhängig voneinander aus Wasserstoff, Benzyl, Aryl und Heteroaryl ausgewählt sind oder fehlen, wobei maximal einer der Reste R1 bis R3 Wasserstoff ist, und R4 aus Benzyl, Aryl und Heteroaryl ausgewählt ist, wobei R1 bis R4 unabhängig voneinander gegebenenfalls mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus Halogen (F, Cl, Br, I), Hydroxy, C1-3-Alkyl, C1-3-Alkoxy, Carboxy, C1-3-Alkylcarbonyl, C1-3-Alkoxycarbonyl, Nitro, Amino, Mono- und Di-C1-3-alkylamino sowie Cyano, in denen die Alkylgruppen gegebenenfalls halogeniert sind, substituiert sind;---jeweils für eine Einfachbindung oder eine Doppelbindung steht; n = 0 bis 2 ist,wobei für den Fall n = 1 der Rest R4 an Position 4 oder 5 des Thiazolrings gebunden sein kann und für den Fall n = 2 die Reste R4 an den Positionen 4 und 5 des Thiazolrings gebunden sind.

Description

österreichisches Patentamt AT510 456B1 2012-11-15
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft neue Thiazolamin-Derivate zur Verwendung als Beschleuniger der Differenzierung von Zellen.
[0002] Moleküle, die eine Thiazolamin-Gruppierung enthalten, zeigen in Abhängigkeit von deren Substituenten und dem Substitutionsmuster am Thiazolring eine Reihe von interessanten biologischen Aktivitäten.
[0003] So haben sich etwa Verbindungen der nachstehenden Formel als wirksame Inhibitoren von Histon-Deacetylase und Tyrosin-Kinase erwiesen:
R worin Ri und R2 aus Aryl, Heteroaryl, Wasserstoff und Acyl ausgewählt sind und R3, aus Aryl und Heteroaryl ausgewählt ist (S. Mahboobi et al., J. Med. Chem. 52(8), 2265-2279 (2009)). N-Phenylthiazolamin-Derivate sind zudem als selektive Aurora-Kinase-Inhibitoren bekannt (C.B. Andersen et al., ACS Chemical Biology 3(3), 180-192(2008)).
[0004] Über Moleküle der nachstehenden Formel wurde hingegen berichtet, dass sie bei: Nierenkrebszellen autophagen Zelltod auslösen können:
CH3 worin R! und R2 aus Aryl und Heteroaryl ausgewählt sind (M.P. Hay et al., J. Med. Chem. 53(2), 787-797 (2010)).
[0005] Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Verfahren zur Beeinflussung der Zelldifferenzierungsprozesse wurden Versuche unternommen, Moleküle zu identifizieren oder zu synthetisieren, die Aktivität bei der Förderung von Zelldifferenzierung oder -entdifferenzierung aufweisen. Bezüglich der Verwendung von Thiazolaminen für solche Zwecke haben N. Bou-quier et al., Chem. Biol. 16, 657-666 (2009), nachgewiesen, dass manche, im weitesten Sinne als Thiazolamin-Derivate zu bezeichnende Substanzen die Fähigkeit aufweisen, durch Inhibierung des Trio/RhoG/ Rac1-Signalisierungswegs u.a. die Differenzierung von stimulierten PC12-und C2C12-Zellen zu Neuriten bzw. Myotuben zu hemmen. Bei den dazu eingesetzten Thia-zolamin-Derivaten handelt es sich durchwegs um zwei- oder dreikernige kondensierte Ringsysteme, bei denen ein Stickstoff des Thiazolamins ein Brückenkopfatom darstellt, wobei die folgende Struktur überwiegt:
o und bei den übrigen Thiazolamin-Derivaten der kondensierte Benzolring fehlt. R steht in der obigen Formel für verschiedenartig substituierte Aryle bzw. Heteroaryle.
[0006] Aus der WO 2005/047524 A2 sind Moleküle ähnlicher Größe auf der Basis von Purinen bekannt, die die Entdifferenzierung von Stammbaum-determinierten Säugerzellen ("lineage-committed mammalian cells") induzieren. Moleküle in solchen Größenbereichen, d.h. mit Mole- 1 /28 österreichisches Patentamt AT510 456B1 2012-11-15 kulargewichten unterhalb von etwa 1.000 g/mol, werden häufig als "Kleinmoleküle" bezeichnet, und die Mehrzahl aller synthetischen Arzneimittel liegt in diesem Molekulargewichtsbereich.
[0007] Im Gegensatz zur obigen Literatur, in der Differenzierungsinhibitoren und Entdifferenzierungsmittel beschrieben werden, sind jedoch für zahlreiche Anwendungen, wie z.B. für die Stammzelltherapie, chemische Verbindungen wünschenswert, die die Differenzierung von Zellen fördern, z.B. in Form solcher "Kleinmoleküle". Beispiele hierfür sind jedoch kaum bekannt. So wurde etwa für eine als Adhesamin bezeichnete Verbindung berichtet, dass sie in der Lage ist, die Differenzierung von Hippocampus-Neuronen zu beschleunigen (M. Hoshino et al., Biochemical Journal 427, 297 (2010)).
[0008] Und für Derivate einer aufgrund ihrer - an einen Schraubenschlüssel erinnernden -Form Wrenchnolol genannten Verbindung wurden von einigen Forschergruppen die Transkription und damit die Expression von Genen aktivierende Wirkungen gezeigt, wodurch unter anderem Myogenese von C2C12-Zellen induziert wurde (D. Jung et al., J. Am. Chem. Soc. 131, 4774-4782 (2009)).
[0009] Sowohl Wrenchnolol als auch Adhesamin sind freilich komplexe Verbindungen, deren Synthese mit relativ hohem Aufwand verbunden ist.
[0010] Eine weitere interessante Verbindung ist Neuropathiazol, ein 4-Thiazolamin, von dem berichtet wurde, dass es die Differenzierung multipotenter neuraler Vorläuferzellen des Hippo-campus bei Erwachsenen zu Neuronen induziert.
CH I
"Neuropathiazol" [0011] In der WO 2007/064891 A1 werden allgemein neue Verbindungen offenbart, die die 2/28 österreichisches Patentamt AT510 456 B1 2012-11-15
Differenzierung von Säugetierzellen zu neuronalen Zellen induzieren sollen. Die Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel
die folglich sowohl 2-, 4- als 5-Thiazolamine darstellen kann. Konkrete Synthesewege, basierend auf der altbekannten Thiazolsynthese nach Hantzsch, werden nur für 2- und 4-Thiazolamine angegeben. Tatsächlich hergestellt wurden ausschließlich 4-Thiazolamine, die auch in Differenzierungstests auf ihre Aktivität untersucht wurden. Am besten schnitt dabei das obige Neuropathiazol ab, wobei von insgesamt fünfzehn getesteten 4-Thiazolaminen vier unwirksam waren und zwei sogar antiproliferativ wirkten. Die Frage, ob 2- oder 5-Thiazolamine ähnliche Wirkung zeigen würden, bleibt offen.
[0012] Daher war es das Ziel der vorliegenden Erfindung, weitere Kleinmoleküle, insbesondere solche auf Thiazolamin-Basis, herzustellen, die in der Lage sind, die Differenzierung von Säugerzellen zu beschleunigen, und die relativ einfach zu synthetisieren sind.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0013] Dieses Ziel wird durch Bereitstellung einer Gruppe neuer 2-Thiazolamin-Derivate erreicht, die der nachstehenden allgemeinen Formel entsprechen:
worin: [0014] R, bis R3 unabhängig voneinander aus Wasserstoff, Benzyl, Aryl und Heteroaryl ausgewählt sind oder fehlen, wobei maximal einer der Reste Ri bis R3 Wasserstoff ist, und R4 aus Benzyl, Aryl und Heteroaryl ausgewählt ist, [0015] wobei Ri bis R4 unabhängig voneinander gegebenenfalls mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus Halogen (F, CI, Br, I), Hydroxy, Ci-3-Alkyl, Ci-3-Alkoxy, Carboxy, Ci-3-Alkylcarbonyl, Ci-3-Alkoxycarbonyl, Nitro, Amino, Mono- und Di-Ci-3-alkylamino sowie Cya-no, in denen die Alkylgruppen gegebenenfalls halogeniert sind, substituiert sind; [0016] — jeweils für eine Einfachbindung oder eine Doppelbindung steht; [0017] n = 0 bis 2 ist; [0018] wobei für den Fall n = 1 der Rest R4 an Position 4 oder 5 des Thiazolrings gebunden sein kann und für den Fall n = 2 die Reste R4 an den Positionen 4 und 5 des Thiazolrings gebunden sind.
[0019] Die obigen Thiazolamin-Derivate können in nur drei Syntheseschritten erhalten werden, wodurch der Aufwand und die Kosten für die Herstellung gegenüber den Verbindungen nach dem Stand der Technik deutlich gesenkt werden können. Zudem haben sich solche Derivate in einem C2C12-Mäusezellen-Modell als wirksam bei der Förderung der Zelldifferenzierung erwiesen. Somit betrifft die Erfindung die Verwendung von Verbindungen der obigen Formel als Zelldifferenzierungsbeschleuniger.
[0020] Unter Aryl und Heteroaryl sind hierin ein- und mehrkernige aromatische Ringsysteme zu 3/28 österreichisches Patentamt AT510 456B1 2012-11-15 verstehen, vorzugsweise solche mit 5 bis 10 Ringatomen, noch bevorzugter aromatische Ringe mit 5 oder 6 Ringatomen. Die Heteroatome, wovon eines oder mehrere vorhanden sein können, sind vorzugsweise aus Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff ausgewählt, wobei Stickstoff und Schwefel besonders bevorzugt werden und ein einziges Stickstoff-Heteroatom im Heteroaryl-Rest noch bevorzugter ist. Unter den Aryl- und Heteroaryl-Resten wird jedoch insbesondere Phenyl bevorzugt.
[0021] Vorzugsweise ist eine in der Formel strichliert dargestellte optionale Doppelbindung vorhanden, und zwar entweder endo- oder exocyclisch, d.h. von C2 entweder zum Thiazol-oder zum Aminstickstoff verlaufend.
[0022] Weiters sind Ri bis R3 vorzugsweise unabhängig voneinander aus Benzyl und Phenyl ausgewählt, und an den beiden Stickstoffatomen sind vorzugsweise nur insgesamt zwei Substituenten vorhanden. Diese beiden Substituenten sind in besonders bevorzugten Ausführungsformen je eine Phenyl- und eine Benzylgruppe.
[0023] Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen nur einen Rest R4 auf, d.h. vorzugsweise gilt: n = 1. Dieser Rest ist besonders bevorzugt an C5 des Thiazolrings gebunden und ist vorzugsweise aus Aryl und Heteroaryl, noch bevorzugter aus Phenyl, Thiophenyl und Pyridinyl, ausgewählt, wobei Phenyl besonders bevorzugt ist.
[0024] Die optionalen Substituenten von R, bis R4 sind vorzugsweise aus Fluor, Methyl, Tri-fluormethyl, Nitro, Carboxy und Ci-3-Alkoxycarbonyl, noch bevorzugter aus Fluor, Methyl und Nitro, ausgewählt.
[0025] Ohne sich auf eine bestimmte Theorie festlegen zu wollen, nehmen die Erfinder des vorliegenden Anmeldungsgegenstands an, dass bei Vorliegen größerer oder gar sperriger Substituenten die Wechselwirkung der erfindungsgemäßen Thiazolamin-Derivate mit Translationsfaktoren oder anderen, zum Induzieren von Zelldifferenzierung wesentlichen Komponenten der Zellen behindert wird, wodurch die Wirkung der Erfindung beeinträchtigt werden würde. Weiters wird angenommen, dass stärker elektronenanziehende Substituenten zu bevorzugen sind, da sie offenbar eine aktivierende Wirkung ausüben.
[0026] Bevorzugte Thiazolamin-Derivate der Erfindung sind die folgenden, da bei diesen Verbindungen signifikante Zelldifferenzierungsbeschleunigung ohne übermäßige Toxizität beobachtet wurde: N-Benzyl-N,5-diphenylthiazolamin 23, N-Benzyl-N-phenyl-5-(2-fluorpyridin-3-yl)thiazolamin 24, 4-(2-(N-Benzyl-N-phenylamino)thiazol-5-yl)benzoesäureethylester 25, N-Benzyl-N-phenyl-5-(m-nitrophenyl)thiazolamin 28, N-Benzyl-N-phenyl-5-(p-fluorphenyl)thiazolamin 31a, N-Benzyl-N-phenyl-4,5-bis(p-fluorphenyl)thiazolamin 31b, N-Benzyl-N-phenyl-5-(thiophen-2-yl)thiazolamin 32, N-(3-Benzyl-5-phenylthiazol-2(3H)-yliden)anilin 34, N-(3-Benzyl-5-(2-fluorpyridin-3-yl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 35. N-(3-Benzyl-5-(2-fluorpyridin-4-yl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 36. 4-(3-Benzyl-2-(phenylimino)-2,3-dihydrothiazol-5-yl)benzoesäureethylester 37, N-(3-Benzyl-5-o-tolylthiazol-2(3H)-yliden)anilin 38, N-(3-Benzyl-5-p-tolylthiazol-2(3H)-yliden)anilin 39. N-(3-Benzyl-5-(4-nitrophenyl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 41. N-(3-Benzyl-5-(4-methoxyphenyl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 42, N-(3-Benzyl-5-(4-fluorphenyl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 43 und N-(3-Benzyl-5-(2-fluorpyridin-3-yl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin-4-carbonsäureethylester 46.
[0027] Darunter werden aufgrund völliger Nicht-Toxizität folgende Verbindungen noch mehr bevorzugt: N-Benzyl-N,5-diphenylthiazolamin 23, N-Benzyl-N-phenyl-5-(m-nitrophenyl)thiazolamin 28, 4/28
österreichisches Patentamt AT510 456B1 2012-11-15 N-(3-Benzyl-5-phenylthiazol-2(3H)-yliden)anilin 34, N-(3-Benzyl-5-p-tolylthiazol-2(3H)-yliden)anilin 39, N-(3-Benzyl-5-(4-methoxyphenyl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 42 und N-(3-Benzyl-5-(4-fluorphenyl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 43, wovon die folgenden drei Verbindungen die besten Ergebnisse im Hinblick auf die Beschleunigung der Zelldiffrenzierung geliefert haben: N-Benzyl-N-phenyl-5-(m-nitrophenyl)thiazolamin 28, N-(3-Benzyl-5-p-tolylthiazol-2(3H)-yliden)anilin 39 und N-(3-Benzyl-5-(4-fluorphenyl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 43.
[0028] Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen und Vergleichsbeispielen näher erläutert, die lediglich bevorzugte Ausführungsformen illustrieren und die Erfindung keineswegs einschränken sollen.
BEISPIELE
A) SYNTHESEN ALLGEMEINES
[0029] Die Schmelzpunkte wurden auf einem Kofler-Heiztischmikroskop bestimmt und sind unkorrigiert. HR-MS-Analysen wurden am Institut für Chemische Technologien und Analytik an der Technischen Universität Wien durchgeführt. Bei Aufnahme von MS-und MS/MS-Spektren wurden alle Proben mittels LC-IT-TOF-MS, Detektionsmodus: positive Ionen, analysiert. Zur nachfolgenden Auswertung wurden ausschließlich positive lonisierungsspektren herangezogen (wobei das Quasi-Molekülion das [M+H]+-ion ist). Weitere Daten oder Beobachtungen wurden nicht berücksichtigt. GC-MS-Messungen erfolgten auf einem Thermo Finnigan Focus GC / DSQ II unter Verwendung einer Standard-Kapillarsäure BGB 5 (30 m x 0,32 mm ID) und unter Anwendung eines der folgenden standardisierten Temperaturprofile: STD 100-280 °C Kurzverfahren: 2 Minuten bei 100 °C, mit 18 KD/min auf 280KD, 5 Minuten bei 280 KD; oder STD 100-280 KD Langverfahren: 2 Minuten bei 100 KD, mit 6 KD/min auf 150 KD, 3 Minuten bei 150 KD, mit 10 KD/min auf 280 KD, 10 Minuten bei 280 KD. Dünnschichtchromatographie erfolgte mit Kieselgelplatten 60 F245 von Merck. Säulenchromatographie wurde unter Verwendung von Merck-Kieselgel 60 durchgeführt. NMR-Spektren wurden auf einem BRUKER AC 200 FT-NMR-Spektrometer mit TMS (Tetramethylsilan) als internem Standard aufgenommen. Lösungsmittel und Reagenzien wurden aus kommerziellen Quellen bezogen. Die Lösungsmittel wurden vor Gebrauch gegebenenfalls destilliert und getrocknet.
SYNTHESEBEISPIELE 1-9 - HERSTELLUNG DER THIAZOLAMINE
ALLGEMEINES VERFAHREN A
[0030] 1,0 Äquivalente des entsprechenden Halogenthiazols, 1,5 Äquivalente des entsprechenden Amins und 0,5 Äquivalente p-Toluolsulfonsäure (p-TsOH) wurden in Isopropanol (i-PrOH) gelöst, und das Reaktionsgemisch wurde bei 80 KD gerührt, bis vollständiger Umsatz zu beobachten war. Das Reaktionsgemisch wurde dann mit Ethylacetat (EtOAc) verdünnt und mit gesättigter wässriger NaHC03-Lösung und Kochsalzlösung gewaschen. Die Reinigung erfolgte mittels Kugelrohrdestillation. SYNTHESEBEISPIEL 1 [0031] Herstellung von N-Phenyl-2-thiazolamin 3
1 2 3 5/28 österreichisches Patentamt AT510 456 B1 2012-11-15 [0032] Gemäß dem obigen allgemeinen Verfahren A wurden 41 mg (0,25 mmol) 2-Bromthiazol 1 in Gegenwart von p-TsOH mit Anilin 2 umgesetzt. Nach 3 d Rühren und Kugelrohrdestillation wurde die Titelverbindung 3 (40 mg, 90 % d.Th.) erhalten.
Fp.: 128-129 °C (Lit.: 128-129^0) R,(PE/EtOAc 4:1 ):0,51 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 6,63 (d, J=3,6Hz, 1H, H5), 7,02-7,11 (m, J=4,3Hz, 1H, H4'), 7,30 (d, J=3,6Hz, 1 Η, H4), 7,35-7,37 (m, 4H, PhH'). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 106,5 (d), 118,0 (d, C2\ C6’), 122,5 (d), 129,3 (d, C3\ C5'), 138,0 (d), 141,1 (s), 166,6 (s). MS m/z (CI, NH3): 175 (100, M+), 150 (16), 104 (19), 77 (27), 58 (18). SYNTHESEBEISPIEL 2 [0033] Herstellung von N-(4-Morpholinophenyl)-2-thiazolamin 9
[0034] Gemäß dem obigen allgemeinen Verfahren A wurden 48 mg (0,40 mmol) 2-Chlorthiazol 4 in Gegenwart von p-TsOH mit 4-Morpholinoanilin 5 umgesetzt. Nach 13 d Rühren und Kugelrohrdestillation wurde die Titelverbindung 9 (90 mg, 87 % d.Th.) als dunkelbrauner Feststoff erhalten.
Fp.: 200-201 °C Rf (PE/EtOAc2:1): 0,19 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 2,99-3,03 (m, 4H, -CH2), 3,70-3,75 (m, 4H, -CH2), 6,97 (d, J=3,5Hz, 1 Η, H5), 6,90 (d, J=8,8Hz, 2H, H2\ H6'), 7,17 (d, J=3,6Hz, 1H, H4), 7,47 (d, J=8,6Hz, 2H, H3', H5'), 9,89 (s, 1H, NH). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 49,2 (t, -CH2), 66,1 (t, -CH2), 107,4 (d), 116,0 (d, C2', C6'), 118,2 (d, C3\ C5'), 134,1 (s), 138,8 (d), 145,9 (s), 164,7 (s). MS m/z (CI, NH3): 261 (100, M+), 203 (58), 175 (10), 101 (16), 77 (8). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 262,1013; ber. für C13H15N3OS: 262,1009. SYNTHESEBEISPIEL 3 [0035] Herstellung von N-(4-Methyloxyphenyl)-2-thiazolamin 10
[0036] Gemäß dem obigen allgemeinen Verfahren A wurden 60 mg (0,50 mmol) 2-Chlorthiazol 4 in Gegenwart von p-TsOH mit 4-Methoxyanilin 6 umgesetzt. Nach 13 d Rühren und Kugelrohrdestillation wurde die Titelverbindung 10 (100 mg, 97 % d.Th.) als dunkelbrauner Feststoff erhalten.
Fp.: 126-127 <€ (Lit.: 126-127 °C) R, (PE/EtOAc2:1 ):0,65 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 3,81 (s, 3H, -OCH3), 6,55 (d, J=3,6Hz, 1H, H5), 6,91 (m, 2H, H2\ H6'), 7,22 (d, J=3,6Hz, 1H, H4), 7,23-7,31 (m, 2H, H3', H5'). 13C-NMR (50 MHz, DMSO-d6) δ: 55,0 (q, -OCH3), 107,4 (d), 114,1 (d, C2', C6'), 118,6 (d, C3\ C5'), 134,8 (d), 138,7 (s), 153,9 (s), 164,1 (s). 6/28 österreichisches Patentamt AT510 456 B1 2012-11-15 MS m/z (CI, NH3): 206 (100, M+), 191 (92), 163 (10), 136 (18), 58 (8). SYNTHESEBEISPIEL 4
[0037] Herstellung von N-(3-Methoxyphenyl)-2-thiazolamin H
[0038] Gemäß dem obigen allgemeinen Verfahren A wurden 60 mg (0,50 mmol) 2-Chlorthiazol 4 in Gegenwart von p-TsOH mit 3-Methoxyanilin 7 umgesetzt. Nach 13 d Rühren und Kugelrohrdestillation, Umkristallisation aus LP und MPLC (LP.EtOAc 3:1) wurde die Titelverbindung H (49 mg, 46 % d.Th.) als brauner Feststoff erhalten.
Fp. :81-83 °C Rf (PE/EtOAc 2:1): 0,85 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 3,80 (s, 3H, -OCH3), 6,52 (d, J=3,6Hz, 1H, H5), 6,90-6,92 (m, 2H, PhH'), 7,20 (d, J=3,6Hz, 1 Η, H4), 7,21-7,30 (m, 2H, PhH'). 13C-NMR (50 MHz, DMSO-d6) δ: 54,4 (q, -OCH3), 102,0 (d, ArC), 105,9 (d, ArC), 108,4 (d, ArC), 109,3 (d, ArC), 129,5 (d, ArC), 138,3 (d, ArC), 142,9 (s), 159,5 (s), 163,8 (s). MS m/z (CI, NH3): 206 (100), 190 (15), 163 (7), 103 (8). SYNTHESEBEISPIEL 5 [0039] Herstellung von N-(2-Methoxyphenyl)-2-thiazolamin 12
[0040] Gemäß dem obigen allgemeinen Verfahren A wurden 60 mg (0,50 mmol) 2-Chlorthiazol 4 in Gegenwart von p-TsOH mit 2-Methoxyanilin 8 umgesetzt. Nach 13 d Rühren und Kugelrohrdestillation wurde die Titelverbindung 12 (88 mg, 85 % d.Th.) als rotbrauner Feststoff erhalten.
Fp.: 126-128 °C R, (PE/EtOAc 2:1): 0,85 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 3,89 (s, 3H, -OCH3), 6,65 (d, J=3,6Hz, 1H, H5), 6,87-7,02 (m, 3H, PhH'), 7,31 (d, J=3,6Hz, 1H, H4), 7,83 (bs, 1H, NH), 7,95-8,00 (m, 1H, PhH'). MS m/z (CI, NH3): 206 (52, M+), 175 (100), 147 (12), 108 (18), 78 (8). SYNTHESEBEISPIEL 6 [0041] Herstellung von 4-(Thiazol-1-ylamino)benzoesäureethylester 13
[0042] Gemäß dem obigen allgemeinen Verfahren A wurden 60 mg (0,50 mmol) 2-Chlorthiazol 4 in Gegenwart von p-TsOH mit 4-Aminobenzoesäureethylester (Benzocain) 17 umgesetzt. 7/28 österreichisches Patentamt AT510 456B1 2012-11-15
Nach 1,5 d Rühren und Kugelrohrdestillation wurde die Titelverbindung 13 (120 mg, 97 % d.Th.) als hellbrauner Feststoff erhalten.
Fp.: 155-156 °C R, (PE/EtOAc 2:1): 0,75 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 1,40 (t, J=7,1Hz, 3H, -CH3), 4,37 (q, J=7,1Hz, 2H, -CH2), 6,76 (d, J=3,6Hz, 1 Η, H5), 7,36-7,44 (m, 3H, H2', H6', H4), 8,04 (d, J=8,8Hz, 2H, H3', H5'). 13C-NMR (50 MHz, DMSO-d6) δ: 14,4 (q, -CH3), 60,8 (t, -OCH2), 108,7 (d, C5), 116,0 (d, C2', C6'), 123,8 (s), 131,4 (d, C3', C5'), 138,3 (d), 144,5 (s), 164,3 (s), 166,2 (s, C=0). MS m/z(CI, NH3): 248 (100, M+), 202 (62), 175 (19), 131 (8), 102 (20), 58 (11). SYNTHESEBEISPIEL 7 [0043] Herstellung von N-(2-Chlorphenyl)-2-thiazolamin 14
[0044] Gemäß dem obigen allgemeinen Verfahren A wurden 60 mg (0,50 mmol) 2-Chlorthiazol 4 in Gegenwart von p-TsOH mit 2-Chloranilin 18 umgesetzt. Nach 2 d Rühren und Kugelrohrdestillation wurde die Titelverbindung 14 (100 mg, 95 % d.Th.) als farbloser Feststoff erhalten. Fp.: 87-90 °C (Lit.: 88-90 °C) R, (PE/EtOAc 2:1): 0,85 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 6,61 (d, J=3,6Hz, 1H, H5), 7,20-7,26 (m, 6H, PhH', H4). MS m/z (CI, NH3): 210 (100), 183 (12), 138 (17), 87 (18). SYNTHESEBEISPIEL 8 [0045] Herstellung von N-(4-Chlorphenyl)-2-thiazolamin 15
[0046] Gemäß dem obigen allgemeinen Verfahren A wurden 60 mg (0,50 mmol) 2-Chlorthiazol 4 in Gegenwart von p-TsOH mit 4-Chloranilin 19 umgesetzt. Nach 2 d Rühren und Kugelrohrdestillation wurde die Titelverbindung 15 (80 mg, 76 % d.Th.) als farbloser Feststoff erhalten.
Fp.: 166-168 ‘C (Lit.: 167-168 °C) 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 6,67 (d, J=3,6Hz, H5), 7,26-7,32 (m, 6H, ArH, H4), 8,14 (s, 1H, -NH). 13C-NMR (50 MHz, DMSO-d6) δ: 108,3 (d, ArC), 118,1 (d, ArC), 123,8 (d, ArC), 127,7 (d, ArC), 136,4 (s), 138,0 (d, ArC), 140,5 (d, ArC), 162,9 (s), 163,5 (s). MS m/z(CI, NH3): 210(32, M+), 175(100), 131 (11),87(12). 8/28 österreichisches Patentamt AT510 456 B1 2012-11-15 SYNTHESEBEISPIEL 9 [0047] Herstellung von N-(4-Nitrophenyl)-2-thiazolamin 16
[0048] Gemäß dem obigen allgemeinen Verfahren A wurden 60 mg (0,50 mmol) 2-Chlorthiazol 4 in Gegenwart von p-TsOH mit 4-Nitroanilin 20 umgesetzt. Nach 12 h Rühren und Kugelrohrdestillation wurde die Titelverbindung 16 (104 mg, 98 % d.Th.) als hellorangefarbener Feststoff erhalten.
Fp.: 164-165 <€ 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 6,79 (d, J=3,6Hz, H5), 7,40 (d, J=3,6Hz, H4), 7,50 (t, J=8,2Hz, 1 Η, H5'), 7,74 (dd, J=7,0Hz, J=2,3Hz, 1H, H6'), 7,87 (dd, J=7,1Hz, J=2,0Hz, 1H, H4'), 8,31 (s, 1H,-NH), 8,36-8,38 (m, 1H, H2'). 13C-NMR (50 MHz, DMSO-de/Aceton-de) δ: 110,3 (d, ArC), 111,8 (d, ArC), 116,3 (d, ArC), 123,5 (d, ArC), 130,7 (d, ArC), 140,0 (d, ArC), 143,4 (s), 149,8 (s), 164,2 (s). MS m/z (CI, NH3): 221 (100, M+), 174 (34), 131 (15), 90 (6), 58 (10). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 222,0332; ber. für C9H7N302S: 222,0338.
SYNTHESEBEISPIELE 10 UND 11 - EINFÜHRUNG VON N-BENZYLGRUPPEN SYNTHESEBEISPIEL 10
[0050] N-Phenyl-2-thiazolamin 3 (30 mg, 0,17 mmol, 1,0 Äquiv.), Benzylbromid (38 mg, 0,22 mmol, 1,3 Äquiv.) und NaH (4,1 mg, 0,17 mmol, 1,0 Äquiv.) wurden in trockenem DMF (2 ml) gelöst und bei Raumtemperatur 5 h lang gerührt. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch mit EtOAc verdünnt, am Rotationsverdampfer über Kieselgel eingeengt und mittels MPLC gereinigt (LP:EtOAc 85:15 + 5 % TEA). Die Titelverbindung 21 wurde als beigefarbener Feststoff erhalten (30 mg, 66 % d.Th.).
Fp.: 79-80 °C R, (PE/EtOAc 5:2): 0,20 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 5,12 (s, 2H, -CH2), 6,40 (d, J=3,7Hz, H4), 7,15-7,33 (m, 10H, ArH). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 56,6 (t, -CH2), 107,7 (d), 126,2 (d, ArC), 126,8 (d, ArC), 127,2 (d, ArC), 127,7 (d, ArC), 128,5 (d, ArC), 129,8 (d, ArC), 137,7 (s), 139,3 (d), 145,3 (s), 170,9 (s). MS m/z (CI, NH3): 266 (56, M+), 174 (100), 167 (30), 131 (11),91 (16). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 267,0955; ber. für Ci6H14N2S: 267,0950. 9/28
österreichisches Patentamt AT510 456 B1 2012-11-15 SYNTHESEBEISPIEL 11 [0051] Herstellung von N-(3-Benzylthiazol-2(3H)-yliden)anilin 22
3 22 [0052] N-Phenyl-2-thiazolamin 3 (264 mg, 1,50 mmol, 1,0 Äquiv.), Benzylbromid (334 mg, 1,96 mmol, 1,3 Äquiv.) und Triethylamin (152 mg, 1,50 mmol, 1,0 Äquiv.) wurden bei 0 °C in trockenem Dioxan (4 ml) gelöst, langsam erwärmen gelassen und bei 120 °C auf einem Heizblock 3 d lang gerührt. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch mit EtOAc verdünnt, am Rotationsverdampfer über Kieselgel eingeengt und mittels MPLC gereinigt (LP:EtOAc 85:15 + 4 % TEA). Die Titelverbindung 22 wurde als hellgelber Feststoff erhalten (287 mg, 72 % d.Th.).
Fp.: 94-95 °C R, (PE/EtOAc 5:2): 0,20 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 5,06 (s, 2H, -CH2), 5,85 (d, J=4,9Hz, 1H, H5), 6,50 (d, J=4,9Hz, 1H, H4), 7,00-7,10 (m, 3H, ArH), 7,33-7,37 (m, 7H, ArH). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 49,8 (t, -CH2), 97,6 (d, 1H, C5), 121,4 (d, ArC), 123,2 (d), 126,3 (s), 128,1 (s), 128,6 (d, ArC), 129,4 (d, ArC), 136,8 (s). MS m/z (CI, NH3): 266 (42, M+), 167 (100), 131 (10), 91 (18), 15 (8). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 267,0954; ber. für C16H14N2S: 267,0950. SYNTHESEBEISPIEL 12 [0053] Herstellung von N-(3-Benzylthiazol-2(3H)-yliden)anilin 33
COOEt 13 33 [0054] 4-(Thiazol-2-ylamino)benzoesäureethylester 13 (120 mg, 0,48 mmol, 1,0 Äquiv.), Benzylbromid (106 mg, 0,62 mmol, 1,3 Äquiv.) und Triethylamin (48 mg, 0,48 mmol, 1,0 Äquiv.) wurden bei 0 °C in trockenem Dioxan (4 ml) gelöst, langsam erwärmen gelassen und bei 120 °C auf einem Heizblock 3 d lang gerührt. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch mit EtOAc verdünnt, am Rotationsverdampfer über Kieselgel eingeengt und mittels MPLC gereinigt (LP.EtOAc 85:15 + 4 % TEA). Die Titelverbindung 33 wurde als gelblicher Feststoff erhalten (138 mg, 85% d.Th.). 10/28 österreichisches Patentamt AT510 456B1 2012-11-15 BEISPIELE 1 BIS 10 - ARYLIERUNGEN VON THIAZOLAMIN 21
ALLGEMEINES VERFAHREN B
[0055] 1,0 Äquivalent des Thiazolamin-Derivats 21_, 2,0 Äquivalente des entsprechenden Halogenaryls, 2,0 Äquivalente Kaliumacetat (KOAc) und 0,01 Äquivalente Pd(OAc)2 wurden in dieser Reihenfolge in ein Reaktionsgefäß gefüllt. Ν,Ν-Dimethylacetamid (DMAc) wurde zugesetzt, wonach das Reaktionsgefäß evakuiert und dreimal mit Argon gespült wurde. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend bei 120 °C gerührt, bis vollständiger Umsatz erzielt war. Danach wurde das Reaktionsgemisch mit EtOAc verdünnt und am Rotationsverdampfer direkt über Kieselgel eingeengt. Die anschließende Reinigung erfolgte mittels MPLC (sofern nichts anderes angegeben ist mit LP:EtOAc 95:5—>0:100 + 3 % Triethylamin). BEISPIEL 1
[0057] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 40 mg 21 mit lodbenzol 48 h lang umgesetzt. Mittels MPLC wurde die Titelverbindung 23 als hellbrauner Feststoff erhalten (43 mg, 85 % d.Th.).
Fp.: 65-66 °C R, (PE/EtOAc 5:2): 0,45 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 5,12 (s, 2H, -CH2), 7,06-7,29 (m, 15H, ArH), 7,37 (s, 1H, H4). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 56,7 (t, -CH2), 125,4 (d, ArC), 126,4 (d, ArC), 126,7 (d, ArC), 127,1 (d, ArC), 127,3 (d, ArC), 127,9 (d, ArC), 128,5 (d, ArC), 128,8 (d, ArC), 129,9 (d, ArC), 132,5 (s), 134,7 (d, C1'"), 137,6 (s), 145,0 (s), 169,6 (s). MS m/z (CI, NH3): 343 (16), 342 (62, M+), 252 (20), 251 (100), 250 (79), 219 (19), 134 (20), 91 (73). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 343,1281; ber. für C22H18N2S: 343,1263. BEISPIEL 2 [0058] Herstellung von N-Benzyl-N-phenyl-5-(2-fluorpyridin-3-yl)thiazolamin 24
21 24 [0059] Gemäß, dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 60 mg 21 mit 2-Fluor-3-iod-pyridin 4 h lang umgesetzt. Mittels MPLC wurde die Titelverbindung 24 als beigefarbener Fest- 11 /28
österreichisches Patentamt AT 510 456 B1 2012-11-15
Stoff erhalten (78 mg, 94 % d.Th.).
Fp.: 117-118 °C R, (PE/EtOAc 10:1):0,33 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 5,13 (s, 2H, -CH2), 7,03 (dt, J=5,4Hz, Jhf=2,1Hz, 1 Η, H5'") 7 18-7,32 (m, 10H, ArH), 7,59-7,64 (m, 2H, ArH), 7,90 (d, J=3,6Hz, ArH). 13C-NMR (50 MHz, CDCls) δ: 55,9 (t, -CH2), 116,1 (dd, J=29,2Hz, C6'"), 118,8 (ds J=9 1Hz C1'"), 121,7 (ds, Jcf=4,3Hz, C5), 126,7 (d, ArC), 127,5 (d, ArC), 127,6 (d, ArC), 127,9 (d, ÄrC)’ 128,5 (d, ArC), 130,1 (d, ArC), 137,1 (dd, J=4,8Hz, C5'"), 137,2 (s, Ar), 139,8 (dd, JCF=10 0Hz C4), 144,3 (dd, JCF=14,7Hz, C4'"), 144,6 (s, Ar), 158,6 (ds, JCF=241 Hz, C2"'), 170,9 (s) MS m/z(CI, NH3): 361 (45, M+), 269 (52), 167 (64), 140 (10), 110 (12), 91 (100). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 362,1130; ber. für C21H16FN3S: 362,1122. BEISPIEL 3 [0060] Herstellung von 4-(2-(N-Benzyl-N-phenylamino)thiazol-5-yl)benzoesäureethylester 25
EtOOC
[0061] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 32 mg 21_ mit 4-lodbenzoesäu-reethylester 24 h lang umgesetzt. Mittels MPLC wurde die Titelverbindung 25 als gelbes Öl erhalten (30 mg, 60 % d.Th.).
Rf (PE/EtOAc 10:1):0,48 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 1,28 (t, J=7,1Hz, 3H, -CH3), 4,24 (q, J=7,1Hz, 2H, -OCH2), 5,10 (s, 2H, -CH2), 7,14-7,32 (m, 13H, ArH), 7,47 (s, 1H, H4), 7,84 (d, J=8,4Hz, H3'", H5'"). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 14,1 (q, -CH3), 55,8 (t, -CH2), 61,2 (t, -OCH2), 124,6 (d, ArC), 126,4 (s), 126,6 (d, ArC), 127,4 (d, ArC), 127,5 (d, ArC), 127,8 (d, ArC), 128,1 (s), 128,5 (d, ArC), 130,0 (d, ArC), 130,2 (d, ArC), 136,8 (d, ArC), 137,4 (s), 144,6 (s), 166,6 (s), 170,4 (s, C=0)* (*ein Singulett fällt mit einem anderen Peak zusammen). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 415,1478; ber. für C25H22N202S: 414,1475.
BEISPIEL 4 - VERGLEICHSBEISPIEL
[0062] Herstellung von N-Benzyl-N-phenyl-5-(o-tolyl)thiazolamin 26
[0063] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 40 mg 21 mit 2-lodtoluol 20 h lang umgesetzt. Mittels MPLC wurde die Titelverbindung 26 als beigefarbener Feststoff erhalten (43 mg, 80 % d.Th.). 12/28 österreichisches Patentamt AT510 456 B1 2012-11-15
Fp. :71-73 °C Rf (PE/EtOAc 10:1):0,44 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 2,31 (s, 3H, -CH3), 5,12 (s, 2H, -CH2), 7,11-7,28 (m, 15H, ArH). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 21,4 (q, -CH3), 56,2 (t, -CH2), 126,0 (d, ArC), 126,1 (s), 126,3 (d, ArC), 126,9 (d, ArC), 127,3 (d, ArC), 127,4 (d, ArC), 127,8 (d, ArC), 128,5 (d, ArC), 129,8 (d, ArC), 130,2 (d, ArC), 130,8 (d, ArC), 131,4 (s), 136,0 (s), 137,4 (d, ArC), 137,6 (s), 145,1 (s), 170,1 (s). MS m/z (CI, NH3): 356 (65, M+), 167 (88), 147 (38), 115 (88), 91 (100), 65 (26). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 357,1427; ber. für C23H20N2S: 357,1420.
BEISPIEL 5 - VERGLEICHSBEISPIEL
[0064] Herstellung von N-Benzyl-N-phenyl-5-(p-tolyl)thiazolamin 27
[0065] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 75 mg 21_ mit 4-lodtoluol 20 h lang umgesetzt. Mittels MPLC wurde die Titelverbindung 27 als beigefarbener Feststoff erhalten (77 mg, 77 % d.Th.).
Fp.: 105-108 °C Rf (PE/EtOAc 10:1):0,48 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 2,22 (s, 3H, -CH3), 5,11 (s, 2H, -CH2), 6,98-7,02 (m, 3H, ArH), 7,15-7,26 (m, 12H, ArH), 7,32 (s, 1H, H4). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 21,2 (q, -CH3), 56,1 (t, -CH2), 125,4 (d, ArC), 126,3 (d, ArC), 127,0 (d, ArC), 127,3 (d, ArC), 127,8 (d, ArC), 127,9 (s), 128,5 (d, ArC), 129,5 (d, ArC), 129,9 (d, ArC), 134,3 (d, ArC), 136,5 (s), 137,6 (s), 145,0 (s), 169,3 (s)* (*ein Singulett fällt mit einem anderen Peak zusammen). MS m/z (CI, NH3): 356 (48, M+), 265 (100), 233 (10), 167 (44), 105 (10), 91 (58). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 357,1427; ber. für C23H20N2S: 357,1420. BEISPIEL 6 [0066] Herstellung von N-Benzyl-N-phenyl-5-(m-nitrophenyl)thiazolamin 28
21 28 [0067] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 30 mg 21 mit 3-lodnitrobenzol 20 h lang umgesetzt. Mittels MPLC (LP.EtOAc 75:25->0:100 + 3% Triethylamin) wurde die Titelverbindung 28 als hellorangefarbener Feststoff erhalten (41 mg, 51 % d.Th.). 13/28 österreichisches Patentamt AT510 456B1 2012-11-15
Fp.: 109-110 °C R, (PE/EtOAc 5:2): 0,69 1H-NMR (200 MHz, DMSO-d6) δ: 5,23 (s, 2H, -CH2), 7,24-7,35 (m, 6H, ArH), 7,45-7,50 (m, 3H, ArH), 7,58 (t, J=8,0Hz, 1H, H5"'), 7,92 (s, 1H, H4), 8,00 (dd, J=8,0Hz, J=2,0Hz, 1H, H4’"), 8,16 (s, 1H, H2m), 8,28 (dt, J=7,3Hz, J=2,1 Hz, 1 Η, H4"'), 8,84 (d, J=8,0Hz, 1H, ArH). 13C-NMR (50 MHz, DMSO-d6) δ: 55,2 (t, -CH2), 118,6 (d, ArC), 120,8 (d, ArC), 123,2 (s), 123,9 (d, ArC), 127,2 (d, ArC), 127,3 (d, ArC), 127,4 (d, ArC), 128,4 (d, ArC), 130,0 (d, ArC), 130,5 (d, ArC), 130,9 (d, ArC), 133,5 (d, ArC), 133,7 (s), 137,3 (d, ArC), 138,1 (s), 144,1 (s), 148,3 (s), 169,7 (s). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 388,1118; ber. für C22H17N302S: 388,1114.
BEISPIEL 7 - VERGLEICHSBEISPIEL
[0069] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 69 mg 21 mit 4-lodnitrobenzol 20 h lang umgesetzt. Mittels MPLC (LP:EtOAc 70:30—>0:100 + 3% Triethylamin) wurde die Titelverbindung 29 als dunkelorangefarbener Feststoff erhalten (20 mg, 20 % d.Th.).
Fp.: 197-200 °C R, (PE/EtOAc 5:2): 0,66 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 5,25 (s, 2H, -CH2), 7,30-7,47 (m, 6H, ArH), 7,46-7,48 (m, 4H, ArH), 7,66 (d, J=8,8Hz, 2H, H2"\ H4"’), 8,00 (s, 1H, H4), 8,13 (d, J=8,7Hz, H3"\ H5'"). 13C-NMR (50 MHz, Aceton-d6) δ: 55,9 (t, -CH2), 124,3 (d, ArC), 124,8 (s), 125,0 (d, ArC), 126,9 (d, ArC), 127,3 (d, ArC), 127,8 (d, ArC), 128,0 (d, ArC), 128,4 (d, ArC), 130,1 (d, ArC), 137,6 (s), 139,3 (s), 139,4 (d, ArC), 144,5 (s), 145,6 (s), 171,4 (s). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 388,1118; ber. für C22H17N302S: 388,1114. BEISPIEL 8 [0070] Herstellung von N-Benzyl-N-phenyl-5-(p-methoxyphenyl)thiazolamin 30
21 30 [0071] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 30 mg 21 mit 4-lodanisol 20 h lang umgesetzt. Mittels MPLC wurde die Titelverbindung 30 als beigefarbenes Öl erhalten (21 mg, 47 % d.Th.). 14/28 österreichisches Patentamt AT510 456 B1 2012-11-15 R, (PE/EtOAc 5:2): 0,66 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 3,72 (s, 3H, -OCH3), 5,12 (s, 2H, -CH2), 6,74-6,79 (m, 2H, ArH). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 54,5 (q, -OCH3), 56,4 (t, -CH2), 114,3 (d, ArC), 125,1 (s), 126,2 (d, ArC), 126,8 (d, ArC), 126,9 (d, ArC), 127,2 (d, ArC), 127,6 (s), 127,7 (d, ArC), 128,5 (d, ArC), 129,8 (d, ArC), 133,6 (d, ArC), 137,5 (s), 145,1 (s), 158,6 (s), 169,0 (s). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 373,1374; ber. für C23H20N2OS: 373,1369. BEISPIEL 9 [0072] Herstellung von N-Benzyl-N-phenyl-5-(p-fluorphenyl)thiazolamin 31a und N-Benzyl-N-phenyl-4,5-bis(p-fluorphenyl)thiazolamin 31b
[0073] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 40 mg 21_ mit 4-lodfluorbenzol 20 h lang umgesetzt. Mittels MPLC wurden die Titelverbindung 31a als brauner Feststoff (39 mg, 71 % d.Th.) und die Titelverbindung 31b als gelber Feststoff erhalten (8 mg, 12 % d.Th.). 31a: R, (PE/EtOAc 10:1):0,40 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 5,05 (s, 2H, -CH2), 6,85-6,95 (m, 2H, ArH), 7,17-7,30 (m, 13H, ArH). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 55,5 (t, -CH2), 114,6 (dd, JCf=22Hz, C2"\ C6,m), 125,3 (d, ArC), 125.5 (s, Ar), 125,9 (dd, JCF=8Hz, C3'", C6'"), 126,1 (d, ArC), 126,3 (d, ArC), 126,7 (d, ArC), 127.5 (d, ArC), 127,6 (s, Ar), 128,9 (d, ArC), 133,7 (d, ArC), 136,4 (s, Ar), 144,0 (s, Ar), 160,1 (ds, Jcf=247Hz, C4'"), 168,5 (s). MS m/z (CI, NH3): 360 (49, M+), 269 (100), 91 (94), 167 (72), 152 (24). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 361,1171; ber. für C22H17FN2S: 362,1169. 31b: 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 5,24 (s, 2H, -CH2), 6,87-7,02 (m, 4H, ArH), 7,14-7,52 (m, 14H, ArH). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 55,9 (t, -CH2), 115,1 (d, JCF=29Hz), 115,5 (d, JCF=29Hz), 126,7 (d), 127,2 (d), 127,3 (d), 128,3 (d), 128,4 (d), 129,9 (d, ArC), 130,8 (d, JCF=28Hz), 130,9 (d, Jcf=28Hz). 15/28 österreichisches Patentamt AT510 456 B1 2012-11-15 BEISPIEL 10 [0074] Herstellung von N-Benzyl-N-phenyl-5-(thiophen-2-yl)thiazolamin 32
32
[0075] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 40 mg 21_ mit 2-lodthiophen 20 h lang umgesetzt. Mittels MPLC wurde die Titelverbindung 32 als braunes Öl erhalten (41 mg, 82 % d.Th.). R,(PE/EtOAc 10:1):0,40 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 5,19 (s, 2H, -CH2), 6,90-6,96 (m, 2H, ArH), 7,10-7,11 (dd, J=4,0Hz, J=1,2Hz, 1 Η, H3'"), 7,13-7,44 (m, 11H, ArH). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 56,2 (t, -CH2), 120,9 (s), 123,4 (d, ArC), 126,4 (d, ArC), 127,3 (d, ArC), 127,5 (d, ArC), 127,8 (d, ArC), 128,5 (d, ArC), 129,9 (d, ArC), 134,6 (s), 135,4 (d, ArC), 137,4 (s), 144,8 (s), 169,5 (s). MS m/z (CI, NH3): 348 (89, M+), 257 (100), 207 (48), 167 (40), 225 (34), 91 (10). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 349,0832; ber. für C20H16N2S2: 349,0828. BEISPIELE 11 BIS 21 - ARYLIERUNGEN VON THIAZOLIMIN 22 [0076] Für diese Arylierungen wurde im Wesentlichen ebenfalls das obige Allgemeine Verfahren B angewandt. BEISPIEL 11 [0077] Herstellung von N-(3-Benzyl-5-phenylthiazol-2(3H)-yliden)anilin 34 V /7
34 [0078] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 100 mg 22 mit lodbenzol 48 h lang umgesetzt. Mittels MPLC wurde die Titelverbindung 34 als hellbrauner Feststoff erhalten (99 mg, 79 % d.Th.).
Fp.: 65-66 °C R, (PE/EtOAc 5:2): 0,52 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 5,02 (s, 1H, -CH2), 6,71 (s, 1H, H4), 6,95-7,29 (m, 15H, ArH). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 50,2 (t, -CH2), 115,3 (s), 121,7 (d, ArC), 121,7 (d), 123,1 (d, ArC), 124,4 (d, ArC), 127,0 (d, ArC), 128,0 (d, ArC), 128,8 (d, ArC), 129,3 (d, ArC), 131,2 (s), 136,2 (s), 151,1 (s)* (*ein Singulett fällt mit einem anderen Peak zusammen). 16/28 österreichisches Patentamt AT510 456 B1 2012-11-15 MS m/z (CI, NH3): 342 (36, M+), 281 (18), 251 (32), 207 (68), 167 (100), 91 (10). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 343,1271; ber. für C22H18N2S: 343,1263. BEISPIEL 12 [0079] Herstellung von N-(3-Benzyl-5-(2-fluorpyridin-3-yl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 35
22 35 [0080] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 70 mg 22 mit 2-Fluor-3-iod-pyridin 20 h lang umgesetzt. Mittels MPLC (LP.EtOAc 80:20—>0:100 + 3 % Triethylamin) wurde die Titelverbindung 35 als hellbrauner Feststoff erhalten (48 mg, 51 % d.Th.).
Fp.: 139-140 °C Rf (PE/EtOAc 10:2):0,33 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 7,06-7,13 (m, 4H, ArH), 7,24 (ds, Jhf=1,0Hz, 1H, H4), 7,34-7,49 (m, 8H, ArH). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3): 49,8 (t, -CH2), 106,9 (dd, JCf=8,5Hz, C4), 115,6 (dd, JCf=28,0Hz, C6'"), 121,5 (d, ArC), 121,8 (dd, JCF=4,3Hz, C5,n), 123,4 (d, ArC), 127,8 (dd, JCF=15,9Hz, ArC, C4'"), 127,9 (s, Ar), 128,0 (d, ArC), 128,9 (d, ArC), 129,6 (d, ArC), 136,1 (s, Ar), 136,3 (s, Ar), 137,2 (d, ArC), 143,7 (ds, JCF=15,2Hz, C1'"), 151,1 (s, Ar), 156,2 (s), 158,7 (ds, J=240Hz, C2,n). MS m/z (CI, NH3): 361 (26, M+), 269 (30),167 (100), 110 (8), 91 (75). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 362,1131; ber. für C21H16FN3S: 362,1122. BEISPIEL 13 [0081] Herstellung von N-(3-Benzyl-5-(2-fluorpyridin-4-yl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 36
22 36 [0082] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 60 mg 22 mit 2-Fluor-4-iod-pyridin 10 h lang umgesetzt. Mittels MPLC (LP:EtOAc 80:20—>0:100 + 3 % Triethylamin) wurde die Titelverbindung 36 als hellbrauner Feststoff erhalten (80 mg, 96 % d.Th.). 17/28 österreichisches Patentamt AT510 456B1 2012-11-15
Fp.: 111-112 °C R, (PE/EtOAc 10:2):0,33 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 5,17 (s, 2H, -CH2), 6,73 (s, 1H, H4), 7,06 (td, J=5,4Hz, Jhf=1,7Hz, 1 Η, H6"'), 7,21 -7,42 (m, 10H, ArH), 7,67 (s, 1 Η, H4), 8,00 (d, J=8,0Hz, 1 Η, H5'"). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 56,3 (t, -CH2), 104,0 (dd, JCF=39,4Hz, C5'"), 117,0 (dd, JCF=3,7Hz, C6'"), 123,4 (ds, Jcf=4,1 Hz, C5), 126,8 (d, ArC), 127,8 (dd, JCF=22Hz, C2'"), 127,9 (d, ArC), 128,6 (d, ArC), 138,2 (d, ArC), 136,8 (s, Ar), 139,4 (d, ArC), 144,3 (s, Ar), 145,2 (ds, JCF=8,9Hz, C1'"), 147,8 (dd, JCF=16,1 Hz, C5'"), 164,5 (ds, JCF=250Hz, C3'"), 171,6 (s). MS m/z (CI, NH3): 361 (58, M+), 281 (28), 269 (100), 253 (26), 207 (76), 167 (42), 91 (14). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 362,1129; ber. für C21H16FN3S: 362,1122. BEISPIEL 14 [0083] Herstellung von 4-(3-Benzyl-2-(phenylimino)-2,3-dihydrothiazol-5-yl)benzoesäureethyl-ester 37
[0084] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 30 mg 22 mit lodbenzol 24 h lang umgesetzt. Mittels MPLC wurde die Titelverbindung 37 als gelbes Öl erhalten (29 mg, 58 % d.Th.). R, (PE/EtOAc 10:1):0,51 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 1,38 (t, J=7,1Hz, -CH3), 4,37 (q, J=7,1Hz, 2H, -OCH2), 5,14 (s, 2H, -CH2), 7,00 (s, 1 Η, H4), 7,12 (d, J=8,5Hz, 2H, H2"\ H6'"), 7,24-7,28 (m, 3H, ArH), 7,37-7,40 (m, 7H, ArH), 7,94 (d, J=8,5Hz, 2H, H3'", H5'"). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 14,5 (q, CH3), 49,6 (t, -OCH2), 60,3 (t, -CH2), 113,6 (d), 121,4 (d, ArC), 123,4 (d, ArC), 123,7 (s), 123,8 (d, ArC), 128,0 (d, ArC), 128,1 (s, Ar), 128,9 (d, ArC), 129,5 (d, ArC), 130,1 (d, ArC), 136,0 (s), 136,4 (s), 151,2 (s), 156,9 (s), 166,1 (s, C=0). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 415,1475; ber. für C25H22N202S: 415,1485. BEISPIEL 15
22 38 18/28 österreichisches Patentamt AT510 456B1 2012-11-15 [0086] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 60 mg 22 mit 2-lodtoluol 12 h lang umgesetzt. Mittels MPLC wurde die Titelverbindung 38 als braunes Öl erhalten (60 mg, 73 % d.Th.). R, (PE/EtOAc4:1 ):0,40 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 2,25 (s, 3H, -CH3), 5,04 (s, 2H, -CH2), 6,42 (s, 1H, H4), 6,93-7,30 (m, 15H, ArH). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 21,1 (q, -CH3), 49,7 (t, -CH2), 115,2 (s), 121,1 (d, ArC), 121,5 (d, ArC), 123,1 (d, ArC), 124,4 (d, ArC), 127,9 (d, ArC), 128,0 (d, ArC), 128,8 (d, ArC), 128,9 (s), 129,4 (d, ArC), 136,7 (s), 136,9 (s), 151,5 (s), 157,5 (s). MS m/z(CI, NH3): 356 (50, M+), 281 (6), 265 (26), 207 (21), 115 (20), 167 (100). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 357,1428; ber. für C23H2oN2S: 357,1420. BEISPIEL 16 [0087] Herstellung von N-(3-Benzyl-5-(p-tolyl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 39 % //
Q-X) 22 [0088] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 60 mg 22 mit 4-lodtoluol 18 h lang umgesetzt. Mittels MPLC wurde die Titelverbindung 38 als brauner Feststoff erhalten (56 mg, 68 % d.Th.).
Fp.: 59-60 °C R,(PE/EtOAc 4:1 ):0,41 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 2,49 (s, 3H, -CH3), 5,26 (s, 2H, -CH2), 6,90 (s, 1 Η, H4), 7,20-7,29 (m, 6H, ArH), 7,40-7,55 (m, 8H, ArH). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 21,7 (q, -CH3), 50,3 (t, -CH2), 114,5 (s), 122,0 (d, ArC), 123,5 (d, ArC), 124,7 (d, ArC), 126,6 (d, ArC), 128,2 (d, ArC), 128,3 (d, ArC), 128,6 (d, ArC), 129,3 (d, ArC), 129,9 (d, ArC), 131,4 (d, ArC), 131,5 (s), 136,4 (s), 137,0 (s), 151,8 (s), 158,5 (s). MS m/z (CI, NH3): 356 (90, M+), 281 (12), 264 (100), 233 (16), 207 (26), 167 (20), 91 (6). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 357,1426; ber. für C23H20N2S: 357,1420. 19/28 österreichisches Patentamt AT510 456 B1 2012-11-15 BEISPIEL 17 [0089] Herstellung von N-(3-Benzyl-5-(3-nitrophenyl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 40
22 40 [0090] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 30 mg 22 mit 3-lodnitrobenzol 3 h lang umgesetzt. Mittels MPLC (LP:EtOAc 80:20^0:100 + 3 % Triethylamin) wurde die Titelverbindung 40 als orangefarbener Feststoff erhalten (40 mg, 87 % d.Th.).
Fp.: 134-146 °C
Ft, (PE/EtOAc 5:2): 0,68 1H-NMR (200 MHz, DMSO-d6) δ: 6,99-7,04 (m, 3H, ArH, H4), 7,31-7,45 (m, 7H, ArH), 7,49-7,75 (m, 2H, ArH), 8,00 (d, J=8,7Hz, 1H, ArH), 8,15-8,23 (m, 2H, H3'", H5'"). 13C-NMR (50 MHz, DMSO-d6) δ: 49,4 (t, -CH2), 110,5 (s), 117,9 (d, ArC), 120,9 (d, ArC), 123,2 (d, ArC), 127,6 (d, ArC), 127,8 (d, ArC), 128,6 (d, ArC), 129,5 (d, ArC), 130,0 (d, ArC), 130,5 (d, ArC), 133,1 (s), 136,9 (s), 148,1 (s), 150,4 (s), 155,4 (s). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 388,1118; ber. für C22H17N302S: 388,1114. BEISPIEL 18 [0091] Herstellung von N-(3-Benzyl-5-(4-nitrophenyl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 44
[0092] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 23 mg 22 mit 4-lodnitrobenzol 2 h lang umgesetzt. Mittels MPLC (LP:EtOAc 80:20—>0:100 + 3 % Triethylamin) wurde die Titelverbindung 44 als rotes Öl erhalten (30 mg, 86 % d.Th.). R, (PE/EtOAc 4:1 ):0,40 1H-NMR (200 MHz, DMSO-ds) δ: 5,14 (s, 2H, -CH2), 7,00 (d, J=7,4Hz, 2H, ArH), 7,09-7,39 (m, 8H, ArH), 7,57 (d, 2H), 8,15 (d, J=8,8Hz, H3"\ H5'M), 8,26 (s, 1 Η, H4). 13C-NMR (50 MHz, Aceton-d6) δ: 50,5 (t, -CH2), 112,6 (s), 121,9 (d, ArC), 124,2 (d, ArC), 125,0 (s), 125,1 (d, ArC), 125,2 (d, ArC), 128,7 (d, ArC), 129,0 (d, ArC), 129,1 (d, ArC), 129,6 (d, ArC), 130,3 (d, ArC), 138,0 (s), 139,4 (s), 146,5 (s), 151,9 (s). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 388,1118; ber. für C22H17N302S: 388,1114. 20/28 österreichisches Patentamt AT510 456 B1 2012-11-15 BEISPIEL 19 [0093] Herstellung von N-(3-Benzyl-5-(4-methoxyphenyl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 42
[0094] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 30 mg 22 mit 4-lodanisol 18 h lang umgesetzt. Mittels MPLC (LP:EtOAc 12:1 —>0:100 + 3 % Triethylamin) wurde die Titelverbindung 42 als braunes Öl erhalten (19 mg, 42 % d.Th.). R,(PE/EtOAc 4:1 ):0,40 1H-NMR (200 MHz, DMSO-d6) δ: 3,74 (s, 3H, -OCH3), 5,21 (s, 2H, -CH2), 6,89 (d, J=8,7Hz, 2H, ArH), 7,29-7,49 (m, 13H, ArH). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 55,1 (q, -OCH3), 55,8 (t, -CH2), 114,3 (d, ArC), 125,1 (s), 126,2 (d, ArC), 126,8 (d, ArC), 126,9 (d, ArC), 127,2 (d, ArC), 127,7 (d, ArC), 128,4 (d, ArC), 129,8 (d, ArC), 133,6 (d, ArC), 137,6 (s), 145,1 (s), 158,6 (s), 168,8 (s). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 373,1373; ber. für C23H20N2OS: 373,1369. BEISPIEL 20 [0095] Herstellung von N-(3-Benzyl-5-(4-fluorphenyl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 43
[0096] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 30 mg 22 mit 4-lodfluorbenzol 24 h lang umgesetzt. Mittels MPLC (LP:EtOAc 12:1 —>0:100 + 3 % Triethylamin) wurde die Titelverbindung 43 als braunes Öl erhalten (19 mg, 46 % d.Th.).
Rf (PE/EtOAc 10:1):0,48 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 5,12 (s, 2H, -CH2), 6,73 (s, 1H, H4), 6,93-7,22 (m, 7H, ArH), 7,33-7,39 (m, 7H, ArH). 13C-NMR (50 MHz, CDCI3) δ: 50,48 (t, -CH2), 115,7 (dd, J=22,0Hz, C2'", C6"'), 121,4 (d, ArC), 123,2 (d, ArC), 126,2 (dd, JCF=8,0Hz, C3"', C5"'), 127,3 (d, ArC), 128,0 (d, ArC), 128,1 (d, ArC), 128,5 (d, ArC), 128,7 (d, ArC), 129,5 (d, ArC), 129,9 (d, ArC), 136,8 (s, Ar), 151,9 (s), 162,1 (ds, Jcf=250Hz, 1C, C4’"). MS m/z (CI, NH3): 360 (28, M+), 269 (51), 237 (11), 167 (100), 139 (12), 91 (52), 65 (12). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 361,1171; ber. für C22H17FN2S: 362,1169. 21 /28 österreichisches Patentamt AT510 456 B1 2012-11-15 BEISPIEL 21 [0097] Herstellung von N-(3-Benzyl-5-(thiophen-2-yl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin 44
[0098] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 30 mg 22 mit 2-lodthiophen 24 h lang umgesetzt. Mittels MPLC (LP:EtOAc 12:1 —>0:100 + 5 % Triethylamin) wurde die Titelverbindung 44 als braunes Öl erhalten (24 mg, 59 % d.Th.). R,(PE/EtOAc 9:1 ):0,51 1H-NMR (200 MHz, CDCI3) δ: 5,09 (s, 2H, -CH2), 6,69 (s, 1H, H4), 6,82 (d, J=3,7Hz, 1H, H5'"), 6,92 (t, J=3,6Hz, H4'"), 7,10 (d, J=7,3Hz, 4H, ArH), 7,32-7,39 (m, 8H, ArH). MS m/z (CI, NH3): 347 (43, M+), 257 (100), 225 (14), 213 (10), 167 (88), 127 (20), 91 (44). HRMS (CI, NH3): MH+, gef.: 349,0832, ber. für C20H16N2S2: 349,0828. BEISPIEL 22 - ARYLIERUNG VON THIAZOLIMIN 33 [0099] Herstellung von N-(3-Benzyl-5-(2-fluorpyridin-3-yl)thiazol-2(3H)-yliden)anilin-4-carbon-säureethylester 46 Λ
33 46 [00100] Gemäß dem obigen Allgemeinen Verfahren B wurden 60 mg 33 mit 2-Fluor-3-iod-pyridin 20 h lang umgesetzt. Mittels MPLC wurde die Titelverbindung 46 als bräunliches Öl erhalten (60 mg, 77 % d.Th.).
AKTIVITÄTSTESTS
PRÄPARIERUNG VON ZELLPROBEN
[00101] Die Herstellung des Zellmaterials erfolgte am Institut für Pharmakologie der Medizinischen Universität Wien. C2C12-Mäusezellen wurden als Modell zur Bestimmung der differenzierungsfördernden Eigenschaften der wie oben beschrieben hergestellten Verbindungen eingesetzt. Dazu wurden die C2C12-Zellen zwei Tage lang in Kulturschalen mit Wachstumsmedium (Dulbecco's Modified Eagle's Medium, DMEM, mit 4,5 g/l Glucose, 4 mM L-Glutamin, 22/28 österreichisches Patentamt AT510 456B1 2012-11-15 50 U/ml Penicillin, 50 pg/ml Streptomycin und 20 % fötalem Kälberserum) inkubiert, bevor die Testverbindungen in Differenzierungsmedium (im Wesentlichen identisch mit dem Wachstumsmedium, außer dass es anstelle von fötalem Kälberserum 2 % Pferdeserum enthielt) zugesetzt wurden.
[00102] Dazu wurden die Verbindungen zuerst in DMSO gelöst, und diese Lösungen wurden zu Aliquoten des Differenzierungsmediums zugesetzt. Als Vergleich wurde reines DMSO in Differenzierungsmedium gelöst. Zunächst wurden 5 μΜ Lösungen der Verbindungen eingesetzt, wobei jeder Versuch in Doppelansätzen durchgeführt wurde.
[00103] Nach der zweitägigen Inkubation der Zellen in Wachstumsmedium wurde Letzteres entfernt, wonach 3 ml der obigen Lösungen der jeweiligen Verbindung und von DMSO in Differenzierungsmedium zu jeder Zellkultur zugesetzt wurden. Anschließend wurden die Zellen 7 Tage lang bei 37 °C inkubiert. Das Medium wurde währenddessen zweimal, nämlich nach 3 und nach 5 Tagen, ausgetauscht. Nach 7 Tagen wurden die Zellen geerntet, das Medium wurde entfernt, und die Zellen wurden mit PBS (phosphatgepufferter Salzlösung) gewaschen, um jegliche Reste an Differenzierungsmedium zu entfernen. Dies ist von essentieller Bedeutung, da das Medium Proteine enthält, die anschließende Proteomanalysen beeinflussen könnten.
[00104] Nach dem Waschschritt wurden 800 μΙ PBS zu jeder Zellkultur zugesetzt, und die Zellen wurden von den Platten abgeschabt und in PBS suspendiert. Diese Suspensionen wurden in Eppendorf-Röhrchen übertragen und zentrifugiert. Der PBS-Überstand wurde entfernt, und die Zellpellets wurden bei -80 °C eingefroren. Der Wasch-und der Zentrifugierschritt erfolgten bei 4 °C.
BEOBACHTUNG MORPHOLOGISCHER VERÄNDERUNGEN
[00105] Morphologische Veränderungen der Zellen wurden mittels Mikrofotografien der Zellkulturen nach 3, 5 und 7 Tagen dokumentiert. Normalerweise differenzieren C2C12-Zellen im Differenzierungsmedium zu reifen Skelettmuskelzellen (langen, vielkernigen "Myotuben"). Bereits nach 3 Tagen schienen manche der Verbindungen die Geschwindigkeit der Differenzierung im Vergleich zu den Kontrollen, die nur Differenzierungsmedium und DMSO enthielten, mitunter beträchtlich zu erhöhen.
[00106] Unglücklicherweise entwickelten manche der Testverbindungen auch eine mehr oder weniger starke Toxizität für die Zellen, was sich anhand von abgestorbenem Zellmaterial in den Proben zeigte. Beide Effekte, d.h. Beschleunigung der Differenzierung und Toxizität, wurden während der folgenden Tage verstärkt.
[00107] Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in nachstehender Tabelle 1 aufgelistet, wobei sowohl bezüglich Differenzierungsbeschleunigung als auch bezüglich Toxizität"-" jeweils für "keine Wirkung","+" für "schwache Wirkung" und "++" für "starke Wirkung" stehen. Verbindungen, die keine beschleunigte Differenzierung bewirkten, sind als Vergleichsbeispiele "V" gekennzeichnet, während alle übrigen als "erfindungsgemäß" "E" bezeichnet werden. Davon werden jene mit möglichst geringer oder keinerlei Toxizität natürlich bevorzugt. TABELLE 1
Verbindung Differenzierungsbe schleunigung Toxizität 23-E Ό + 23/28 österreichisches Patentamt AT510 456 B1 2012-11-15
Verbindung Differenzierungsbe schleunigung Toxizität 24-E /yO-r° '' O ++ ++ 25-E EtOOC C b ++ ++ 26-V rv-Q^-'O ^ CHs >Q) + 27-V rsxyX) η30'Λ^/ L b 28-E rvOrO ++ 29-V /V?rO o2n'^^7 i b + 24/28 österreichisches Patentamt AT510 456 B1 2012-11-15
Verbindung Differenzierungsbe schleunigung Toxizität 31a-E ^ b ++ ++ 31b-E F JyQjO ^ h ++ + 32-E CrQjO ‘ o ++ + 34-E s 0-0-o + 35-E s ryC^O Nb ++ + 25/28 AT510 456 B1 2012-11-15 österreichisches
Patentamt
Verbindung Differenzierungsbe schleunigung Toxizität 36-E Q> rycL-O F + ++ m o o o b ++ ++ 38- E Q-Φ-Ο ^ch3 + + 39-E ryQ-O ++ 41-E s ++ + 26/28

Claims (1)

  1. österreichisches Patentamt
    AT510 456 B1 2012-11-15 [00109] Wie der Tabelle 1 zu entnehmen ist, weisen die zehn hergestellten Thiazolimine durchwegs differenzierungsbeschleunigende Wirkung auf, während von den zehn Thiazolami-nen drei Verbindungen keine solche Wirkung zeigen. Aus der Tabelle geht außerdem klar hervor, dass sowohl die Art der Arylgruppen am Thiazolring, deren Substituenten als auch die Position dieser Substituenten eine wesentliche Rolle - sowohl für die Wirksamkeit als auch für die Toxizität - spielen. Stärker Elektronen anziehende Substituenten wie Nitro oder Fluor scheinen weiters einen entsprechend stärkeren aktivierenden Einfluss auf das aromatische Ringsystem auszuüben. Entsprechende Tests mit weiteren neuen Verbindungen sowie mit anderen Zelltypen werden von den Erfindern zurzeit durchgeführt. [00110] Somit stellt die vorliegende Erfindung eine Gruppe von Verbindungen bereit, die geeignet sind, die Differenzierung von Zellen zu beschleunigen, die auf relativ einfache und kostengünstige Weise zugänglich sind und die geringe bis keine Toxizität zeigen. Patentansprüche 1. Verwendung eines Thiazolamin-Derivats zur Beschleunigung der Differenzierung von Zellen, dadurch gekennzeichnet, dass ein 2-Thiazolamin-Derivat der nachstehenden allgemeinen Formel eingesetzt wird:
    27/28 i Ri
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