AT510343B1 - Vorrichtung zur aufnahme oder entnahme von flüssigkeit - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme oder Entnahme von Flüssigkeit mit einem topfartigen, im Querschnitt ovalen, als Mundstück verwendbaren Teil (1) aus Kunststoff, welcher einen Mantel und einen Boden (1.1) aufweist, wobei im Boden entlang der kurzen Ovalachse eine Trennfuge (2) verläuft, an welcher in Schließstellung zwei Dichtflächen aneinander anliegen, wobei die Innenseite des Bodens (1.1) zum Topfinneren gewölbt und durch einen entlang der kurzen Ovalachse verlaufenden asymmetrischen Steg (1.5) verstärkt ist, in welchem die Trennfuge (2) verläuft. Entlang beiden Seiten des Steges (1.5) verläuft jeweils eine Nut (1.6) an der Innenseite des Bodens (1.1). Jeweils eine der beiden seitlichen Mantelflächenseiten des Steges (1.5) geht in jeweils eine Flankenfläche einer dieser Nuten (1.6) über.

Description

österreichisches Patentamt AT510 343 B1 2012-12-15
Beschreibung
VORRICHTUNG ZUR AUFNAHME VON FLÜSSIGKEIT
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme oder Entnahme von Flüssigkeit, beispielsweise durch Trinken, mit einem topfartigen, im Querschnitt ovalen Mundstück aus Kunststoff, welches einen Mantel und einen Boden aufweist, wobei im Boden entlang der kurzen Ovalachse eine Trennfuge verläuft, an welcher in Schließstellung zwei Dichtflächen aneinander anliegen. Bestimmungsgemäß werden die beiden Dichtflächen durch Zusammendrücken des Mundstückes entlang der kurzen Ovalachse voneinander weg bewegt und die Trennfuge erweitert sich zu einer Öffnung. Flüssigkeit fließt vom Inneren des topfartigen Teiles durch die Öffnung im Boden nach außen.
[0002] Vorrichtungen dieser Art zeigen die US 2002092877 A1, die EP 1 017 618 B1, die US 6,279,772 B1, die US 2002092858 A1, die WO 2010/028413 A2 und in Ansätzen auch die GB 2 279 130 A.
[0003] Gemäß der US 20020092877 A1 ist der Boden des topfartigen Teils nach innen gewölbt. Entlang der Dichtflächen ist die Wandstärke des Bodens durch einen an der Außenseite des Bodens vorspringenden Steg verstärkt. Der Mantel des topfartigen Teiles ist an den Umfangsbereichen zwischen denen die größte Breite des topfartigen Teiles eingeschlossen wird über seine ganze Länge mit größerer Wandstärke ausgebildet als der Boden und er ist dabei auch mit größerer Wandstärke ausgebildet als an den Umfangsbereichen zwischen denen die kleinste Breite eingeschlossen wird.
[0004] Gemäß der EP 1 017 618 B1 ist der Boden des topfartigen Teils nach Außen gewölbt. Der Mantel des topfartigen Teiles ist an den Bereichen größter Breite des topfartigen Teiles über seine ganze Länge mit größerer Wandstärke ausgebildet als der Boden. In vom Boden entfernt liegenden Bereichen wird die Wandstärke dieser Mantelbereiche gegenüber den dem Boden näher liegenden Mantelbereichen nochmals erhöht. Bei einer Bauvariante ist entlang der Dichtflächen die Wandstärke des Bodens durch einen an der Innenseite des Bodens vorspringenden Steg verstärkt. Bei einer anderen Bauvariante ist die Innenseite der Bodenfläche nach innen gewölbt obwohl die Außenseite des Bodens nach außen gewölbt ist.
[0005] Entsprechend der GB 2 279 130 A ist die Mantelfläche des topfartigen Teils kreissymmetrisch und nicht oval. Die Bodenfläche weist durchgehend konstante Dicke auf und ist nach innen gewölbt. Die Mantelfläche und die Bodenfläche haben etwa gleiche Wandstärke. Nur in Bereichen der Mantelfläche, welche von der Bodenfläche weit entfernt liegen ist die Wandstärke erhöht.
[0006] Bei der US 6,279,772 B1 ist der Bodenteil an der Innenseite eben und an der Außenseite konvex gewölbt. An der Innenseite des Bodens verlaufen parallel zur Trennfuge nutartige Vertiefungen.
[0007] Gemäß der US 2002092858 A1 ist der Mantelquerschnitt des topfartigen Teils annähernd oval. Der Mantel weist konstante Wandstärke auf, wobei der Boden dünner ausgestaltet ist und bei einer Variante nach innen gewölbt ist. Bei einer Variante sind an der Innenseite der Trennfuge Stege vorhanden, welche quaderförmig ausgebildet sind. Diese quaderförmigen Stege werden durch Nuten in der Bodenfläche gebildet, wobei die seitlichen Mantelflächen der Stege in die Flankenfläche der Nuten übergehen.
[0008] Bei der Vorrichtung entsprechend der WO 2010/028413 A2 ist die Wandstärke des Mantels an dem an den Boden angrenzenden Längsbereich größer als an dem vom Boden beabstandeten Längsbereich. Am Ubergangsbereich zum Boden weist der topfartige Teil im Umfangsbereich an den beiden Enden der kurzen Ovalachse jeweils eine radial nach außen gerichtete Verdickung auf. Mit Ausnahme dieser Verdickungen ist die Wandstärke des Mantels in dem an den Boden angrenzenden Längsbereich an den Endbereichen der langen Ovalachse größer als an denen der kurzen Ovalachse. Der Boden des topfartigen Teils ist nach innen 1 /11 österreichisches Patentamt AT510 343B1 2012-12-15 gewölbt und durch einen an der Innenseite des Bodens vorspringenden, entlang der kurzen Ovalachse verlaufenden Steg verstärkt, in welchem die Trennfuge verläuft, sodass er in zwei Lippen geteilt ist. Gegenüber den zuvor genannten Bauweisen kann durch die Kombination dieser Merkmale trotz Verwendung einfacheren Materials für die Vorrichtung gleich gute oder bessere Dichtheit erzielt werden.
[0009] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, die aus der WO 2010/028413 A2 bekannte Vorrichtung für die Aufnahme oder Entnahme von Flüssigkeit weiter zu verbessern, sodass sie bei noch höheren Innendrücken zuverlässig dicht ist, dennoch komfortabel bestimmungsgemäß zu öffnen ist und dennoch aus thermoplastischem Elastomer gebildet sein kann.
[0010] Zum Lösen der Aufgabe wird von einer Vorrichtung wie eingangs erwähnt ausgegangen, welche ein Mundstück aufweist, das als topfartiger, im Querschnitt ovaler Teil aus Kunststoff gebildet ist, welcher einen Mantel und einen Boden aufweist, wobei im Boden entlang der kurzen Ovalachse eine Trennfuge verläuft, an welcher in Schließstellung zwei Dichtflächen aneinander anliegen. Der Boden des topfartigen Teils ist nach innen gewölbt und an seiner Innenseite durch einen in der kurzen Ovalachse verlaufenden Steg verstärkt, welcher in seiner Längsrichtung durch die Trennfuge zweigeteilt ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, die beiden seitlichen Mantelflächenseiten des Steges unterschiedlich auszubilden und in jeweils eine Seitenfläche von jeweils einer Nut übergehen zu lassen, welche parallel zum Steg an der Innenseite des Bodens verläuft.
[0011] Die Erfindung wird an Hand von fünf Zeichnungen veranschaulicht: [0012] Fig. 1: zeigt eine beispielhafte erfindungsgemäße Vorrichtung in perspektivischer
Schnittansicht. Die Schnittebene ist dabei die zur Ebene der Trennfuge normal liegende Symmetrieebene durch die Vorrichtung.
[0013] Fig. 2: zeigt die Vorrichtung von Fig. 1 mit Blickrichtung normal auf den Boden in den topfartigen Teil hinein.
[0014] Fig. 3: zeigt eine weitere Schnittansicht auf die Vorrichtung von Fig. 1 und Fig. 2, wobei die Schnittebene die Ebene der Trennfuge ist.
[0015] Fig. 4: zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung von Fig. 1 mit Blickrichtung normal auf den Boden in den topfartigen Teil hinein.
[0016] Fig. 5: zeigt ein Detail der Vorrichtung von Fig. 4 in perspektivischer Schnittansicht.
[0017] Im dargestellten Beispiel weist der aus Boden 1.1 und Mantel 1.2, 1.3 bestehende topfartige Teil 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung an der dem Boden abgewandten Seite des Mantels eine ringartige Erweiterung 3 auf, mit Hilfe derer er am Rand einer Öffnung in einer Fläche 10 (Fig. 3) abgestützt sein kann, welche typischerweise Teil eines größeren Behältnisses wie einer Getränkeflasche oder Teil der Deckfläche eines Schraubverschlusses ist.
[0018] In der Erweiterung 3 kann ein als Rückschlagventil ausgebildetes Belüftungsventil 4 angeordnet sein, durch welches hindurch Luft in ein starres Behältnis einfließen kann, wenn bestimmungsgemäß Flüssigkeit durch die Trennfuge ausfließt. Aus Gründen der Haltbarkeit der Flüssigkeit ist es besser, ein zusammenfaltbares oder sonst irgendwie im Volumen verkleinerbares Behältnis, typischerweise einen Beutel, anstatt eines starren Gefäßes zu verwenden und kein Belüftungsventil 4 vorzusehen - was im Rahmen der Erfindung problemlos möglich ist. Indem sich dann das Volumen des Behältnisses während der Flüssigkeitsentnahme um das Volumen der entnommenen Flüssigkeit verringern kann, braucht keine Luft in das Behältnis zu gelangen. Dadurch werden keine Keime in das Behältnis gebracht und es kommt auch nicht zu Oxidation der Flüssigkeit.
[0019] Anstatt die Vorrichtung an ihrem vom Boden abgewandten Ende wie dargestellt für den Einsatz an einer Öffnung einer breiteren Fläche 10 zu verbreitern, könnte man sie dort auch für das Verbinden mit einem schmäleren Schlauch oder Trinkhalm verjüngen. 2/11 österreichisches Patentamt AT510 343 B1 2012-12-15 [0020] Wie in Fig. 1 und in Fig. 3 gut erkennbar, weist die Mantelfläche des topfartigen Teils im Wesentlichen zwei Längsbereiche auf die sich durch verschiedene Wandstärken voneinander unterscheiden. Vom Boden 1.1 aus bis etwa zur Hälfte der Länge des Mantels erstreckt sich der Längsbereich 1.2, welcher wesentlich größere Wandstärke aufweist als der vom Boden 1.1 abgewandt liegende Längsbereich 1.3. Der Übergang zwischen den beiden Wandstärkenbereichen ist idealerweise wie dargestellt fließend und nicht abrupt.
[0021] Der Längsbereich 1.2 der Mantelfläche weist in sich allerdings auch nicht durchgehend die gleiche Wandstärke auf. Fig. 1 ist eine Schnittansicht, bei welcher die Schnittfläche parallel zur langen Ovalachse durch den topfartigen Teil 1 verläuft. Die dabei sichtbare Wandstärke „a" der Mantelfläche im Längsbereich 1.2 an jenen beiden Umfangsbereichen der Mantelfläche welche zwischen sich die größte Breite des topfartigen Teils 1 einschließen, ist größer als die in Fig. 3 sichtbare Wandstärke „b" der in Umfangsrichtung um eine Vierteldrehung versetzten Mantelflächenteile, welche zwischen sich die kleinste Breite des topfartigen Teils 1 einschließen. Idealerweise sind die Übergänge der Wandstärken zwischen den Werten a und b über den Umfangsverlauf der Mantelflächenteile 1.2 fließend und nicht abrupt.
[0022] Idealerweise sind die gezeigten Wandstärken a und b, welche Extremwerte der Wandstärke der Mantelfläche im Längsbereich 1.2 darstellen, größer als die Wandstärke der Bodenfläche 1.1 - mit Ausnahme jenes Teils der Bodenfläche an dem diese durch den Steg 1.5 verstärkt ist. Die Gesamthöhe aus Steg und Bodenfläche 1.1 sollte etwa gleich viel betragen wie die Wandstärke a am bodennahen Teil der Mantelfläche an den Enden der langen Ovalachse.
[0023] Nur am Übergangsbereich zum Boden 1.1 des topfartigen Teils weist die Mantelfläche des topfartigen Teils im Bereich der beiden Enden der kurzen Ovalachse jeweils eine radial nach außen gerichtete Verdickung 1.4 auf (Fig. 3).
[0024] Der Boden 1.1 ist an seiner Innenseite durch einen entlang der kurzen Ovalachse verlaufenden, aus der Bodenfläche hervorspringenden Steg 1.5 versteift, wobei die Trennfuge 2 in diesem Steg 1.5 verläuft, der Steg also einen Längsschlitz aufweist und durch diesen in zwei Lippen geteilt ist, welche bei unverformter Vorrichtung als zwei ebene Berührungsflächen flächig aneinander anliegen. Die beiden Berührungsflächen, welche bei stark geöffneter Trennfuge nur an zwei Randlinien Zusammenhängen, werden in dieser Schrift des Weiteren als „Dichtflächen" bezeichnet.
[0025] An seinen beiden Längsenden geht der Steg 1.5 in die Mantelfläche 1.2 über, wobei der Übergang bevorzugt abgerundet ausgebildet ist.
[0026] Die Querschnittsfläche des Steges 1.5 ist etwa rechteckig, wobei die eine der beiden seitlichen Flanken 1.5.2 etwas konkav gewölbt oder geknickt ist (Fig. 4). Das bevorzugte Maß der Höhe des Steges beträgt mehr als das Maß der halben Breite aber weniger als das Maß der gesamten Breite. Bis auf die Übergänge zur Mantelfläche kann die Höhe des Steges 1.5 über die Steglänge konstant sein, sodass der Steg 1.5 wie auch der Boden 1.1 zum Inneren des topfartigen Teils hin gekrümmt ist (Fig. 3).
[0027] Idealerweise ist die Trennfuge 2 in geschlossenem Zustand eine ebene Fläche, welche in jener Ebene liegt, in welcher die kurze Ovalachse des Bodens 1.1 des topfartigen Teils 1 liegt und welche zur Richtung der Höhe des topfartigen Teils parallel liegt. Im Beispiel gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 liegen die Querschnittsflächen des Steges 1.5 zu dieser Ebene spiegelsymmetrisch.
[0028] Bestimmungsgemäß werden zwecks Öffnen der Trennfuge 2 im Boden 1.1 die beiden flacheren Umfangsbereiche der Mantelfläche 1.2 aufeinander zu bewegt, indem die Wandbereiche mit der in Fig. 3 eingezeichneten Wandstärke „b" durch äußere Druckkraft aufeinander zu bewegt werden.
[0029] Für die Anwendung als Öffnung für ein Gefäß wird die besagte äußere Druckkraft durch die Zähne, Lippen oder Finger aufgebracht. Die Zähne, Lippen oder Finger können dabei gut an den Enden der kurzen Ovalachse des Topfes an den Übergängen der Verdickungen 1.4 zum „normalen" Längsbereich 1.2 der Mantelfläche ansetzen und diese beiden Angriffsflächen aufeinander zu bewegen. Die Dichtflächen an der Trennfuge 2 klappen bei der dadurch hervorge- 3/11 österreichisches Patentamt AT510 343 B1 2012-12-15 rufenen Verformung vom topfartigen Teil nach außen.
[0030] Für die zuverlässige Dichtheit bis zu hohen Innendrücken ist die Form des Bodens 1.1 und der Geometrie im Bereich der Trennfuge 2 von Wichtigkeit. Der Boden 1.1 muss zumindest an seiner Innenseite nach innen gewölbt sein. Innendruck trachtet die Wölbung des Bodens zu verringern. Da auf Grund der hohen Wandstärken der Mantelfläche im Bereich des Randes des Bodens, der Umfang des Bodens dabei nicht oder kaum vergrößert werden kann, wird der Mittelteil des Bodens dabei unter Druckspannung mit zur Fläche des Bodens parallel liegender Spannungskomponente gesetzt, womit die Dichtflächen an der Trennfuge 2 aneinander gepresst werden. Da das verwendete Material relativ weichelastisch ist und im elastischen Bereich gut verformbar ist, bewirkt dieses Aneinanderpressen einen großflächigen Kontakt der Dichtflächen an der Trennfuge 2 und damit eine gute Dichtwirkung. Eine wichtige Funktion des Steges 1.5 ist es auch, den Boden 1.1 gegen Wölbung nach Außen zufolge Fluiddruck im Inneren des topfartigen Teils auszusteifen. Indem die Außenfläche des Bodens konkav - also nach innen -gewölbt ist, kann die Öffnung zwischen den Dichtflächen größer werden, als wenn die Außenfläche konvex gewölbt oder eben wäre.
[0031] Die Dichtwirkung an der Trennfuge wird wesentlich dadurch verstärkt, dass die Höhe des Steges 1.5 größer ist als dessen halbe Breite (Fig. 1). Durch diese Maßnahme werden die beiden, durch die Trennfuge 2 geteilten Hälften des Steges 1.5 nicht nur durch Verformung des Bodens 1.1 aneinander gedrückt, sondern maßgeblich auch direkt durch den im Inneren des topfartigen Teiles herrschenden Fluiddruck, indem dieser an die beiden zu den Dichtflächen parallelen seitlichen Mantelflächenseiten des Steges 1.5 andrückt.
[0032] In Fig. 1 ist gut erkennbar, dass entlang beider Seiten des Steges 1.5 jeweils eine Nut 1.6 an der Innenseite des Bodens 1.1 verläuft. Am Grund dieser Nuten 1.6 beträgt die Wandstärke des Bodens 1.1 nur gut die Hälfte der Wandstärke an weiter vom Steg 1.5 entfernten Bodenflächenbereichen. Die beiden seitlichen Mantelflächenseiten des Steges 1.5 gehen mit ihrem unteren Rand nahtlos in jeweils eine Flankenfläche einer Nut 1.6 über. Bevorzugt ist die Breite einer Nut 1.6 kleiner als die halbe Breite des Steges 1.5.
[0033] Durch die Nuten 1.6 wird gegenüber ansonsten gleichen Vorrichtungen ohne derartige Nuten die Grenze jenes Innendrucks im topfartigen Teil, ab dessen Überschreiten nach oben hin die Trennfuge nicht mehr dichtet, markant, nämlich um etwa 50% nach oben hin verschoben.
[0034] Von der oberen Mantelflächenseite des Steges 1.5 können zusätzlich zwei voneinander beabstandete Rippen 1.7 vorspringen, welche in Längsrichtung des Steges 1.5 verlaufen. Die Querschnittsflächen dieser Rippen 1.7 sind deutlich schmäler und niedriger als die Querschnittsfläche des Steges 1.5. Bevorzugt verlaufen diese Rippen nicht einfach parallel zum Steg 1.5, sondern so, dass sie in der Längsmitte des Steges den größten Abstand zueinander haben und an den Übergängen zur Mantelfläche 1.2 den kleinsten Abstand. Jeweils eine Längenhälfte einer Rippen 1.7 kann dazu als gerades Streckenstück ausgebildet sein.
[0035] Bevorzugt nehmen in der Längsmitte des Steges 1.5 die beiden Rippen 1.7 und der Abstand zwischen diesen beiden die ganze Breite des Steges 1.5 ein.
[0036] Bevorzugt ist im Nahbereich der Enden des Steges (1.5) der Abstand zwischen den beiden Rippen (1.7) einschließlich der Breite beider Rippen (1.7) geringer als die Breite des Steges (1.5).
[0037] Im Wesentlichen wird durch die Rippen 1.7 bewirkt, dass die Trennfuge dann, wenn sie bestimmungsgemäß geöffnet wird, eine deutlich größere Öffnung für Durchfluss freigibt, als sie es ohne derartige Rippen tun würde.
[0038] In Fig. 4 und Fig. 5 wird der asymmetrische Steg der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt, wobei auf die Darstellung der optionalen Rippen verzichtet wird. Die Asymmetrie besteht darin, dass die beiden seitlichen Flanken 1.5.1, 1.5.2 des Steges 1.5 unterschiedlich ausgebildet sind. Während die links dargestellte Flanke 1.5.1 im Wesentlichen geradlinig parallel zur Trennfuge verläuft, ist die rechts dargestellte Flanke 1.5.2 etwas konkav gewölbt oder 4/11 österreichisches Patentamt AT510 343 B1 2012-12-15 geknickt, sodass sie an der Längsmitte des Steges 1.5 weiter von der Trennfuge 2 entfernt liegt als an den Längsbereichen, welche weiter von der Längsmitte des Steges 1.5 entfernt liegen.
[0039] Diese Asymmetrie bewirkt, dass die Öffnung an der Trennfolge 2 zufolge Zusammen-drückens des topfartigen Teils entlang der kurzen Ovalachse unsymmetrisch ausgebildet ist. Dabei wird nur der Teil des Steges mit der konkav gewölbten Flanke 1.5.2 nach außen geklappt. Bei ansonsten gleichen Auslegungen wird die Öffnung bei asymmetrischem Steg nicht so groß wie bei symmetrischem Steg. Der Vorteil des asymmetrischen Steges gegenüber dem symmetrischen Steg besteht darin, dass bis zu höheren Drücken zuverlässig Dichtheit erreicht wird.
[0040] Es hat sich gezeigt, dass das Verformungsverhalten des Steges 1.5 beim Öffnen und Schließen der Trennfuge 2 vorteilhaft beeinflusst wird, wenn die Endbereiche der Flanken des Steges 1.5 wie in Fig. 5 gut erkennbar derart abgestuft in die Wand 1.3 des topfartigen Teils übergehen, dass die dem Boden 1.1 näher liegenden Bereiche einen abgerundeten Übergang aufweisen und dass die Deckfläche des Steges 1.5 sprungartig verbreitert wird, sodass an den Längsenden der Flanken 1.5.1, 1.5.2 des Steges 1.5 Eckbereiche 1.5.3 ausgebildet sind. Das Ausbilden derartiger Eckbereiche am Übergang vom Steg zur Wand ist auch bei einem symmetrischen Steg - wie bei der Ausführung von Fig. 1 bis Fig. 3 - vorteilhaft.
[0041] Bei einer beispielhaften, als im Bereich des typischen anzusehenden Dimensionierung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, beträgt der Durchmesser des topfartigen Teils in Richtung der längeren Ovalachse etwa 19 mm und in Richtung der kürzeren Ovalachse etwa 14 mm. Die weiteren beispielhaften und typischen Maße können maßstäblich aus den Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 3 entnommen werden. Als Kunststoff material für die Vorrichtung eignen sich thermoplastische Elastomere (TPE) recht gut. Sie können gut durch Spritzgießen in die dargestellte Form gebracht werden. Der die Trennfuge 2 darstellende Schlitz kann durch einen nachträglichen Schneidevorgang hergestellt werden. Mit den gegebenen Dimensionierungsregeln und dem angegebenen Material kann die erfindungsgemäße Vorrichtung so kostengünstig hergestellt werden, dass sie als gemeinsam mit einem Getränk zu verkaufendes Einwegprodukt vermarktbar ist. Durch die beschriebenen geometrischen Vorgaben für die Vorrichtung wirken sich die nichtlinearen Elastizitäts- und Verformungseigenschaften die thermoplastischen Elastomeren eigen sind und sie für viele Anwendungen problematisch bis ungeeignet machen, nicht störend aus.
[0042] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann aber auch aus anderen weichelastischen Materialien als thermoplastischen Elastomeren, insbesondere aus Silikon gut hergestellt werden.
[0043] In einer vorteilhaften Ausführungsform wird die erfindungsgemäße Vorrichtung einstückig mit einem Schraubverschluss - von dem in Fig. 3 die Deckfläche 10 angedeutet ist - und daran schwenkbar angeordneter Schutzkappe ausgebildet. Schraubverschluss und Schutzkappe sind dabei idealerweise aus einem steiferen Kunststoff gebildet als die erfindungsgemäße Vorrichtung. In einer vorteilhaften, weil einfachen Verfahrensweise, werden dazu die Teile unterschiedlichen Materials aus Thermoplasten gebildet und durch Zweikomponentenspritzguss miteinander verbunden. 5/11

Claims (2)

  1. österreichisches Patentamt AT510 343 B1 2012-12-15 Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Aufnahme oder Entnahme von Flüssigkeit mit einem topfartigen, im Querschnitt ovalen, als Mundstück verwendbaren Teil (1) aus Kunststoff, welcher einen Mantel und einen Boden (1.1) aufweist, wobei im Boden entlang der kurzen Ovalachse eine Trennfuge (2) verläuft, an welcher in Schließstellung zwei Dichtflächen aneinander anlie-gen, wobei die Innenseite des Bodens (1.1) zum Topfinneren gewölbt und durch einen entlang der kurzen Ovalachse verlaufenden Steg (1.5) verstärkt ist, in welchem die Trennfuge (2) verläuft, wobei entlang beiden Seiten des Steges (1.5) jeweils eine Nut (1.6) an der Innenseite des Bodens (1.1) verläuft und dass jeweils eine der beiden seitlichen Mantelflächenseiten des Steges (1.5) in jeweils eine Flankenfläche einer dieser Nuten (1.6) übergeht, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden seitlichen Flanken (1.5.1, 1.5.2) des Steges (1.5) unterschiedlich ausgebildet sind, wobei eine Flanke (1.5.1) im Wesentlichen parallel zur Trennfuge (2) verläuft und die zweiten Flanke (1.5.2) von der Trennfuge (2) weg konvex gewölbt oder ausgeknickt ist, so-dass ihr Abstand zum Steg (2) an der Längsmitte des Steges (1.5) größer ist als an den davon entfernt liegenden Längsbereichen des Steges (1.5).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Längsenden des Steges (1.5) der bodennahe Teil der Flanken (1.5.1, 1.5.2) abgerundet in die Wand (1.3) des topfartigen Teils übergeht und die Deckfläche des Steges (1.5) abrupt verbreitert wird. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 6/11
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