AT509299B1 - Steuerverfahren für stromzwischenkreisumrichter - Google Patents

Steuerverfahren für stromzwischenkreisumrichter Download PDF

Info

Publication number
AT509299B1
AT509299B1 AT20472009A AT20472009A AT509299B1 AT 509299 B1 AT509299 B1 AT 509299B1 AT 20472009 A AT20472009 A AT 20472009A AT 20472009 A AT20472009 A AT 20472009A AT 509299 B1 AT509299 B1 AT 509299B1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
modulation signal
switching elements
switching
current
sector
Prior art date
Application number
AT20472009A
Other languages
English (en)
Other versions
AT509299A1 (de
Original Assignee
Schneider Electric Power Drives Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schneider Electric Power Drives Gmbh filed Critical Schneider Electric Power Drives Gmbh
Priority to AT20472009A priority Critical patent/AT509299B1/de
Publication of AT509299A1 publication Critical patent/AT509299A1/de
Application granted granted Critical
Publication of AT509299B1 publication Critical patent/AT509299B1/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/42Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal
    • H02M7/44Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Abstract

Verfahren zur Ansteuerung von Schaltelementen (1up, 2up, 3up, 1low, 2low, 3low) eines Stromzwischenkreisumrichters zum Antrieb eines Dreiphasen-Drehstrommotors mithilfe eines periodischen Modulationssignals (M), das das jeweilige Tastverhältnis eines jeden Schaltelements (1up, 2up, 3up, 1low, 2low, 3low) festlegt, bei dem erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass das Modulationssignal (M) in drei aufeinander folgenden 60°-Sektoren einer Grundschwingungsperiode von 360° des Modulationssignals. (M) jeweils ein Minimum durchläuft, wobei das Modulationssignal (M) beim Übergang von einem 60°-Sektor zum nächsten 60"-Sektor stetig verläuft. Dadurch wird ein verbessertes Modulationssignal (M) für Stromzwischenkreisumrichter bereitgestellt, das insbesondere eine Reduktion der Rippelspannungen, sowie eine verbesserte Aussteuerbarkeit sicherstellt.

Description

österreichisches Patentamt AT509 299B1 2012-05-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung von Schaltelementen eines Strom-zwischenkreisumrichters zum Antrieb eines Dreiphasen-Drehstrommotors mithilfe eines periodischen Modulationssignals, das das jeweilige Tastverhältnis eines jeden Schaltelements festlegt, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Zwischenkreisumrichter werden heutzutage vermehrt speziell in der Antriebstechnik verwendet, um in der Regel ein im gleitenden Mittelwert sinusförmiges Drehstromsystem variabler Grundschwingungsfrequenz zu erzeugen. Dabei werden Gleichgroßen (Strom oder Spannung) durch Halbleiterschaltelemente, meistens IGBT, in gepulster Form an die entsprechende Last weitergegeben. Der Zwischenkreisumrichter speichert dabei in physikalischer Hinsicht die zu übertragende Energie in einem Energiespeicher und gibt sie anschließend gleichmäßig mit der gewünschten Spannung und Frequenz an die angeschlossenen Verbraucher (Motoren) ab. Es wird hierbei zwischen Stromzwischenkreisumrichter und Spannungszwischenkreisumrichter unterschieden. Der Stromzwischenkreisumrichter arbeitet mit einer Längsdrossel (Induktivität) als Energiespeicher, welche den Strom im Zwischenkreis konstant hält. Der Spannungs-zwischenkreisumrichter benötigt eine konstante Spannung über dem Zwischenkreis, wobei Kondensatoren als Energiespeicher dienen.
[0003] Der Stromzwischenkreisumrichter wird aus einem Gleichstromzwischenkreis mit einem über die Drossel L eingeprägten Zwischenkreisstrom lZK gespeist. Jeder Strang R,S,T des angeschlossenen Dreiphasen-Drehstrommotors ist mit der Mitte eines Astes des Wechselrichters verbunden, dessen obere und untere Hälfte je drei Schaltelemente aufweist, die etwa aus zwei 3-poligen Schaltern gebildet werden. Die Stromführungsdauer eines jeden Schaltelements, also dessen Tastverhältnis, ist in gewünschter Weise einstellbar, und über ein Modulationssignal festgelegt.
[0004] Die Schaltelemente werden dabei abhängig von der gewählten Kommutierungsreihenfolge in der oberen und unteren Wechselrichterhälfte zur Führung des Zwischenkreisstromes lz« zyklisch abgelöst. Die Stromdifferenz zwischen oberer und unterer Wechselrichterhälfte steht als Ausgangsstrom zur Verfügung.
[0005] Auf diese Weise ist am Ausgang des Wechselrichters annähernd ein Drehstromsystem mit einstellbarer Frequenz erzeugbar. Die davon in den Strängen R, S, T des angeschlossenen Dreiphasen-Drehstrommotors erzeugten Ströme können mittels eines „komplexen Raumzeigers" dargestellt werden. Der Raumzeiger läuft je nach Kommutierungsrichtung in der komplexen Ebene um, und kann dabei eine von sechs äquidistanten, festen Lagen einnehmen, die auch als natürliche Raumzeiger bezeichnet werden, deren Spitzen ein gleichmäßiges Sechseck bilden.
[0006] Um die Arbeitsweise von Zwischenkreisumrichtern zu steuern, werden des Weiteren in der Regel Pulsweitenmodulationsverfahren (PWM-Verfahren) verwendet. Ein PWM-Steuerungsmodul erzeugt ein oder mehrere Schaltsteuerungssignale, die das Schaltverhalten der Schaltelemente steuern. Das PWM-Steuerungsmodul implementiert dabei ein bekanntes PWM-Steuerungsverfahren, das die Schaltelemente betätigt, um gewünschte Leistungsmerkmale des Drehstrommotors zu erreichen. Wie bereits erwähnt wurde, bestimmt dabei ein Modulationssignal die Dauer, für die das Schaltelement ein- oder ausgeschaltet ist, und somit dessen Tastverhältnis, das wiederum in direkter Beziehung mit dem Ausgangsstrom steht. Das Tastverhältnis entspricht gesteuerten Pulsweiten des PWM-Steuerungssignals, die EIN- und AUS-Zeiten der Schaltelemente bestimmen. Ein größeres Tastverhältnis entspricht einer größeren Pulsweite und einer größeren EIN- und/oder AUS-Zeit, und ein kleineres Tastverhältnis entspricht einer kleineren Pulsweite und einer kleineren EIN- und/oder AUS-Zeit. Da die Schaltelemente des Stromzwischenkreisumrichters komplementär zueinander arbeiten, beeinflusst ein Tastverhältnis eines ersten Schaltelements das Tastverhältnis der beiden anderen Schaltelemente. Wenn auf diese Weise eine Pulsweite für das erste Schaltelement groß ist, ist die Pulsweite der beiden anderen Schaltelemente klein. 1 /8 österreichisches Patentamt AT509 299B1 2012-05-15 [0007] Bei der Ansteuerung der Schaltelemente eines Zwischenkreisumrichters ist prinzipiell darauf zu achten, dass Schaltverluste und Rippeispannungen minimiert werden. Bei jedem Ein-und Ausschalten der Schaltelemente werden nämlich Schaltverluste produziert, da bei jedem Schaltvorgang Kommutierungsvorgänge auftreten. Das heißt, dass Spannung und Strom gleichzeitig mit begrenzten Steilheiten ihre Werte ändern. Dabei treten momentan sehr hohe Verlustleistungsspitzen auf, wobei sich die Verlustenergie zunächst wegen der kurzen Zeitdauer in Grenzen hält. Bei regelmäßigem Ein- und Ausschalten summieren sich jedoch diese Verlustenergien so stark, dass sie nicht mehr vernachlässigt werden können. Die Schaltverluste sind dabei applikationsspezifisch. Je größer die Schaltfrequenz ist, desto höher sind die Schaltverluste, die neben einem verringerten Wirkungsgrad auch zu einem steigenden Aufwand in der Kühlung der Halbleiter führt. Das lässt das Volumen und die Kosten der Anordnung wiederum steigen. Die bei Stromzwischenkreisumrichtern in der Regel notwendigen, höheren Schaltfrequenzen der Halbleiterschaltelemente führten bislang dazu, dass Spannungszwischenkreisum-richtern der Vorzug gegeben wurde, zumal geeignete Schaltelemente für Stromzwischen-kreisumrichter auch nicht verfügbar waren, und der Einsatz von Stromzwischenkreisumrichtern daher nicht sinnvoll erschien.
[0008] In der Folge lag der Fokus der Entwicklung auf Spannungszwischenkreisumrichter, sodass für Spannungszwischenkreisumrichter umfangreiche technische Dokumentation existiert. Insbesondere wurden PWM-Verfahren und entsprechende Modulationssignale für den Spannungszwischenkreisumrichter entwickelt und optimiert. Modulationssignale dieser Art basieren etwa auf bekannten Methoden der Dreiecks-PWM, die für eine vorgegebene Grundschwingungsamplitude und Grundschwingungsfrequenz geeignete Steuerungsimpulse für die Schaltelemente liefern. Hinsichtlich des Stromzwischenkreisumrichters wurde bislang der bekannte Sachverhalt genutzt, dass die beiden Umrichtertopologien von Spannungs- und Strom-zwischenkreisumrichter ineinander überführbar sind (so genannte „Dualität" von Spannungsund Stromzwischenkreisumrichter), sodass bekannte Verfahren für den Spannungszwischen-kreisumrichter, insbesondere bekannte Modulationssignale, auch für den Stromzwischenkreisumrichter angewandt wurden. Die so erhaltenen Modulationssignale bewirkten jedoch unzureichende Betriebsmerkmale von Stromzwischenkreisumrichtern, insbesondere hinsichtlich der Rippeispannungen und der Aussteuerbarkeit.
[0009] Neuere Entwicklungen auf dem Gebiet der Halbleiterschaltelemente, etwa die Entwicklung von leistungsfähigen Halbleiterschaltelementen, die auf Siliziumkarbid basieren, scheinen jedoch zukünftig einen breiteren Einsatz von Stromzwischenkreisumrichtern zu ermöglichen. Daher besteht ein Bedarf nach verbesserten Verfahren für den Betrieb von Stromzwischenkreisumrichtern, insbesondere nach besseren Modulationssignalen für dessen Schaltelemente, die insbesondere auf die spezifische Topologie von Stromzwischenkreisumrichter Rücksicht nehmen.
[0010] Es ist daher das Ziel der Erfindung, verbesserte Modulationssignale für Stromzwischenkreisumrichter bereit zu stellen, die insbesondere eine Reduktion der Rippeispannungen, sowie eine verbesserte Aussteuerbarkeit bewirken. Dadurch soll die Einsetzbarkeit von Stromzwischenkreisumrichter verbessert werden.
[0011] Dieses Ziel wird durch die Merkmale von Anspruch 1 erreicht. Anspruch 1 bezieht sich dabei auf ein Verfahren zur Ansteuerung von Schaltelementen eines Stromzwischenkreisumrichters zum Antrieb eines Dreiphasen-Drehstrommotors mithilfe eines periodischen Modulationssignals, das das jeweilige Tastverhältnis eines jeden Schaltelements festlegt. Erfindungsgemäß ist hierbei vorgesehen, dass das Modulationssignal in drei aufeinander folgenden 60°-Sektoren einer Grundschwingungsperiode von 360° des Modulationssignals jeweils ein Minimum durchläuft, wobei das Modulationssignal beim Übergang von einem 60“-Sektor zum nächsten 60“-Sektor stetig verläuft. Simulationen haben ergeben, dass ein solches Modulationssignal ausgezeichnete Betriebseigenschaften des Stromzwischenkreisumrichters ergibt, insbesondere stellen sich deutlich verringerte Rippeispannungen ein. Vorzugsweise durchläuft dabei das Modulationssignal zwischen zwei Folgen von aufeinander folgenden, drei Minima ein Maximum. 2/8 österreichisches Patentamt AT509 299B1 2012-05-15 [0012] Hierbei ist anzumerken, dass prinzipiell eine Vielzahl möglicher Funktionsverläufe des Modulationssignals denkbar wäre. Das erfindungsgemäße Modulationssignal wurde durch Rücksicht auf die spezielle Topologie von Stromzwischenkreisumrichter, sowie Einführung von speziellen Betriebsbedingungen entwickelt, wie in weiterer Folge noch näher ausgeführt werden wird. Eine Betriebsbedingung erwies sich dabei als besonders vorteilhaft, sodass gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen wird, dass bei einem Nullwert des Ausgangsstroms des Stromzwischenkreisumrichters jedes der Schaltelemente über eine Grundschwingungsperiode dieselbe Einschaltzeit aufweist.
[0013] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen hierbei die [0014] Fig. 1 einen schematischen Aufbau eines Ausführungsbeispiels eines Stromzwischenkreisumrichters, [0015] Fig. 2 typische Modulationssignale für einen Spannungszwischenkreisumrichter, [0016] Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Modulationssignal für ein Schaltelement eines Stromzwi schenkreisumrichters über zwei Grundschwingungsperioden, wobei die stufenförmige Funktion die unterschiedlichen 60“-Sektoren veranschaulicht, [0017] Fig. 4 das erfindungsgemäße Modulationssignal für alle sechs Schaltelemente eines
Stromzwischenkreisumrichters über eine Grundschwingungsperiode von 360°, wobei die stufenförmige Funktion wiederum die unterschiedlichen 60“-Sektoren veranschaulicht, und die [0018] Fig. 5 das Schaltmuster für die sechs Schaltelemente eines Stromzwischenkreisumrichters, wie es sich aus dem erfindungsgemäßen Modulationssignal ergibt.
[0019] Die Fig. 1 zeigt zunächst einen beispielhaften Stromzwischenkreisumrichter, der etwa einen Dreiphasen-Drehstrommotor antreibt. Der Stromzwischenkreisumrichter umfasst eine oder mehrere Gleichstromquellen (in Bezug auf die Fig. 1 auf der linken Seite) und zwei 3-polige Schalter mit Schaltelementen 1up, 2up, 3up, 1|OW, 2,ow, 3,ow. Jeder Strang R, S, T des angeschlossenen Dreiphasen-Drehstrommotors ist mit der Mitte eines Astes des Wechselrichters verbunden, dessen obere Hälfte die drei Schaltelemente 1up, 2up, 3up, und dessen untere Hälfte die drei Schaltelemente 1 |0W, 2|0W, 3|OW aufweist. So ist etwa der Strang R in der Mitte der beiden Reihenschaltungen aus dem Schaltelement 1up und dem Schaltelement 1|OW angeschlossen. Die Schaltelemente 1 up, 2up, 3up, 1 |0W, 2|0W, 3|0W müssen für hohe Schaltgeschwindigkeiten geeignet sein, und sind etwa Halbleiterschaltelemente, die auf Siliziumkarbid basieren. Der Dreiphasen-Drehstrommotor arbeitet gemäß einem Stromfluss durch Induktionsspulen. Der Strom durch die Induktionsspulen ist dabei durch die Gleichstromquellen und den Schaltzuständen der Schaltelemente 1 upj 2up, 3up, 1 iowi 2|owj 3iow festgelegt.
[0020] Zur Entwicklung des erfindungsgemäßen Modulationssignals M für die Schaltelemente 1 up, 2up, 3up, 1|OW, 2|OW, 3iow soll von der spezifischen Topologie von Stromzwischenkreisumrichter ausgegangen werden. Zunächst wird die Bedingung formuliert, dass zur unterbrechungsfreien Aufrechterhaltung des Zwischenkreisstromes IZk ständig ein Schaltelement 1up, 2up, 3up, 1|OW, 2|owi 3|ow in der oberen und unteren Wechselrichterhälfte eingeschaltet sein muss. Des Weiteren ergibt sich aus der Topologie des Stromzwischenkreisumrichters, dass die Differenz zwischen der Einschaltdauer t eines Schaltelementes 1 up, 2up, 3up der oberen Hälfte des Stromzwischenkreisumrichters, und der Einschaltdauer t des entsprechenden Schaltelements 1|OW, 2,ow, 3|0W der unteren Hälfte des Stromzwischenkreisumrichters den gewünschten Ausgangsstrom iu, iv, iw im entsprechenden Ast R, S, T des Wechselrichters festlegt.
[0021] Als zusätzliche Bedingung wird des Weiteren formuliert, dass bei einem Nullwert des Ausgangsstromes i des Stromzwischenkreisumrichters jedes der Schaltelemente 1up, 2up, 3up der oberen Hälfte des Stromzwischenkreisumrichters, und jedes der Schaltelemente 1|0W, 2|0W, 3,ow der unteren Hälfte des Stromzwischenkreisumrichters über eine Grundschwingungsperiode dieselbe Einschaltzeit t aufweist. Dadurch sollen alle Schaltelemente 1up, 2up, 3up, 1|0W, 2|0W, 3|0W gleichmäßig belastet werden. Wird als hup die Einschaltzeit des Schaltelements 1up bezeichnet, 3/8 österreichisches Patentamt AT509 299B1 2012-05-15 und die Einschaltzeiten der anderen Schaltelemente in entsprechender Weise, so können aus diesen Bedingungen die folgenden Gleichungen in dimensionsloser Formulierung für die Ein-schaltzeiten der Schaltelemente 1up, 2up, 3up, 1|0W, 2|0W, 3|0Wentwickelt werden: [0022] tiUp = 1/3 + 2/3 iu [0023] t2up = 1/3 + 1/3 iv + 1/3 iw [0024] t3up= 1/3 + 1/3 iv + 1/3 iw [0025] tllow — 1/3- 1/3 iu [0026] t2iow = 1/3 - 2/3 iv + 1/3 iw [0027] tgiow = 1/3 + 1/3 iv - 2/3 iw [0028] Eine Überprüfung dieser Gleichungen zeigt etwa, dass bei einem Nullwert des Ausgangsstroms i des Stromzwischenkreisumrichters, also wenn iu, iv und iw Null sind, alle Schaltelemente 1 up, 2up, 3up, 1 iow, 2|0W, 3|0W dieselbe Einschaltzeit aufweisen, nämlich 1/3. Des Weiteren ergibt die Differenz zwischen der Einschaltdauer eines Schaltelementes 1up, 2up, 3upder oberen Hälfte des Stromzwischenkreisumrichters, und der Einschaltdauer des entsprechenden Schaltelements 1 iow, 2|0W, 3,ow der unteren Hälfte des Stromzwischenkreisumrichters den gewünschten Ausgangsstrom iu, iv, iw im entsprechenden Ast R, S, T des Wechselrichters, so ist etwa t1up - tllow = ϊυ· [0029] Diese Gleichungen können in weiterer Folge für alle sechs 60“-Sektoren des komplexen Raumzeigers formuliert werden, sodass die Einschaltzeiten eines jeden Schaltelements 1up, 2up, 3up, 1 iow, 2|0W, 3|0W bei vorgegebenem Ausgangsstrom über eine gesamte Grundschwingungsperiode von 360° errechnet werden können. Die graphische Darstellung der Einschaltzeiten etwa für das Schaltelement 1up ergibt das Modulationssignal M für dieses Schaltelement 1up gemäß der Fig. 3, die zwei Grundschwingungsperioden zeigt. Der Modulationswert „0" der Fig. 3 würde bedeuten, dass das Schaltelement 1up permanent offen ist, und der Modulationswert „1", dass das Schaltelement 1 up permanent geschlossen ist. In der Fig. 3 ist deutlich zu sehen, dass das Modulationssignal M in drei aufeinander folgenden 60°-Sektoren einer Grundschwingungsperiode von 360“jeweils ein Minimum durchläuft, wobei das Modulationssignal M beim Übergang von einem 60 “-Sektor zum nächsten 60“-Sektor stetig verläuft. Der stetige Verlauf an den Sektorgrenzen verhindert unerwünschte zusätzliche Schalthandlungen, wenn der Ausgangsstromvektor die Sektorgrenze durchläuft. Zwischen zwei Folgen von aufeinander folgenden, drei Minima durchläuft das Modulationssignal (M) ein Maximum.
[0030] In der Fig. 4 ist das erfindungsgemäße Modulationssignal M für alle sechs Schaltelemente 1up, 2up, 3up, 1|OW, 2|OW, 3|OW eines Stromzwischenkreisumrichters über eine Grundschwingungsperiode von 360° gezeigt, wobei die stufenförmige Funktion wiederum die unterschiedlichen 60 “-Sektoren veranschaulicht.
[0031] Aus dem erfindungsgemäßen Modulationssignal M und einem gewünschten Ausgangsstrom kann ein PWM-Steuerungsmodul in weiterer Folge das Schaltmuster für jedes der Schaltelemente 1up, 2up, 3up, 1|OW, 2|OW, 3|OW bestimmen. Das Ergebnis ist ein PWM-Steuerungssignal, wie es zur Illustration in der Fig. 5 veranschaulicht ist, in der mit einem „13"-aktiven Zustand begonnen wird, gefolgt von einem „12"-aktiven Zustand.
[0032] Mithilfe der Erfindung wird somit ein verbessertes Modulationssignal M für Stromzwi-schenkreisumrichter bereitgestellt, mit dem insbesondere eine Reduktion der Rippelspannun-gen, sowie eine verbesserte Aussteuerbarkeit erreicht werden kann. Simulationen konnten für das erfindungsgemäße Modulationssignal M bereits ausgezeichnete Betriebseigenschaften des Stromzwischen kreisum richters bestätigen. 4/8

Claims (3)

  1. österreichisches Patentamt AT509 299B1 2012-05-15 Patentansprüche 1. Verfahren zur Ansteuerung von Schaltelementen (1up, 2up, 3up, 1|OW, 2,ow, 3|0W) eines Strom-zwischenkreisumrichters zum Antrieb eines Dreiphasen-Drehstrommotors mithilfe eines periodischen Modulationssignals (M), das das jeweilige Tastverhältnis eines jeden Schaltelements (1 up, 2up, 3up, 1 iowi 2|0W, 3|0W) festlegt, dadurch gekennzeichnet, dass das Modulationssignal (M) in drei aufeinander folgenden 60“-Sektoren einer Grundschwingungsperiode von 360° des Modulationssignals (M) jeweils ein Minimum durchläuft, wobei das Modulationssignal (M) beim Übergang von einem 60“-Sektor zum nächsten 60“-Sektor stetig verläuft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Modulationssignal (M) zwischen zwei Folgen von aufeinander folgenden, drei Minima ein Maximum durchläuft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Nullwert des Ausgangsstroms (i) des Stromzwischenkreisumrichters jedes der Schaltelemente (1up, 2up, 3up, 1 iow, 2|0W, 3iow) über eine Grundschwingungsperiode dieselbe Einschaltzeit (t) aufweist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 5/8
AT20472009A 2009-12-29 2009-12-29 Steuerverfahren für stromzwischenkreisumrichter AT509299B1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT20472009A AT509299B1 (de) 2009-12-29 2009-12-29 Steuerverfahren für stromzwischenkreisumrichter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT20472009A AT509299B1 (de) 2009-12-29 2009-12-29 Steuerverfahren für stromzwischenkreisumrichter

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT509299A1 AT509299A1 (de) 2011-07-15
AT509299B1 true AT509299B1 (de) 2012-05-15

Family

ID=44257123

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT20472009A AT509299B1 (de) 2009-12-29 2009-12-29 Steuerverfahren für stromzwischenkreisumrichter

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT509299B1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6040989A (en) * 1999-05-06 2000-03-21 Emerson Electric Co Device and method for generating three-phase sine waves using two pulse-width modulators
JP2005229714A (ja) * 2004-02-12 2005-08-25 Denso Corp 2相変調方式
US20050194925A1 (en) * 2004-02-10 2005-09-08 Denso Corporation Apparatus for controlling three-phase AC motor on two-phase modulation technique
DE102004027629A1 (de) * 2004-06-05 2006-01-05 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Pulsweitenmodulierung mit Schaltverlustverringerung
JP2006296178A (ja) * 2004-06-25 2006-10-26 Matsushita Electric Ind Co Ltd インバータ装置

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6040989A (en) * 1999-05-06 2000-03-21 Emerson Electric Co Device and method for generating three-phase sine waves using two pulse-width modulators
US20050194925A1 (en) * 2004-02-10 2005-09-08 Denso Corporation Apparatus for controlling three-phase AC motor on two-phase modulation technique
JP2005229714A (ja) * 2004-02-12 2005-08-25 Denso Corp 2相変調方式
DE102004027629A1 (de) * 2004-06-05 2006-01-05 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Pulsweitenmodulierung mit Schaltverlustverringerung
JP2006296178A (ja) * 2004-06-25 2006-10-26 Matsushita Electric Ind Co Ltd インバータ装置

Also Published As

Publication number Publication date
AT509299A1 (de) 2011-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3817338C2 (de)
EP2073366B1 (de) Gleichstromsteller mit Resonanzwandler
EP2537239B1 (de) 3-stufen-pulswechselrichter mit entlastungsnetzwerk
EP2348627A1 (de) Wandlerschaltung sowie Verfahren zum Betreiben einer mehrstufigen Wandlerschaltung
DE102005028945A1 (de) Motorantriebsvorrichtung
DE102007036023B4 (de) Verfahren und Vorrichtung für PWM-Steuerung eines Spannungsquellen-Wechselrichters zum Minimieren von Stromabtastfehlern bei elektrischen Antrieben
DE102020108034B3 (de) Modularer Multilevel-Umrichter, Verfahren zum Betrieb von modularen Multilevel-Umrichtern und Computerprogramm
EP3563475B1 (de) Stromrichterschaltung und verfahren zur steuerung derselben
EP2180586B1 (de) Umrichterschaltung sowie Einheit und System mit einer solchen Umrichterschaltung
DE112018004240T5 (de) Dc-dc-wandler
DE102017115639A1 (de) Reduzierung des Rippelstroms bei Schaltvorgängen einer Brückenschaltung
DE102011116593B4 (de) Wechselrichter mit asymmetrischen Drosseln und einer Steuereinheit zum asymmetrischen Betrieb der Drosseln
EP2792061B1 (de) Wahlweise steuerung eines wechselstrommotors oder gleichstrommotors
AT509299B1 (de) Steuerverfahren für stromzwischenkreisumrichter
WO2013023914A1 (de) Wechselrichteranordnung
DE10356086A1 (de) Umrichtergericht, Antriebssteuerungsgerät und Antriebssteuerungsverfahren
EP4046268B1 (de) Bestimmung von filterparametern in einem wechselrichter
EP1137160B1 (de) Stromrichterschaltung
DE102007040166B4 (de) Motorsteuerungsvorrichtung
CH714100A2 (de) Verfahren zur Ansteuerung eines mehrphasigen Wechselrichters.
DE102016220892A1 (de) Stromrichter und Verfahren zur Ansteuerung eines Stromrichters
DE102013224511A1 (de) Elektrisches Antriebssystem mit Ladeschaltung für eine Energiespeichereinrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Energiespeichereinrichtung
EP2928055B1 (de) Modularer Stromrichter und Verfahren zur Erzeugung einer sinusförmigen Ausgangsspannung mit reduziertem Oberschwingungsgehalt
DE102011017705A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Drehfeldmaschine
DE102020113208A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Antriebseinrichtung sowie entsprechende Antriebseinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
MM01 Lapse because of not paying annual fees

Effective date: 20181229