AT505701A2 - Abänderungslösung für eine offline-produktionslinie in einer papiermaschine - Google Patents
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Description
ABÄNDERUNGSLÖSUNG FÜR EINE OFFLINE-PRODUKTIONSLINIE IN EINER PAPIERMASCHINE
Die betroffene Erfindung steht mit Papiermaschinen in Zusammenhang. Genauer ausgedrückt besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Abänderung einer Offline-Produktionslinie in einer Papiermaschine dahingehend, dass eine Online-Produktionslinie verwirklicht wird.
Der größte Unterschied zwischen Offline- und Online-Maschinen besteht darin, dass ein Bahnlauf von einem Trockenteil zu einem Fertigbearbeitungsteil nicht direkt erfolgt, mit anderen Worten ausgedrückt die Bahn bei der Offline-Produktionslinie zwischen dem Trockenteil und dem Fertigbearbeitungsteil als eine Maschinenrolle aufgerollt wird, während bei der Online-Produktionslinie die Bahn ohne Unterbrechung direkt von dem Trockenteil zu dem Fertigbearbeitungsteil läuft, so dass der Kalander mit der Papiermaschine oder mit der Streichmaschine in Verbindung stehen kann.
Ein zweiter bedeutender Unterschied zwischen den Offline- und Online-Produktionslinien besteht in den Un- • · • • ·· • • 2- • · • · • · »· • • • • ·· • • • ··· ·· • · • · ·· • · • • • • • ··· terschieden der darin angewandten Kalandriereinheiten. Bis in die spätere Hälfte der 90er Jahre basierte die Kalandrierung immer auf der Offline-Kalandrierung mit drei grundlegenden Kalandriertechniken, nämlich Kalander mit hartem Walzenspalt, mit anderen Worten ausgedrückt liegen die harten Walzen einander gegenüber, 'Weich'-Kalander, wobei dort ein weicher Walzenspalt vorhanden ist, mit anderen Worten ausgedrückt liegen die weichen Walzen einander gegenüber, und Superkalander, wobei dort wechselweise harte Walzen und weiche Walzen angeordnet sind.
Die Nutzungseinschränkung der Superkalander auf die Offline-Produktionslinien erfolgt auf Grund der Tatsache, dass heute die Geschwindigkeit der Produktionslinien bereits über 1600 m/min. bzw. sogar über 2000 m/min. liegt, und dass die Kapazität der Superkalander etwa maximal 750-850 m/min. beträgt. Beim Superkalander liegt die Anzahl der Walzen im Bereich von 9-12, wobei die Anzahl jedoch sogar 16 betragen kann. Die gewöhnlichste Anzahl der Walzen liegt im Bereich von 10-12. Wenn ein Superkalander eine gerade Anzahl von Walzen aufweist, wird wiederum ein Walzenspalt durch zwei weiche Walzen ausgebildet, die einander in der Mitte des Satzes von Walzen gegenüber liegen. Nach dem Wendewalzenspalt wird die äußere Fläche der Papierbahn in der Bewegungsrichtung der Papierbahn gegen die harte Walze gewechselt. Die unterste Walze in dem Superkalander, die das Gewicht aller darüber liegenden Walzen trägt, wird oftmals mit dem Namen "Königswalze" bezeichnet, wobei Zwischenraumwalzen eine Linearlast erreichen, die jedoch für den Großteil der Papierqualitäten ohne eine zusätzliche Last nicht ausreichend ist, und die in ihrem obersten Walzenspalt des Satzes von Walzen auf einem Minimum liegt, und im untersten Walzenspalt des Satzes von Walzen auf einem Maximum liegt, weshalb durchbiegungskompensierte Walzen oben und unten am Satz von Walzen angewandt werden. Mit den Superkalandern steht weiterhin das Problem in Zusammenhang, dass die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Bahn herabgesetzt werden muss, um ausreichende Qualitätsstandards aufrecht zu erhalten.
Der Marktpreis für Papier war bereits lange Zeit niedrig. Weiterhin kam gleichzeitig insbesondere auf die Märkte für ungestrichenes Superkalanderpapier eine neue Produktionskapazität nach Europa. Die überschüssige Produktionskapazität und als deren Konsequenz eine Verringerung des Papierpreises waren in solchem Umfang Ursache für das Problem, dass die Profitabilität alter Produktionslinien gefährdet wurde. Die unprofitablen Produktionslinien müssen entweder kaputt gehen und durch neue ersetzt werden, oder abgeändert und modernisiert werden, um profitabel zu bleiben.
Bei den Papiermaschinen ist die Fertigbearbeitung von den Qualitätsanforderungen an das gewünschte Endprodukt abhängig. Unterschiedliche Wicklungen und Aufrol-lungen werden als letzte Prozeßstufe der Fertigbearbeitung für alle Qualitäten angewandt. Fertigbearbeitungsstufen der Bahn, die vor dem Auf wickeln und Auf- rollen kommen, sind weiterhin von dem Produkt abhängig: • Kleben in einer Streich-/Leimeinheit, die gewöhnlich für Feinpapiere und gestrichene Rohpapiere und für Kartonarten vorgesehen ist, • Streichen in einer Streicheinheit zum Beispiel für gestrichene LWC- und MWC-Papierqualitäten und für einige Kartonarten, • Extrusion eines Kunststoffüberzuges und/oder Aluminiumüberzuges auf einer Oberfläche der Bahn, wobei ein sich ausbildendes Produkt, normalerweise gestrichener Karton, zum Beispiel als Packkarton für Flüssigkeiten verwendet werden kann, und • Kalandrierung der ungestrichenen SC-
Papierqualität oder der gestrichenen LWC-Papierqualität kann beispielhaft erwähnt werden.
In Abhängigkeit von dem Gewicht und der Dichte des Fertigbearbeitungswerkstoffes, der auf der Oberfläche der Papierbahn aufgetragen wird, können die Streichverfahren für Papier und Karton in drei Gruppen unterteilt werden; • Oberflächenleimung, deren Zweck darin besteht, in erster Linie die Festigkeitseigenschaften des Papiers oder Kartons in der Streicheinheit zu verbessern. Die gewöhnlichsten Anwendungen sind bei Feinpapieren, gestrichenen Rohpapieren und Pappkarton. • Färben, anders ausgedrückt Pigmentieren. • Streichen kann in Pigmentieren enthalten sein. In diesem Fall ist damit Pigmentstreichen gemeint, -5- ·· • · ·· ·»· ·· • • · • ·· • · • · ··· • · • ·· • • Μ wodurch die Feinporigkeit beeinflusst wird. Die Menge an Pigmenten, die bei der Pigmentierung auf die Oberfläche des Papiers oder des Kartons gegeben werden kann und die das Gewicht des Überzuges erhöht, ist sehr gering und liegt typischerweise in dem Bereich von 0,2 - 2,0 G/m2.
Der allgemeine Zweck des Streichens besteht in der Verbesserung des Erscheinungsbildes und der Bedruckbarkeit des Produktes. Einige der Variablen sind hier unter Anderem die Klarheit, der Glanz und das Erscheinungsbild. Die Variablen, die weiterhin die Bedruckbarkeit beeinflussen, sind Absorptionsmerkmale der aufgetragenen Druckfarbe/des Pigmentes (Absorption und Zurückhaltung). Weiterhin wird ausgesagt, dass Streichen auch in einer Druckeinheit ausgeführt werden kann. Typischerweise wird beim Streichen auf eine oder beide Seiten der Bahn farbhaltiges Pigment wie zum Beispiel Kaolin, Talk oder Karbonat und ein Bindemittel wie zum Beispiel eine Stärkeart und Latex aufgetragen. Die Farbe wird in größerer Menge als notwendig auf die Oberfläche der Bahn aufgetragen. Das Gewicht des Überzuges wird durch Entfernen der überschüssigen Farbe korrigiert, und nach der Korrektur des Gewichtes des Überzuges wird die Papierbahn getrocknet.
Der Zweck des Aufrollens besteht im Aufrollen der bahnähnlichen Papier- oder Kartonbahn zu einer Form, in der dieselbe leichter handhabbar ist. Der Produktionsprozess der Papier- oder Kartonbahn in der Offline- ·· ·· · -6- ·· ·· · -6- » · • · • ♦ ·· · » · · ·· · · » · ·♦·♦ > · t ·· ·
Maschine wird zum Aufrollen der Maschinenrolle in der Aufrolleinheit unterbrochen.
Die typische Stufe im Herstellungsprozess nach der Aufrolleinheit der Maschinenrolle ist das Abrollen der Bahn, bevor die Bahn in die Streicheinheit der Offline-Papiermaschine genommen wird, um den ungestörten Betrieb nachfolgender Prozeßstufen sicher zu stellen.
Eine Kalandriereinheit ist in einem Herstellungsprozess gewöhnlich nach einer Streicheinheit angeordnet. Die unterschiedlichen Kalander sind zum Beispiel Folgende: Maschinenkalander, Zwischenkalander, Superkalander, Weichkalander, Mehrwalzenspaltkalander und Kalander mit erweitertem Walzenspalt. Die allgemeinen Verwendungszwecke für die Kalandrierung sind Folgende: • Verbesserung der Glattheits- und Glanzeigenschaften • Verbesserung der Gewichtseigenschaften oder Faktoren, die einen Einfluss auf die Stufen der Produktion haben, die auf andere folgen • Anpassung der Dicke oder des Kalibers eines Papierproduktes oder Kartonproduktes • Erreichen der gewünschten Dichte beim Endprodukt • Erweiterung des Kaliberprofils des Endproduktes • Ermöglichung des Erzielens von glatten und gleichmäßigen Rollen beim Aufrollen.
Die Kalandrierung wird in der Papiermaschine so ausgeführt, dass die Papier- oder Kartonbahn durch das Walzenspaltsystem geführt wird, welches mindestens zwei
Walzen umfasst. Dadurch wird das Produkt gepresst und wird glänzender, wodurch die meisten Qualitätseigenschaften des Papiers verbessert werden, wobei über die Verbesserung der Eigenschaften Folgendes zu erwähnen ist: • Quetschen in der Dicke, • Positionierung der Partikel und • Kopieren des Oberflächenglanzes des Produktes.
Die Schneideinheit von Kantenstreifen ist zur Begradigung von Kanten der Bahn typischerweise nach dem Kalander angeordnet. Nach der Schneideinheit zur Begradigung der Kanten wird dort immer noch typischerweise die Aufrolleinheit der Bahn am Ende des Fertigbearbeitungsteils sein.
Wenn ein bogenähnliches Material produziert werden soll, kann die Bahn durch eine Bogenschneideinrichtung in Bogen geschnitten werden, die in die Papiermaschine integriert oder eine vollkommen unabhängige Vorrichtung sein kann. Die Ausführung dieser Stufe ist vom Standpunkt der vorliegenden Erfindung jedoch wesentlich und dies wird nicht anders als derart behandelt, als dass ausgesagt wird, dass unterschiedliche Arten von Bogenschneideinrichtungen auf Grund von unterschiedlichen Papierqualitäten und auf Grund der großen Menge mehrerer unterschiedlicher Papierqualitäten vorhanden sind.
Der allgemeine Zweck und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestehen darin, eine neue und erfinderische -8- -8- • ♦ • ·« • • · • • ·· • · • • · *··· • ♦ · # ··· ·« + ·· • · • · • · ··
Abänderung einer Offline-Papiermaschine zu verwirklichen, um eine Online-Produktionslinie zu erreichen. Gemäß einer Ausführungsform besteht eine besondere Aufgabe der Erfindung darin, eine Abänderung einer Offline-Papiermaschine, die eine Papierbahn mit SC-Qualität produziert, zu einer Online-Papiermaschine zu ermöglichen, die eine Papierbahn mit LWC-Qualität produziert .
Die Aufgaben der vorliegenden Erfindung können im Allgemeinen mit einem Verfahren zur Abänderung einer Offline-Produktionslinie in einer Papiermaschine gelöst werden, wobei die Produktionslinie in ihrem nicht abgeänderten Zustand insbesondere für die Produktion von ungestrichenen Papierbahnen mit SC-Qualität in einem nachfolgenden Trockenteil und Fertigbearbeitungsteil vorgesehen ist, zwischen denen die aus dem Trockenteil herauskommende Papierbahn in der Aufrolleinheit der Maschinenrolle als eine Maschinenrolle aufgerollt wird, von der die Papierbahn durch eine Abrolleinheit gezogen wird, um vorwärts zu der Produktionslinie gebracht zu werden, zum Beispiel so, dass ein Fertigbearbeitungsteil einer Produktionslinie in einer Papiermaschine verwirklicht wird, der dann, wenn er von einer Offline-Produktionslinie abgeändert ist, zur Produktion einer gestrichenen Papierbahn verwendbar ist, insbesondere für die Produktion einer Papierbahn in LWC-Qualität, die Aufrolleinheit der Maschinenrolle und die Abrolleinheit der Maschinenrolle von der Offline-Produktionseinheit entfernt werden, und dass die entfernte Aufrolleinheit und die Abrolleinheit durch -9- ·· • • • • · ·· ·· • · • * · • • ·· • · • · • · ·· • • ··· • • ··♦ • · • · #· ···· • ♦ eine Streicheinheit ersetzt werden, wobei die Bahn in dem an sich bekannten abgeänderten Fertigbearbeitungsteil läuft, und zwar von der Trockeneinheit ohne Unterbrechung direkt zu der Streicheinheit und weiter ohne Unterbrechung selektiv über eine Nachtrockeneinheit, die so abgeändert ist, dass sie mit dem abgeänderten Fertigbearbeitungsteil verwendbar ist, und auf welche eine Aufrolleinheit folgt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine ursprüngliche Aufrolleinheit der Maschinenrolle in die Offline-Produktionslinie bewegt werden, d. h. mit anderen Worten ausgedrückt kann ein sogenannter POPE-Aufroller so bewegt werden, dass er die auf die Kalandereinheit folgende Aufrolleinheit ist. In diesem Fall wird es jedoch wünschenswert sein, dass die Aufrolleinheit so abgeändert wird, dass sie für die Produktion von Kundenrollen geeignet ist. Zur Produktion unterschiedlicher Papierqualitäten, die gestrichen wurden, weist der Fertigbearbeitungsteil der Produktionslinie in Übereinstimmung mit der Erfindung die Streicheinheit nach der Trockeneinheit, der Pigmentierungs- oder Färbeeinheit und/oder der Pigmentierungs-Streicheinheit auf.
Zur Verwirklichung eines Fertigbearbeitungsteils, der für die Online-Produktionslinie geeignet ist, wird die Produktionslinie so abgeändert, dass sie eine abgeänderte Kalandriereinheit aufweist, wobei es sich vorzugsweise um einen Mehrwalzenspaltkalander handelt. Dann kann ein Grundgerüstkörper der ursprünglichen 10
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Kalandriereinheit verwendet und ein Zusatzgerüstkörper kann auf einem Träger dieses Grundgerüstkörpers angepasst werden, wobei auf dem Zusatzgerüstkörper jeder Satz von Walzen des Mehrwalzenspaltkalanders getragen ist. Gemäß der Erfindung kann ein Satz von Walzen vorhanden sein, wobei in diesem Fall die Anzahl der Walzen 6-12 betragen kann, oder es können zwei Sätze von Walzen vorhanden sein, wobei die Anzahl der Walzen 2 x (3-7) betragen kann. Gemäß der Erfindung ist es wünschenswert, dass in jedem Satz von Walzen mindestens zwei Walzen mit weichen Oberflächen vorhanden sind, die eine Linearlast tolerieren. Es ist insbesondere wünschenswert, dass die oberste Walze und die unterste Walze in jedem Satz von Walzen solche weichen Walzen sind.
Die Erfindung ist nachfolgend mittels einer bevorzugten Ausführungsform derselben beschrieben, jedoch ohne Begrenzungen durch die Bezugnahme auf die beigefügte Patentzeichnung vorzunehmen, wobei in FIG. 1 eine Offline-Produktionslinie einer Papiermaschine nach dem Stand der Technik dargestellt ist, wobei die Linie für die Produktion von Papier mit SC-Qualität vorgesehen ist, und FIG. 2 die Online-Produktionslinie der Papiermaschine dargestellt ist, wobei die Linie in Übereinstimmung mit der Erfindung ist, und wobei die Linie für die Produktion von Papier mit LWC-Qualität vorgesehen ist. FIG. 3 ein Superkalander nach dem Stand der Technik dargestellt ist, und FIG. 4 der Mehrwalzenspaltkalander in Übereinstimmung mit der Erfindung dargestellt ist, der von dem Superkalander von FIG. 3 abgeändert wurde.
Es wird auf FIG. 1 Bezug genommen, worin die Offline-Produktionslinie in der Papiermaschine offenbart wurde, wobei die Linie in Übereinstimmung mit dem Stand der Technik ist, und wobei die Linie für die Produktion von ungestrichenen Papierbahnen geeignet ist, insbesondere für die Produktion von Papierbahnen mit SC-Qualität. Bei der Produktionslinie von FIG. 1 folgt auf einen Trockenteil 1 der Fertigbearbeitungsteil, der Folgendes aufweist: • Die Aufrolleinheit 2 der Maschinenrolle • die Abrolleinheit 3 der Maschinenrolle • den Kalander 4, bei dem es sich typischerweise um einen Kalander mit hartem Walzenspalt, einen Weichkalander oder einen Superkalander handelt, sowie • eine Aufrolleinheit 7, die auf die Kapazität des Kalanders hin bemessen ist, wobei jeder Kalander eine eigene Aufrolleinheit aufweist.
Die Einheiten 2, 3, 4, 7 der Offline-Produktionslinie in FIG. 1 stellen schematisch den Fertigbearbeitungsteil einer Produktionslinie dar, wobei das Verfahren zur Verwirklichung eines abgeänderten Fertigbearbeitungsteils für die Produktionslinie ausgeführt werden -12- ·· · ··· ·· • »··* • · muss. Mittels der Abänderung wird die Offline-Produktionslinie, die für die Produktion von ungestrichenen Papierbahnen, insbesondere für ungestrichene Papierbahnen mit SC-Qualität verwendbar ist, so abgeändert, dass sie als Online-Produktionslinie verwendbar ist, die für die Produktion von gestrichenen Papierbahnen, insbesondere Papierbahnen mit LWC-Qualität verwendbar ist.
Es wird nun auf FIG. 1 Bezug genommen. Die Aufrollein-heit 2 der Maschinenrolle und die Abrolleinheit 3 der Maschinenrolle, die auf die Trockeneinheit 1 folgen, werden entfernt, und dieselben werden durch die Streicheinheit 5 ersetzt. Selektiv, doch vorzugsweise ist eine Nachtrockeneinheit 6 so angeordnet, dass sie auf die Trockeneinheit in der Bewegungsrichtung der Bahn folgt. Am vorteilhaftesten ist die Nachtrockeneinheit vor der Kalandriereinheit 4 in der Produktionslinie angeordnet, wobei in diesem Fall die Feuchtigkeit der zu dem Kalander laufenden Bahn angepasst werden kann.
Der Kalander ist am vorteilhaftesten ein Mehrwalzen-spaltkalander. In der Produktionslinie folgt auf die Kalandriereinheit typischerweise weiterhin die Auf-rolleinheit 8, die so bemessen wurde, dass sie der Kapazität der gesamten Online-Produktion entspricht.
Es ist hervorzuheben, dass es in Verbindung mit der Erfindung bemerkt wurde, dass die Offline-Auf rolleinheit 2 der Maschinenrolle, die von der Pro- 13 13 ··
·· · · • i·#·« • · ♦ ·· · ·· ♦ ··· duktionslinie entfernt wurde, in der abgeänderten Online -Produktionslinie so verwendet werden kann, dass die Aufrolleinheit der Maschinenrolle, mit anderen Worten ausgedrückt ein POPE-Aufroller, als eine Auf-rolleinheit nach der Kalandriereinheit 4 angeordnet sein wird. Es kann jedoch Anlass dazu geben, die Abänderungsmaßnahmen zu überprüfen und dieselben wenn notwendig so auszuführen, dass der POPE-Aufroller geeignet ist, um als Auf rolleinheit 8 nach der Kalandriereinheit 4 für die Produktion von Kundenrollen verwendet zu werden.
Es kann allgemein ausgesagt werden, dass gemäß dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung mindestens eine Einheit der Gruppe, die mindestens die Streicheinheit 5, die Nachtrockeneinheit 6, die Streicheinheit, die Färbe- oder Pigmentierungseinheit und die Pigmentierungs-Streicheinheit aufweist, in dem Fertigbearbeitungsteil in der Papiermaschine angeordnet wurde, der sich zwischen der Trockeneinheit 1 und der Kalandriereinheit 4 befindet.
Es wird auf FIG. 3 und FIG. 4 Bezug genommen, wobei davon FIG. 3 den Superkalander gemäß dem Stand der Technik darstellt, und wovon FIG. 4 die abgeänderte Kalandriereinheit gemäß der Erfindung darstellt, die am vorteilhaftesten der Mehrwalzenspaltkalander ist, der durch die Verwendung und Abänderung des Superkalanders von FIG. 3 verwirklicht wird. Wie in FIG. 4 offenbart, weist die Kalandriereinheit ein Grundgerüst des ursprünglichen unveränderten Kalanders 41, und ein
Zusatzgerüst 42 auf, welches von dem Grundgerüst getragen wird, und auf dem ein Satz von Walzen 43 getragen ist, der eine Anzahl von Walzen im Bereich von 6-12 aufweist, oder auf dem zwei Sätze von Walzen 44, 45 getragen sind, wie in FIG. 4 offenbart ist. Wenn der Mehrwalzenspaltkalander die zwei Sätze von Walzen auf-weist, sind dort 2 x (3-7) Walzen vorhanden.
Vorteilhafterweise sind in jedem Satz von Walzen 43, 44, 45 mindestens zwei Walzen mit weicher Oberfläche vorhanden, so dass mindestens die oberste Walze 46 und die unterste Walze 47 des Satzes von Walzen weiche Walzen sind. Um die Nutzung der Online-Verwendung zu ermöglichen, wird empfohlen, dass die weichen Walzen Polymerwalzen sind, die vorteilhafterweise eine Linearlast tolerieren.
Die Erfindung wird oben nur an Hand eines Beispiels beschrieben. Dies soll keinesfalls den Schutzumfang der Erfindung begrenzen, sondern es sind viele alternative Lösungen und Abänderungen möglich, und die funktional gleichwertigen Alternativen sind innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung möglich, der durch die beigefügten Patentansprüche definiert ist.
Patentansprüche:
Claims (9)
- -15- ·· ♦ « · • ♦·· ··· ··» GIBLER & POTH Patentanwälte OEG Dorotheergasse 7 - A-1010 Wien — patent@aon.at Tel: +43 (1) 512 10 98 - Fax: +43 (1) 513 47 76 Patentansprüche 1. Verfahren zur Veränderung einer Offline-Produktionslinie in einer Papiermaschine, wobei es sich bei der Produktionslinie um eine unveränderte Produktionslinie zur Produktion von ungestrichenen Papierbahnen handelt, insbesondere für die Produktion von ungestrichenen Papierbahnen in superka-landrierter Qualität, und zwar im aufeinanderfolgenden Trockenteil und Fertigbearbeitungsteil, zwischen denen die aus dem Trockenteil (1) herauskommende Papierbahn in der Aufrolleinheit (2) der Maschinenrolle als eine Maschinenrolle aufgerollt wird, von wo aus die Papierbahn durch eine Abroll-einheit (3) gezogen wird, um in der Produktionslinie vorwärts transportiert zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verwirklichung eines Fertigbearbeitungsteils einer Produktionslinie in einer Papiermaschine, die so, wie sie von einer Offline-Produktionslinie abgeändert wurde, für die Produktion von gestrichenen Papierbahnen, insbesondere für die Produktion von Papierbahnen mit LWC-Qualität, anwendbar ist, die Aufrolleinheit der Maschinenrolle und die Abrolleinheit der Maschinenrolle von der Offline- -16- ···· 4 ··· ·♦ ·· • · • · • ···# • · ··· Produktionslinie entfernt werden, und dass die entfernte Aufrolleinheit und Abrolleinheit durch eine Streicheinheit (5) ersetzt werden, wobei die Bahn in dem veränderten Fertigbearbeitungsteil, der an sich bekannt ist, von der Trockeneinheit ohne Unterbrechung direkt zu der Streicheinheit und weiter ohne Unterbrechung entweder über eine Nachtrockeneinheit (6) oder direkt zu einer Ka-landriereinheit (4) läuft, die so abgeändert ist, dass sie mit dem abgeänderten Fertigbearbeitungsteil verwendbar ist, und auf die eine Aufrollein-heit (8) folgt.
- 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufrolleinheit (2) der Maschinenrolle so bewegt wird, dass sie eine Auf rolleinheit (8) nach der Kalandriereinheit (4) ist.
- 3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufrolleinheit (8) für die Produktion von Kundenrollen abgeändert wird.
- 4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Patentansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Trockenteil (1) und vor der Kalandriereinheit (4) in dem Fertigbearbeitungsteil mindestens eine Einheit von der Gruppe verwendet wird, die Folgendes umfasst: die Aufrolleinheit (2) der 17 Μ ··· • ·· • · • · • ···· ·· Maschinenrolle, die Nachtrockeneinheit (6) , die Streicheinheit, die Pigmentierungs- oder Färbeeinheit und die Pigmentstreicheinheit.
- 5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der ursprüngliche Kalander als ein Mehrwalzenspaltkalander abgeändert wird, so dass die abgeänderte Kalandriereinheit ein Grundgerüst des ursprünglichen, nicht abgeänderten Kalanders und ein Zusatzgerüst enthält, welches von dem Grundgerüst getragen wird, und worauf mindestens ein Satz von Walzen getragen wurde.
- 6. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der ursprüngliche Kalander als Mehrwalzenspaltkalander (4) abgeändert wird, indem ein Satz von Walzen, der 6-12 Walzen aufweist, daran angeordnet wird.
- 7. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ursprüngliche Kalandriereinheit als Mehrwalzenspaltkalander (4) abgeändert wird, indem zwei Sätze von Walzen daran angeordnet werden, wodurch der Mehrwalzenspaltkalander 2x (3-7) Walzen auf-weist.
- 8. Verfahren nach einem der Patentansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass -18- • · • · · ·· ··• · · mindestens zwei Walzen mit weichen Oberflächen, vorzugsweise Polymerwalzen, die Linearlasten tolerieren, bei jedem Satz von Walzen angeordnet werden.
- 9. Verfahren nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die weichen Walzen, vorteilhafterweise Polymerwalzen, die Linearlasten tolerieren, mindestens als oberste Walze und unterste Walze des Satzes von Walzen verwendet werden. Der Patentanwalt:
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