AT504555A1 - Verfahren zur reinigung und desinfektion eines leitungssystems - Google Patents

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AT504555A1 AT20322006A AT20322006A AT504555A1 AT 504555 A1 AT504555 A1 AT 504555A1 AT 20322006 A AT20322006 A AT 20322006A AT 20322006 A AT20322006 A AT 20322006A AT 504555 A1 AT504555 A1 AT 504555A1
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Rainer Amon
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Description


  -
12674
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung und Desinfektion eines Leitungssystems, insbesondere eines Wasserleitungssystems, mit folgenden Schritten:
Anschliessen einer Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion an das Leitungssystem;
Reinigen des Leitungssystems durch Einblasen von Druckluft in zumindest eine Leitung, wobei vorzugsweise während des Einblasevorganges das Leitungssystem vorzugsweise mit Wasser gespült wird;
Desinfizieren des Leitungssystems durch Befüllen mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise mit Wasser, unter gleichzeitiger Zudosierung eines Desinfektionsmittels;

  
Ableiten und Freispülen des Leitungssystems und der Entnahmestellen.
Weiters betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion eines Leitungssystems mit Mitteln zur Zufuhr von Luft und Desinfektionsflüssigkeit in das Leitungssystem.
Bereits bei der Errichtung eines wasserführenden Systems werden Keime, Bakterien, Fremdstoffe und Fremdkörper in ein Leitungssystem eingebracht. Die erforderliche Hygiene kann ohne Spülung und anschliessender Desinfektion nicht erreicht werden.
Aus der DE 41 25 315 C2 ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Rohrleitungen durch Zufuhr von Reinigungsflüssigkeit und Luft bekannt, welche eine Strahlpumpe und einen Behälter aufweist. Die Strahlpumpe befindet sich in einem mit einer Wasserleitung verbindbaren Behälter. Der Einlass für die Fangdüse der Strahlpumpe ist unterhalb des maximalen Füllstandes des Behälters angeordnet.

   Der Ausgang der Strahlpumpe ist mit der zu reinigenden Rohrleitung verbindbar. Eine an den Eingang der Treibdüse der Strahlpumpe angeschlossene Wasserpumpe führt der Treibdüse Wasser unter erhöhtem Druck zu, wobei die Strahlpumpe im Betrieb den Füllstand im Behälter intermittierend bis unter den Einlass der Fangdüse absenkt. Die Vorrichtung weist einen Anschluss am Behälter zur Zuführung von chemischen Zusätzen zum Behälter auf.
Die DE 36 42 611 AI beschreibt ein Verfahren zur Reinigung von Leitungssystemen, bei welchem zum Spülen, bzw. Sterilisieren ein Fluid durch das Leitungs )
System gefördert wird. Die Fliessgeschwindigkeit des Fluids wird in Zeitabständen variiert, die im Vergleich zur Gesamtdauer der Förderung des Fluids kurz sind.
Die DE 39 02 366 AI offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen und Regulieren der Drücke in Rohrleitungssystemen.

   Das Rohrsystem wird an seinen Anfangs- und Endbereichen mit Druckspeichern (Membrandruckgefässe, Windkessel, oder dergleichen) verbunden und der Wasserinhalt des Rohrsystem über Filter, Wasserbehandlungsgeräte oder dergleichen, hin- und hergefördert.
Weiters ist aus der EP 0 027 980 Bl ein Verfahren und eine Einrichtung zur Spülung, Reinigung, Desinfektion und Innenbeschichtung einer Rohrleitung, insbesondere einer Wasserleitung in einem Neubau bekannt, wobei eine Rohrspülvorrichtung zwischen einer Mediumquelle und der Leitung angeschlossen wird und das Medium durch die Leitung in beide Richtungen fliesst. Um Fremdstoffe zu entfernen, wird das Spülmedium in der einen Strömungsrichtung durch die Leitung zurückgesaugt und eine starke turbulente Strömung durch Beimischung von Luft erzeugt, mittels welcher die restlichen Fremdstoffe entfernt werden.

   Die Einrichtung weist weiters ein Gefäss, sowie ein Beimischventil zur Zufuhr eines Desinfektions- oder Beschichtungsmittels auf.
Da bei den bekannten Reinigungs- und Desinfektionssystemen keine Überwachung des Erfolges der Reinigung und Desinfektion während des Reinigungs- und Desinfektionsvorganges durchgeführt wird, ist die Reinigung und Desinfektion manchmal mangelhaft oder es wird mehr Reinigungs- und Desinfektionsaufwand betrieben als notwendig wäre, was den Kosten- und Zeitaufwand erhöht.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren, sowie eine Einrichtung vorzuschlagen, welche eine gründliche und automatisierte zeit- und kostensparende Reinigung von Rohrsystemen möglich macht.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Reinigungsvorgang und/oder der Desinfektionsvorgang, vorzugsweise mikroprozessorgesteuert,

   automatisch protokolliert und automatisch überwacht wird. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn während des Desinfektionsvorganges der Inhalt des Leitungssystems über eine in das Leitungssystems eingebundene Wasseranalysestation überwacht wird.
Die Durchführung des Verfahrens erfolgt vorteilhafterweise mit einer Vorrichtung, welche ein Mittel zum Einbringen von Druckluft in das Trinkwasserleitungssystem und ein Mittel zum Zudosieren eines Desinfektionsmittels aufweist, wobei das Mittel zum Einbringen von Druckluft in das Leitungssystem und das Mittel zum Zudosieren eines Desinfektionsmittels in einer Dosier- und Spülstation integriert sind, und dass ein Mittel zum Protokollieren und Überwachen des Reinigungs ... _.g und Desinfektionsvorganges vorgesehen ist.

   Die Dosier- und Spülstation weist ein Umleitungsrohr mit einem Eintritt und einem Austritt zum Anschluss an das Leitungssystem auf, in welchem vorzugsweise Durchflussmessgerät angeordnet ist.
In das Umleitungsrohr kann eine Druckluftleitung und eine Einspeiseleitung für Desinfektionsmittel einmünden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn in der Druckluftleitung ein Steuerungsventil angeordnet ist. Das in einem Gehäuse angeordnete Umleitungsrohr wird vorzugsweise durch ein U-förmig gekrümmtes Edelstahlrohr gebildet, wobei besonders vorteilhaft Ein- und Austritt des Umleitungsrohres auf der selben Seite des Gehäuses der Dosier- und Spülstation angeordnet sein können.

   Dies ermöglicht ein besonders einfaches Anschliessen der Dosier- und Spülstation an das Leitungssystem über Krümmer.
Wesentlich ist, dass jedes Stadium des Reinigungs- und Desinfektionsprozesses genau überwacht und mikroprozessorgesteuert ist. Der gesamte Reinigungs- und Desinfektionsvorgang wird über eine elektronische Steuerungs- und Datenerfassungseinrichtung protokolliert und überwacht, welche an einen Daten- und Steuerungsanschluss der Dosier- und Spülstation angeschlossen ist. Sowohl das Einblasen der Luft, als auch das Zudosieren des Desinfektionsmittels erfolgt somit kontrolliert, wobei zumindest während der Desinfektionsphase ständig der Gehalt des Desinfektionsmittels im Leitungssystem, sowie der pH-Wert gemessen und die Zudosierung des Desinfektionsmittels in Abhängigkeit dieser Messwerte durchgeführt wird.

   Als weitere Parameter werden Druck, Durchflussmenge und Temperatur der Flüssigkeit innerhalb des Leitungssystems gemessen und der Steuerungs- und Datenerfassungseinrichtung zugeführt.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 ein Leitungssystem mit einer erfindungsgemässen Einrichtung zur Reinigung und Desinfektion und Fig. 2 eine Dosier- und Spülstation in einer Schrägansicht.
Fig. 1 zeigt schematisch die Anordnung einer Dosier- und Spülstation 1 in einem Leitungssystem 2. Die Hauptleitung 3 des Leitungssystems 2 weist im dargestellten Beispiel eine Hauptsperrarmatur 3, einen Wasserzähler 4, ein Absperrventil 5 und einen Druckminderer 7 auf. Die Dosier- und Spülstation 1 wird zwischen zwei Absperrventilen 8, 9 in die Hauptleitung 3 eingebaut.

   Die Dosier- und Spülstation 1 weist einen Anschluss 10 für eine Druckleitung und einen Anschluss 11 für eine Dosierleitung für eine Desinfektions- oder Reinigungsflüssigkeit auf.
Fig. 2 zeigt die Dosier- und Spülstation 1 in einer Schrägansicht. Innerhalb eines Gehäuses 12 der Dosier- und Spülstation 1 befindet sich ein im Wesentlichen U -<>
.. ... förmiges Umleitungsrohr 13 aus Edelstahl mit einem Eintritt 14 und einem Austritt 15 zum Anschluss an die Hauptleitung 3 des Leitungssystems 2. In dem Umleitungsrohr 13 sind ein Durchflussmessgerät 16, ein Rückschlagventil 17, ein Temperatursensor 18 und ein Druckaufnehmer 19 angeordnet. Im Bereich des Bogens 13a des Umleitungsrohres 13 mündet eine Dosierleitung 20 zur Zuführung einer Reinigungs- und/oder Desinfektionsflüssigkeit, sowie ein Druckluftleitung 21 zur Zuführung von Druckluft tangential ein.

   Die Dosierleitung 20 geht von der Dosierpumpe 22 aus, welche über die Leitung 11 gespeist wird. Das Drucklufteinströmrohr 21 ist mit einem elektromagnetischem Steuerungsventil 23 verbunden, welches über eine Druckluftleitung 24 mit dem Druckluftanschluss 10 in Verbindung steht. Mit Bezugszeichen 25 ist ein Sicherungskasten bezeichnet. Die Dosier- und Spülstation 1 weist einen Daten- und Steuerungsanschluss 26 auf, über welchen die Dosier- und Spülstation 1 mit einem Datenerfassungsund Steuergerät, beispielsweise einem Computer 28, verbunden werden kann.

   Mit Bezugszeichen 27 ist eine Druckluftsteuerungseinrichtung bezeichnet.
Zusätzlich zur permanenten Temperatur- und Drucküberwachung über den Temperatursensor 18 und den Druckaufnehmer 19 ist ein Messsystem für das Desinfektionsmittel und für den pH-Wert des Inhaltes des Leitungssystems, in Form einer Wasseranalysestation 29 vorgesehen. Die Wasseranalysestation 29 ist mit der Datenerfassungs- und Steuerungseinrichtung 28 verbunden.
Zur Durchführung der Reinigung und Desinfektion eines Leitungssystems 2 wird die mikroprozessorgesteuerte Dosier- und Spülstation 1 in die Hauptleitung 3 eines Leitungssystems 2 eingebaut. Weiters wird die Wasseranalysestation 29 in die Hauptleitung 3 eingebaut und eingerichtet. Sowohl die Dosier- und Spülstation 1, als auch die Wasseranalysestation 29 werden mit dem Computer 28 verbunden.

   Mit der Wasseranalysestation 29 wird die Konzentration von Desinfektionsmitteln, wie Chlordioxyd oder Wasserstoffperoxyd sowie der pH-Wert des kontinuierlich gemessen, um eine Regelung und Protokollierung der Desinfektionsmittel im Wasser zu ermöglichen.
Die eigentliche Reinigung und Desinfektion des Leitungssystems 2 erfolgt in zwei Stufen. In einem ersten Schritt wird eine Reinigungsspülung mit einem Luft/Wasser-Gemisch durchgeführt. Dabei wird in das Leitungssystem 2 mit Wasser gespült und gleichzeitig Druckluft über das Drucklufteinströmrohr 21 der Dosier- und Spülstation 1 zugeführt. Dadurch können Fremdkörper und Fremdstoffe von der Rohroberfläche, beispielsweise Metall- und Kunststoffspäne, Schneideund Dichtmittel oder dergleichen entfernt werden.

   Die Einblasung der Luft erfolgt mikroprozessorgesteuert, beispielsweise bei einem Druck zwischen 1 bar und 12 bar, und protokolliert. Die Reinigungsspülung kann zeitgesteuert oder abhängig von der Reinigungsqualität des Wassers erfolgen. Nach der Reinigungsspülung <>-'S -<>wird die Desinfektion durchgeführt, wobei das Leitungssystem 2 befüllt und gleichzeitig ein flüssiges Desinfektionsmittel, beispielsweise Chlordioxyd, unter Einhaltung aller Grenzwerte, mikroprozessorgesteuert und protokolliert, zudosiert wird. Die Zudosierung des Desinfektionsmittels erfolgt mit einem Druck zwischen 4 bar und 16 bar. Während des gesamten Dosier- und Spülvorganges wird das Leitungssystem 2, also sämtliche Entnahmestellen, sowie Einbauten, wie Warmwasserspeicher oder dergleichen, überwacht.

   Nach der erforderlichen Anwendungszeit wird das Desinfektionsmittel unter ständiger Kontrolle abgeleitet. Danach erfolgt ein gründliches Freispülen des Leitungssystems 2 samt den Entnahmestellen. Das desinfizierte und gespülte Leitungssystem 2 kann nach Abschluss der Arbeiten und unverzüglich befüllt werden.
Mit dem beschriebenen Verfahren kann zuverlässig, kostengünstig und effizient eine Reinigung und Desinfektion eines Leitungssystems 2 durchgeführt werden, wobei durch die laufende Protokollierung eine nachträgliche Kontrolle und Auswertung des Erfolges der Reinigung und Desinfektion möglich ist.

Claims (11)

... . .
1. Verfahren zur Reinigung und Desinfektion eines Leitungssystems (2), insbesondere eines Wasserleitungssystems, mit folgenden Schritten:
Anschliessen einer Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion an das Leitungssystem (2);
Reinigen des Leitungssystems (2) durch Einblasen von Druckluft in zumindest eine Leitung, wobei vorzugsweise während des Einblasevorganges das Leitungssystem (2) vorzugsweise mit Wasser gespült wird;
Desinfizieren des Leitungssystems (2) durch Befüllen mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise mit Wasser, unter gleichzeitiger Zudosierung eines Desinfektionsmittels;
Ableiten und Freispülen des Leitungssystems (2) und der Entnahmestellen,
dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsvorgang und/oder der Desinfektionsvorgang, vorzugsweise mikroprozessorgesteuert, automatisch protokolliert und automatisch überwacht wird und dass während des Desinfektionsvorganges der Inhalt des Leitungssystems (2) über eine in das Leitungssystem (2) eingebundene Wasseranalysestation (29) überwacht wird.
2. Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion eines Leitungssystems (2), insbesondere eines Wasserleitungssystems mit Mitteln zur Zufuhr von Druckluft und Desinfektionsflüssigkeit in das Leitungssystem (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Einbringen von Druckluft und zum Zudosieren eines Desinfektionsmittels in einer Dosier- und Spülstation (1) integriert sind, und dass ein Mittel zum Protokollieren und Überwachen des Reinigungs- und Desinfektionsvorganges vorgesehen ist, und dass die Dosier- und Spülstation (1) ein Umleitungsrohr (13) mit einem Eintritt (14) und einem Austritt (15) zum Anschluss an das Leitungssystem (2) aufweist, wobei im Umleitungsrohr (13) ein Durchflussmessgerät (16) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Umleitungsrohr (13) aus Edelstahl besteht.
NACHGEREICHT " . 2 -
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in das Umleitungsrohr (13) eine Druckluftleitung (21) und/oder eine Dosierleitung (20) für Desinfektionsmittel einmündet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Umleitungsrohr (13) U-förmig gekrümmt ist, wobei vorzugsweise Ein- und Austritt (14, 15) des im Gehäuse (12) der Dosier- und Spülstation (1) integrierten Umleitungsrohres (13) auf der selben Seite des Gehäuses (12) der Dosier- und Spülstation (1) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Druckluftleitung (21) ein Steuerungsventil (23) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in das Umleitungsrohr (13) eine Druckluftleitung (21) und/oder eine Dosierleitung (20) für Desinfektionsmittel einmündet.
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P A T E N T A N S P R Ü C H E
Verfahren zur Reinigung und Desinfektion eines Leitungssystems (2), insbesondere eines Wasserleitungssystems, mit folgenden Schritten:
Anschliessen einer Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion an das Leitungssystem (2);
Reinigen des Leitungssystems (2) durch Einblasen von Druckluft in zumindest eine Leitung, wobei vorzugsweise während des Einblasevorganges das Leitungssystem (2) vorzugsweise mit Wasser gespült wird;
Desinfizieren des Leitungssystems (2) durch Befüllen mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise mit Wasser, unter gleichzeitiger Zudosierung eines Desinfektionsmittels;
Ableiten und Freispülen des Leitungssystems (2) und der Entnahmestellen,
dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsvorgang und/oder der Desinfektionsvorgang, vorzugsweise mikroprozessorgesteuert, automatisch protokolliert und automatisch überwacht wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Desinfektionsvorganges der Inhalt des Leitungssystems (2) über eine in das Leitungssystems (2) eingebundene Wasseranalysestation (29) überwacht wird.
Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion eines Leitungssystems (2), insbesondere eines Wasserleitungssystems mit Mitteln zur Zufu r von Druckluft und Desinfektionsflüssigkeit in das Leitungssystem (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Einbringen von Druckluft und zum Zudosieren eines Desinfektionsmittels in einer Dosier- und Spülstation (1) integriert sind, und dass ein Mittel zum Protokollieren und Überwachen des Reinigungs- und Desinfektionsvorganges vorgesehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierund Spülstation (1) ein vorzugsweise aus Edelstahl bestehendes Umleitungsrohr (13) mit einem Eintritt (14) und einem Austritt (15) zum Anschluss an das Leitungssystem (2) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Umleitungsrohr (13) ein Durchflussmessgerät (16) angeordnet ist. *
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dosierleitung (20) eine Dosierpumpe (22) für ein Desinfektionsmittel angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Umleitungsrohr (13) U-förmig gekrümmt ist, wobei vorzugsweise Ein- und Austritt (14, 15) des im Gehäuse (12) der Dosier- und Spülstation (1) integrierten Umleitungsrohres (13) auf der selben Seite des Gehäuses (12) der Dosier- und Spülstation (1) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosier- und Spülstation (1) mikroprozessorgesteuert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Druckluftleitung (21) ein Steuerungsventil (23) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosier- und Spülstation (1) einen Daten- und Steuerungsanschluss (27) für eine elektronische Steuerungs- und Datenerfassungseinrichtung, vorzugsweise einen Computer (28), aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dosierleitung (20) eine Dosierpumpe (22) für ein Desinfektionsmittel angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine in das Leitungssystem (2) eingebundene Wasseranalysestation (29) mit der Dosier- und Spülstation (1) oder der elektronischen Steuerungs- und Datenerfassungseinrichtung verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosier- und Spülstation (1) mikroprozessorgesteuert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosier- und Spülstation (1) einen Daten- und Steuerungsanschluss (27) für eine elektronische Steuerungs- und Datenerfassungseinrichtung, vorzugsweise einen Computer (28), aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine in das Leitungssystem (2) eingebundene Wasseranalysestation (29) mit der Dosier- und Spülstation (1) oder der elektronischen Steuerungs- und Datenerfassungseinrichtung verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperatursensor (18) und/oder ein Druckaufnehmer (19) in das Leitungssystem (2) eingebunden ist, wobei vorzugsweise der Temperatursensor (18) und/oder der Druckaufnehmer (19) in die Dosier- und Spülstation (1) integriert ist. <EMI ID=7.1> <2006 12 07> <EMI ID=7.2> <Fu/Sc>Dipl.-Ing. Mag. Michael Babeluk
A-1150 Wien, Marlahllf[beta]r Görtel 39/17
Tel.: (+43 1) 8928933-0 Fax: (+43 1) 89289333 e-mail: patem[beta]fcabetovr.w <EMI ID=7.1> <EMI ID=7.2> 12674vlp Aktenz.: 1A A 2032/2006 Klasse: B 08 B
( n e u e ) P A T E T A N S P R Ü C H E
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperatursensor (18) und/oder ein Druckaufnehmer (19) in das Leitungssystem (2) eingebunden ist, wobei vorzugsweise der Temperatursensor (18) und/oder der Druckaufnehmer (19) in die Dosier- und Spülstation (1) integriert ist.
Patentanwalt<2007 12 20>Dipl.-lng. Mag. Michael Babeluk<FU SC>A-1150 Witt. MtrlihlW* GOrt.l 39/17
Tel.: (+43 1) 8928933-0 Fa* (+* 1) M289333
.Mn>[iota]li: p[iota]tnMMWbl<fc[pi]>"<t>
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