Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auspressen einer Tube mit fliessfähigem, viskosem Inhalt, umfassend einen ersten länglichen Abschnitt mit einer parallel zur Längsachse verlaufenden Aufnahme für ein einer Tubenöffnung gegenüberliegendes Tubenende und einen zweiten länglichen Abschnitt, der mit dem ersten Abschnitt verbunden ist und durch welchen der erste Abschnitt um seine Längsachse in Drehbewegung versetzbar ist, um die Tube um den ersten Abschnitt aufzurollen und deren Inhalt auszupressen, wobei an einer Aussenseite des ersten Abschnittes zumindest ein Schlitz als Aufnahme vorliegt und ein dem Schlitz gegenüberliegender Bereich der Aussenseite zumindest teilweise durchbrechungsfrei ist.
Tuben, insbesondere aus einem Leichtmetall wie Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, werden für hochviskose Flüssigkeiten, Suspensionen, Gele oder dergleichen als Verpackungen eingesetzt. Während die Tuben an einem Ende verschlossen sind, weisen sie an ihrem gegenüberliegenden Ende eine Öffnung auf, durch welche der Tubeninhalt bedarfsgerecht portioniert werden kann, üblicherweise durch händisches Auspressen. Um eine händische Betätigung zu ermöglichen, sind die Tuben aus einem leicht verformbaren Material wie einem Leichtmetall oder einem Kunststoff gebildet.
Derartige Tuben finden vielfältige Verwendung im Bereich des täglichen Lebensbedarfes.
Beispielsweise werden Sossen für Lebensmittel, Zahnpasten, Klebemittel, Pharmazeutika oder Kosmetika in Tuben geliefert bzw. kommen in dieser Verpackungsform auf den Markt.
Wenngleich Tuben äusserst nützlich zur Bevorratung und Bereitstellung einer Vielzabl von fliessfähigen, hochviskosen Materialien sind, so lehrt die Alltagserfahrung doch, dass durch Handbetätigung ein vollständiges Auspressen der Tuben oft nicht erreichbar ist. Ohne zusätzliche Hilfsmittel verbleiben in der Regel einige Prozent des Tubeninhaltes in der Tube.
Man hat daher versucht, Hilfsmittel zum Auspressen von Tuben zu entwickeln.
Ein Fokus liegt dabei darauf, möglichst einfach herstellbare und bedienbare Tubenauspresser zu entwickeln, welche ein vollständiges Auspressen von Tuben ermöglichen.
Aus dem Stand der Technik sind relativ einfach aufgebaute Tubenauspresser gemäss JP 2004210323 A, US 1 ,894,152, DE 10 2005 012 327 A1 , DE 80 23 994 U1 oder DE 198 05 831 A1 bekannt geworden. Ein weiterer einfach aufgebauter Tubenauspresser ist aus US 6,520,379 B1 bekannt geworden. Bei diesem Tubenauspresser ist allerdings, wie auch bei den Tubenpressem der vorstehend genannten Dokumente, nachteilig, dass das aufzunehmende Tubenende in der Aufnahme verrutschen kann, so dass es zu einem unerwünscht schiefen Aufrollen des Tubenendes kommt, mit dem Nachteil, dass die Tube nicht bis zur Tubenöffnung aufgerollt und somit nicht vollständig ausgepresst werden kann.
Daneben schliesst ein Hebel des Tubenauspressers im rechten Winkel an den Bereich mit der Aufnahme an, was dessen Betätigung per Hand erschwert, da die Hand an der Tube anstossen kann. Letzteres trifft auch für den aus DE 89 09 843 U1 bekannt gewordenen Tubenauspresser zu, der zweiteilig aus einem Aufnahmestück und einem im rechten Winkel angeschraubten Griffstück aufgebaut ist.
Aus US 1 ,692,213, US 2,809,770, US 2,633,270 und US 2,820,575 sind weitere Tubenauspresser bekannt geworden, die jeweils aus einem Blech gefertigt sind und daher geringe mechanische Stabilität aufweisen. Die Erfindung setzt sich zum Ziel, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die dargelegten Nachteile vermieden sind.
Dieses Ziel wird durch eine Vorrichtung gemäss Anspruch 1 erreicht.
Bei einer erfindungsgemässen Vorrichtung ist der zweite Abschnitt, der bei Benutzung der Vorrichtung als Hebel wirkt, wie der erste Abschnitt länglich ausgebildet, wobei die gesamte Vorrichtung aus einem einzelnen Rohr gefertigt ist. Dazu wird das Rohr vorerst gebogen, um einen gebogenen Übergangsbereich und einen zweiten Abschnitt bzw. Hebel auszubilden. Anschliessend wird in den ersten länglichen Abschnitt eine als Schlitz ausgebildete Aufnahme für eine Tube gefräst. Alternativ kann auch zuerst der Schlitz eingebracht und danach das Rohr gebogen werden. Der zweite Abschnitt schliesst an den ersten Abschnitt mit einem Winkel von 40[deg.] bis 70[deg.] an.
Zwar sind auch grössere Winkel als 70[deg.] möglich, allerdings kann dann der Hebel so nahe an einer Seite der Tube liegen, dass es beim Aufrollen der Tube zu einem Kontakt der Hand des Benutzers mit der Tube kommt, was das Aufrollen erschwert. Andererseits sollte im Hinblick auf eine gute Hebelwirkung ein Winkel von 40[deg.] nicht unterschritten werden. Des Weiteren ist ein dem Schlitz gegenüberliegender Bereich der Aussenseite zumindest teilweise durchbrechungsfrei. Dies bringt den Vorteil, dass ein aufzurollendes Tubenende nach Einführen in den Schlitz bzw. nach Durchführen durch den Schlitz an einem begrenzenden Bereich der gegenüberliegenden Aussenseite der Tube parallel zur Anlage kommt bzw. gebracht werden kann und somit optimal für den Aufrollprozess positioniert ist.
Ein schiefes Aufrollen der Tube beim Auspressen ist damit verhindert.
Wenngleich auch andere Ausführungsvarianten praktikabel sein können, verläuft der zumindest eine Schlitz vorzugsweise vom freien Ende des ersten Abschnittes weg. Das Tubenende kann dann mit einer seitlichen Kante von der Seite her in den Schlitz eingeführt und das übrige Tubenende im Gesamten nachgeschoben werden, ohne dass es eines besonderen Geschickes hierfür bedarf. Das Einführen selbst, zu Beginn der Positionierung des Tubenendes im Schlitz, kann weiter vereinfacht werden, wenn der Schlitz am freien Ende verbreitert ist. Um zu verhindern, dass es beim Gebrauch der Vorrichtung infolge hoher auftretender Kräfte zu einer Verformung derselben kommt, kann der zweite Abschnitt über einen Verbindungsbereich zum ersten Abschnitt hinaus auch mit einem Material im Wesentlichen vollständig gefüllt sein.
Diese Variante lässt sich beispielsweise realisieren, indem bei der vorstehend beschriebenen Herstellung noch vor dem Biegen eine Stange mit entsprechender Länge und mit entsprechendem Durchmesser in das Rohr eingelegt wird.
Als Materialien für eine erfindungsgemässe Vorrichtung haben sich Leichtmetalle bewährt. Insbesondere Aluminium oder Aluminiumlegierungen weisen die erforderlichen mechanischen Eigenschaften auf, die eine rohrförmige Ausbildung erlauben. Alternativ können auch Kunststoffe, gegebenenfalls beispielsweise faserverstärkte Kunststoffe, eingesetzt werden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiel.
Es zeigen
Fig. 1 : Eine erfindungsgemässe Vorrichtung in Draufsicht;
Fig. 2: Die erfindungsgemässe Vorrichtung gemäss Fig. 1 in einer weiteren Ansicht; Fig. 3: Eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 1 und Fig. 2; Fig. 4: Die Wirkungsweise einer erfindungsgemässen Vorrichtung beim Aufrollen einer Tube;
Fig. 5: Eine querschnittliche Darstellung des Zusammenwirkens einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit einer aufzurollenden Tube zu Beginn des Aufrollprozesses.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemässe Vorrichtung 1 näher dargestellt. Die Vorrichtung 1 weist einen ersten, stabförmigen Abschnitt 2 auf, der innen hohl bzw. als Rohr 6 ausgebildet ist. An den Abschnitt 2 schliesst über einen gekrümmten Verbindungsbereich 8 ein weiterer Abschnitt 3 an.
Die Abschnitte 2, 3 und der Verbindungsbereich 8 können aus einem einzelnen Teil, beispielsweise einem gebogenen Rohr, bestehen. Im ersten Abschnitt 2 ist beginnend mit einem freien Ende 5 ein Schlitz 4 eingefräst. Der Schlitz
The invention relates to a device for extruding a tube of flowable, viscous contents, comprising a first elongated portion having a parallel to the longitudinal axis receiving for a tube opening opposite the tube end and a second elongated portion which is connected to the first portion and through which the first section about its longitudinal axis in rotational movement is displaceable in order to roll up the tube around the first section and squeezing out the contents, wherein on an outside of the first section at least one slot is present as a recording and a slot of the opposite side of the outside is at least partially without interruption.
Tubes, in particular made of a light metal such as aluminum or an aluminum alloy, are used for packaging highly viscous liquids, suspensions, gels or the like. While the tubes are closed at one end, they have at their opposite end an opening through which the tube contents can be portioned as needed, usually by manual pressing. In order to enable manual operation, the tubes are made of an easily deformable material such as a light metal or a plastic.
Such tubes find a variety of uses in the field of daily life needs.
For example, sauces for food, toothpastes, adhesives, pharmaceuticals or cosmetics are supplied in tubes or come in this form of packaging on the market.
Although tubes are extremely useful for storing and providing a multitude of flowable, highly viscous materials, the everyday experience teaches that by manual operation a complete squeezing out of the tubes is often not achievable. Without additional aids usually remain a few percent of the tube contents in the tube.
It has therefore been attempted to develop tools for squeezing out of tubes.
One focus is on developing easy-to-produce and operable tube extruders, which allow a complete squeezing out of tubes.
From the prior art tube squeezer relatively simply constructed according to JP 2004210323 A, US 1, 894,152, DE 10 2005 012 327 A1, DE 80 23 994 U1 or DE 198 05 831 A1 become known. Another simply constructed tube squeezer has become known from US 6,520,379 B1. In this tube presser, however, as with the tube presses of the documents mentioned above, disadvantageous that the male end of the tube can slip in the recording, so that there is an undesirable skew rolling of the tube end, with the disadvantage that the tube is not up to Tube opening rolled up and thus can not be completely squeezed out.
In addition, a lever of the tube ejector closes at right angles to the area with the recording, which makes it difficult to operate by hand, since the hand can abut the tube. The latter also applies to the tube expeller known from DE 89 09 843 U1, which is constructed in two parts from a receiving piece and a screwed-on handle at right angles.
US Pat. No. 1,602,213, US Pat. No. 2,809,770, US Pat. No. 2,633,270 and US Pat. No. 2,820,575 disclose further tube ejectors which are each manufactured from a sheet metal and therefore have low mechanical stability. The invention has the aim of developing a device of the type mentioned so that the stated disadvantages are avoided.
This object is achieved by a device according to claim 1.
In a device according to the invention, the second section, which acts as a lever when using the device, as the first section is elongated, wherein the entire device is made of a single tube. For this purpose, the tube is initially bent to form a curved transition region and a second section or lever. Subsequently, a recess designed as a slot for a tube is milled into the first elongated section. Alternatively, the slot may also be inserted first and then the tube bent. The second section connects to the first section with an angle of 40 [deg.] To 70 [deg.].
Although larger angles than 70 ° are possible, the lever can then be located so close to one side of the tube that, when the tube is rolled up, the user's hand comes in contact with the tube, which makes rolling up difficult. On the other hand, an angle of 40 [deg.] Should not be undercut for good leverage. Furthermore, a region of the outside opposite the slot is at least partially free of interruptions. This has the advantage that a tube end to be rolled up after insertion into the slot or after passing through the slot at a delimiting area of the opposite outside of the tube comes to rest or can be brought into contact and is thus optimally positioned for the reeling process.
A crooked rolling up of the tube during pressing is thus prevented.
Although other embodiments may be practicable, the at least one slot preferably extends away from the free end of the first portion. The tube end can then be inserted with a lateral edge from the side into the slot and the rest of the tube end are pushed in the whole, without the need for a special skill for this. The insertion itself, at the beginning of the positioning of the tube end in the slot, can be further simplified if the slot is widened at the free end. In order to prevent it from being deformed during use of the device as a result of high forces occurring, the second section can also be substantially completely filled with a material beyond a connection region to the first section.
This variant can be realized, for example, by inserting a rod with a corresponding length and diameter into the tube in the above-described production before bending.
As materials for an inventive device, light metals have been proven. In particular, aluminum or aluminum alloys have the required mechanical properties that allow a tubular design. Alternatively, it is also possible to use plastics, if appropriate, for example fiber-reinforced plastics.
Further features, advantages and effects of the invention will become apparent from the embodiment illustrated below.
Show it
Fig. 1: An inventive device in plan view;
FIG. 2 shows the device according to the invention according to FIG. 1 in a further view; FIG. FIG. 3: a perspective view of the device according to FIG. 1 and FIG. 2; FIG. 4 shows the mode of operation of a device according to the invention when rolling up a tube;
5 shows a cross-sectional view of the interaction of a device according to the invention with a tube to be rolled up at the beginning of the reeling process.
In Fig. 1, an inventive device 1 is shown in more detail. The device 1 has a first, rod-shaped section 2, which is hollow on the inside or designed as a tube 6. At the section 2 connects via a curved connecting portion 8, a further section 3.
The sections 2, 3 and the connection region 8 may consist of a single part, for example a bent tube. In the first section 2, starting with a free end 5, a slot 4 is milled. The slot