AT501796A1 - Verschlussvorrichtung - Google Patents
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Description
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Verschlussvorrichtung 10
Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung, die schlossseitig einen Lesekopf zum Lesen der Sperrinformation eines Schlüssels aufweist, wobei der Lesekopf eine erste und eine zweite Kontaktfläche aufweist, die mit Kontaktflächen des Schlüssels 15 in Kontakt bringbar sind, wodurch in der Schlosselektronik ein Schaltstrom, bevorzugt für den Start einer Aufweckelektronik, einschaltbar ist.
Derartige Verschlussvorrichtungen sind z.B. als I-Button-Reader bekannt und eine Anwendung ist beispielsweise in der österreichischen Patentanmeldung A 1518/2004 20 beschrieben.
In der Praxis tritt bei derartigen Verschlussvorrichtungen das Problem auf, dass in feuchten Räumen wie z.B. Badeanstalten, Schwimmbädern, Sauna etc. die Feuchtigkeit zu einer Fehlfunktion führt. Beim Einbringen von Feuchtigkeit auf die Kontakt-25 flächen des Lesekopfs führen Kriechströme dazu, dass die Schlosselektronik nicht richtig funktioniert. Dies tritt insbesondere dann ein, wenn der Lesekopf mit einer sogenannten Aufweckelektronik verbunden ist, die bewirkt, dass im Ruhezustand das Schloss stromsparend betrieben werden kann, während die stromverbrauchende Sende- und Empfangselektronik erst dann eingeschaltet wird, wenn ein Schlüssel mit 30 dem Lesekopf in Kontakt kommt. Für die Aufweckelektronik werden z.B. geringe Ströme eines Kondensators verwendet. Dieser Kondensator entlädt sich frühzeitig, wenn Feuchtigkeit zu Kriechströmen führt.
Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, dass die zweite Kontaktfläche 35 des Lesekopfes ein gefedertes Schaltelement ist, welches in Ruhestellung ausgeschaltet und unter dem Anpressdruck des Schlüssels eingeschaltet ist. • ·· ·· · · · «· • · · · ·· ··· · ··· ······ · ··· ······ · f ·· 2
Weitere Merkmale sind den Ansprüchen, den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen. 5 Fig. 1 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Lesekopfes einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Lesekopf mit dazugehörigem Schlüssel.
Die in Fig. 1 dargestellte Explosionsdarstellung zeigt ausschliesslich den Lesekopf, io Die erste Kontaktfläche ist durch den Lesering 5 gebildet, der im Türblatt fest verschraubt sein kann. Im Inneren des Leserings 5 sitzt die Isolierplatte 3, in deren
Zentralbohrung die zweite Kontaktfläche als Mittelkontaktstift 6 verschiebbar sitzt. Dieser Mittelkontaktstift 6 ist gegenüber der IsoJierplatte 3 mittels eines O-Ringes 1 abgedichtet und steht unter dem Druck der Feder 7 über die äußere Oberfläche der 15 Isolierplatte 3 hervor. In Ruhestellung ist der innere Kontaktzapfen 9 des Mittelkontaktstiftes 6 in isolierender Entfernung zu dem Kontaktstift 8, der mit einer zur Schalt elektronik führenden Leiterplatte 10 verbunden ist. Ein weiterer Kontaktstift ragt durch die Leiterplatte 10 und einem weiteren Isolierelement 4 hindurch und steht mit dem Lesering 5 in leitender Verbindung. Zusätzlich befinden sich zwischen den Kontakt-20 stiften 8 und der Leiterplatte 10 jeweils Beilagscheiben 2.
Erst wenn der Schlüssel in Form eines I-Buttons gegen das Mittelkontaktelement und gegen den Druck der Feder 7 in den Lesekopf hineingedrückt wird, kommt es zu einer Kontaktierung zwischen dem Mittelkontaktstift 6 und dem Kontaktstift 8 und 25 damit zur Möglichkeit eines Stromflusses, der letztendlich die beiden Anschlüsse der Elektronik an der Leiterplatte 10 miteinander elektrisch leitend verbindet.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den zusammengebauten Lesekopf der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung in Ruhestellung, wobei zwischen Kontaktzap-30 fen 9 des Mittelkontaktstiftes 6 und dem Kontaktstift 8 ein isolierender Abstand besteht. Bringt man nun einen Schlüssel 13 in Form eines I-Buttons in den Lesekopf ein, so wird ein Druck in Richtung 11 auf den Lesekopf ausgeübt, der den Mittelkontaktstift 6 gegen den Druck der Feder 7 mit dem Kontaktstift 8 in leitende Verbindung bringt. Über die beiden mit der Elektronik über die Leiterplatte 10 verbundenen Kon-35 taktstifte 8, den Lesering, der Kontaktfläche 12 des I-Buttons, sowie den Mitteikon- • ·· · · ·· · ·· • · · · ·· ··· · ··· ······ · ··· ······ · f ·· 3 taktstift 6, wird der Stromkreis geschlossen, wodurch sich zB ein Kondensator einer Aufweckelektronik entladen kann und die Schiosselektronik aktiviert. Durch die ansonsten mechanische Trennung zwischen Mittelkontaktstift 6 und Kontaktstift 8 kann etwaige Feuchtigkeit die zwischen Lesering 5 und Mittelkontaktstift 6 vorhanden sein kann, zu keinerlei Fehlfunktion der Elektronik mehr führen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion liegt darin, dass der Benutzer beim Andrücken des Schlüssels ein Schaltgefühl bekommt, wenn er den geringen Federwiderstand der Feder 7 überwinden muss.
Claims (5)
- • ·· ·· · · ♦ · · • · · · ·· ··· · ··· • ·· · · · φ ·· · • 9 9 · · · ·· · t 4 Patentansprüche: 1. Verschlussvorrichtung, die schlossseitig einen Lesekopf zum Lesen der Sperrinformation eines Schlüssels aufweist, wobei der Lesekopf eine erste und eine 5 zweite Kontaktfläche aufweist, die mit Kontaktflächen des Schlüssels in Kontakt bringbar sind, wodurch in der Schlosselektronik ein Schaltstrom, bevorzugt für den Start einer Aufweckelektronik, einschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Kontaktfläche (5,6) des Lesekopfes ein gefedertes Schaltelement ist, welches in Ruhestellung ausgeschaltet und unter io dem Anpressdruck des Schlüssels (13) eingeschaltet ist.
- 2. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktfläche (5) ringförmig und die zweite Kontaktfläche (6) in der Mitte des Ringes angeordnet ist. 15
- 3. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Kontaktfläche (5,6) jeweils durch mehrere Kontaktflächen gebildet sind.
- 4. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die zweite Kontaktfläche durch einen Mittelkontaktstift (6) gebildet ist, der unter Druck der Feder (7) verschiebbar und gegenüber dem Lesering (5) oder der dazwischen befindlichen Isolierplatte (3) durch eine Dichtung (1) abgedichtet ist. 25
- 5. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das gefederte Schaltelement aus einem Kontaktstift (8) und einem in Ruhestellung durch den Druck einer Feder (7) in einem isolierenden Abstand angeordneten Mittelkontaktstift (6) besteht, wobei sich die Kontaktfiä-30 chen zwischen Kontaktstift (8) und Mittelkontaktstift (6) im Inneren des Lese kopfs befindet und durch Isolierplatte (3), Isolierelement (4) und/oder die Dichtung (1) gegenüber Umwelteinflüssen abgeschirmt ist. Wien, am 14. Juli 2005 PUCHBEI A -1010 Telefon-Te x & PARTNER !β/13 3709 35
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