AT4534U1 - Verkleidungsplatte - Google Patents

Abstract

Eine Verkleidungsplatte zur Wand-, Decken- oder Möbelfrontenverkleidung, insbesondere mit dahinter angeordneter Lichtquelle (6), umfasst eine Trägerplatte (1) aus schlagfestem Polystyrol in einer Stärke zwischen 1 und 6 mm. Frontseitig ist eine Dekorschicht (3) z.B. eine Heißprägefolie mit metallisierter Schicht vorgesehen. Durchbrüche durchsetzen die Trägerplatte (1) und die Dekorschicht (3). Auf der Rückseite der Trägerplatte (1) ist eine transparente hitzebeständige Folie (4), allenfalls unter Zwischenlage einer metallisierten Reflexionsschicht (5) für die Wärme, aufgebracht.

Description

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   Die Erfindung betrifft eine Verkleidungsplatte zur Wand-, Decken- oder Möbelfrontverkleidung, insbesondere mit dahinter angeordneter Lichtquelle. 



   Es sind Holzfronten beispielsweise als Türelemente bekannt, die in einer Holzplatte Durchbrüche wie Ausschnitte aufwei- sen, sodass eine Gitterstruktur entsteht. Dieser Gitterstruk- tur ist meist eine Glasplatte hinterlegt. In der Technik wer- den Lochplatten aus NIRO-Stahl oder Aluminium eingesetzt. 



  Diese finden auch im Bereich der Architektur als Gestaltungs- elemente ihren Einsatz. 



   Verbundplatten und Folien sind zu Dekorzwecken, als Ober- flächenveredelung aber auch zum Schutz von Oberflächen be- kannt. Spiegelreflexfolien erfüllen diese Aufgabe im besonde- ren Masse und weisen zudem noch eine Ritzung auf, sodass auch gekrümmte Flächen erzielbar sind. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, eine besonders dünne, leichte und dennoch stabile Verkleidungsplatte zu schaffen, deren Oberfläche strukturiert ist, damit kleine Beschädigun- gen optisch nicht übermässig zur Wirkung kommen und die in Grenzen auch lichtdurchlässig ist. Dies wird mit einer Ver- kleidungsplatte der eingangs beschriebenen Art dadurch er- reicht, dass die Verkleidungsplatte eine Trägerplatte aus schlagfestem Polystyrol einer Stärke von etwa 1 bis 6 mm mit eingestanzten Durchbrüchen wie etwa mit einer Lochung um- fasst, dass die Rückseite der Trägerplatte mit einer insbe- sondere eingefärbten transparenten hitzebeständigen Folie, z. B. Polyester-Folie beklebt ist und dass die Frontseite der Trägerplatte eine Dekorschicht, beispielsweise eine Kaschier- folie aus Polyester bzw. eine Heissprägefolie trägt.

   Die Durchbrüche strukturieren die Oberfläche und führen zu einer Gewichtsreduktion je nach Grösse und Abstand von z. B. 16%, be- wirken jedoch keinen Verlust an Biegefestigkeit in dieser Höhe. Dies insbesondere dadurch, dass beiderseits Folien auf- gebracht sind. Durch künstliches oder natürliches Licht tritt die Verkleidungsplatte besonders effektvoll hervor. So kann sie als Deckenelement direkt eingesetzt werden, wobei quadra- tische Verkleidungsplatten von beispielsweise 60 x 60 cm in einem von der Decke abgehängten Raster eingelegt werden. Eine 

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 darüber angebrachte Lichtquelle ist eine lichttechnische Er- gänzung zur Raumausleuchtung. 



   Es ist zweckmässig, wenn die transparente Folie, beispiels- weise eine mit einem Heisssiegellack als Haftvermittler be- schichtete Folie, eine Polyesterfolie einer Stärke von ca. 



  0,035 bis 0,1 mm ist. Sie kann in verschiedenen Farben einge- setzt werden. Eine konkrete, praxisgerechte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht eine metal- lisierte Folie umfasst, die zur gleichmässigen Wärmeableitung bzw.-abstrahlung der von Lichtquelle produzierten Wärme vor- gesehen ist. Die Metallschicht leitet eine punktförmige Er- wärmung gleichmässig über einen grossen Flächenbereich, ver- teilt also die Wärme und erleichtert so die Abstrahlung. Um die Wärme allenfalls von der Verkleidungsplatte fern zu hal- ten ist es vorteilhaft, wenn auf der Trägerplatte unterhalb der hitzebeständigen transparenten Folie eine wärmereflektie- rende metallisierte Kaschierfolie oder Beschichtung als Re- flexionsschicht aufgebracht ist. 



   Die Wärme in einem durch die Verkleidungsplatte begrenzten Raum expandiert und wölbt die auf der Trägerplatte vorgese- hene dünne transparente Folie im Bereich der Durchbrüche et- was nach aussen, sodass das durchscheinende Licht in vorteil- hafter Weise gestreut wird. 



   Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. 



  Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Verkleidungsplatte gemäss der Erfindung und Fig. 2 einen Querschnitt. 



   Eine Verkleidungsplatte besteht aus einer Trägerplatte 1 von z. B. 3 mm Stärke mit Durchbrüchen wie z. B. mit einer gleichmässig verteilten Lochung 2 aus kreisrunden Löchern. 



  Diese Lochung 2 durchsetzt auch eine frontseitige Dekor- schicht 3, die durch eine aufkaschierte Polyesterfolie (PET) gebildet wird. Auf der Rückseite ist über die gesamte Fläche der Trägerplatte 1 eine transparente hitzebeständige Folie 4, z. B. Polyesterfolie, aufgeklebt. Diese Folie 4 überspannt auch die Durchbrüche in der Trägerplatte 1, die somit staub- dicht geschlossen ist. Eine Reflexionsschicht 5 mit Lochung 2 kann unterlegt sein, sodass die Wärme einer Lichtquelle 6 hinter der Verkleidungsplatte 1 von dieser zumindest teil- weise ferngehalten wird.

Claims (4)

1. Ansprüche: 1. Verkleidungsplatte zur Wand-, Decken- oder Möbelfrontver- kleidung, insbesondere mit dahinter angeordneter Licht- quelle, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungs- platte eine Trägerplatte (1) aus schlagfestem Polystyrol einer Stärke von etwa 1 bis 6 mm mit eingestanzten Durch- brüchen wie etwa mit einer Lochung (2) umfasst, dass die Rückseite der Trägerplatte (1) mit einer insbesondere eingefärbten transparenten hitzebeständigen Folie (4), z. B. Polyester-Folie beklebt ist und dass die Frontseite der Trägerplatte (1) eine Dekorschicht (3), beispiels- weise eine Kaschierfolie aus Polyester bzw. eine Heissprä- gefolie trägt.
2. 2. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass die transparente Folie (4), beispielsweise eine mit einem Heisssiegellack als Haftvermittler beschichtete Folie, eine Polyesterfolie einer Stärke von ca. 0,035 bis 0,1 mm ist.
3. 3. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass die Dekorschicht (3) eine metallisierte Folie umfasst, die zur gleichmässigen Wärmeableitung bzw.-ab- strahlung der von Lichtquelle (6) produzierten Wärme vor- gesehen ist.
4. 4. Verkleidungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da- durch gekennzeichnet, dass auf der Trägerplatte (1) un- terhalb der hitzebeständigen transparenten Folie (4) eine wärmereflektierende metallisierte Kaschierfolie oder Be- schichtung als Reflexionsschicht (5) aufgebracht ist.