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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein auf eine Unterlage aufgebrachtes Bildelement, insbesondere ein Sicherheitselement zur Kennzeichnung von Verpackungen, Waren, Zahlungsmit- tel und dergleichen.
Zum Nachweis der Originalität eines Produktes werden zur Zeit verschiedene Arten des Druk- kes und sogenannte DOVDs (diffractive optically variable devices) eingesetzt.
Zu den am häufigsten verwendeten (Druck-)Verfahren zum Nachweis der Originalität gehört der sogenannte Sicherheitsdruck. Dieser kann beispielweise als Tiefdruck, Stichtiefdruck (ergibt einen spürbar erhabenen Druck), Siebdruck, Flexodruck, Offsetdruck, Buchdruck oder Rastertief- druck (durch den besonderen Schriftrandeffekt besonders schwer zu fälschen) ausgeführt sein.
Der Sicherheitsdruck kann zusätzlich offene oder verdeckte Sicherheitsmerkmale enthalten, wie beispielsweise Spezialfarben, Guillochen (schwierig herzustellen und kaum kopierbar) oder Sicherheitsraster. Bei den Spezialfarben können beispielsweise Thermofarben Verwendung finden, die unter Temperatureinfluss ihren Farbton ändern, oder Reagenzfarben, die auf Chemikalien mit Verfärbung reagieren, oder wasserlösliche Farben, die bei Kontakt mit Wasser "ausbluten" oder Kopierschutzfarben, die nicht farbgetreu kopierbar sind oder nicht sichtbare fluoreszierende Far- ben, die erst unter UV-Licht erkennbar werden oder schwarze Farben die im IR-Licht unsichtbar werden, um einige Spezialfarben zu nennen.
Bei den genannten DOVDs handelt es sich um spezielle Sicherheitselemente, wobei wiederum unterteilt werden kann in analoge Hologramme, also mittels Photographie hergestellte Hologram- me, und digitale, computergenerierte Hologramme, wie beispielsweise Trustseal, Kinegram, Mega- pix, Heliogramm, 2D/3D Hologramm, Digital Image usw. Jedes dieser DOVDs weist eine unter- schiedliche Sicherheitsstufe auf. Die DOVDs werden als holographische Etiketten, Laminate oder Heissprägefolien gefertigt und auf die gewünschten Produkte aufgebracht.
Dem Endkonsumenten ist es zwar in der Regel möglich festzustellen, dass das ihm vorliegen- de Produkt einen Sicherheitsdruck aufweist bzw. mit einem DOVD versehen ist, es ist ihm jedoch nicht möglich zu überprüfen, ob diese Sicherheitsmerkmale auch korrekt sind und vom Hersteller kommen. Teilweise sind die DOVDs auch nur sehr schlecht zu erkennen und müssen unter einem bestimmten Lichteinfall betrachtet werden. DOVDs in Form von Folien können prinzipiell auf viele Produkte bzw. Produktverpackungen aufgebracht werden. Sie stehen dann jedoch in keinem Zusammenhang mit dem Produkt, da es sich im Prinzip lediglich um einen Aufkleber handelt. Sie könnten somit auch von unautorisierten Personen einfach aufgeklebt bzw. aufgeprägt werden oder als Bedruckstoff verwendet werden. Der Inhalt der Sicherheitsdrucke und DOVDs bleibt meist unbeachtet.
Ausführliche Beschreibungen über die richtige Überprüfung, z. B. auf derselben Ver- packung, wo sich das DOVD befindet, könnten das Vertrauen in die Marke schwächen und werden daher vermieden. Auch Platzgründe sprechen oft gegen eine solche Beschreibung.
Eine relative Verbesserung stellt es dar, wenn in dem DOVD oder durch den Sicherheitsdruck ein signifikantes Logo dargestellt wird, welches in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Produkt steht, wie dies beispielsweise bei einer Schutzmarke der Fall ist. Zu beachten dabei ist jedoch die Tatsache, dass es viele holographische Möglichkeiten gibt, ein bestimmtes Logo bzw. ein bestimm- tes Motiv darzustellen, die ein Konsument alleine aus dem Gedächtnis nicht zu unterscheiden vermag, so dass gerade diese Technik den Fälschern Möglichkeiten zur Nachahmung eröffnet.
Ziel der Erfindung ist es daher, ein Bildelement, insbesondere ein Sicherheitselement zu schaf- fen, das diese Nachteile verhindert und für den Endkonsumenten leichter erkennbar und als echt beurteilbar ist.
Erfindungsgemäss wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Dadurch kann ein prägnantes, einprägsames Motiv, welches drucktechnisch hergestellt wird, innerhalb eines DOVDs fortgesetzt werden. Es können das Druckbild und das DOVD so miteinan- der verknüpft werden, dass perspektivische Effekte sowie Licht und Schatten hervorgehoben werden. Weiters können eben bzw. flach erscheinende Linien im jeweiligen anderen Element fortgesetzt werden. Der Konsument kann jedenfalls sofort erkennen, ob Druckbild und DOVD zusammenpassen. Die Erkennbarkeit eines Logos oder einer Schutzmarke wird auf diese Art und Weise erleichtert. Das Anbringen bzw. Aufkleben eines DOVD auf ein Produkt reicht dann nicht mehr aus, um die Originalität zu bestätigen. Vielmehr ist eine genaue Abstimmung und Ausrichtung zwischen Druckbild und DOVD erforderlich, um das gemeinsame Motiv darstellen zu können.
Durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2 kann das Bildelement zusätzlich
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gegen Fälschungen abgesichert werden, indem das Druckbild anstelle mit herkömmlichen Druck- verfahren mit einem Sicherheitsdruckverfahren hergestellt wird.
Die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 3 bis 5 beschreiben bevorzugte Ausführungs- varianten der Erfindung.
Die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 6 und 7 beschreiben ein erfindungsgemässes Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemässen Bildelementes.
Im Anschluss erfolgt nun eine detaillierte Beschreibung der Erfindung anhand eines Ausfüh- rungsbeispiels. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Bildelementes an einer Unterlage
Fig. 2 eine Detailansicht des Bildelementes mit Motiv
Fig.3 eine Detailansicht des Bildelementes mit anderem Motiv
Fig. 1 zeigt eine handelsübliche Verpackung 1, welche die Unterlage für ein erfindungsgemä- #es Bildelement 2 bildet. Selbstverständlich kann anstelle einer solchen Verpackung auch ein Geldschein, das Produkt selbst oder andere Gegenstände als Unterlage dienen.
Fig. 2 zeigt eine detailliertere Ansicht des Bildelements 2. Dieses umfasst ein Motiv 3, welches sich einerseits aus einem mit bekannten Drucktechniken hergestellten Druckbild 4 und anderer- seits aus einem DOVD 5 zusammensetzt. Wie die Aufteilung erfolgt, ist für die Erfindung nicht von Bedeutung. Wichtig ist jedoch, dass sich Linien und Flächen im Inneren des DOVDs in angrenzen- den Druckbild fortsetzen.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemässes Bildelement mit anderem Motiv, nämlich einem Ball mit vom Zentrum nach aussen führenden, gebogenen Linien. Die schraffierten Bereiche des Balls sind als DOVD ausgeführt, wohingegen die anderen Bereiche als normaler Druck gestaltet sind. Wichtig dabei ist wiederum, dass sich die Linien und Flächen im Inneren des DOVDs im angrenzenden Druck fortsetzen.
Das erfindungsgemässe Bildelement kann auf drei verschiedene Arten hergestellt werden.
Einerseits kann zuerst das Druckbild 4 auf die Unterlage aufgebracht werden. Über das Druckbild wird dann das DOVD 5 appliziert. Eine andere Möglichkeit wäre, zuerst das DOVD 5 anzubringen und dann, über und auf das DOVD, das Druckbild 4 zu applizieren. Die dritte Möglichkeit wäre, Druckbild 4 und DOVD 5 nebeneinander zu applizieren, das heisst, jene Fläche, die vom DOVD 5 eingenommen wird, wird beim Aufbringen des Druckbildes 4 freigelassen.
Zur Aufbringung der DOVDs kann beispielsweise Heissfolienprägung eingesetzt werden, es kann eine Mikroprägung von metallischer Folie erfolgen oder die DOVDs können als Folie unter dem Druckbild liegen. Die DOVDs können metallisch, farbig oder transparent sein. Wichtig ist bei den Druck- und Prägeverfahren, dass Registerhaltigkeit der Druckelemente zueinander gewähr- leistet ist.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Auf eine Unterlage aufgebrachtes Bildelement, insbesondere Sicherheitselement, zur
Kennzeichnung von Verpackungen, Waren, Zahlungsmittel und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Kombination eines Druckbildes mit einem DOVD Element umfasst, wobei durch zumindest teilweises Aneinander- oder Übereinanderapplizieren des
Druckbildes und des DOVD Elementes ein gemeinsames Motiv dargestellt wird und wobei das Druckbild und das DOVD Element jeweils das gemeinsame Motiv aufbauende Teilmo- tive umfassen.
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The present invention relates to an image element applied to a base, in particular a security element for identifying packaging, goods, means of payment and the like.
Various types of printing and so-called DOVDs (diffractive optically variable devices) are currently used to prove the originality of a product.
So-called security printing is one of the most frequently used (printing) methods to prove originality. This can be done, for example, as rotogravure, intaglio printing (results in a noticeably raised print), screen printing, flexographic printing, offset printing, letterpress printing or screen printing (particularly difficult to forge due to the special lettering edge effect).
The security print can also contain open or hidden security features, such as special colors, guilloches (difficult to manufacture and difficult to copy) or security grids. The special inks can be used, for example, with thermal inks that change their color under the influence of temperature, or reagent inks that react to chemicals with discoloration, or water-soluble inks that “bleed out” on contact with water, or copy protection inks that cannot be copied true to color or that are not visible fluorescent Colors that can only be recognized under UV light or black colors that become invisible in IR light, to name a few special colors.
The DOVDs mentioned are special security elements, which in turn can be divided into analog holograms, that is to say holograms produced by means of photography, and digital, computer-generated holograms, such as trustseal, kinegram, megapix, heliogram, 2D / 3D hologram , Digital image etc. Each of these DOVDs has a different security level. The DOVDs are manufactured as holographic labels, laminates or hot stamping foils and applied to the desired products.
As a rule, it is possible for the end consumer to ascertain that the product at hand has a security print or is provided with a DOVD, but it is not possible for him to check whether these security features are also correct and come from the manufacturer. Sometimes the DOVDs are also very difficult to recognize and have to be viewed under a certain incidence of light. In principle, DOVDs in the form of films can be applied to many products or product packaging. However, they are then not related to the product, since in principle it is just a sticker. They could therefore simply be stuck on or stamped on by unauthorized persons or used as printing material. The content of the security prints and DOVDs is mostly ignored.
Detailed descriptions of the correct verification, e.g. B. on the same packaging where the DOVD is located could weaken trust in the brand and are therefore avoided. Grounds also often speak against such a description.
It is a relative improvement if a significant logo is shown in the DOVD or through the security print, which is directly related to the product, as is the case with a trademark, for example. It should be noted, however, that there are many holographic options for displaying a specific logo or a specific motif that a consumer cannot distinguish from memory alone, so that this technique in particular opens up counterfeiters' options for imitation ,
The aim of the invention is therefore to create an image element, in particular a security element, which prevents these disadvantages and is easier for the end consumer to recognize and to assess as genuine.
According to the invention this is achieved by the characterizing features of claim 1.
This enables a concise, memorable motif, which is produced using printing technology, to be continued within a DOVD. The printed image and the DOVD can be linked together in such a way that perspective effects as well as light and shadow are emphasized. Furthermore, lines that appear flat or flat can be continued in the respective other element. In any case, the consumer can immediately see whether the printed image and DOVD match. This makes it easier to recognize a logo or a trademark. Attaching or sticking a DOVD to a product is then no longer sufficient to confirm the originality. Rather, exact coordination and alignment between the printed image and the DOVD is required in order to be able to represent the common motif.
Due to the characterizing features of claim 2, the picture element can additionally
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safeguarded against counterfeiting by producing the printed image using a security printing process instead of using conventional printing processes.
The characterizing features of claims 3 to 5 describe preferred embodiments of the invention.
The characterizing features of claims 6 and 7 describe a method according to the invention for producing an image element according to the invention.
A detailed description of the invention is now given below using an exemplary embodiment. It shows
Fig. 1 is a schematic view of the picture element on a base
Fig. 2 is a detailed view of the picture element with a motif
3 shows a detailed view of the picture element with a different motif
1 shows a commercially available packaging 1, which forms the base for an image element 2 according to the invention. Of course, instead of such packaging, a bill, the product itself or other objects can also serve as a base.
2 shows a more detailed view of the image element 2. This comprises a motif 3, which is composed on the one hand of a print image 4 produced using known printing techniques and on the other hand of a DOVD 5. How the division takes place is not important for the invention. It is important, however, that lines and areas inside the DOVD continue in the adjacent print image.
3 shows an image element according to the invention with a different motif, namely a ball with curved lines leading outwards from the center. The hatched areas of the ball are designed as DOVD, whereas the other areas are designed as normal printing. Again, it is important that the lines and areas inside the DOVD continue in the adjacent print.
The picture element according to the invention can be produced in three different ways.
On the one hand, the printed image 4 can first be applied to the base. The DOVD 5 is then applied over the printed image. Another possibility would be to attach the DOVD 5 first and then to apply the printed image 4 over and over the DOVD. The third possibility would be to apply printed image 4 and DOVD 5 next to one another, that is to say that area which is occupied by DOVD 5 is left free when the printed image 4 is applied.
For example, hot foil stamping can be used to apply the DOVDs, micro-stamping of metallic foil can take place or the DOVDs can lie as a foil under the printed image. The DOVDs can be metallic, colored or transparent. It is important with the printing and embossing processes that the register elements of the printing elements are guaranteed to be in register with one another.
CLAIMS:
1. Image element applied to a base, in particular security element, for
Labeling of packaging, goods, means of payment and the like, characterized in that it comprises a combination of a printed image with a DOVD element, the at least partial application or overlapping of the
The printed image and the DOVD element are shown a common motif, and the printed image and the DOVD element each comprise sub-motifs that build the common motif.