AT411977B - Datenträger oder trägersubstrat versehen mit einem gegen physikalische, mechanische und chemische einwirkungen beständigen schutzlack - Google Patents

Datenträger oder trägersubstrat versehen mit einem gegen physikalische, mechanische und chemische einwirkungen beständigen schutzlack Download PDF

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Description


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   Die Erfindung betrifft einen partiell oder vollflächig beschichteten oder unbeschichteten Daten- träger oder ein Trägersubstrat, der/das mit einem gegen physikalische, mechanische und chemi- sche Einwirkungen beständigen Schutzlack versehen ist. 



   Beschichtete oder unbeschichtete Trägersubstrate und Datenträger, die in einer Vielzahl von Einsatzgebieten Anwendung finden, müssen gegen Einwirkungen von aussen geschützt werden. 



   Insbesondere wenn die beschichteten Trägersubstrate in sensiblen Einsatzgebieten, wie bei- spielsweise als Sicherheitsmerkmale in Wertdokumenten, in der Elektronikindustrie für Displays, Schaltungen, Antennen und dergleichen eingesetzt werden, aber auch bei einem Einsatz im deko- rativen Innen- oder Aussenbereich in der Architektur oder Bauindustrie, ist der Schutz der auf den Trägersubstraten befindlichen Schichten entscheidend für die bleibende Identifizierbarkeit oder Funktion aber auch für den bleibenden optischen Eindruck. Derartige, gegebenenfalls mit solchen Trägersubstraten versehene, Datenträger müssen zumindest an jenen Stellen an denen das be- schriebene Trägersubstrat an der Oberfläche des Datenträgers liegt, geschützt werden. 



   Insbesondere bei Wertdokumenten wie Banknoten, insbesondere bei Serien in denen sich die einzelnen Werte hauptsächlich durch die farbige Gestaltung und den Aufdruck unterscheiden, nicht aber in der Grösse, werden immer wieder Fälschungen durch Bleichen und Überdrucken herge- stellt. 



   Ferner sind bei Währungen, bei denen nur sehr dünnes Banknotenpapier verwendet wird, mehrschichtige Sicherheitselemente nicht einbringbar. Im allgemeinen werden in solchen Bankno- ten dann nur dünne metallische oder fluoreszierende Sicherheitsmerkmale eingebracht. Diese sind dann bei der Herstellung der Banknote gegen die aus dem Produktionsprozess stammenden Chemikalien und die Verarbeitungsbedingungen, wie walzen, pressen und dergleichen, besonders empfindlich und werden oft schon im Produktionsprozess beschädigt. 



   Zum Schutz gegen physikalische und mechanische Einflüsse von aussen, wie Korrosion, freie Radikale, gegen Druckbeanspruchung, gegen Chemikalien, wie Waschmittel, Laugen, Säuren, Lösungsmittel, kaltes oder heisses Wasser sind allerdings bei den bekannten Schutzlacken sehr hohe Schichtdicken erforderlich oder die Beständigkeit gegen derartige Einflüsse ist auch bei hohen Schichtdicken nur ungenügend. 



   Ferner muss zwischen Schutzlack und den auf dem Trägersubstrat befindlichen Schichten ei- nerseits eine ausgezeichnete Haftung gewährleistet sein, und der Schutzlack muss mit den auf dem Trägersubstrat befindlichen Schichten verträglich sein, d. h. er darf sie weder in ihrer Funktion, noch in ihrem optischen Erscheinungsbild beeinflussen. Die Schichtdicke des aufzutragenden Schutzlacks soll sowohl wegen der möglichen optischen Beeinträchtigung als auch wegen der insbesondere für Sicherheitsanwendungen geforderten geringen Dicke der beschichteten Träger- substrate bei gleichzeitigem Vorhandensein oft mehrerer unterschiedlicher funktioneller Schichten möglichst gering sein. 



   Aufgabe der Erfindung war es daher einen Schutzlack bereitzustellen, der die oben genannten Eigenschaften aufweist, auch mehrschichtig in dünnen Schichten aufbringbar ist und der zuverläs- sig gegen physikalische, chemische und mechanische Einflüsse beständig ist. 



   Gegenstand der Erfindung ist daher ein mit einem gegen physikalische, mechanische und che- mische Einwirkungen beständigen Schutzlack versehener vollflächig oder partiell beschichteter oder unbeschichteter Datenträger oder ein Trägersubstrat, wobei der Schutzlack auf einem aus mindestens 2 Komponenten bestehenden System auf Polyurethanbasis mit Grundkomponenten wie Polyester, PVC, PVOH, Polyvinylbutyral, Polyacrylat und/oder Epoxid, vemetzt mit aromati- schen oder aliphatischen Isocyanaten basiert. 



   Der Schutzlack, mit dem der erfindungsgemässe Datenträger oder das Trägersubstrat versehen ist, ist insbesondere für den Schutz von sensiblen Beschichtungen, wie metallischen Beschichtun- gen, magnetischen und/oder elektrisch leitfähigen und/oder optischen, beispielsweise fluoreszie- renden, und/oder magnetischen Beschichtungen von Trägersubstraten oder aus diesen Substraten hergestellten Sicherheitsmerkmalen geeignet. 



   Ferner kann der erfindungsgemässe Lack besonders vorteilhaft zum Schutz der Oberfläche von Wertdokumenten, Datenträgern oder Trägersubstraten und dergleichen verwendet werden. 



   Gegebenenfalls kann der Schutzlack dünnschichtig auch in mehreren übereinander und/oder nebeneinander liegenden Schichten aufgebracht werden. 



   Vorzugsweise enthält der verwendete Schutzlack 1 - 20% aromatische oder aliphatische Iso- 

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 cyanate. 



   Als Lösungsmittel können organische Lösungsmittel, beispielsweise Methylethylketon, Ethyl- acetat und dergleichen verwendet werden. 



   Gegebenenfalls kann der Schutzlack auch aus einem Gemisch der Grundkomponenten beste- hen. Das Mischungsverhältnis ist dann abhängig vom Gehalt an Epoxid bzw. dem OH- Gruppengehalt und kann zwischen 1 - 40% betragen. 



   Der erfindungsgemässe Schutzlack kann pigmentiert sein, wobei der Pigmentanteil bis zu 30% betragen kann, vorzugsweise bis zu 15%, wobei alle bekannten und üblichen Pigmente, beispiels- weise anorganische und/oder organische Pigmente wie beispielsweise Titandioxid, Zinksulfid, Kaolin, Bariumsulfat, Aluminium-, Chrom- und Siliciumoxide, Metallpigmente (beispielsweise Kup- fer, Aluminium, Silber, Gold, Eisen, Chrom und dergleichen), Metalllegierungen, wie Kupfer-Zink oder Kupfer-Aluminium als auch farbige ggf. organische Pigmente, wie Phthalocyaninblau, i-Indolidingelb, Dioxazinviolett, oder auch amorphe oder kristalline keramische Pigmente wie ITO, ATO, FTO und dergleichen oder auch Flüssigkristallpigmente geeignet sind. 



   Ferner sind auch farbige und/oder verkapselte Pigmente in chemisch, physikalisch oder reaktiv trocknenden Bindemittelsystemen verwendbar. 



   Als Farbstoffe kommen beispielsweise 1,1- oder 1,2-Chrom-Cobalt-Komplexe in Frage. 



   Ferner kann der erfindungsgemässe Schutzlack, gegebenenfalls abgestimmt auf das geplante Einsatzgebiet weitere Additive enthalten. 



   So können spezifische Eigenschaften des Schutzlacks eingestellt werden, beispielsweise nicht nur um eine ausreichende Beständigkeit gegen äussere Einwirkungen zu erreichen, sondern auch um die unter der Schutzlack liegenden Schichten beispielsweise gegen die Einwirkung von Rück- ständen aus anderen Schichten und dergleichen von innen und aussen zu schützen. 



   So können beispielsweise anorganische Korrosionsschutzadditive, wie Zn-phosphat oder or- ganische Korrosionsschutzadditive, wie Toluoltriazolderivate zum Schutz metallischer Schichten zugegeben werden. 



   Um einen erhöhten Schutz gegen Strahlung verschiedener Wellenlängen zu erreichen können beispielsweise UV-Absorber, Radikalfänger (HALS), beispielsweise sterisch gehinderte Amine und dergleichen zugegeben werden. 



   Ferner können bekannte Antioxidantien, beispielsweise phenolische Antioxidantien Flamm- schutzadditive, beispielsweise bekannte halogenierte oder halogenfreie Flammschutzadditive, Hochtemperatur-stabilisatoren basierend auf Disulfiden oder Thioethem zu gegeben werden. 



   Zur Erhöhung der mechanischen Beständigkeit, beispielsweise der Scheer- und Dehnungssi- cherheit, der Walzfestigkeit und dergleichen werden vorzugsweise elastomere Modifikatoren, beispielsweise elastomere Polymere und Copolymere, wie EPR und dergleichen zugegeben. 



   Ferner können auch Treibmittel, wie Na2C03, CaC03 oder andere bekannte Treibmittel, oder auch sogenannte Strukturfarben, die unter Temperatureinfluss aufschäumen, zugegeben werden. 



  Dadurch wird gleichzeitig die Stabilität und die Elastizität des Schutzlacks erhöht. Dies ist insbe- sondere dann von Bedeutung, wenn der Datenträger oder das Trägersubstrat beispielsweise einen elektronischen Bauteil, z. B. einen Mikrochip aufweist und anschliessend noch unter mechanischer Beanspruchung weiterverarbeitet werden soll. Durch das Treibmittel schäumt der Schutzlack auf, bei mechanischer Beanspruchung federt die Schutzlackschicht Belastungen ab. Die darunter befindlichen Schichten werden daher vor mechanischer Beanspruchung geschützt. 



   Zur Erhöhung der Beständigkeit gegen Wasserdampf, werden vorzugsweise geeignete Absor- ber, oder Barriereschichten wie Glimmer, aktive Metalle und dergleichen eingebaut. 



   Ferner können zur Erhöhung der Kratzfestigkeit Silikone, Acrylate, Silikon-Öle, Wachse und dergleichen zugegeben werden. 



   Gewünschtenfalls kann der Schutzlack auch durch bekannte Additive antistatisch ausgerüstet werden. 



   Im allgemeinen werden derartige Additive und Modifikatoren in Mengen von etwa 0,1 - 10% zugegeben, es sind aber auch höhere Mengen bis zu 50% denkbar. 



   Die Auftragsmenge des verwendeten Schutzlacks beträgt 0,1 - 30   g/m2,  vorzugsweise   1 - 10   g/m2, besonders bevorzugt 3 - 5 g/m2 (trocken). 



   In Abhängigkeit von der geplanten Anwendung des mit dem erfindungsgemässen Lack be- schichteten Datenträgers oder des Trägersubstrats können je nach verwendetem Auftragsverfah- 

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 ren eine oder auch mehrere Schichten aufgebracht werden. 



   Der erfindungsgemässe Schutzlack kann auf Trägersubstrate wie beispielsweise Trägerfolien, vorzugsweise flexible transparente Kunststofffolien, beispielsweise aus Pl, PP, MOPP, PE, PPS, PEEK, PEK, PEI, PAEK, LCP, PEN, PBT, PET, PA, PC, COC, POM, ABS, PVC in Frage. 



   Die Trägerfolien weisen vorzugsweise eine Dicke von 5 - 700   um,   bevorzugt 8 - 200   um,   be- sonders bevorzugt 12 - 50 um auf. Die Trägerfolien weisen vorzugsweise eine Dicke von 5 - 700   um,   bevorzugt 8 - 200   um,   besonders bevorzugt 12 - 50 um auf. 



   Ferner können als Trägersubstrat auch Metallfolien, beispielsweise AI-, Cu-, Sn-, Ni-, Fe- oder Edelstahlfolien mit einer Dicke von 5 - 200   um,   vorzugsweise 10 bis 80   um,   besonders bevorzugt 20 - 50 um dienen. Die Folien können auch oberflächenbehandelt, beschichtet oder kaschiert beispielsweise mit Kunststoffen oder lackiert sein. 



   Ferner können als Trägersubstrate auch Papier, zellstofffreies Papier, Papier mit thermoakti- vierbarer Beschichtung oder Verbunde mit Papier, beispielsweise Verbunde mit Kunststoffen mit einem Flächengewicht von 20 - 500 g/m2, vorzugsweise 40 - 200 g/m2, verwendet werden. 



   Ferner können als Trägersubstrate Gewebe oder Vliese, wie Endlosfaservliese, Stapelfaser- vliese und dergleichen, die gegebenenfalls vernadelt oder kalandriert sein können, verwendet werden. Vorzugsweise bestehen solche Gewebe oder Vliese aus Kunststoffen, wie PP, PET, PA, PPS und dergleichen, es können aber auch Gewebe oder Vliese aus natürlichen, gegebenenfalls behandelten Fasern, wie Viskosefasern eingesetzt werden. Die eingesetzten Vliese oder Gewebe weisen ein Flächengewicht von etwa 20 g/m2 bis 500 g/m2 auf. Gegebenenfalls müssen die Vliese oder Gewebe oberflächenbehandelt werden. 



   Das Trägersubstrat weist im allgemeinen bereits funktionelle oder dekorative Schichten auf. 



   Die Trägersubstrate können zusätzlich eine Lackschicht aufweisen, die unstrukturiert oder strukturiert, beispielsweise geprägt sein kann. Die Lackschicht kann beispielsweise eine releasefä- hige Transferlackschicht sein, sie kann durch Strahlung, beispielsweise UV-Strahlung vernetzt oder vernetzbar sein und kratzfest und/oder antistatisch ausgerüstet sein. Geeignet sind sowohl wässri- ge als auch feste Lacksysteme, insbesondere auch Lacksysteme auf Basis Nitrocellulose, Polyes- ter-Acrylat oder Epoxyacrylat Kolophonium-, Acrylat-, Alkyd-, Melamin-, PVA-, PVC-, Isocyanat-, Urethansysteme, die konventionell und/oder reaktiv härtend und/oder strahlungshärtend sein können. 



   Ferner können die Substrate bereits mit einer oder mehreren Farb- und/oder Lackschichten versehen sein oder auch eingebettete oder mittels eines Heiss- oder Kaltsiegelklebers oder Selbst- klebers aufgebrachte Bestandteile, insbesondere Sicherheitselemente aller Art und Formate auf- weisen. 



   Als Farb- bzw. Lackschichten können jeweils verschiedenste Zusammensetzungen verwendet werden. Die Zusammensetzung der einzelnen Schichten kann insbesondere nach deren Aufgabe variieren, also ob die einzelnen Schichten ausschliesslich Dekorationszwecken dienen oder eine funktionelle Schicht darstellen sollen oder ob die Schicht sowohl eine Dekorations- als auch eine Funktionsschicht sein soll. 



   Die aufgedruckten Schichten können pigmentiert oder nicht pigmentiert sein. Als Pigmente können alle bekannten Pigmente, beispielsweise Pigmente auf anorganischer Basis wie Titandi- oxid, Zinksulfid, Kaolin, Bariumsulfat, ATO, FTO, Aluminium, Chrom- und Siliciumoxide, oder Pigmente auf organischer Basis, wie Phthalocyaninblau, i-Indolidingelb, Dioxazinviolett und der- gleichen als auch farbige und/oder verkapselte Pigmente in chemisch, physikalisch oder reaktiv trocknenden Bindemittelsystemen verwendet werden. Als Farbstoffe kommen beispielsweise 1,1- oder 1,2-Chrom-Cobalt-Komplexe in Frage. Dabei sind lösungsmittelhaltige Farben- und/oder Lacksysteme, wässrige und auch lösungsmittelfreie Lacksysteme verwendbar. 



   Als Bindemittel kommen verschiedene natürliche oder synthetische Bindemittel in Frage, wie z. B. natürliche Öle und Harze, wie Phenolformaldehyd, Harnstoff-, Melamin-, Keton-, Aldehyd-, Epoxy-, Polyterpenharze. Als zusätzliche Bindemittel können beispielsweise Polyester, Polyvinylal- kohole, Polyvinylacetate, -ether,-propionate und -chloride, Poly(methyl)acrylate, Polystyrole, Olefine, Nitrocellulose, Polyisocyanat, Urethansysteme verwendet werden. 



   Die funktionellen Schichten beispielsweise können bestimmte elektrische, magnetische, che- mische, physikalische und auch optische Eigenschaften aufweisen. 



   Zur Einstellung elektrischer Eigenschaften, beispielsweise Leitfähigkeit können beispielsweise 

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 Graphit, Russ, leitfähige organische oder anorganische Polymere, Metallpigmente (beispielsweise Kupfer, Aluminium, Silber, Gold, Eisen, Chrom und dergleichen), Metalllegierungen wie Kupfer- Zink oder Kupfer-Aluminium oder auch amorphe oder kristalline keramische Pigmente wie ITO, ATO und dergleichen zugegeben werden. Weiters können auch dotierte oder nicht dotierte Halblei- ter wie beispielsweise Silicium, Germanium, Galliumarsenid, Selen oder lonenleiter wie amorphe oder kristalline Metalloxide oder Metallsulfide als Zusatz verwendet werden.

   Ferner können zur Einstellung der elektrischen Eigenschaften der Schicht polare oder teilweise polare Verbindungen, wie Tenside oder unpolare Verbindungen wie Silikonadditive oder hygroskopische oder nicht hygroskopische Salze verwendet oder zugesetzt werden. Ebenso können intrinsisch leitfähige organische Polymere wie Polyanilin, Polyacetylen, Polyethylendioxythiophen und/oder Polystyrol- sulfonat zugesetzt werden. 



   Zur Einstellung der magnetischen Eigenschaften können paramagnetische, diamagnetische und auch ferromagnetische Stoffe, wie Eisen, Nickel, Barium, und Cobalt oder deren Verbindungen oder Salze (beispielsweise Oxide oder Sulfide) verwendet werden. Besonders geeignet sind Fe(ll)- und Fe(lll)oxide, Barium- bzw. Cobaltferrite, seltene Erden und dergleichen. 



   Die optischen Eigenschaften der Schicht lassen sich durch sichtbare Farben bzw. Pigmente, lumineszierende Farbstoffe bzw. Pigmente, die im sichtbaren, im UV-Bereich oder im IR-Bereich fluoreszieren oder phosphoreszieren, wärmeempfindliche Farben bzw. Pigmente, Effektpigmente, wie Flüssigkristalle, Perlglanz-, Bronzen und/oder Multilayer-Farbumschlagspigmente beeinflussen. 



  Diese sind in allen möglichen Kombinationen einsetzbar. 



   Es können auch verschiedene Eigenschaften durch Zufügen verschiedener oben genannter Zusätze kombiniert werden. So ist es möglich angefärbte und/oder leitfähige Magnetpigmente zu verwenden. Dabei sind alle genannten leitfähigen Zusätze verwendbar. 



   Speziell zum Anfärben von Magnetpigmenten lassen sich alle bekannten löslichen und nicht löslichen Farbstoffe bzw. Pigmente verwenden. So kann beispielsweise eine braune Magnetfarbe durch Zugabe von Metallen in ihrem Farbton metallisch, beispielsweise silbrig eingestellt werden. 



   Alle diese Schichten können in Abhängigkeit von der gewünschten Funktion partiell oder voll- flächig aufgebracht werden. 



   Eine partielle Aufbringung kann beispielsweise durch Aufbringen löslicher Schichten, die nach Aufbringung der funktionellen Schicht in den von der funktionellen Schicht freibleibenden Berei- chen entfernt wird, besonders exakt erfolgen. 



   Zum Drucken löslicher Schichten insbesondere für die partielle Aufbringung funktioneller oder dekorativer Schichten kann die verwendete Farbe bzw. der verwendete Farblack in einem Lö- sungsmittel, vorzugsweise in Wasser löslich sein, es kann jedoch auch eine in jedem beliebigen Lösungsmittel, beispielsweise in Alkohol, Estem und dergleichen lösliche Farbe verwendet werden. 



  Die Farbe bzw. der Farblack können übliche Zusammensetzungen auf Basis von natürlichen oder künstlichen Makromolekülen sein. Die Farbe kann pigmentiert oder nicht pigmentiert sein. Als Pigmente können alle bekannten Pigmente verwendet werden. Besonders geeignet sind Ti02, ZnS, Kaolin und dergleichen. 



   Bei Verwendung einer löslichen Farbschicht kann diese gegebenenfalls nach Aufbringung ei- ner weiteren Schicht im erfindungsgemässen Verfahren durch ein geeignetes Lösungsmittel, das auf die Zusammensetzung der Farbschicht abgestimmt ist, entfernt werden, um Codierungen in Form von Zeichen und/oder Mustern jeder möglichen Art herstellen zu können. 



   Anschliessend wird die Farbschicht durch ein geeignetes Lösungsmittel, das auf die Zusam- mensetzung der Farbschicht abgestimmt ist, entfernt. Bevorzugt ist der Farbauftrag wasserlöslich. 



  Gegebenenfalls kann die Ablösung durch mechanische Einwirkung unterstützt werden. 



   Um das Anlösen der abgedeckten Farbschicht weiter zu verbessern kann auch vollflächig oder passergenau eine dünne hochpigmentierte Farbschicht und/oder eine reine Pigmentschicht aufge- bracht werden, wobei die Dicke dieser Schicht etwa 0,01 - 5 um beträgt. 



   Durch das Ablösen des Farbauftrags mit den über dem Farbauftrag befindlichen Bereichen der funktionellen Schicht, wird das gewünschte Produkt erhalten. 



   Werden hochpigmentierte System im Tiefdruckverfahren aufgebracht, so entstehen auf der Fo- lie, insbesondere in Abhängigkeit vom verwendeten Rakel, unerwünschte Tonungsreste, d. h. es werden dünne Schichten ausserhalb der druckenden Bereiche auf die Folie appliziert. Dadurch kann die Haftung der anschliessend aufgebrachten Schichten verschlechtert werden. 

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   Um die Entstehung derartiger Tonungsreste auf der Folie zu vermeiden, können neben der Op- timierung von Rakel und Zylinderrauhigkeit auch Systeme eingesetzt werden, die diese dünnen Schichten bereits auf der Zylinderoberfläche weitgehend abtrocknen und so eine Übertragung auf die Folie verhindern. 



   So kann beispielsweise zwischen Rakel und Andruckwalze eine Blasleiste situiert werden, mit mehreren über die gesamte Breite angeordneten Düsen. Durch diese Düsen wird gefilterte Luft mit definierter Luftfeuchtigkeit, gegebenenfalls beheizt oder gekühlt, mit gleichem einstellbaren Druck auf den Druckzylinder gelenkt, wodurch die dünnen Schichten auf dem Zylinder abtrocknen und nicht mehr auf das Trägersubstrat appliziert werden können. Anstelle einer derartigen Blasleiste kann auch eine über die gesamte Breite situierte IR-Trockeneinrichtung verwendet werden. 



   Entstandene Tonungsreste können aber auch beispielsweise durch Anwendung eines Plasma- (Niederdruck- oder Atmosphärenplasma-), Corona- oder Flammprozesses entfernt werden. Durch energiereiches Plasma, beispielsweise Ar- oder   Ar/02-Plasma   wird die Oberfläche von Tonungs- resten der Druckfarben gereinigt. 



   Insbesondere bei der Aufbringung metallischer Schichten ist die gegebenenfalls zusätzliche Anwendung eines derartigen Prozesses vorteilhaft. 



   Oberflächen von beschichteten oder unbeschichteten Trägersubstraten, Datenträgern und der- gleichen werden durch Verwendung des Schutzlacks gegen physikalische, mechanische und/oder chemische Einwirkungen von innen oder aussen geschützt. Bisher üblicherweise verwendete Schutzfolien zum Schutz sensibler Oberflächen sind daher nicht mehr nötig. 



   Beispiel: 
Zusammensetzung des Schutzlacks: 
20 T VAGH (PVC mit endständigen OH-Gruppen) 
5 T aromatisches Isocyanat 
1 T Zn-phosphat 
74 T Methylethylketon als Lösungsmittel 
Die Zusammensetzung wird im Tiefdruckverfahren vollflächig oder partiell auf einen Datenträ- ger aufgebracht. 



   PATENTANSPRÜCHE: 
1. Vollflächig oder partiell beschichteter Datenträger oder Trägersubstrat versehen mit einem gegen physikalische, mechanische und chemische Einwirkungen beständigen Schutzlack dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzlack auf einem aus mindestens 2 Komponen- ten bestehenden System auf Polyurethanbasis mit Grundkomponenten wie Polyester, 
PVC, PVOH, Polyvinylbutyral, Polyacrylat und/oder Epoxid, vemetzt mit 1- 20% aromati- schen oder aliphatischen Isocyanaten basiert.

Claims (1)

  1. 2. Datenträger oder Trägersubstrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzlack pigmentiert ist.
    3. Datenträger oder Trägersubstrat nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Schutzlack zusätzlich Korrosionsschutzadditive und/oder UV-Absorber und/oder Radikalfänger und/oder wasserdampfabsorbierende Zusätze und/oder elastome- re Modifikatoren enthält.
    4. Datenträger oder Trägersubstrat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Schutzlack in einer oder mehreren Schichten auf den Datenträger oder ein Trägersubstrat aufgebracht wird.
    5. Datenträger oder Trägersubstrat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Auftragsmenge des Schutzlacks (trocken) 0,1 -30 g/m2 beträgt.
    6. Datenträger oder Trägersubstrat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Auftragsmenge des Schutzlacks (trocken) 0,1 -10 g/m2 beträgt.
    7. Datenträger oder Trägersubstrat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Auftragsmenge (trocken) 3 - 5 g/m2 beträgt.
    8. Schutzlack zum Aufbringen auf einen Datenträger oder ein Trägersubstrat, dadurch ge- <Desc/Clms Page number 6> kennzeichnet, dass der Schutzlack auf einem aus mindestens 2 Komponenten bestehen- den System auf Polyurethanbasis mit Grundkomponenten wie Polyester, PVC, PVOH, Po- lyvinylbutyral, Polyacrylat und/oder Epoxid, vernetzt mit aromatischen oder aliphatischen Isocyanaten basiert.
    9. Verwendung des Schutzlacks nach Anspruch 8 zur Beschichtung von datenträgern, Wert- dokumenten Stägersubstraten, Siegeln, Etiketten und dergleichen.
    KEINE ZEICHNUNG
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