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Die Erfindung betrifft ein Wischerblatt mit einem Kopfteil zur Aufnahme in einem Traggestell und mit zumindest einer bezüglich einer Längsmittelebene symmetrischen, sich im Querschnitt verjüngenden Wischerlippe, die über einen ein Gelenk bildenden Längssteg verbunden ist und beiderseits Längsrippen aufweist.
Um die Reinigungswirkung eines Wischerblattes zu verbessern, ist es bekannt (US 5 251 357 A), auf einer Wischerlippe Längsrippen vorzusehen, mit denen die jeweilige Haftung von Verschmutzungen zumindest vermindert werden kann, bevor das eigentliche Reinigen der Wischerlippe mit dem dem Kopfteil gegenüberliegenden Ende durchgeführt wird. Zwar kann damit die Reinigungswirkung des Wischerblattes verbessert werden, jedoch hat sich herausgestellt, dass derartige Wischerblätter trotzdem bei fest haftenden Verunreinigungen mehrere Wiederholungen für ein vollständiges Reinigen benötigen. Insbesondere weil die Längsrippen auf der Wischerlippe keine höhere Reinigungskraft auf Verunreinigungen aufbringen können beziehungsweise keine höhere Reinigungswirkung besitzen, als das vom dem Kopfteil des Wischerblattes gegenüberlie- genden Ende der Wischerlippe selbst erreicht wird.
Die Reinigungswirkung aber über eine höhere Anpresskraft des Wischerblattes an die zu reinigende Fläche zu vergrössern, ist jedoch nur bedingt möglich. Hinzu kommt, dass derartige Wischerblätter für eine verbesserte Reinigungswirkung bei organischen Resten auch nichts beitragen können.
Desweiteren ist ein Wischerblatt bekannt (US 4 296 522), das zwei Wischerlippen trägt, wobei sich davon eine Wischerlippe in einer Gebrauchsstellung und die andere Wischerlippe in einer Ruhestellung befindet. Da aber diese Wischerlippen keine Längsrippen aufweisen, können diese zur Verbesserung der Reinigungswirkung eines Wischerblatts auch nichts beitragen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Wischerblatt der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass mit einfachen konstruktiven Massnahmen nahezu unabhängig von der Anpresskraft des Wischerblattes auf die zu reinigende Fläche eine hohe Reinigungswirkung erzielt werden kann. Ausserdem soll gewährleistet werden, dass diese hohe Reinigungswirkung bei jegli- cher Art an Verschmutzung zur Verfügung steht.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die in einer Schabkante auslaufenden, dem Kopfteil zugekehrten Flanken der Längsrippen zumindest angenähert senkrecht zur Längsmit- telebene der Wischlippen verlaufen.
Sind die in einer Schabkante auslaufenden, dem Kopfteil zugekehrten Flanken der Längsrip- pen zumindest annähernd senkrecht zur Längsmittelebene der Wischerlippe, so kann nahezu unabhängig vom Anpressdruck des Wischerblattes eine hohe Reinigungswirkung erzielt werden, da mit einer entgegen die Wischrichtung des Wischerblattes zeigenden Schabkante solche Verunrei- nigung von ihrer Haftfläche abgehoben werden. Diese Reinigungswirkung ist daher lediglich von der Elastizität der Längsrippen abhängig und nicht ausschliesslich durch die Anpresskraft des Wi- scherblattes bestimmt.
Mit solch einer einfachen konstruktiven Massnahme, nämlich mit dem Vor- sehen einer Schabkante, kann nicht nur eine hohe Reinigungswirkung bei fest haftende Verunrei- nigungen erzielt werden, sondern es tritt auch im Gegensatz zum Stand der Technik beim Wischen kein Verstreichen von organischen Stoffen auf, da diese Stoffe nach dem Abschaben von dem jeweiligen durch die Längsrippen begrenzten Zwischenraum aufgenommen werden können. Das erfindungsgemässe Wischerblatt ist daher für jegliche Art von Verschmutzungen geeignet.
Ist die zumindest einer bezüglich einer Längsmittelebene symmetrisch, sich im Querschnitt ver- jüngende Wischerlippe konkav verjüngt, so kann der Materialaufwand für die Wischerlippe verrin- gert werden.
Vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn die Rücken der Längsrippen dem Verlauf der Wischerlippe folgen, da sich damit diese Rücken vorteilhaft der zu reinigenden Flächen anpassen.
Trägt das Kopfteil bekanntermassen eine zweite Wischerlippe, die der anderen Wischerlippe gegenüberliegt und die über ein Gelenk bildenden Längssteg mit dem Kopfteil verbunden ist, so eröffnet sich die Möglichkeit, die Standzeit des Wischerblattes zu erhöhen, da bei einem Nachlas- sen der Reinigungswirkung der einen Wischerlippe in der Gebrauchsstellung die in der Ruhestel- lung befindliche und neue Wischerlippe lediglich in die Gebrauchsstellung gebracht werden muss.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, so wird die erfin- dungsgemässe wischerlippe in einem Querschnitt bezüglich seiner Längsmittelebene und in einer vergrösserten Ansicht gezeigt.
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Das dargestellte Wischerblatt 1 besitzt ein Kopfteil 2 zur Aufnahme eines Traggestells, das je eine mit dem Kopfteil über ein Gelenk bildenden Längssteg 3 bzw. 4 verbundene Wischerlippe 5 bzw. 6 trägt, wobei sich die Wischerlippen 5 und 6 gegenüberliegen. Die Wischerlippen 5 und 6 sind bezüglich ihrer Längsmittelebene symmetrisch, verjüngen sich im Querschnitt und auf ihnen sind beiderseits Längsrippen 7 vorgesehen. Diese Längsrippen 7 bilden eine Schabkante 8 aus, und zwar verläuft hierfür jeweils die dem Kopfteil zugekehrte Flanke der Längsrippen 7 zumindest angenähert senkrecht zur Längsmittelebene der Wischerlippe 5 bzw. 6. Die Wischerlippe 5 bzw. 6 verjüngt sich konkav bezüglich seiner Längsmittelebene, wobei die Rücken 9 der Längsrippen 7 dem Verlauf der Wischerlippe 5 bzw. 6 folgen.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Wischerblatt mit einem Kopfteil zur Aufnahme in einem Traggestell und mit zumindest ei- ner bezüglich einer Längsmittelebene symmetrischen, sich im Querschnitt verjüngenden
Wischerlippe, die über einen ein Gelenk bildenden Längssteg mit dem Kopfteil verbunden ist und beiderseits Längsrippen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die in einer
Schabkante (8) auslaufenden, dem Kopfteil (2) zugekehrten Flanken der Längsrippen (7) zumindest angenähert senkrecht zur Längsmittelebene der Wischlippen (5) verlaufen.
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The invention relates to a wiper blade with a head part for receiving in a supporting frame and with at least one wiper lip which is symmetrical with respect to a longitudinal center plane and tapered in cross section, which is connected via a longitudinal web forming a joint and has longitudinal ribs on both sides.
In order to improve the cleaning effect of a wiper blade, it is known (US Pat. No. 5,251,357 A) to provide longitudinal ribs on a wiper lip with which the respective adhesion of dirt can at least be reduced before the actual cleaning of the wiper lip is carried out with the end opposite the head part becomes. Although this can improve the cleaning effect of the wiper blade, it has been found that such wiper blades still require several repetitions for complete cleaning in the case of firmly adhering contaminants. In particular because the longitudinal ribs on the wiper lip cannot apply a higher cleaning power to impurities or have a higher cleaning effect than the end of the wiper lip itself which is opposite the head part of the wiper blade.
However, increasing the cleaning effect by increasing the pressure of the wiper blade on the surface to be cleaned is only possible to a limited extent. In addition, such wiper blades cannot contribute to an improved cleaning effect with organic residues.
Furthermore, a wiper blade is known (US 4,296,522) which carries two wiper lips, one of which is in a use position and the other wiper lip is in a rest position. However, since these wiper lips do not have any longitudinal ribs, they cannot contribute to improving the cleaning effect of a wiper blade.
The invention is therefore based on the object of improving a wiper blade of the type described at the outset such that a high cleaning effect can be achieved with simple structural measures almost independently of the pressing force of the wiper blade on the surface to be cleaned. In addition, it is to be ensured that this high cleaning effect is available for all types of contamination.
The invention achieves the stated object in that the flanks of the longitudinal ribs, which end in a scraping edge and face the head part, run at least approximately perpendicular to the longitudinal center plane of the wiper lips.
If the flanks of the longitudinal ribs, which end in a scraping edge and face the head part, are at least approximately perpendicular to the longitudinal center plane of the wiper lip, a high cleaning effect can be achieved almost independently of the contact pressure of the wiper blade, since such scraping edges counter to the wiping direction of the wiper blade detachment from their adhesive surface. This cleaning effect is therefore only dependent on the elasticity of the longitudinal ribs and is not exclusively determined by the contact pressure of the wiper blade.
With such a simple constructive measure, namely with the provision of a scraping edge, not only can a high cleaning effect be achieved with firmly adhering impurities, but in contrast to the prior art, there is no spreading of organic substances when wiping, since after scraping these substances can be taken up by the respective space delimited by the longitudinal ribs. The wiper blade according to the invention is therefore suitable for all types of soiling.
If the at least one wiper lip that is symmetrical with respect to a longitudinal center plane and tapers in cross-section is concavely tapered, the material expenditure for the wiper lip can be reduced.
Advantageous design relationships result if the backs of the longitudinal ribs follow the course of the wiper lip, since these backs advantageously adapt to the surfaces to be cleaned.
As is known, if the head part has a second wiper lip, which is opposite the other wiper lip and which is connected to the head part by means of a longitudinal web that forms a joint, then there is the possibility of increasing the service life of the wiper blade, since the cleaning effect of one wiper lip is reduced in the position of use, the new wiper lip in the rest position only needs to be brought into the position of use.
The subject matter of the invention is shown in the drawing, for example, the wiper lip according to the invention is shown in a cross section with respect to its longitudinal center plane and in an enlarged view.
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The wiper blade 1 shown has a head part 2 for receiving a support frame, each of which carries a wiper lip 5 or 6, which is connected to the head part via a longitudinal web 3 or 4, the wiper lips 5 and 6 being opposite one another. The wiper lips 5 and 6 are symmetrical with respect to their longitudinal center plane, taper in cross-section and longitudinal ribs 7 are provided on both sides thereof. These longitudinal ribs 7 form a scraping edge 8, specifically for this the flank of the longitudinal ribs 7 facing the head part runs at least approximately perpendicular to the longitudinal center plane of the wiper lip 5 or 6. The wiper lip 5 or 6 tapers concavely with respect to its longitudinal center plane, the back 9 of the longitudinal ribs 7 follow the course of the wiper lip 5 or 6.
CLAIMS:
1. Wiper blade with a head part for receiving in a support frame and with at least one that is symmetrical with respect to a longitudinal center plane and tapers in cross-section
Wiper lip, which is connected to the head part via a longitudinal web forming a joint and has longitudinal ribs on both sides, characterized in that the in a
The scraping edge (8) of the flanks of the longitudinal ribs (7) that run towards the head part (2) run at least approximately perpendicular to the longitudinal center plane of the wiper lips (5).