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Die Erfindung betrifft einen Bohrer zum Herstellen einer Bohrung in einem Knochengewebe, insbesondere zur Herstellung eines Implantatbettes in einem Kieferknochen zum Einsetzen eines Zahnimplantates mit einem Halteteil, einem Bohraufsatz und einer Kupplungseinrichtung, wobei der Bohraufsatz mit dem Halteteil über die Kupplungseinrichtung lösbar verbunden werden kann, wobei die Kupplungseinrichtung einen Schaft an einem der beiden Teile und eine Hülse mit einer zu dem Schaft komplementären Bohrung an dem anderen der beiden Teile, in welche der Schaft einführbar ist, und weiterhin eine Sicherungseinrichtung aufweist, derart dass im eingekuppelten Zustand der Schaft in die Bohrung eingreift und der Bohraufsatz an dem Halteteil gesichert ist, und wobei das Halteteil und der Bohraufsatz jeweils eine Kühlmittelbohrung zum Durchleiten eines Kühlmittels aufweisen,
wobei die Kühlmittelbohrung des einen Teils eine Mündung im Bereich desjenigen Abschnittes des Schaftes aufweist, der im eingekuppelten Zustand in der Hülse aufge- nommen ist, derart dass im eingekuppelten Zustand eine Kühlmittelverbindung zum Zuleiten von Kühlmittel von dem Halteteil zu dem Bohraufsatz gebildet ist. Bohrer für Knochengewebe müssen während des Einsatzes permanent gekühlt werden, da eine Erhitzung des Knochengewebes beim Bohren zu einer Nekrose führen würde. Die Kühlflüssigkeit wird bei Bohrern des Standes der Technik durch eine zentrale Kühlbohrung zugeführt, welche den Bohrer durchsetzt und in der Halterung des Bohrgerätes mit des Kühlmittelzuleitung verbunden wird.
Das Einbringen einer derartigen Kühlmittelbohrung, die typischerweise einen Durchmesser von 0,8 mm hat, auf eine Länge von typischerweise 20 bis 30 mm ist sehr aufwendig, was sich in den Kosten eines derarti- gen Bohrers niederschlägt.
Andererseits ist das eigentliche Bohrwerkzeug ein Verschleissteil und muss nach einem be- stimmten Zeitraum ausgemustert werden. Bei den bekannten Konstruktionen musste dabei immer der gesamte Bohrer ausgewechselt werden.
Es sind Trepanbohrer bekannt, die als Bohrabschnitt einen Zylinder mit Sägezähnen am unte- ren Ende aufweisen, der lösbar mit einem Halteteil verbunden ist, um die Entnahme eines ausge- sägten Knochenzylinders zu ermöglichen. Bei diesen bekannten Trepanbohrem haben das Ende des Halteteils und das Ende des Bohrzylinders, welche miteinander verbunden werden sollen, jeweils den gleichen Durchmesser und sind mit einem Aussengewinde versehen. Zur Montage wird der Bohrzylinder an das Halteteil angesetzt und eine Sicherungsmutter wird auf das Aussengewinde der beiden zusammengefügten Enden derart aufgeschraubt, dass die beiden Teile zusammen- gehalten werden. Diese Art der Verbindung ist allerdings schlecht zu handhaben, insbesondere, wenn die Bohrwerkzeuge beim Einbringen einer Bohrung ausgewechselt werden müssen, wie dies z.
B. bei der Herstellung von Implantatbetten oder der Knochenentnahme für eine Biopsie der Fall ist.
In der US 4 021 920 A ist ein Bohrer mit einem Halteteil, einem Bohraufsatz und einer Kupp- lungseinrichtung sowie einer Kühlmittelbohrung offenbart. Eine der in der US 4 021 920 A be- schriebenen Ausführungsformen umfasst ferner einen Verriegelungsschieber mit einer Sperre, der an dem Halteteil befestigt ist und in eine Nut 19 eingreifen kann, um eine Relativbewegung zwi- schen Halteteil und Bohraufsatz in einer Längsrichtung, also parallel zur Rotationsachse des Bohraufsatzes, zu verhindern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Bohrer zum Einbringen einer Bohrung in Knochengewebe zur Verfügung zu stellen, welcher leicht zu handhaben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch einen Bohrer zur Herstellung einer Bohrung in einem Knochengewebe mit einem Halteteil, einem Bohraufsatz und einer Kupplungseinrichtung, wobei der Bohraufsatz mit dem Halteteil über die Kupplungseinrichtung lösbar verbunden werden kann, wobei die Kupplungseinrichtung einen Schaft an einem der beiden Teile und eine Hülse mit einer zu dem Schaft komplementären Bohrung an dem anderen der beiden Teile, in welche der Schaft einführbar ist, und weiterhin eine Sicherungseinrichtung aufweist, derart, dass im eingekup- pelten Zustand der Schaft in die Bohrung eingreift und der Bohraufsatz an dem Halteteil gesichert ist ;
und wobei das Halteteil und der Bohraufsatz jeweils eine Kühlmittelbohrung zum Durchleiten eines Kühlmittels aufweisen, wobei die Kühlmittelbohrung des einen Teils eine Mündung im Be- reich desjenigen Abschnittes des Schaftes aufweist, der im eingekuppelten Zustand in der Hülse aufgenommen ist, derart dass im eingekuppelten Zustand eine Kühlmittelverbindung zum Zuleiten von Kühlmittel von dem Halteteil zu dem Bohraufsatz gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmittelbohrung des anderen Teils eine Mündung in der Bohrung des Hülse aufweist und
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dass zumindest eine Federzunge als Rastelement an einem der beiden Teile vorgesehen ist und das andere Teil eine Nut zur Aufnahme zumindest eines Teils des freien Endes der Federzunge zur Sicherung zumindest gegen eine relative Drehbewegung aufweist.
Bevorzugt ist die Kupplungseinrichtung so eingerichtet, dass im wesentlichen alles Kühlmittel, welches über die Bohrung des Halteteils zugeleitet wird, in die Bohrung des Bohraufsatzes einge- leitet wird. Hierbei kann die Bohrung in dem Bohraufsatz einen grösseren Durchmesser als die Bohrung des Halteteils aufweisen. Zumindest die Kühlmittelbohrung des Halteteils hat vorzugswei- se eine längliche Form.
Vorzugsweise fluchten die Mündungen der Bohrungen im eingekuppelten Zustand. Grundsätz- lich kann jedoch auch in dem Schaft und/oder der Hülse ein Kühlmittelkanal ausgebildet sein, welcher die beiden Mündungen verbindet. Vorzugsweise sind die beiden Kühlmittelbohrungen durchgängige, in Längsrichtung des Halteteils verlaufende Bohrungen, die in den Boden der Hülse bzw. die Stirnseite des Schaftes münden und sich im eingekuppelten Zustand gegenüberstehen.
Das Kühlmittel kann über eine Kanüle in die Kühlmittelbohrung des Halteteils eingeleitet werden.
Die Kühlmittelbohrung des Halteteils kann jedoch auch fest mit einer Kühlmittelversorgung des Bohrgerätes verbunden sein, wenn das Halteteil einen festen Bestandteil des Bohrgerätes bildet.
Erfindungsgemäss kann vorgesehen sein, dass die Federzunge im gesicherten Zustand das die Hülse tragende Teil mit der Nut des den Schaft tragenden Teils verbindet, wobei die Nut ausserhalb der Bohrung der Hülse auf der Seite des Schneidbereichs des Bohrers liegt, wenn der Schaft in die Bohrung eingeführt ist und die Federzunge in die zugehörige Nut eingerastet ist. Vorzugsweise ist die Federzunge länglich ausgebildet, wobei die Längsrichtung parallel zur Längsachse des Bohrers ist.
Zur zusätzlichen Sicherung gegen eine Drehbewegung können der Schaft und die Bohrung in einer komplementären Mehrkantform ausgebildet sein und eine Sicherung gegen eine Relativbe- wegung in Längsrichtung etwa in Form einer Klammer, eines Federbügels oder dgl. aufweisen.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind der Schaft und die Bohrung allerdings zylindrisch ausgebildet.
Erfindungsgemäss kann vorgesehen sein, dass die Federzunge vorzugsweise so vorbelastet ist, dass ihr freies Ende in die Nut hineindrückt, wenn es in der Nut aufgenommen ist.
Dabei kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Federzunge an dem einen der beiden Teile einen Rastkopf aufweist und das andere Teil die Nut zur Aufnahme zumindest eines Teils des freien Endes der Federzunge aufweist und mit einer Vertiefung zur Aufnahme des Rastkopfes versehen ist, die so angeordnet ist, dass der Rastkopf in die Vertiefung eingreifen kann, wenn der Schaft in die Bohrung eingeführt ist und die Federzunge, an deren Ende sich der Rastkopf befin- det, zumindest teilweise in der Nut aufgenommen ist, wobei die Vertiefung vorzugsweise am Ende der Nut angeordnet ist. Die Vertiefung zur Aufnahme des Rastkopfes kann als eine im wesentli- chen in Umfangsrichtung des Halteteils bzw. des Bohraufsatzes verlaufende Nut auf einem be- grenzten Bereich des Umfangs, vorzugsweise jedoch als umlaufende Ringnut in einer Ebene senkrecht zur Längsachse ausgebildet sein.
Auf diese Weise wird der Bohraufsatz bzw. das Halteteil durch die Federzunge und die hierzu komplementäre Nut sowohl gegen eine Verdrehung (Bewegungsrichtung quer zur Längsrichtung der Federzunge bzw. der Nut) als auch gegen eine Relativbewegung in Längsrichtung (Bewe- gungsrichtung in Längsrichtung der Federzunge gesichert).
Weiterhin kann eine vorzugsweise an dem Halteteil oder auf dem Bohraufsatz angebrachte Schiebehülse vorgesehen sein, welche so angeordnet ist, dass die mindestens eine Federzunge in eine Sicherungsstellung geschoben werden kann, derart dass die mindestens eine Federzunge in der/den Nuten bzw. der Vertiefung gehalten wird/werden, wenn sich diese in der Sicherungsstel- lung befindet.
Die Schiebehülse kann dabei durch eine Feder in die Sicherungsstellung vorbelastet sein.
Erfindungsgemäss kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Schiebehülse lösbar montiert ist.
Hierfür kann die Schiebehülse mit einem Gewindering verschraubt sein, welcher gegenüber dem Halteteil bzw. dem Bohraufsatz in Längsrichtung verschiebbar gelagert ist, wobei der Gewin- dering eine Einrichtung zum Verhindern einer Drehbewegung relativ zu dem Bohraufsatz bzw. dem Halteteil aufweist.
Vorzugsweise besteht diese Einrichtung aus Bohrungen, welche jeweils mit einer durchgängi-
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gen Bohrung in demjenigen Teil, welches den Gewindering hält, zur Deckung gebracht werden können, so dass der Gewindering durch einen oder mehrere eingeführte Haltestifte oder dgl. blockiert werden kann.
Erfindungsgemäss kann die Sicherungseinrichtung einen Federring mit mehreren elastischen Federzungen aufweisen, welcher in der Sicherungsstellung der Schiebehülse von dieser zumindest teilweise umgeben ist.
Das Halteteil ist vorzugsweise mit einem weiteren Kupplungsteil zum Ankuppeln an eine ange- triebene Halterung eines Bohrgerätes versehen, kann aber auch fest mit einem Bohrgerät verbun- den sein oder einen Bestandteil desselben bilden.
Erfindungsgemäss wird ein Bohrersystem zur Verfügung gestellt, bei dem die einzelnen Be- standteile, d. h. das Halteteil und der Bohraufsatz, unabhängig voneinander ausgetauscht werden können.
Insbesondere wird ein Bohraufsatz zum Einbringen einer Bohrung in Knochengewebe zur Ver- wendung in einem Bohrer zur Verfügung gestellt, wobei der Bohrer ein Halteteil, den Bohraufsatz und eine Kupplungseinrichtung umfasst, wobei der Bohraufsatz mit dem Halteteil über die Kupp- lungseinrichtung lösbar verbunden werden kann, wobei die Kupplungseinrichtung einen Schaft an einem der beiden Teile und eine Hülse mit einer zu dem Schaft komplementären Bohrung an dem anderen der beiden Teile, in welche der Schaft einführbar ist, und weiterhin eine Sicherungsein- richtung aufweist, derart dass im eingekuppelten Zustand der Schaft in die Bohrung eingreift und der Bohraufsatz an dem Halteteil gesichert ist ;
wobei das Halteteil und der Bohraufsatz jeweils eine Kühlmittelbohrung zum Durchleiten eines Kühlmittels aufweisen, wobei die Kühlmittelbohrung des einen Teils eine Mündung im Bereich desjenigen Abschnittes des Schaftes aufweist, der im eingekuppelten Zustand in der Hülse aufgenommen ist, derart dass im eingekuppelten Zustand eine Kühlmittelverbindung zum Zuleiten von Kühlmittel von dem Halteteil zu dem Bohraufsatz gebildet ist, wobei die Kühlmittelbohrung des anderen Teils eine Mündung in der Bohrung der Hülse aufweist. Erfindungsgemäss weist der Bohraufsatz mindestens eine Federzunge als Rast- elemente oder eine Nut zur Aufnahme zumindest eines Teils eines freien Endes mindestens einer an dem Halteteil angeordneten Federzunge zur Sicherung zumindest gegen eine relative Drehbe- wegung auf.
Ebenso wird ein Halteteil zum Aufnehmen eines Bohraufsatzes zur Verwendung in einem Boh- rer zur Verfügung gestellt, wobei der Bohrer ein Halteteil, den Bohraufsatz und eine Kupplungsein- richtung umfasst, wobei der Bohraufsatz mit dem Halteteil über die Kupplungseinrichtung lösbar verbunden werden kann, wobei die Kupplungseinrichtung einen Schaft an einem der beiden Teile und eine Hülse mit einer zu dem Schaft komplementären Bohrung an dem anderen der beiden Teile, in welche der Schaft einführbar ist, und weiterhin eine Sicherungseinrichtung aufweist, derart dass im eingekuppelten Zustand der Schaft in die Bohrung eingreift und der Bohraufsatz an dem Halteteil gesichert ist ;
wobei das Halteteil und der Bohraufsatz jeweils eine Kühlmittelbohrung zum Durchleiten eines Kühlmittels aufweisen, wobei die Kühlmittelbohrung des einen Teils eine Mündung im Bereich desjenigen Abschnittes des Schaftes aufweist, der im eingekuppelten Zu- stand in der Hülse aufgenommen ist, derart dass im eingekuppelten Zustand eine Kühlmittelver- bindung zum Zuleiten von Kühlmittel von dem Halteteil zu dem Bohraufsatz gebildet ist, wobei die Kühlmittelbohrung des anderen Teils eine Mündung in der Bohrung der Hülse aufweist. Erfin- dungsgemäss weist das Halteteil mindestens eine Federzunge als Rastelemente oder eine Nut zur Aufnahme zumindest eines Teils eines freien Endes mindestens einer an dem Halteteil angeordne- ten Federzunge zur Sicherung zumindest gegen eine relative Drehbewegung auf.
In der Ausführungsform, in welcher das Halteteil an ein Bohrgerät angekuppelt wird, kann es eine Kupplungseinrichtung zum lösbaren Verbinden mit einem Bohrgerät an demjenigen Ende aufweisen, welches der Kupplungseinrichtung zum Verbinden mit dem Bohraufsatz entgegenge- setzt ist.
Schliesslich wird erfindungsgemäss ein Bohrgerät zum Herstellen von Bohrungen in Knochen- gewebe zur Verfügung gestellt, welches ein Halteteil wie vorangehend beschrieben als fest ver- bundenen Bestandteil aufweist.
Die zweiteilige Ausführungsform des Bohrers gestattet eine einfachere Herstellung, da die Kühlmittelbohrung nicht mehr über die gesamte Länge des Bohrers eingebracht werden muss. Die erfindungsgemässe Schaftverbindung gestattet ein schnelles Zusammenstecken und Lösen der
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beiden Teile, was durch das erfindungsgemässe Sicherungssystem mit Federzungen und einer Schiebehülse zur Sicherung der Federzungen noch begünstigt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei- bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnun- gen.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Gesamtansicht eines erfindungsgemässen Bohrers, Fig. 2a zeigt eine Draufsicht eines erfindungsgemässen Bohraufsatzes, Fig. 2b zeigt eine teilweise weggebrochene Seitenansicht eines erfindungsgemässen Bohrauf- satzes, Fig. 3a zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Welle des Halteteils, Fig. 3b zeigt eine Draufsicht der Welle, Fig. 4 zeigt den auf die Welle aufgesetzten Federring, Fig. 5a zeigt eine Schnittansicht der Spannhülse, Fig. 5b zeigt eine Draufsicht der Spannhülse, Fig. 6 zeigt eine Draufsicht des Gewinderings, Fig. 7 zeigt ein in einer teilweisen Schnittdarstellung das erfindungsgemässe Halteteil zusam- men mit einem Werkzeug zum Lösen des Gewinderinges.
Die dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemässen Bohrersystems besteht aus einem Halteteil 1 und einem mit dem Halteteil lösbar verbundenen Bohraufsatz 3, der in diesem Ausfüh- rungsbeispiel als Kanonenbohrer dargestellt ist, aber auch ein Spiralbohrer oder ein anderes für das Herstellen von Knochenbohrungen geeignetes Bohrwerkzeug sein kann. Das Halteteil 1 weist eine Welle 5 auf, welche das Basiselement des Halteteils darstellt und in Fig. 3a und 3b als Einzel- teil dargestellt ist. Diese Welle 5 ist an ihrem in Fig. 1 rechten Ende wie ein herkömmlicher Bohrer mit einem zylindrischen Schaft 6 und einer Kupplung 7 zum Einsetzen in die Aufnahme eines herkömmlichen Bohrgerätes ausgestattet.
An dem der Kupplung 7 gegenüberliegenden Ende ist die Welle zu einer becherartigen Hülse 10 aufgeweitet, welche eine Bohrung 14 zur Aufnahme eines komplementären Schafts 16 des Bohraufsatzes 3 aufweist. Der Schaft 6 weist eine zylinder- förmige Kühlmittelbohrung 18 auf, welche in die Bohrung 14 mündet und an dem gegenüberlie- genden Ende im Bereich der Kupplung 7 an eine Kühlmittelzufuhr des Bohrgerätes angeschlossen werden kann.
Typische Abmessungen der Kühlmittelbohrung 18, auf welche die Erfindung allerdings nicht beschränkt ist, sind beispielsweise eine Länge von 20 mm und ein Durchmesser von 0,8 mm. Die Bohrung 14 und der Schaft 16 sind so bemessen, dass der Schaft 16, wenn er in die Bohrung 14 eingeführt ist, im wesentlichen spielfrei in dieser sitzt und das vordere Ende 20 der Hülse 10 an eine Schulter 22 des Bohraufsatzes am Ende des Schaftes 16 anschlägt. Auf diese Weise ist eine einwandfreie axiale Ausrichtung des Bohrers mit dem Schaft 6 und somit der Antriebswelle des Bohrgerätes gewährleistet.
Der Schaft 16 weist eine zentrale Bohrung 24 auf, welche, wenn der Bohraufsatz 3 in das Hal- teteil 1 eingesetzt ist, eine Fortsetzung der Kühlmittelbohrung 18, allerdings mit etwas grösserem Durchmesser, bildet, und eine Mündung 26 zur Abgabe der Kühlflüssigkeit an den Schneidbereich des Bohrers aufweist.
Zur Sicherung des Bohraufsatzes gegen eine Verdrehung und eine Verschiebung relativ zu dem Halteteil 1 ist ein in Fig. 4 als Einzelteil dargestellter Federring 30 mit mehreren Federzungen 32 vorgesehen, an deren Ende jeweils ein Rastkopf 34 ausgebildet ist. Dieser Federring schlägt an seiner einen Seite an einer Schulter 36 der Welle 5 an. Die Welle 5 weist weiterhin Längsnuten 37 auf, welche sich durch den Hülsenteil 10 erstrecken und in welchen die Federzungen 32 wie aus Fig. 1 ersichtlich verlaufen, wobei ein Endbereich der Federzungen 32 mit den Rastköpfen 34 über den Rand 20 der Hülse hinaus vorsteht. Der Bohraufsatz 3 weist in seinem Kupplungsbereich Längsnuten 38 auf, welche mit den Längsnuten 37 des Halteteils zur Deckung gebracht werden können.
Die Tiefe dieser Nuten ist so ausgebildet, dass der Rastkopf 34 nur durch eine Auslenkung der Federzungen 32 aus der Ruhelage radial nach aussen in sie eingeführt werden kann. Der Kupplungsbereich des Bohraufsatzes 2 weist weiterhin eine Ringnut 40 auf, welche bei dem dar- gestellten Ausführungsbeispiel die Längsnuten 38 kreuzt, aber auch an deren Ende oder von diesen abgesetzt angeordnet sein kann. Diese Ringnut 40 ist so angeordnet und bemessen, dass die Rastköpfe 34 in dieser Ringnut 40 und die über die Hülse 10 vorstehenden Bereiche der
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Federzungen 32 in den Längsnuten 38 einrasten können, wenn der Schaft 16 bis zu der Schulter 22 in die Bohrung 14 eingeführt ist, so dass der Bohraufsatz sowohl in Längsrichtung als auch in Umfangsrichtung gesichert ist.
Den Federring 30 umgibt eine an der Welle 5 in Längsrichtung verschiebbar gelagerte Spann- hülse 50, welche über die gesamte Länge der Federzungen, zumindest aber über ihr freies Ende geschoben werden kann und deren Innendurchmesser so bemessen ist, dass eine Auslenkung der Rastköpfe 34 radial nach aussen nicht möglich ist, wenn die Hülse 50 darüber geschoben ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass durch ein Überschieben der Hülse 50 über einen Rastkopf 34 die entsprechende Federzunge 32 radial nach innen belastet wird. Die Spannhülse 50 ist über ein Schraubgewinde 52 mit einem Gewindering 54 lösbar verbunden. Der Gewindering 54 ist auf der Welle 5 verschiebbar, wobei eine Schulter 58 am Übergang zu der Hülse 10 als Anschlag dient.
Auf der der Schulter 58 gegenüberliegenden Seite wird der Gewindering 54 durch einen Federring 60 belastet, der seinerseits an einem auf die Welle 5 aufgepressten Haltering 62 abgestützt ist. Der Federring 60 drückt den Gewindering 54 bei Abwesenheit äusserer Kräfte gegen die Schulter 58, so dass der gesamte Federring 30 einschliesslich der Rastköpfe 34 in dieser Ruhestellung von der Spannhülse 50 umschlossen wird. Vorteilhafterweise ist die Hülse 50 so bemessen, dass sie in der Ruhestellung, wie in Fig. 1 gezeigt, auch den Zwischenraum zwischen Gewindering 54 und Halte- ring 62 überdeckt, in dem sich der Federring 60 befindet, so dass dieser Raumbereich nach aussen abgeschlossen ist und vor dem Eindringen von Schmutz geschützt ist. Die Hülse 50 weist einen Ringflansch 51 auf, der zur besseren Handhabung beim Zurückziehen der Hülse dient.
Zum Ankoppeln eines Bohraufsatzes 3 an das Halteteil 1 wird die Spannhülse 50 mittels des Ringflansches 51 zurückgezogen, so dass die Federzungen 32 und die Rastköpfe 34 so weit frei- gegeben werden, dass sie sich radial nach aussen bewegen können. Dann wird der Schaft 16 in die Bohrung 14 eingeführt, bis die Schulter 22 an dem Rand 20 der Hülse 10 anliegt und die Rastköpfe 34 der Federzungen 32 in die Ringnut 40 einrasten. Anschliessend wird der Bohrer solange gegen das Halteteil gedreht, bis die Federzungen 32 in den Längsnuten 38 des Bohraufsatzes 3 einras- ten.
Anschliessend wird die Spannhülse 50 freigegeben, die dann durch den Federring 60 und den Gewindering 54 zu dem Bohraufsatz 3 hin gedrückt wird, bis der Gewindering 54 an der Schulter 58 anschlägt und die Spannhülse 50 die Rastköpfe 34 einschliesst, so dass diese nicht mehr radial nach aussen bewegt werden können und die Federzungen 32 in den Nuten 38 und die Rastköpfe 34 in der Nut 40 sicher gehalten werden. Zum Lösen des Bohraufsatzes 3 von dem Halteteil 1 wird die Spannhülse 50 wieder zurückgezogen, so dass der Rastkopf 34 sich radial nach aussen bewe- gen kann und der Bohrer 3 entfernt werden kann. Vorteilhafterweise ist die Nut 40 so ausgestaltet, dass einerseits der Rastkopf zwar sicher in der Nut gehalten wird, aber das Bohrwerkzeug 3 zum Auswechseln von Hand abgezogen werden kann, wenn die Spannhülse 50 zurückgezogen ist.
Im Verlaufe eines Bohrvorgangs können Körperflüssigkeiten und kleine Knochenpartikel in die Zwischenräume des Halteteils 1 gelangen und die Beweglichkeit der einzelnen Bauelemente beeinträchtigen. Daher ist vorgesehen, dass das Halteteil zur Reinigung zerlegt werden kann.
Hierfür weist der Gewindering 54 Bohrungen 70 auf, welche mit Bohrungen 72 am Boden der Bohrung 14 zur Deckung gebracht werden können. Durch die Bohrungen 70 und 72 können nun Haltedorne 74 eines Haltewerkzeuges 76 eingeführt werden, um den Gewindering 54 bezüglich des Haltewerkzeugs 76 zu fixieren. In der Regel werden bei dem Haltewerkzeug 76 mehrere Haltedorne 74 vorgesehen sein, in Fig. 7 ist jedoch der Einfachheit halber nur ein einziger derarti- ger Dorn gezeigt. Wenn der Gewindering 54 durch die Dome 74 des Haltewerkzeugs 76 fixiert ist, kann die Spannhülse 50 von dem Gewindering abgeschraubt werden und in Richtung zu der Kupplung 7 hin abgezogen werden. Um das Abdrehen der Spannhülse 50 zu erleichtern, ist der Ringflansch 51 mit Vertiefungen 78 versehen.
Alternativ kann er auch speziell für das Ansetzen eines Drehwerkzeugs, beispielsweise in Mehrkantform, ausgebildet sein. Wenn die Spannhülse 50 entfernt ist, ist der Zwischenraum zwischen dem Gewindering 54 und dem Spannring 62 leicht zugänglich und kann daher ohne weiteres gereinigt werden.
Verschiedene Abwandlungen und Modifikationen der vorangehend beschriebenen Ausfüh- rungsform sind möglich. Insbesondere können der Bohrer 3 und das Halteteil 1 komplementär zu der dargestellten Ausführungsform ausgebildet sein, d. h. der Bohrer weist eine Aufnahmehülse mit einer Bohrung auf, in welche ein Schaft des Halteteils zur axialen Zentrierung eingeführt wird.
Unter dem Gesichtspunkt, möglichst viele Teile des Systems wiederverwenden zu können, wird
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man die Spannhülse und ggf. auch die Federzungen zweckmässigerweise weiterhin an dem Halte- teil anordnen. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die Federzungen und/oder die Spannhülse auch an dem Bohraufsatz vorzusehen. Insbesondere ist es möglich, die Spannhülse an dem Halteteil und die Federelemente an dem Bohraufsatz vorzusehen, wobei dann bei einem Zurück- ziehen der Spannhülse die Federelemente vollständig freigegeben werden.
Das Halteteil 1 muss nicht notwendigerweise eine Kupplung 7 für ein Bohrgerät aufweisen oder, allgemeiner gesprochen, mit einem Bohrgerät lösbar verbunden sein. Vielmehr kann das Halteteil auch fest mit dem Bohrgerät verbunden sein bzw. einen Bestandteil desselben bilden.
Die in der vorangehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination zur Verwirkli- chung der Erfindung in deren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bohrer zur Herstellung einer Bohrung in einem Knochengewebe mit einem Halteteil (1 ), ei- nem Bohraufsatz (3) und einer Kupplungseinrichtung (10,14, 16, 32, 38,40), wobei der
Bohraufsatz (3) mit dem Halteteil (1) über die Kupplungseinrichtung (10,14, 16, 32, 38, 40) lösbar verbunden werden kann, wobei die Kupplungseinrichtung (10,14, 16, 32 38, 40) ei- nen Schaft (16) an einem (3) der beiden Teile (1, 3) und eine Hülse (10) mit einer zu dem
Schaft (16) komplementären Bohrung (14) an dem anderen (1) der beiden Teile (1,3), in welche der Schaft (16) einführbar ist, und weiterhin eine Sicherungseinrichtung (32, 34,38,
40) aufweist, derart, dass im eingekuppelten Zustand der Schaft (16) in die Bohrung (14) eingreift und der Bohraufsatz (3) an dem Halteteil (1) gesichert ist ;
wobei das Halteteil (1) und der Bohraufsatz (3) jeweils eine Kühlmittelbohrung (18,24) zum Durchleiten eines
Kühlmittels aufweisen, wobei die Kühlmittelbohrung (24) des einen Teils (3) eine Mündung im Bereich desjenigen Abschnitts des Schaftes (16) aufweist, der im eingekuppelten Zu- stand in der Hülse (10) aufgenommen ist, derart, dass im eingekuppelten Zustand eine
Kühlmittelverbindung zum Zuleiten von Kühlmittel von dem Halteteil (1) zu dem Bohrauf- satz (3) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmittelbohrung (18) des ande- ren Teils (1) eine Mündung in der Bohrung (14) der Hülse (10) aufweist und dass zumin- dest eine Federzunge (32,34) als Rastelement an einem (1) der beiden Teile (1, 3) vorge- sehen ist und das andere Teil (3) eine Nut (38) zur Aufnahme zumindest eines Teils des freien Endes der Federzunge (32,34)
zur Sicherung zumindest gegen eine relative Dreh- bewegung aufweist.
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The invention relates to a drill for producing a hole in a bone tissue, in particular for producing an implant bed in a jaw bone for inserting a dental implant with a holding part, a drilling attachment and a coupling device, wherein the drilling attachment can be detachably connected to the holding part via the coupling device, wherein the coupling device has a shaft on one of the two parts and a sleeve with a bore complementary to the shaft on the other of the two parts, into which the shaft can be inserted, and furthermore has a securing device such that the shaft engages in the bore in the coupled state and the drilling attachment is secured to the holding part, and wherein the holding part and the drilling attachment each have a coolant bore for the passage of a coolant,
wherein the coolant bore of one part has an opening in the region of that section of the shaft which is received in the sleeve in the coupled state, such that a coolant connection for supplying coolant from the holding part to the drilling attachment is formed in the coupled state. Drills for bone tissue must be permanently cooled during use, as heating the bone tissue would lead to necrosis during drilling. In the case of prior art drills, the coolant is supplied through a central cooling bore which passes through the drill and is connected to the coolant supply line in the holder of the drilling apparatus.
The introduction of such a coolant bore, which typically has a diameter of 0.8 mm, to a length of typically 20 to 30 mm is very complex, which is reflected in the cost of such a drill.
On the other hand, the actual drilling tool is a wear part and must be retired after a certain period of time. With the known designs, the entire drill always had to be replaced.
Trephine drills are known which have a cylinder with saw teeth at the lower end as the drilling section, which cylinder is detachably connected to a holding part in order to enable the removal of a sawn-out bone cylinder. In these known trepan drills, the end of the holding part and the end of the drilling cylinder, which are to be connected to one another, each have the same diameter and are provided with an external thread. For assembly, the drilling cylinder is attached to the holding part and a lock nut is screwed onto the external thread of the two joined ends in such a way that the two parts are held together. However, this type of connection is difficult to handle, especially if the drilling tools have to be replaced when drilling a hole, as is the case, for example, with
B. is the case in the manufacture of implant beds or bone removal for a biopsy.
US Pat. No. 4,021,920 A discloses a drill with a holding part, a drill attachment and a coupling device and a coolant bore. One of the embodiments described in US Pat. No. 4,021,920 A further comprises a locking slide with a lock, which is fastened to the holding part and can engage in a groove 19 in order to achieve a relative movement between the holding part and the drilling attachment in a longitudinal direction, that is to say parallel to prevent the axis of rotation of the drill attachment.
It is an object of the invention to provide a drill for making a hole in bone tissue which is easy to handle.
This object is achieved according to the invention by a drill for producing a bore in a bone tissue with a holding part, a drilling attachment and a coupling device, wherein the drilling attachment can be detachably connected to the holding part via the coupling device, the coupling device having a shaft on one of the two parts and a sleeve with a hole complementary to the shaft on the other of the two parts, into which the shaft can be inserted, and furthermore has a securing device such that, when coupled, the shaft engages in the hole and the drill attachment is secured to the holding part is;
and wherein the holding part and the drill attachment each have a coolant bore for the passage of a coolant, the coolant bore of the one part having an opening in the region of that portion of the shaft which is received in the sleeve in the coupled state, such that one in the coupled state Coolant connection for supplying coolant from the holding part to the drill attachment is formed, characterized in that the coolant bore of the other part has an opening in the bore of the sleeve and
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that at least one spring tongue is provided as a locking element on one of the two parts and the other part has a groove for receiving at least a part of the free end of the spring tongue for securing at least against a relative rotational movement.
The coupling device is preferably set up in such a way that essentially all coolant which is supplied via the bore of the holding part is introduced into the bore of the drill attachment. Here, the bore in the drill attachment can have a larger diameter than the bore of the holding part. At least the coolant bore of the holding part preferably has an elongated shape.
The mouths of the bores are preferably aligned in the coupled state. In principle, however, a coolant channel, which connects the two mouths, can also be formed in the shaft and / or the sleeve. The two coolant bores are preferably continuous bores running in the longitudinal direction of the holding part, which open into the bottom of the sleeve or the end face of the shaft and face each other in the coupled state.
The coolant can be introduced into the coolant bore of the holding part via a cannula.
The coolant bore of the holding part can, however, also be permanently connected to a coolant supply to the drilling device if the holding part forms a fixed part of the drilling device.
According to the invention, it can be provided that the spring tongue connects the part carrying the sleeve with the groove of the part carrying the shaft in the secured state, the groove lying outside the bore of the sleeve on the side of the cutting area of the drill when the shaft is inserted into the bore is and the spring tongue is engaged in the associated groove. The spring tongue is preferably elongated, the longitudinal direction being parallel to the longitudinal axis of the drill.
For additional protection against a rotational movement, the shaft and the bore can be designed in a complementary polygonal shape and have a protection against a relative movement in the longitudinal direction, for example in the form of a clip, a spring clip or the like.
According to a preferred embodiment, however, the shaft and the bore are cylindrical.
According to the invention it can be provided that the spring tongue is preferably preloaded such that its free end presses into the groove when it is received in the groove.
It can be provided that at least one spring tongue on one of the two parts has a locking head and the other part has the groove for receiving at least a part of the free end of the spring tongue and is provided with a recess for receiving the locking head, which is arranged in this way that the locking head can engage in the recess when the shaft is inserted into the bore and the spring tongue, at the end of which the locking head is located, is at least partially received in the groove, the recess being preferably arranged at the end of the groove , The recess for receiving the locking head can be designed as a groove running essentially in the circumferential direction of the holding part or of the drilling attachment on a limited area of the circumference, but preferably as a circumferential annular groove in a plane perpendicular to the longitudinal axis.
In this way, the drilling attachment or the holding part is secured by the spring tongue and the groove complementary thereto both against rotation (direction of movement transverse to the longitudinal direction of the spring tongue or groove) and against relative movement in the longitudinal direction (direction of movement in the longitudinal direction of the spring tongue) ).
Furthermore, a sliding sleeve, which is preferably attached to the holding part or on the drilling attachment, can be provided, which is arranged in such a way that the at least one spring tongue can be pushed into a securing position such that the at least one spring tongue is held in the groove (s) or the depression / become, if this is in the safety position.
The sliding sleeve can be preloaded into the securing position by a spring.
According to the invention it can further be provided that the sliding sleeve is detachably mounted.
For this purpose, the sliding sleeve can be screwed to a threaded ring which is mounted so as to be displaceable in the longitudinal direction with respect to the holding part or the drilling attachment, the threaded ring having a device for preventing a rotational movement relative to the drilling attachment or the holding part.
This device preferably consists of bores, each of which has a continuous
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gene bore in the part that holds the threaded ring, can be brought to cover, so that the threaded ring can be blocked by one or more inserted retaining pins or the like.
According to the invention, the securing device can have a spring ring with a plurality of elastic spring tongues, which is at least partially surrounded by the sliding sleeve in the securing position.
The holding part is preferably provided with a further coupling part for coupling to a driven holder of a drilling device, but can also be firmly connected to a drilling device or form part of the same.
According to the invention, a drill system is made available in which the individual components, i. H. the holding part and the drill bit can be replaced independently.
In particular, a drill attachment for making a hole in bone tissue for use in a drill is provided, the drill comprising a holding part, the drilling attachment and a coupling device, wherein the drilling attachment can be detachably connected to the holding part via the coupling device, wherein the coupling device has a shaft on one of the two parts and a sleeve with a bore complementary to the shaft on the other of the two parts, into which the shaft can be inserted, and furthermore has a securing device such that in the coupled state the shaft in the hole engages and the drill bit is secured to the holding part;
wherein the holding part and the drill attachment each have a coolant bore for the passage of a coolant, the coolant bore of the one part having an opening in the region of that portion of the shaft which is received in the sleeve in the coupled state, such that in the coupled state a coolant connection for supplying is formed by coolant from the holding part to the drill attachment, the coolant bore of the other part having an opening in the bore of the sleeve. According to the invention, the drilling attachment has at least one spring tongue as latching elements or a groove for receiving at least a part of a free end of at least one spring tongue arranged on the holding part for securing at least against a relative rotational movement.
A holding part for receiving a drilling attachment for use in a drill is also provided, the drill comprising a holding part, the drilling attachment and a coupling device, wherein the drilling attachment can be detachably connected to the holding part via the coupling device, the Coupling device has a shaft on one of the two parts and a sleeve with a bore complementary to the shaft on the other of the two parts, into which the shaft can be inserted, and furthermore has a securing device, such that in the coupled state the shaft engages in the bore and the drill bit is secured to the holding part;
wherein the holding part and the drill attachment each have a coolant bore for the passage of a coolant, the coolant bore of the one part having an opening in the region of that portion of the shaft which is received in the sleeve in the coupled state, such that in the coupled state a coolant ver - Binding for supplying coolant from the holding part to the drill attachment is formed, wherein the coolant bore of the other part has an opening in the bore of the sleeve. According to the invention, the holding part has at least one spring tongue as latching elements or a groove for receiving at least a part of a free end of at least one spring tongue arranged on the holding part for securing at least against a relative rotational movement.
In the embodiment in which the holding part is coupled to a drilling device, it can have a coupling device for detachable connection to a drilling device at the end which is opposite to the coupling device for connection to the drilling attachment.
Finally, according to the invention, a drilling device for making bores in bone tissue is provided, which has a holding part as described above as a firmly connected component.
The two-part embodiment of the drill allows simpler manufacture, since the coolant hole no longer has to be drilled over the entire length of the drill. The shaft connection according to the invention allows a quick plugging and unfastening of the
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two parts, which is further favored by the safety system according to the invention with spring tongues and a sliding sleeve for securing the spring tongues.
Further features and advantages of the invention result from the following description of a preferred embodiment of the invention with reference to the attached drawings.
1 shows a partially sectioned overall view of a drill according to the invention, FIG. 2a shows a plan view of a drill attachment according to the invention, FIG. 2b shows a partially broken away side view of a drill attachment according to the invention, FIG. 3a shows a partially sectioned side view of the shaft of the holding part, FIG 3b shows a top view of the shaft, FIG. 4 shows the spring ring placed on the shaft, FIG. 5a shows a sectional view of the clamping sleeve, FIG. 5b shows a top view of the clamping sleeve, FIG. 6 shows a top view of the threaded ring, FIG. 7 shows a in a partial sectional view of the holding part according to the invention together with a tool for loosening the threaded ring.
The illustrated embodiment of the drill system according to the invention consists of a holding part 1 and a drilling attachment 3 detachably connected to the holding part, which is shown in this exemplary embodiment as a cannon drill, but can also be a twist drill or another drilling tool suitable for producing bone holes. The holding part 1 has a shaft 5, which represents the base element of the holding part and is shown as an individual part in FIGS. 3a and 3b. At its right end in FIG. 1, this shaft 5 is equipped like a conventional drill with a cylindrical shaft 6 and a coupling 7 for insertion into the receptacle of a conventional drilling device.
At the end opposite the coupling 7, the shaft is widened to a cup-like sleeve 10 which has a bore 14 for receiving a complementary shaft 16 of the drill attachment 3. The shaft 6 has a cylindrical coolant bore 18 which opens into the bore 14 and can be connected to a coolant supply of the drilling device at the opposite end in the area of the coupling 7.
Typical dimensions of the coolant bore 18, to which the invention is, however, not restricted, are, for example, a length of 20 mm and a diameter of 0.8 mm. The bore 14 and the shaft 16 are dimensioned such that the shaft 16, when it is inserted into the bore 14, sits essentially without play in the latter and the front end 20 of the sleeve 10 on a shoulder 22 of the drill attachment at the end of the shaft 16 strikes. In this way, a perfect axial alignment of the drill with the shaft 6 and thus the drive shaft of the drilling device is guaranteed.
The shaft 16 has a central bore 24 which, when the drill attachment 3 is inserted into the holding part 1, forms a continuation of the coolant bore 18, but with a somewhat larger diameter, and an opening 26 for delivering the coolant to the cutting area of the drill.
To secure the drill bit against rotation and displacement relative to the holding part 1, a spring ring 30, shown in FIG. 4 as an individual part, is provided with a plurality of spring tongues 32, at the end of which a locking head 34 is formed. This spring ring strikes on one side on a shoulder 36 of the shaft 5. The shaft 5 furthermore has longitudinal grooves 37 which extend through the sleeve part 10 and in which the spring tongues 32 run as shown in FIG. 1, an end region of the spring tongues 32 with the latching heads 34 projecting beyond the edge 20 of the sleeve. In its coupling area, the drilling attachment 3 has longitudinal grooves 38, which can be brought into congruence with the longitudinal grooves 37 of the holding part.
The depth of these grooves is designed such that the locking head 34 can only be inserted radially outward from the rest position by deflecting the spring tongues 32. The coupling region of the drill attachment 2 furthermore has an annular groove 40 which crosses the longitudinal grooves 38 in the exemplary embodiment shown, but can also be arranged at the end thereof or offset from it. This annular groove 40 is arranged and dimensioned such that the locking heads 34 in this annular groove 40 and the areas of the projecting beyond the sleeve 10
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Spring tongues 32 can snap into the longitudinal grooves 38 when the shaft 16 is inserted into the bore 14 up to the shoulder 22, so that the drill bit is secured both in the longitudinal direction and in the circumferential direction.
Surrounding the spring ring 30 is a clamping sleeve 50 which is mounted on the shaft 5 so as to be displaceable in the longitudinal direction and which can be pushed over the entire length of the spring tongues, or at least over its free end, and the inside diameter of which is dimensioned such that a deflection of the locking heads 34 radially follows is not possible outside if the sleeve 50 is pushed over it. It can also be provided that the corresponding spring tongue 32 is loaded radially inwards by sliding the sleeve 50 over a locking head 34. The clamping sleeve 50 is detachably connected to a threaded ring 54 via a screw thread 52. The threaded ring 54 is displaceable on the shaft 5, a shoulder 58 serving as a stop at the transition to the sleeve 10.
On the side opposite the shoulder 58, the threaded ring 54 is loaded by a spring ring 60, which in turn is supported on a retaining ring 62 pressed onto the shaft 5. The spring ring 60 presses the threaded ring 54 against the shoulder 58 in the absence of external forces, so that the entire spring ring 30, including the latching heads 34, is enclosed by the clamping sleeve 50 in this rest position. Advantageously, the sleeve 50 is dimensioned such that in the rest position, as shown in FIG. 1, it also covers the space between the threaded ring 54 and the retaining ring 62, in which the spring ring 60 is located, so that this area is closed off from the outside and is protected from the ingress of dirt. The sleeve 50 has an annular flange 51 which serves for better handling when the sleeve is withdrawn.
To couple a drill attachment 3 to the holding part 1, the clamping sleeve 50 is withdrawn by means of the ring flange 51, so that the spring tongues 32 and the locking heads 34 are released to such an extent that they can move radially outwards. Then the shaft 16 is inserted into the bore 14 until the shoulder 22 abuts the edge 20 of the sleeve 10 and the locking heads 34 of the spring tongues 32 snap into the annular groove 40. The drill is then rotated against the holding part until the spring tongues 32 engage in the longitudinal grooves 38 of the drill attachment 3.
Then the clamping sleeve 50 is released, which is then pressed by the spring ring 60 and the threaded ring 54 towards the drilling attachment 3 until the threaded ring 54 abuts the shoulder 58 and the clamping sleeve 50 includes the locking heads 34, so that they no longer radially can be moved outside and the spring tongues 32 in the grooves 38 and the locking heads 34 are held securely in the groove 40. To release the drilling attachment 3 from the holding part 1, the clamping sleeve 50 is pulled back again, so that the locking head 34 can move radially outwards and the drill 3 can be removed. The groove 40 is advantageously designed such that, on the one hand, the latching head is held securely in the groove, but the drilling tool 3 can be removed by hand for replacement when the clamping sleeve 50 is withdrawn.
In the course of a drilling process, body fluids and small bone particles can get into the intermediate spaces of the holding part 1 and impair the mobility of the individual components. It is therefore provided that the holding part can be disassembled for cleaning.
For this purpose, the threaded ring 54 has bores 70 which can be made to coincide with bores 72 at the bottom of the bore 14. Holding pins 74 of a holding tool 76 can now be inserted through the bores 70 and 72 in order to fix the threaded ring 54 with respect to the holding tool 76. As a rule, a plurality of holding mandrels 74 will be provided in the holding tool 76, but only one such mandrel is shown in FIG. 7 for the sake of simplicity. When the threaded ring 54 is fixed by the dome 74 of the holding tool 76, the clamping sleeve 50 can be unscrewed from the threaded ring and pulled off in the direction of the coupling 7. In order to facilitate the twisting off of the clamping sleeve 50, the annular flange 51 is provided with depressions 78.
Alternatively, it can also be specially designed for attaching a turning tool, for example in a polygonal shape. When the clamping sleeve 50 is removed, the space between the threaded ring 54 and the clamping ring 62 is easily accessible and can therefore be easily cleaned.
Various modifications and modifications of the above-described embodiment are possible. In particular, the drill 3 and the holding part 1 can be complementary to the embodiment shown, i. H. the drill has a receiving sleeve with a bore into which a shaft of the holding part is inserted for axial centering.
From the point of view of being able to reuse as many parts of the system as possible
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expediently continue to arrange the clamping sleeve and possibly also the spring tongues on the holding part. In principle, however, it is also possible to also provide the spring tongues and / or the clamping sleeve on the drill attachment. In particular, it is possible to provide the clamping sleeve on the holding part and the spring elements on the drilling attachment, the spring elements then being completely released when the clamping sleeve is withdrawn.
The holding part 1 does not necessarily have to have a coupling 7 for a drilling device or, more generally speaking, be detachably connected to a drilling device. Rather, the holding part can also be firmly connected to the drilling device or form part of the same.
The features of the invention disclosed in the preceding description, the drawings and the claims can be essential both individually and in any combination for realizing the invention in its various embodiments.
PATENT CLAIMS:
1. Drill for producing a hole in a bone tissue with a holding part (1), a drill attachment (3) and a coupling device (10, 14, 16, 32, 38, 40), the
Drill attachment (3) can be detachably connected to the holding part (1) via the coupling device (10, 14, 16, 32, 38, 40), the coupling device (10, 14, 16, 32, 38, 40) having a shaft (16) on one (3) of the two parts (1, 3) and a sleeve (10) with one to the
Shaft (16) complementary bore (14) on the other (1) of the two parts (1, 3) into which the shaft (16) can be inserted, and also a securing device (32, 34, 38,
40), such that in the coupled state the shaft (16) engages in the bore (14) and the drilling attachment (3) is secured to the holding part (1);
wherein the holding part (1) and the drill attachment (3) each have a coolant bore (18, 24) for the passage of a
Have coolant, the coolant bore (24) of one part (3) having an opening in the region of that section of the shaft (16) which is received in the sleeve (10) in the coupled state, such that in the coupled state, a
Coolant connection for supplying coolant from the holding part (1) to the drill attachment (3) is formed, characterized in that the coolant bore (18) of the other part (1) has an opening in the bore (14) of the sleeve ( 10) and that at least one spring tongue (32, 34) is provided as a locking element on one (1) of the two parts (1, 3) and the other part (3) has a groove (38) for receiving at least one Part of the free end of the spring tongue (32,34)
to secure against at least a relative rotational movement.