<Desc/Clms Page number 1>
Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufbringung einer Federspannung auf einen mit einer starren Klemmbacke und mit einer beweglichen Klemmbacke ausgebildeten Klemmkörper zur Ankupplung eines Gehänges an ein Zug- bzw. Förderseil, bestehend aus einem topfartigen Gehäuse, in welchem Federelemente, insbesondere Tellerfedern, angeordnet sind und mit einem von diesem Gehäuse abragenden Rohrstutzen, welcher mit einem ersten Aussengewin- de in eine mit einem Innengewinde ausgebildete Bohrung des Klemmkörpers einschraubbar ist und welcher zwischen dem Gehäuse und dem ersten Aussengewinde mit einem zweiten Aussengewinde ausgebildet ist, auf welchem eine Gegenmutter verschraubbar ist.
Es sind seit einer Vielzahl von Jahren Seilklemmen für Schleppliftanlagen bekannt, welche ei- nen Klemmkörper aufweisen, der mit einer gegenüber diesem unbeweglichen ersten Klemmbacke und mit einer gegenüber diesem beweglichen zweiten Klemmbacke ausgebildet ist. Um eine Verstellung der beweglichen Klemmbacke zu ermöglichen, ist der Klemmkörper mit einer Bohrung ausgebildet, welche von einem Stössel durchsetzt ist. Dabei liegt das eine Ende des Stössels an die bewegliche Klemmbacke an und wirkt das andere Ende des Stössels mit einer Stelleinrichtung, insbesondere einer Druckschraube, zusammen, durch deren Betätigung auf die Seilklemme die erforderliche Klemmkraft aufgebracht wird.
Da durch derartige Seilklemmen auf das Förderseil bzw. das Zugseil hohe Klemmkräfte aus- geübt werden und da zudem bei deren Bewegung über Seilrollen und über die Seilscheibe das Seil zusätzlichen Druckspitzen ausgesetzt ist, ist das Seil so starken Belastungen ausgesetzt, dass infolge von Materialermüdungen Seilbrüche bedingt werden können. Aus diesem Grund besteht das Erfordernis, die Seilklemmen nach Ablauf von vorgegebenen Betriebszeiten längs des Seiles zu versetzen. Um hierfür die bewegliche Klemmbacke verstellen zu können, muss die Stelleinrich- tung betätigt werden. Soferne die Stelleinrichtung durch eine Druckschraube gebildet ist, bedingt dies jedoch aufwendige Montagearbeiten.
Um den durch diese Montagearbeiten bedingten Aufwand zu vermindern, ist es bekannt, bei derartigen Seilklemmen die Druckschrauben durch Federspeicher enthaltende Stelleinrichtungen zu ersetzen. Es wird hiezu auf die CH 429 811 A verwiesen, aus welcher eine derartige mit einem Federspeicher ausgebildete Seilklemme bekannt ist. Federspeicher sind gegenüber Druckschrau- ben nicht nur deshalb vorteilhaft, da sie mittels eines hydraulischen oder mechanischen Werkzeu- ges betätigbar sind, wodurch der für die Öffnung der Seilklemme erforderliche Aufwand massgeb- lich verringert wird, sondern auch deshalb, da durch diese auf das Seil, dessen Durchmesser sich unter den Einwirkungen des Betriebes verändern kann, jeweils die erforderliche Klemmkraft aufge- bracht wird.
Die Klemmkörper von bekannten Seilklemmen sind mit einer Längsbohrung ausgebildet, in welcher der Betätigungsstössel für die bewegliche Klemmbacke geführt ist. Diese Bohrung ist mit einem Innengewinde versehen, in welches die Stelleinrichtung eingeschraubt ist Bekannte mit Stellfedern ausgebildete Stelleinrichtungen bestehen aus einem topfartigen Gehäuse, in welchem ein Satz von Tellerfedern angeordnet ist. Von diesem Gehäuse ragt ein mit einem Aussengewinde ausgebildeter Rohrstutzen ab, welcher in den Klemmkörper eingeschraubt ist. Von den Teller- federn geht ein weiterer Stössel ab, welcher den Rohrstutzen durchsetzt und welcher mit dem im Klemmkörper befindlichen Stössel zusammenwirkt.
Weiters ist der Rohrstutzen auch ausserhalb des Klemmkörpers mit einem Aussengewinde ausgebildet, auf welchem sich eine Gegenmutter befin- det, welche gegenüber dem Klemmkörper verschraubbar ist.
Diese bekannte Stelleinrichtung entspricht jedoch deshalb nicht den technischen Erfordernis- sen, da der vom Gehäuse abragende Rohrstutzen in demjenigen Bereich, weicher sich ausserhalb des Klemmkörpers und ausserhalb der Gegenmutter befindet, hohen wechselnden Biegebelastun- gen ausgesetzt ist, wodurch er in diesem Bereich sehr bruchanfällig ist.
Der gegenständlichen Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine derartige Einrichtung dahingehend zu verbessern, dass dieser dem bekannten Stand der Technik anhaftende Nachteil vermieden wird. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass die Wandstärke des mit dem zweiten Schraubgewinde versehenen Abschnittes des Rohrstutzens mindestens den 1.2-fachen Betrag der Wandstärke des in den Klemmkörper einschraubbaren Abschnittes des Rohrstutzens aufweist. Neben dem Vorteil, welcher durch die Erhöhung der Festigkeit des Rohrstutzens auf- grund der Vergrösserung von dessen Wandstärke erzielt wird, wird es hierdurch auch ermöglicht, den auf dem Rohrstutzen befindlichen Gewinden unterschiedliche Steigungen zu erteilen.
Dies ist
<Desc/Clms Page number 2>
deshalb vorteilhaft, da bei einer Verringerung der Ganghöhe des der Gegenmutter zugeordneten Gewindes für die Verstellung der Gegenmutter ein geringeres Drehmoment aufgebracht werden muss, als dies dann der Fall ist, wenn die beiden Gewinde die gleiche Steigung aufweisen. Auch hierdurch wird eine Vereinfachung in der Manipulation bei der Verstellung der Seilklemme erzielt.
Vorzugsweise weist die Wandstärke des mit dem zweiten Aussengewinde versehenen Ab- schnittes des Rohrstutzens etwa den doppelten Betrag der Wandstärke des mit dem ersten Au- #engewinde versehenen Abschnittes des Rohrstutzens auf. Weiters ist vorzugsweise die Länge des Abschnittes mit dem zweiten Aussengewinde etwa der 0. 5-fachen bis 0. 8-fachen Länge des Abschnittes mit dem ersten Aussengewinde gleich.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine Seilklemme mit einer erfindungsgemässen Spanneinrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Seilklemme 1 besteht aus einem Klemmkörper 11, welcher mit einer starren Klemmbacke 12 und einer gegenüber dem Klemmkörper 11 verschiebbaren Klemmbacke 13 ausgebildet ist. Mittels dieser Klemmbacken 12 und 13 ist die Seilklemme 1 an ein Zug- oder Förderseil 10 einer Schleppliftanlage anklemmbar. Der Klemmkörper 11ist mit einer Längsbohrung 14 ausgebildet, in welcher ein Stössel 15 geführt ist, dessen rechtes Ende mit der beweglichen Klemmbacke 13 zusammenwirkt. An seinem den Klemmbacken 12 und 13 abgewandten Ende ist die Bohrung 14 des Klemmkörpers 11 mit einem Innengewinde 16 ausgebildet. Am Klemmkörper 1 ist ein Gehänge 20 befestigt.
Dem Klemmkörper 1 ist eine Stelleinrichtung 2 zugeordnet, welche ein topfförmiges Gehäuse 21 aufweist, in welchem sich Tellerfedern 22 befinden. Vom Gehäuse 21 ragt ein Rohstutzen 23 ab, welcher an seinem dem Gehäuse 21 abliegenden Ende mit einem Aussengewinde 26 ausgebil- det ist, wodurch die Stelleinrichtung 2 in das Innengewinde 16 des Klemmkörper 11 einschraubbar ist. Innerhalb des Rohrstückes 23 ist ein weiterer Stössel 25 vorgesehen, welcher an seinem im Gehäuse 21 befindlichen Ende mit einer Scheibe 24 ausgebildet ist, an welche der Satz an Teller- federn 22 zur Anlage kommt und dessen andere Stirnfläche an den Stössel 15 anliegt. Durch die Tellerfedern 22 wird über den Stössel 25 und den Stössel 15 auf die bewegliche Klemmbacke 13 die erforderliche Druckkraft aufgebracht, um die Seilklemme 1 am Seil 10 zu befestigen.
Der vom Gehäuse 21 abragende Rohrstutzen 23 ist in zwei Bereiche unterteilt, welche mit dem Aussengewinde 26 und mit einem weiteren Aussengewinde 27 ausgebildet sind. Der am freien Ende liegende Abschnitt mit dem ersten Aussengewinde 26 weist einen Aussendurchmesser auf, welcher dem Innendurchmesser der Bohrung 14 entspricht. Demgegenüber ist der ausserhalb des Klemm- körpers 11befindliche Abschnitt mit dem Aussengewinde 27 mit einem wesentlich grösseren Durch- messer ausgebildet, wobei die Wandstärke dieses zweiten Abschnittes des Rohrstutzens 23 etwa doppelt so gross als die Wandstärke des ersten Abschnittes ist. Auf das zweite Aussengewinde 27 ist eine Gegenmutter 28 aufgeschraubt.
Durch die Gegenmutter 28 werden auf den Rohrstutzen 23 im Bereich der Gegenmutter 28 so hohe Zugkräfte ausgeübt, dass die auf diesen wirkenden wechselnden Biegekräfte keine Brüche desselben bedingen können. Durch die auf den zwischen der Gegenmutter 28 und dem Gehäuse 21 befindlichen Abschnitt des Rohrstutzens 23 zur Wirkung kommenden wechselnden Biegekräfte ist der Rohrstutzen 23 deshalb nicht bruchgefährdet, da er eine angenähert doppelt so grosse Wandstärke aufweist, als derjenige Abschnitt, welcher in den Klemmkörper 11eingeschraubt ist.
Das Gehäuse 21 ist weiters mit einem Sechskant 29 ausgebildet, durch welchen es gegenüber dem Klemmkörper 11 verdrehbar ist. Durch die Drehlage des Gehäuses 21 gegenüber dem Klemmkörper 11wird die Spannung der Tellerfedern 22 bzw. hierdurch die Klemmkraft der Seil- klemme 1 eingestellt.
Zudem ist mit dem Stössel 25 ein Zugbolzen 29 fest verbunden, welcher die Tellerfedern 22 durchsetzt, welcher auf der dem Rohrstutzen 23 abliegenden Seite aus dem Gehäuse 21 heraus- ragt und an dessen freiem Ende eine Zugplatte 30 angeordnet ist. Soferne die Seilklemme 1 gelöst werden soll, wird der Zugbolzen 29 mittels eines hydraulischen Presswerkzeuges entgegen der Wirkung der Tellerfedern 22 verstellt, wodurch die auf die bewegliche Klemmbacke 13 Druckkraft aufgehoben wird. Hierdurch kann die Seilklemme 1 längs des Zugseiles 10 verstellt werden, ohne dass hierfür aufwendige Montagearbeiten erforderlich sind.