AT408381B - Heizungsanlage - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizungsanlage gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 Bei bekannten derartigen Heizungsanlagen sind Raum- und Aussentemperatursensoren vorgesehen, die mit der Steuerung verbunden sind und von dieser zur Steuerung der Soll-Vorlauftemperatur genutzt werden. Weiters sind Druck- oder Druckdifferenzsensoren vorgesehen, die zur Steuerung des Heizwasservolumenstromes verwendet werden. Derartige Heizungsanlagen werden meist mit stufig oder stetig modulierendem Heizgerät betrieben. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, dass aufgrund der Verwendung von Raumtemperatursensoren eine relativ aufwendige Verdrahtung notwendig ist, um den Wärmebedarf der Heizkörperanordnung zu erfassen. Durch die DE 41 35 509 C2 wurde ein Verfahren bekannt, bei dem eine drehzahlregelbare Umwälzpumpe bei Unterschreitung einer Grenzdrehzahl abgeschaltet und danach in vorbestimmten Zeitabständen periodisch ein- und ausgeschaltet wird, bis eine vorgegebene Solltemperatur unterschritten wird. Dabei wird jedoch die Solltemperatur in Abhängigkeit von der Raumtemperatur festgelegt. Weiter wurde durch die AT 402 342 B ein Verfahren zum Betrieb einer Heizungsanlage bekannt, bei dem die Drehzahl der Umwälzpumpe von einem niedrigeren Wert auf einen höheren Wert stufig erhöht wird, wenn sich der Ist-Wert der Vorlauftemperatur bis auf einen festgelegten Wert von 1 bis 3K an den Soll-Wert, der in Abhängigkeit von der Raumtemperatur festgelegt wird, angenähert hat. Die JP 09303872 A befasst sich mit einem Wasserheizer zum Bereiten von Gebrauchswasser, also nicht mit einer Heizungsanlage mit Vor- und Rücklaufleitung sowie einer dort angeordneten Pumpe. Es ist eine Bypassleitung mit einem Bypassventil vorhanden, zusätzlich aber noch eine Kurzschlussleitung. Ein erster Temperaturfühler ist der Heisswasserabgangsleitung unmittelbar stromab des Hauptwärmetauschers zugeordnet, ein zweiter Temperaturfühler ist der Kaltwasserzulaufleitung zugeordnet. Darüber hinaus lehrt die JP 08200843 A eine Kompressorsteuerung mit einem elektronischen Expansionsventil einer Kälteanlage. Bei dieser Steuerung wird eine Feedbacktemperatur einer algorithmischen Regeleinrichtung zugeführt. Die EP 149002 A2 beschreibt einen Wärmetauscher mit einer Bypassleitung, in die ein Drosselorgan eingefügt ist. Temperaturfühler sind sowohl stromauf als auch stromab dieser Parallelschalter angeordnet, aber es ist nicht ersichtlich, dass der Wärmetauscher in einem Kreislauf liegt und dass dieser Kreislauf eine Pumpe besitzt. Schlussendlich zeigt die JP 07174407 A einen gasbeheizten Wassererhitzer, der aber nicht Teil einer Heizungsanlage ist. Ob Temperaturfühler vorhanden sind, ist nicht zu erkennen, aber es ist ein Durchsatzgeber vorgesehen. Ziel der Erfindung ist es, die eingangs geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine Heizungsanlage der eingangs näher bezeichneten Art vorzuschlagen, die sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet. Erfindungsgemäss wird dies bei einer Heizungsanlage der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht. Durch die vorgeschlagenen Massnahmen ist es auf einfache Weise möglich, den Wärmebedarf der Heizkörperanordnung zu erfassen. Dabei wird nicht die Rücklauftemperatur in den PrimärWärmetauscher gemessen sondern die Netz-Rücklauftemperatur des aus der Heizkörperanordnung abströmenden Heizwassers. Diese Netz-Rücklauftemperatur bildet ein Mass für die integrale Heizlast der beheizten Räume. Der Vorteil der vorgeschlagenen Steuerung im Vergleich zu einer Vorlauftemperatursteuerung nach einer vorgegebenen Raumtemperatur sind ein geringerer Brennstoffbedarf, eine Reduzierung der Schalthäufigkeit des Heizgerätes, sowie ein einheitlicheres Niveau der tatsächlichen Raumtemperaturen. Ausserdem entfällt der Aufwand für die Installation und Verkabelung eines Raumtemperatursensors, da die Temperatursensoren in der Vorlauf- und Rücklaufleitung direkt am Heizgerät angebracht werden können. Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil, dass die Soll-Vorlauftemperatur an die jeweiligen Aussentemperaturen angepasst werden kann. Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch eine <Desc/Clms Page number 2> erfindungsgemässe Heizungsanlage zeigt. Bei der erfindungsgemässen Heizungsanlage ist ein Heizgerät 5 vorgesehen, das einen PrimärWärmetauscher 8 aufweist. Dabei ist eine Bypass-Leitung 13 parallel zum Primärwärmetauscher 8 geschaltet, in der ein Regelventil 11angeordnet ist, das eine Zumischung von Rücklaufwasser in eine Vorlaufleitung 9 ermöglicht. Der Primär-Wärmetauscher 8 ist über eine Vorlaufleitung 9 und eine Rücklaufleitung 10 mit einer Heizkörperanordnung 6 verbunden, wobei in der Vorlaufleitung 9 eine Umwälzpumpe 1 angeordnet ist, die über eine Steuerleitung 14 mit einer Steuerung 4 verbunden ist. Die Steuerung ist über eine Signalleitung 15 mit einem Aussentemperaturfühler 7 und über Signalleitungen 16,17, mit in der Vorlaufleitung 9 angeordneten Temperatursensor 3, bzw. einen in der Rücklaufleitung 10 angeordneten Temperatursensor 2 verbunden. Dabei ist die Steuerung 4 mit einem Zeitgeber 12 versehen. Beim Betrieb der Heizungsanlage erfasst die Steuerung 4 über den Temperatursensor 2 die Netz-Rücklauftemperatur des aus der Heizkörperanordnung 8 abströmenden Heizwassers und legt nach einem vorgegebenen Algorythmus eine Soll-Vorlauftemperatur fest. Dabei können die Signale des Aussentemperaturfühlers 7 bei der Festlegung der Sollvorlauftemperatur mit berücksichtigt werden, bzw. in den Algorythmus mit einbezogen werden. Da die beiden Temperatursensoren 2,3, die zwischen der Bypass-Leitung 13 und der Heizkörperanordnung 8 angeordnet sind, sehr einfach im Bereich des Heizgerätes 5 angeordnet werden können, in dem auch die Steuerung 4 untergebracht ist, ergibt sich eine sehr einfache Verdrahtung. Liegt die Ist-Vorlauftemperatur unter der Soll-Vorlauftemperatur so wird das Heizgerät 5 gestartet und die Umwälzpumpe 1 auf Dauerbetrieb geschaltet, bis die Soll-Vorlauftemperatur überschritten wird. Ist dies der Fall, so wird das Heizgerät 5 abgeschaltet Dabei läuft die Umwälzpumpe 1 für eine bestimmte Zeit nach und wird dann für eine bestimmte Zeit abgeschaltet und in weiterer Folge in einem Taktbetrieb betrieben. Zweckmässigerweise wird die Umwälzpumpe 1 in einem Takt von 2 bis 10 min, vorzugsweise 6 min betrieben, wobei die Pausen und Betriebszeiten gleich lang sind. Dabei wird dieser Takt vom Zeitgeber 12 der Steuerung 4 vorgegeben. Dieser intermittierende Betrieb der Umwälzpumpe 1 wird so lange aufrecht erhalten, bis die IstVorlauftemperatur unter die Soll-Vorlauftemperatur abgesunken ist. Durch diesen Betrieb ergibt sich eine relativ geringe Schalthäufigkeit des Heizgerätes. PATENTANSPRÜCHE : 1. Heizungsanlage mit einem einen Primär-Wärmetauscher (8) aufweisenden von einer den Wärmebedarf erfassenden Steuerung (4) gesteuerten Heizgerät (5), welcher Primär- Wärmetauscher (8) über eine Vorlaufleitung (9) und eine Rücklaufleitung (10) mit einer Heizkörperanordnung (6) in Verbindung steht, wobei eine Bypass-Leitung (13) parallel zum Primär-Wärmetauscher (8) vorgesehen ist und in den Leitungen (9,10) eine Umwälzpum- pe (1) angeordnet ist, die von der Steuerung (4) gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Anschlüssen der Bypass-Leitung (13) und der Heizkörperanordnung (6) in der Vorlauf- und der Rücklaufleitung (9,10) je ein Temperatursensor (3, 2) angeordnet ist, die mit der Steuerung (4) verbunden sind, die einen Zeitgeber (12) umfasst und aus der in der Rücklaufleitung (10) erfassten Temperatur nach einem vorgegebenen Algorithmus eine Soll-Vorlauftemperatur festlegt und bei Überschreitung der Soll-Vorlauftemperatur das Heizgerät (5) stillsetzt und die Umwälzpumpe (1) in vorgegebenen Zeitabständen ein- und ausschaltet.
Claims (1)
- 2. Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (4) mit einem Aussentemperaturfühler (7) verbunden ist.
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