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Die Erfindung betrifft einen Aufbau von aktiv leuchtenden Wegweisern, Bezeichnungen, Onentierungshilfen oder anderen Informationen in der Gebäudetechnik.
In der Gebäudetechnik im öffentlichen Bereich werden selbstleuchtende Systeme benötigt, um Informationen und Orientierungshilfen zu geben. In Kinos, in Theatern oder in anderen dunklen Räumen ist es kaum möglich schlecht beleuchtete Anzeigen ausreichen gut zu erkennen. Eine grössere Beleuchtungsstärke verbietet sich aber durch die ansonsten unerwünschte Erhellung des Raumes. Daher kommen für solche Anwendungen nur selbstleuchtende Informationssysteme in Frage.
Die derzeitigen industriell eingesetzten Anzeigen verwenden üblicherweise Glühlampen oder Leuchtdioden zur Hinterleuchtung. Dadurch ist es jedoch nicht möglich sehr flache Anordnungen zu konstruieren. Die Einbautiefe bei handelsüblichen Anordnungen ist in der Grössenordnung von 10 cm. Auch die Stromaufnahme und der damit benötigte Kabelquerschnitt bei Niederspannungsversorgung und bei grossen Anlagen kann ein Problem darstellen. Weiters kann auch die Erwärmung von Glühlampensystemen in bestimmten Fällen zu Schwierigkeiten führen. Das Hauptproblem stellt jedoch die meist notwendige Versenkung der Anzeige, beispielsweise im Boden, dar.
Dies ist jedenfalls nur mit grossem Aufwand, bei manchen Bodenkonstruktionen gar nicht möglich.
Ein nachträglicher Einbau wird daher noch aufwendiger als ein bei der Planung vorgesehener.
Obwohl in einigen Patenten flache, mit Elektrolumineszenzfolien beleuchtete Anzeigesysteme beschrieben sind, haben diese nicht die benötigten Eigenschaften um den Anforderungen in der Gebäudetechnik insbesondere am Boden gerecht zu werden.
Beispielsweise wird in US 3 680 237 A exemplarisch der Aufbau eines Hausnummernschildes gezeigt. Diese Anordnung hat jedoch den wesentlichen Nachteil, dass die Kabelausführung auf der Rückseite erfolgt und daher zumindest eine Vertiefung im Boden oder in der Wand benötigt wird.
Obwohl die vorgeschlagene Lösung der Montage mit einem kleinen Abstand für Wandmontage geeignet ist, kann dies nicht für Bodenmontage verwendet werden Selbst unter Verwendung einer Bodenvertiefung zur Verkabelung stellt der nach hinten überstehende Rahmen ein zusätzliches Problem dar, da in diesem Fall die Ausführung relativ dick sein muss um die benötigte Trittfestigkeit zu erzielen Auch die anderen vorgeschlagenen Lösungen zeigen nicht die benötigte Robustheit die für eine Bodenmontage notwendig ist.
Besonders flache Ausführungen sind unter anderem im Patent DE 44 38 373 A gezeigt. In dieser Patentschrift wird auf mobile Anzeigen, insbesondere für Kleidungsstücke, eingegangen.
Für die Zugentlastung wird eine übliche Methode nämlich die Einlaminierung eines Kabelstückes zusammen mit der EL-Folie verwendet. Dies ist für die Gebäudeverkabelung im allgemeinen nicht sinnvoll, da die Kabellänge vor der Montage nicht bekannt ist und die Ausführung nicht ausreichen robust ist. Weiters wird dadurch eine Wartung der Anlage durch Tausch der Folie sehr erschwert oder gar verhindert.
Im Patent US 5 533 289 A werden Anzeigesysteme für die rückseitige Montage auf Glasplatten oder ähnlichen durchsichtigen Trägermaterialien beschrieben. Die gezeigten Konstruktionen sind zum Teil sehr flach, haben aber praktisch keinen Schutz gegen mechanische Einwirkungen, da sie ohnehin durch die Trägerplatte geschützt sind. Die gezeigten Ausführungen sind daher ausser für Spezialfälle nicht für Gebäudeinstallationen geeignet.
Im Patent GB 2 230 638 A werden weitere Ausführungen von Displays mit Rahmen gezeigt. Es wird speziell auf die Verwendung bei Tag und Nacht durch die Verwendung von Tagesleuchtfarben eingegangen. Aber auch diese Ausführungen sind nicht ausreichend robust beziehungsweise fehlt ihnen die geeignete elektrische Kontaktierung.
Die vorliegende Erfindung löst die aufgezeigten Probleme wie im Folgenden dargestellt ist.
Zusätzlich ist es technisch einfach möglich ein ansprechendes Design zu erreichen. Die erwähnten Teile leuchten dabei durch die verwendete EL-Folie aktiv und werden nicht durch eine Lichtquelle beleuchtet. Daher sind nur sehr kleine Leuchtdichten notwendig. Dies ermöglicht den Betrieb der erfindungsgemässen Anordnung mit ausreichend kleinen Spannungen um auf die doppelte Isolation sowie auf die Erdung von Metallteilen verzichten zu können. Auch dies ist ein mitentscheidender Kostenfaktor, da eine vorschriftsmässige Erdung, z. B. von Aluminiumteilen, nicht einfach und daher kostengünstig durchzuführen ist. Der Verzicht auf doppelt isolierte Kabel reduziert die Aufbauhöhe und passt somit zum flachen Aufbau der Anordnung.
Die Anzeige ist im wesentlichen aus drei oder vier Schichten aufgebaut. Aus einer Bodenplatte,
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der darauf befindlichen flächig leuchtenden EL-Folie, einer transparenten oder farbigen, opaken oder klaren Folie mit undurchsichtigen oder transluszent farbigen Symbolen oder Schriften in positiver oder negativer Ausführung und einer klaren oder opaken Abdeckplatte. Die Beschriftung kann auch direkt auf die Abdeckplatte oder auf die EL-Folie gedruckt werden. Alternativ dazu kann das Leuchtpigment entsprechend der gewünschten Darstellung bei der EL-Folienherstellung gedruckt werden, wodurch die Folie entsprechend selektiv oder mehrfarbig leuchtet. Die Verwendung einer farbigen Beschriftungsfolie kann dazu benutzt werden den Farbton bei externer Beleuchtung beinahe unabhängig vom Farbton beim aktiven Leuchten zu beeinflussen.
Aufgrund der benötigten Widerstandsfähigkeit muss der Aufdruck auf der Innenseite erfolgen.
Die Bodenplatte ist unkritisch, sie muss jedoch ausreichend stabil sein, falls der Untergrund nicht eben oder hart genug ist Als Material für die Abdeckplatte kommen trittfestes Glas oder trittfester Kunststoff, beispielsweise Polykarbonat, in Frage. Die EL-Folie und eventuell die Beschriftungsfolie wird dazwischen eingelegt oder geklebt. Da EL-Folien Lambertstrahler sind und daher über die ganze Fläche gleichmässig diffus und mit winkelunabhängiger Lichtintensität strahlen ist es egal ob die Beschriftungsfolie einen kleinen Abstand zur EL-Folie hat.
Abhängig von Untergrund, Bodenbeschaffenheit und bau- bzw. feuerpolizeilichen Vorschriften wird das Material der Basisplatte gewählt (z. B.: Metall, Holz, Kunststoff, Stein).
Um die mechanische Entlastung der Kabeldurchführung zu gewährleisten ist ein Rand vorgesehen, mit dessen Hilfe das Kabel entweder geklemmt wird, oder durch Kleber fixiert und gleichzeitig abgedichtet wird. Auch die Integration eines Steckersytems mit Zugentlastung ist kostengünstig realisierbar.
Um den Spalt am Umfang, der durch die Dicke der EL-Folie entsteht abzudichten ist ein Rahmen, der vorzugsweise aus isolierendem Material, beispielsweise einem Thermoplast besteht, vorgesehen. Alternativ kann die Vorrichtung auch durch Verkleben oder durch Vergiessen abgedichtet werden. Es ist auch denkbar durch Spritzguss oder andere Fertigungstechniken die Bodenplatte, den Rahmen und die Zugentlastung aus einem Teil zu fertigen.
Die Anbringung der Anordnung an Boden oder Wand kann durch Aufkleben oder durch mechanische Befestigungsmethoden erfolgen. Falls die Beschriftung geändert werden soll ist eine Schraubmontage vorzuziehen, da gleichzeitig Abdeckplatte, Rahmen, EL-Folie, Zugentlastung und Bodenplatte zusammengeklemmt und an Boden oder Wand befestigt werden.
Fig. 1 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung in Form einer Montageskizze für ein Bodensymbol. Die Bodenplatte und die umlaufende Dichtung sind hier ein Teil (A). Die Zugentlastung wird durch Einlegen des Steckers (B) in die dafür vorgesehene Ausnehmung in (A) gewährleistet. Im Stecker (B) rasten die auf das Kabel montierten Steckkontakte ein. Die EL-Folie (C) wird mit ihren Anschlüssen (F) an den Stecker (B) angesteckt und in die in der Bodenplatte (A) vorgesehene Ausnehmung eingelegt. Die Beschriftungsfolie (D) wird ebenfalls eingelegt und die Abdeckplatte wird mit der umlaufenden Dichtung (Teil der Bodenplatte (A)) verklebt.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Anordnung zur Darstellung von selbstleuchtenden Symbolen oder Schriften unter Verwen- dung von Elektrolumineszenzfolien (EL-Folien) als Leuchtmittel in der Gebäudetechnik, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung aus einer Bodenplatte, einer EL-
Folie, einer Beschriftung, einer Abdeckplatte, einer seitlich im umlaufenden Rand angeord- neten Zugentlastung für das Anschlusskabel und einer äusseren Abdichtung besteht und im wesentlichen schichtenförmig aufgebaut ist.
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The invention relates to a structure of actively illuminating signposts, names, information aids or other information in building technology.
In building technology in the public sector, self-illuminating systems are required to provide information and orientation aids. In cinemas, theaters or other dark rooms, it is hardly possible to see poorly lit displays sufficiently well. A higher illuminance is forbidden by the otherwise undesirable lighting of the room. Therefore, only self-illuminating information systems come into question for such applications.
The current industrial displays usually use incandescent lamps or light emitting diodes for backlighting. However, this makes it impossible to construct very flat arrangements. The installation depth for standard arrangements is of the order of 10 cm. Current consumption and the required cable cross-section for low-voltage supplies and large systems can also be a problem. Furthermore, heating incandescent lamp systems can lead to difficulties in certain cases. The main problem, however, is the mostly necessary sinking of the display, for example in the ground.
In any case, this is only possible with great effort, not possible at all with some floor constructions.
Subsequent installation is therefore even more complex than one planned during planning.
Although some patents describe flat display systems illuminated with electroluminescent foils, they do not have the properties required to meet the requirements of building technology, especially on the floor.
For example, the structure of a house number plate is shown in US Pat. No. 3,680,237. However, this arrangement has the major disadvantage that the cable is carried out on the back and therefore at least one recess in the floor or in the wall is required.
Although the proposed solution of mounting with a small clearance is suitable for wall mounting, this cannot be used for floor mounting. Even using a floor recess for wiring, the frame projecting to the rear is an additional problem, since in this case the design must be relatively thick in order to achieve the required resistance to treading The other proposed solutions also do not show the robustness required for floor mounting.
Particularly flat designs are shown, inter alia, in patent DE 44 38 373 A. This patent describes mobile advertisements, in particular for clothing.
A common method is used for strain relief, namely the lamination of a piece of cable together with the EL film. This is generally not useful for building cabling because the cable length is not known before installation and the design is not sufficiently robust. Furthermore, maintenance of the system is very difficult or even prevented by replacing the film.
US Pat. No. 5,533,289 A describes display systems for rear mounting on glass plates or similar transparent carrier materials. Some of the structures shown are very flat, but have practically no protection against mechanical influences, since they are protected by the carrier plate anyway. The designs shown are therefore not suitable for building installations except for special cases.
Patent GB 2 230 638 A shows further versions of displays with frames. Special attention is paid to day and night use through the use of daylight colors. But these versions are also not sufficiently robust or lack the appropriate electrical contact.
The present invention solves the problems as set out below.
In addition, it is technically easy to achieve an attractive design. The parts mentioned shine actively through the EL film used and are not illuminated by a light source. Therefore, only very small luminance levels are necessary. This enables the arrangement according to the invention to be operated with sufficiently low voltages in order to be able to dispense with the double insulation and the grounding of metal parts. This is also a decisive cost factor, since proper earthing, e.g. B. of aluminum parts, is not easy and therefore inexpensive to perform. The omission of double-insulated cables reduces the installation height and thus fits the flat construction of the arrangement.
The display is essentially made up of three or four layers. From a bottom plate,
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the flat glowing EL film on top, a transparent or colored, opaque or clear film with opaque or translucent colored symbols or fonts in positive or negative design and a clear or opaque cover plate. The label can also be printed directly on the cover plate or on the EL film. Alternatively, the luminous pigment can be printed in accordance with the desired representation in the EL film production, as a result of which the film lights up selectively or in a multicolored manner. The use of a colored labeling film can be used to influence the color tone in external lighting almost independently of the color tone in active lighting.
Due to the required resistance, the print must be made on the inside.
The base plate is not critical, but it must be sufficiently stable if the surface is not flat or hard enough. The material for the cover plate is sturdy glass or sturdy plastic, for example polycarbonate. The EL film and possibly the labeling film is inserted or glued in between. Since EL foils are Lambert emitters and therefore shine uniformly diffuse over the entire surface and with angle-independent light intensity, it does not matter whether the labeling foil is a small distance from the EL foil.
The material of the base plate is selected depending on the subsurface, the nature of the ground and building or fire regulations (e.g. metal, wood, plastic, stone).
In order to ensure the mechanical relief of the cable duct, an edge is provided, with the aid of which the cable is either clamped or fixed and sealed at the same time with adhesive. The integration of a connector system with strain relief is also inexpensive to implement.
In order to seal the gap on the circumference caused by the thickness of the EL film, a frame is provided, which is preferably made of insulating material, for example a thermoplastic. Alternatively, the device can also be sealed by gluing or by casting. It is also conceivable to manufacture the base plate, the frame and the strain relief from one part by injection molding or other manufacturing techniques.
The arrangement can be attached to the floor or wall by gluing or by mechanical fastening methods. If the labeling is to be changed, screw mounting is preferable, since the cover plate, frame, EL film, strain relief and base plate are clamped together and fastened to the floor or wall.
Fig. 1 shows an advantageous embodiment of the invention in the form of an assembly sketch for a floor symbol. The base plate and the all-round seal are part of this (A). The strain relief is ensured by inserting the plug (B) into the recess provided in (A). The plug contacts mounted on the cable snap into the connector (B). The connections (F) of the EL foil (C) are plugged into the connector (B) and inserted into the recess provided in the base plate (A). The labeling film (D) is also inserted and the cover plate is glued to the circumferential seal (part of the base plate (A)).
PATENT CLAIMS:
1. Arrangement for the display of self-illuminating symbols or fonts using electroluminescent foils (EL foils) as illuminants in building technology, characterized in that the arrangement consists of a base plate, an EL
There is a film, a label, a cover plate, a strain relief for the connection cable, which is arranged laterally in the peripheral edge, and an outer seal and is constructed essentially in layers.