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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum gegenseitigen Verspannen zweier teles- kopartig ineinander geführter Profilschienen, insbesondere von kastenartigen Profilschienen, wobei mindestens eine der Profilschienen eine Langlochausnehmung aufweist, die sich in Achsrichtung der Profilschiene erstreckt und diese Langlochausnehmung in der geführten Profilschiene vorgesehen ist und ein Spreizbolzen mit einem von der Kreisform abweichenden Querschnitt an der füh- renden Profilschiene verdrehbar gelagert ist, der in das Innere der führenden Profilschiene und durch die Langlochausnehmung der geführten Profilschiene in einen Klemmkörper ragt.
Teleskopartig ineinander geführte Profilschienen, die gegeneinander verspannbar sind, sind in verschiedenen Ausführungsformen und aus verschiedenen Anwendungen bekannt. Beispielsweise im Möbelbau im Zusammenhang mit sogenannten Ausziehrahmen für Hochschränke. Die Schenkel dieser Rahmen bestehen aus kastenartigen Profilschienen. Um den Rahmen an die jeweilig vorgegebenen Abmessungen des Hochschrankes anpassen zu können, sind bei solchen Ausziehrahmen zumindest paarweise und parallele Rahmenschenkel in ihrer Länge veränderbar und einstellbar. Um die aneinander geführten Profilschienen gegeneinander zu verspannen, ist in der Regel eine Klemmschraube vorgesehen.
In der geführten Profilschiene ist eine Gewindebohrung zur Aufnahme einer Klemmschraube, in der führenden Profilschiene ist eine Langlochausnehmung, die sich in Achsrichtung dieser führenden Profilschiene erstreckt. Ist die Schraube gelöst, so können die Profilschienen gegeneinander verschoben werden. Ist die Schraube angezogen, so sind die Profilschienen gegeneinander verspannt. Zur Betätigung dieser Klemmschraube, deren Kopf an den Seitenrändern der erwähnten Langlochausnehmung unter Druck anliegt, wenn die Schraube angezogen ist, ist ein Schraubenzieher erforderlich.
Aus der US 4 610 487 A ist eine Ausziehvorrichtung bekannt, deren paarweise vorgesehene Schienen mittels in Käfigen angeordneten Kugeln gegeneinander verschiebbar sind. Die an einem Möbelkorpus festlegbare, einen U-förmigen Querschnitt aufweisende Möbelschiene des einen Schienenpaares tragt an ihrem vertikalen Steg einen Gummipuffer, der randseitig von winkelformigen Laschen gehalten ist. Dieser Gummipuffer besitzt eine zentrale Bohrung, in welche ein Bolzen ragt, der einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist. Dieser Bolzen ist mit einem seitlich der Schiene angeordneten Hebel verdrehbar. In der einen Stellung des Hebels ist die ausziehbare Schiene gegenüber der feststehenden Möbelschiene frei beweglich.
Wird der Hebel um 90 gedreht, dann wird dadurch der Gummipuffer verformt, wodurch seine im wesentlichen horizontal verlaufenden Flanken an die Innenseite der Wangen der ausziehbaren Schiene gedrückt werden und dadurch deren jeweilige Lage gegenüber der feststehenden Möbelschiene fixiert istSolche Feststelleinrichtungen, über welche nur geringe Haltekräfte aufgebracht werden können, sind in der Regel bei solchen Ausziehvorrichtungen vorgesehen, welche Bedienungstablare für elektronische Datenverarbeitungsanlagen tragen und welche beispielsweise unter die Tischplatte eines Schreibtisches einschiebbar sind. Ist das Tablar gegenüber der Tischplatte des Schreibtisches vorgezogen, so soll es hinsichtlich seiner Lage fixiert sein, damit die Tasten des Tablars ordnungsgemäss und rasch betätigt werden können.
Auch bei teleskopierbaren Stäben mit rundem Querschnitt werden Spreizdorne mit einem von der Kreisform abweichenden Querschnitt verwendet (WO 95/25 899 A1). Die Spreizung wird hier dadurch erreicht, dass die beiden koaxial liegenden Stäbe um ihre Längsachse relativ zueinander verdreht werden Der Spreizdorn drückt dabei gegen Klemmbacken. Bei beiden vorbekannten Konstruktionen können die Spreizkräfte ohne Beiziehung von Werkzeugen aufgebracht werden.
Diese beiden vorbekannten Konstruktionen sind aber beispielsweise für die einen ausziehbaren Rahmen für Hochschränke bildenden kastenartigen Profilschienen nicht verwendbar, da einerseits kastenartige, teleskopierbar ineinander geführte Profilschienen nicht um ihre gemeinsame Achse relativ zueinander verdreht werden können und andererseits mit einem verformbaren Gummipuffer nicht auf Dauer hohe und verlässliche Klemmkräfte erzielbar sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik zielt die Erfindung ebenfalls darauf ab, die Einrichtung zum gegenseitigen Verspannen zweier teleskopartig ineinander geführten Profilschienen so auszubilden, dass sie ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen betätigt werden kann, wobei möglichst wenige nach aussen vorstehende Teile vorgesehen sein sollen, ohne jedoch die Betätigungsmöglichkeit der Verspannvorrichtung zu beeinträchtigen. Im modernen Möbelbau werden immer mehr Beschläge gefordert, die soweit wie möglich ohne Beiziehung von Werkzeugen montiert und justiert werden können.
Dieser Forderung trägt die gegenständliche Erfindung dadurch Rechnung,
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dass eine Wand der führenden Profilschiene einen über die Breite der Profilschiene sich erstrecken- den Ausschnitt aufweist, dessen stirnseitige Begrenzungskanten Kreisbögen bilden, dass die Tiefe des Ausschnittes - gemessen rechtwinkelig zur Längsachse der Profilschiene - etwa der Material- stärke dieser Profilschiene entspricht und in dem Ausschnitt eine zu dessen Form und Grösse kor- respondierende Scheibe angeordnet ist, welche an ihrer einen Seite den Spreizbolzen trägt und der Klemmkörper in an sich bekannter Weise mehrere Klemmbacken aufweist.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht zweier teleskopartig ineinander geführter Profilschienen und
Fig. 2 die dazu gehörende Seitensicht - Blickrichtung Pfeil A in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 1;
Fig. 4 die Ansicht der Klemmeinnchtung und
Fig. 5 deren Seitensicht - Blickrichtung Pfeil B in Fig. 4;
Fig. 6 eine Detaildarstellung der Klemmbacken zum Teil im Schnitt.
Die beiden Profilschienen 1 und 2 besitzen einen kastenartigen Querschnitt, wobei der Querschnitt der führenden Profilschiene 1 im wesentlichen U-förmig mit hinterschnittenen Rändern ausgebildet ist, und die geführte Profilschiene 2 über einen erheblichen Abschnitt ihrer achsialen Länge zumindest eine Langlochausnehmung 3 aufweist. Die Wand 4 der führenden Profilschiene 1, die der offenen Seite des im wesentlichen U-förmigen Querschnittes gegenüberliegt, besitzt einen Ausschnitt 5, der sich über die Breite C der führenden Profilschiene 1 erstreckt und deren stirnseitige Begrenzungskanten durch Kreisbögen 6 gebildet sind. Die Tiefe t dieses Ausschnittes 5 entspricht etwa der Stärke des Materials, aus dem diese führende Profilschiene 1 gefertigt ist.
In diesem Ausschnitt 5 ist eine Scheibe 7 angeordnet, die hinsichtlich ihrer Grösse und ihrer Form korrespondierend zum Ausschnitt 5 ausgebildet ist. Ihre Stärke entspricht etwa der Tiefe t des Ausschnittes 5, so dass diese Scheibe 7 bzw. ihre Oberfläche bündig mit der Wand 4 der führenden Profilschiene 1 liegt (Fig. 2).
Diese Scheibe 7 ist, wie aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich, von zwei im wesentlichen parallelen geraden Längsseitenkanten 8 begrenzt und stirnseitig von Kreisbögen 9. An der einen Längsseitenkante 8 der Scheibe 7 ist eine Griffleiste 10 angeordnet, deren Ebene rechtwinkelig steht zur Ebene der Scheibe 7 und deren frei auslaufendes Ende etwas aufgewölbt ist, so dass dieses aufgewölbte Ende von der Seitenwand der führenden Profilschiene 1 etwas absteht (Fig. 1) An ihrer einen Seite trägt die Scheibe 7 einen Spreizbolzen 11, der einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt (Fig. 6) besitzt. Zu beiden Seiten dieses Spreizbolzens 11 liegen Klemmbacken 12 und 13, deren Stirnseiten 14 etwas abgefast sind und die einen Klemmkörper bilden.
Der eine Klemmbacken 13 besitzt zwei Gewindebohrungen 15 und der andere Klemmbacken 12 zwei Durchsteckbohrungen 16, die mit den Gewindebohrungen 15 deckungsgleich liegen. Diese Bohrungen 15,16 sind endseitig in den Klemmbacken 12 und 13 vorgesehen und ihre Achse steht rechtwinkelig zur Achse des Spreizbolzens 11. In die Gewindebohrung 15 ist eine Schraube 17 eingedreht, die von der Durchsteckbohrung 16 mit Spiel aufgenommen ist, so dass die beiden Klemmbacken 12,13 gegeneinander frei beweglich sind.
Die Höhe H dieser Klemmbacken 12,13 entspricht etwa der halben inneren Höhe der geführten Profilschiene 2 (Fig. 3).
Inder aus Fig. 1 ersichtlichen Lage der Scheibe 7 gegenüber der führenden Profilschiene 1 sind die Klemmbacken 12 und 13 in Spreizstellung (Fig. 6) und verspannen dadurch die geführte innere Profilschiene 2 gegenüber der äusseren führenden Profilschiene 1. Sollen die beiden Profilschienen 1,2 gegeneinander verstellt werden, so wird (Fig. 1) die Griffleiste 10 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt (Pfeil 18). Dadurch verdreht sich der Spreizbolzen 11 und die Verspannung wird gelöst, die Profilschienen 1 und 2 können gegeneinander verschoben werden.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist ohne Einsatz und ohne Beiziehung von Werkzeugen zu betätigen, sie ist also ausserordentlich montagefreundlich. Darüberhinaus ist die Wand 4 und die hier eingesetzte Scheibe 7 praktisch bündig, so dass an dieser Seite der Profilschiene 1 beispielsweise eine Frontblende anschlagbar ist. Auch die Längsseitenkanten 8 der Scheibe 7 liegen bündig mit den seitlich angrenzenden Wänden der Profilschiene 1. Die Klemmeinrichtung kann darüberhinaus gelöst werden und betätigt werden, wenn an der Wand 4 der führenden Profilschiene 1 eine Frontblende angeschlagen sein sollte, wenn diese Profilschienen 1 und 2 einen Rahmenschenkel eines Ausziehrahmens für einen Hochschrank bilden.
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The invention relates to a device for mutually bracing two telescopically guided rails, in particular box-like rails, at least one of the rails having an elongated hole recess which extends in the axial direction of the rail and this elongated hole is provided in the guided rail and a Spreader bolt with a cross-section deviating from the circular shape is rotatably mounted on the leading profile rail, which projects into the interior of the leading profile rail and through the slot opening of the guided profile rail into a clamping body.
In various embodiments and from various applications, profiled rails which are guided one inside the other and can be braced against one another are known. For example in furniture construction in connection with so-called pull-out frames for tall cabinets. The legs of these frames consist of box-like rails. In order to be able to adapt the frame to the respective predefined dimensions of the tall cabinet, the length of such pull-out frames can be changed and adjusted at least in pairs and parallel frame legs. A clamping screw is usually provided in order to brace the profiled rails that are guided against one another.
In the guided profile rail there is a threaded hole for receiving a clamping screw, in the leading profile rail there is an elongated hole recess which extends in the axial direction of this leading profile rail. If the screw is loosened, the profile rails can be moved against each other. If the screw is tightened, the profile rails are braced against each other. A screwdriver is required to actuate this clamping screw, the head of which rests under pressure on the side edges of the slot hole mentioned when the screw is tightened.
A pull-out device is known from US Pat. No. 4,610,487, the rails of which are provided in pairs and can be displaced relative to one another by means of balls arranged in cages. The fixable to a furniture body, a U-shaped cross section furniture rail of one pair of rails carries on its vertical web a rubber buffer, which is held on the edge by angular tabs. This rubber buffer has a central bore into which a bolt protrudes, which has a cross-section deviating from the circular shape. This pin can be rotated with a lever arranged on the side of the rail. In one position of the lever, the pull-out rail can move freely relative to the fixed furniture rail.
If the lever is turned by 90, the rubber buffer is deformed, whereby its essentially horizontal flanks are pressed against the inside of the cheeks of the extendable rail, thereby fixing their respective position relative to the fixed furniture rail. Such locking devices, by means of which only small holding forces are applied can usually be provided in such pull-out devices which carry operating trays for electronic data processing systems and which can be inserted, for example, under the table top of a desk. If the tray is pulled out in front of the tabletop of the desk, it should be fixed in its position so that the buttons on the tray can be pressed properly and quickly.
Expanding mandrels with a cross-section deviating from the circular shape are also used in telescopic rods with a round cross-section (WO 95/25 899 A1). The expansion is achieved here in that the two coaxial bars are rotated relative to each other about their longitudinal axis. The expanding mandrel presses against the clamping jaws. In both known constructions, the spreading forces can be applied without the use of tools.
However, these two previously known constructions cannot be used, for example, for the box-like profile rails which form an extendable frame for tall cabinets, since on the one hand box-like, telescopically guided profile rails cannot be rotated relative to one another about their common axis and, on the other hand, are not permanently and reliably high with a deformable rubber buffer Clamping forces can be achieved.
Based on this state of the art, the invention also aims to design the device for mutually bracing two telescoping rails so that they can be operated without the use of tools, with as few outwardly projecting parts as possible, but without the To interfere with the possibility of actuating the tensioning device. In modern furniture construction, more and more fittings are required that can be installed and adjusted as far as possible without the use of tools.
The present invention takes this requirement into account by
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that a wall of the leading profile rail has a cut-out that extends across the width of the profile rail, the end boundary edges of which form circular arcs, that the depth of the cut-out — measured at right angles to the longitudinal axis of the profile rail — roughly corresponds to the material thickness of this profile rail and in the cut-out a disc corresponding to its shape and size is arranged, which carries the expansion bolt on one side and the clamping body has a plurality of clamping jaws in a manner known per se.
The invention is illustrated in more detail with the aid of the drawing. Show it:
Fig. 1 is a partial view of two telescopically guided rails and
2 shows the associated side view - viewing direction arrow A in FIG. 1;
Figure 3 is a section along the line III - III in Fig. 1.
Fig. 4 is the view of the Klemmeinnchtung and
5 shows their side view - viewing direction arrow B in FIG. 4;
Fig. 6 is a detailed representation of the jaws, partly in section.
The two profile rails 1 and 2 have a box-like cross section, the cross section of the leading profile rail 1 being essentially U-shaped with undercut edges, and the guided profile rail 2 having at least one elongated hole recess 3 over a considerable portion of its axial length. The wall 4 of the leading profile rail 1, which lies opposite the open side of the substantially U-shaped cross section, has a cutout 5 which extends over the width C of the leading profile rail 1 and whose end boundary edges are formed by arcs 6. The depth t of this cutout 5 corresponds approximately to the thickness of the material from which this leading profile rail 1 is made.
A disc 7 is arranged in this cutout 5, and its size and shape correspond to the cutout 5. Its thickness corresponds approximately to the depth t of the cutout 5, so that this disc 7 or its surface lies flush with the wall 4 of the leading profile rail 1 (FIG. 2).
1 and 4, this disc 7 is delimited by two substantially parallel straight longitudinal side edges 8 and on the end face by circular arcs 9. On one longitudinal side edge 8 of the disc 7 there is a grip strip 10, the plane of which is perpendicular to the plane the disc 7 and its free-running end is slightly curved, so that this curved end protrudes slightly from the side wall of the leading profile rail 1 (Fig. 1) on one side, the disc 7 carries an expansion bolt 11 which has a cross-section deviating from the circular shape (Fig. 6). Clamping jaws 12 and 13 are located on both sides of this expansion bolt 11, the end faces 14 of which are chamfered somewhat and which form a clamping body.
The one jaw 13 has two threaded holes 15 and the other jaw 12 has two through holes 16 which are congruent with the threaded holes 15. These bores 15, 16 are provided at the ends in the clamping jaws 12 and 13 and their axis is perpendicular to the axis of the expanding bolt 11. A screw 17 is screwed into the threaded bore 15, which is received with play by the through-bore 16, so that the two clamping jaws 12,13 are freely movable against each other.
The height H of these clamping jaws 12, 13 corresponds approximately to half the inner height of the guided profile rail 2 (FIG. 3).
In the position of the disc 7 relative to the leading profile rail 1 shown in FIG. 1, the clamping jaws 12 and 13 are in the spread position (FIG. 6) and thereby tension the guided inner profile rail 2 relative to the outer leading profile rail 1. If the two profile rails 1, 2 are adjusted against each other, so (Fig. 1) the handle 10 is pivoted counterclockwise (arrow 18). As a result, the expansion bolt 11 rotates and the tension is released, the profile rails 1 and 2 can be moved against each other.
The device according to the invention can be operated without the use of tools and without using it, so it is extremely easy to assemble. In addition, the wall 4 and the disk 7 used here are practically flush, so that, for example, a front panel can be struck on this side of the profile rail 1. The longitudinal side edges 8 of the disc 7 are flush with the laterally adjacent walls of the profile rail 1. The clamping device can also be released and actuated if a front panel should be struck on the wall 4 of the leading profile rail 1 when these profile rails 1 and 2 unite Form the frame legs of a pull-out frame for a tall cabinet.