AT407872B - Verfahren und vorrichtung zum entwässern von schlämmen, insbesondere von klärschlämmen - Google Patents

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AT407872B
AT407872B AT0084597A AT84597A AT407872B AT 407872 B AT407872 B AT 407872B AT 0084597 A AT0084597 A AT 0084597A AT 84597 A AT84597 A AT 84597A AT 407872 B AT407872 B AT 407872B
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    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwässern von Schlämmen, insbesondere von Klärschlämmen. 



   Zur Schlammeindickung von z B. Überschuss-, Sekundär-, Primär-, Faulschlamm und indus rieschlämmen gibt es eine Reihe von Verfahren und Vorrichtungen. Dazu gehören statische Eindicker (horizontal oder vertikal), Siebtrommeln,   Seihtische   oder Siebbänder, Zentrifugen und Flotatio en. Die meisten dieser Verfahren benötigen kostspielige Flockungshilfsmittel auf Polymerbasis in teilweise grossen Mengen. Neben den hohen Kosten für diese Polymere von ca. 8 bis 11 DM/kg erden diese Chemikalien in jüngster Zeit für Störungen im Klärwerksprozess und der nachfolgenden Biozönose verantwortlich gemacht. Diese Beeinträchtigung führt vermehrt dazu, dass Betreiber von Eindickanlagen auf den Einsatz von Flockungshilfsmitteln verzichten möchten. Dies kann bei der maschinellen Eindickung bisher nur bei Verwendung von Zentrifugen erfolgen.

   Nachteilig d bei sind der vergleichsweise hohe Energieverbrauch und die geringe Separationsleistung von nu 75 bis 85 %. Durch den Einsatz von geringen Mengen Flockungshilfsmitteln, wie z. B. 1 g/kg   TS ird   ein günstigerer Abscheidegrad mit der Zentrifuge erreicht. Die übrigen Verfahren benötigen zwi schen 1,5 und mehr als 5 g/kg TS um wirkungsvolle Eindickleistungen zu erzielen. Gleichzeitig werden bei Siebtrommeln und Siebbändern bessere Filtratqualitäten (95 bis 98 %) erreicht. Ein Verfahren gemäss dem Stand der Technik beschreibt die EP 0 150 345 A2, nämlich ein Verfahren zur Ausschleusung von Schwermetallen durch Zentrifugalbehandlung. Dabei wird empfohlen die Lösung vorher in einem Eindicker zur Sedimentation aufzukonzentneren. Die Zentrifugalbeh ndlung findet in einem sogenannten Tellerseparator statt.

   Diese Methode ist nur für das Absehe den von festen Partikeln, wie hier Schwermetallasche, geeignet, nicht aber zur Entwässerung von im wesentlichen homogenen Schlämmen. Weiters beschreibt die DE 30 21 926 A1 ein Verfahren und Vorrichtung zur besseren Ausnutzung eines Faulbehälters. Ein weiters Verfahren ist in der 
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 tens von Schlämmen dargestellt ist. Aufgabe dieser Erfindung ist es, durch geeignete Massnahmen bei der Schlammvorbehandlung (d. h. geeigneter Einsatz von Flockungsmitteln) eine optimale Entwässerbarkeit der Schlämme zu erreichen. Dies erfolgt im wesentlichen durch eine   Schwerkra nt-   wässerung in einer Siebtrommel und einer weiteren Entwässerungsstufe durch Anlegen iner Druckdifferenz oder durch Zentrifugieren. 



   Ziel der vorliegenden Erfindung ist es eine Vorrichtung zu schaffen, bei der geringere Mengen Flockungshilfsmittel zur Schlammeindickung benötigt werden, wobei gleichzeitig der Energi erbrauch deutlich geringer ist, als bei den bekannten Vorrichtungen. 



   Erfindungsgemäss wird daher vorgeschlagen, dass mindestens einer ersten Entwässerung einrichtung, die als Seihband ausgebildet ist, mindestens eine weitere Entwässerungseinrichtung vorgesehen ist, die als Zentrifuge ausgebildet ist. Wird einem Seihband eine Zentrifuge   nachges hal-   tet, so kann diese nachfolgende Zentrifuge bedingt durch die Volumenreduktion um mindestens eine, im Regelfall sogar um 2 bis 3 Typen kleiner dimensioniert werden. Dadurch reduzieren sich der Energieverbrauch, der Platzbedarf und die Investitionskosten erheblich. 



   Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Seihband eine Flockungsmittelzufuhr vorgesehen ist, wobei auch auf dem Seihband eine   Flocku gs-   mittelregeleinrichtung vorgesehen sein kann. Durch die Flockungsmittelzugabe vor dem Seih and und die Optimierung der Zugabemenge durch die Flockungsmittelregeleinrichtung kann bei ge ingstem Flockungsmitteleinsatz eine optimale Eindickleistung und dadurch die erforderliche   Volu en-   reduktion erzielt werden
Eine günstige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass vor der   Zentn uge   eine weitere Flockungsmittelzufuhr vorgesehen ist. 



   Wird vor der Zentrifuge neuerlich Flockungsmittel zugesetzt, so kann die   Gesamteindic leis-   tung und/oder die Filtratqualität nochmals verbessert werden Durch Optimierung der Zugabe engen vor dem Seihband werden auch die Flockungsmittelzugabe und die damit verbundenen hohen Kosten stark reduziert. 



   Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur einen schematischen Überblick über eine erfindungsgemässe Vorrichtung gibt. 



    Der Klärschlamm wird mittels einer Pumpe 1 einem Seihband 2 zugeführt. Über eine Leitu g 3   wird Flockungsmittel zudosiert. Die direkte Aufgabe auf das Seihband 2 kann auch aus einem nach der Flockungsmittelzugabe installierten Mischgefäss (nicht dargestellt) erfolgen. Zur Optimierung 

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 der Flockungsmittelzugabe wird z.B. ein Sensor 4 eingesetzt, der beispielsweise ein optischer Sensor ist Die Signale des Sensors 4 werden an einen Regler 5 weitergeleitet, der mittels eines Ventils 6 die Flockungsmittelzugabe in der Leitung 3 regelt. Als Beispiel   einer.derartigen   Flockungsmittelregelungs- und -optimierungseinrichtung sei hier die Regelungseinrichtung der Fa. Andritz, die unter dem Namen "Polyscan" vertrieben wird, angeführt. Nach dem Seihband gelangt der voreingedickte Schlamm z.

   B. mit einer Konzentration von 3 % Trockensubstanz in die nachfolgende Zentrifuge 8. Zur Verbesserung der Eindickleistung und Filtratqualität kann zusätzlich über eine Leitung 9 Flockungshilfsmittel in die Leitung 7 vor der Zentrifuge 8 eingespeist werden. Durch dieses Gesamtsystem können   Filtratqualitäten   von 95 bis 98 % erreicht werden, wobei durch die kleineren Zentrifugen 8 hohe Energieeinsparungen erfolgen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch den geringeren Platzbedarf, durch die kleineren Seihbänder 2 (Seihtische) und kleineren Zentrifugen 8 sowie die wesentlich geringeren Investitionskosten. Auch können die Kosten für Flockungshilfsmittel auf ca. 1/4 der bisherigen Kosten reduziert werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum Entwässern von Schlämmen, insbesondere von Klärschlämmen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer ersten Entwässerungseinrichtung, die als Seihband (2) ausgebildet ist, mindestens eine weitere Entwässerungseinrichtung vorgesehen ist, die als Zentrifuge (8) ausgebildet ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Seihband (2) eine Flockungsmittelzufuhr (3) vorgesehen ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Seihband (2) eine Flockungsmittelregeleinrichtung (4) vorgesehen ist.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Zen- trifuge (8) eine weitere Flockungsmittelzufuhr (9) vorgesehen ist.
    HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN
AT0084597A 1997-05-20 1997-05-20 Verfahren und vorrichtung zum entwässern von schlämmen, insbesondere von klärschlämmen AT407872B (de)

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DE19910298A1 (de) * 1999-03-09 2000-09-21 Alb Klein Umwelttechnik Gmbh Verfahren sowie Anlage zum Entwässern von Schlamm
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DE2920434A1 (de) * 1979-05-19 1980-11-20 Basf Ag Verfahren zur verbesserung des entwaesserungsverhaltens von schlaemmen
DE3021926A1 (de) * 1980-06-11 1982-03-04 Wilhelm Roediger Gmbh + Co, 6450 Hanau Verfahren und vorrichtung zur besseren ausnutzung eines faulbehaelters
EP0150345A2 (de) * 1984-01-11 1985-08-07 Hüls Aktiengesellschaft Ausschleusung von Schwermetallasche durch Zentrifugalbehandlung oder Druckfiltration (1111119

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