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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Notbremsung von Kraftfahrzeugen, welche zwischen den beiden Hinterrädern auf der Unterseite des Karosseriebodens oder auf dem Fahrgestell befestigt ist und vom Fahrer aus elektronisch oder elektrisch in Betrieb gesetzt werden kann.
Es ist bekannt, dass Kraftfahrzeuge während der kalten Jahreszeit bei Eis, Schnee und Nebel oder bei riskantem Überholen oder vor Unfallstellen immer wieder in gefahrvolle Situationen geraten, wobei durch Bremsen der Räder und der Reifendruck auf die Fahrbahn allein eine optimale Verkürzung des Bremsweges oft nicht erreicht wird und es zu folgenschweren Unfällen kommt.
In der US-PS 4, 613, 015 sind Öldruckbremsen für Kraftfahrzeuge beschrieben, von denen eine wie in Fig. 6 dargestellt, nur eine Ähnlichkeit mit der Erfindung hat. Ein zylindrisches Rohr ist schräg nach unten am Fahrgestell befestigt und hat darin einen Kolben auf einer Druckfeder gelagert. Eine am Kolben befestigte Stange führt nach unten und durchsetzt den Rohrboden in einer gleitbaren Öffnung und hat an ihrem Ende eine kreisrunde gezahnte Bremsplatte mit einem Kugelgelenk angelenkt, die nach Ausfahren auf die Fahrbahn drückt. Der Öldruck gelangt durch Pumpen über ein Fusspedal von oben auf den Kolben, der sich dadurch nach unten bewegt, die Druckfeder zusammendrückt und die Bremsplatte auf die Fahrbahn drückt.
Nach Auslassen des Pedals zieht sich der Kolben mit der Stange und der Bremsplatte durch die gespannte Druckfeder wieder nach oben zurück. Diese Vorrichtung wird nur durch manuelle Pumpgänge des Pedals betrieben.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, eine Vorrichtung zur Notbremsung zu schaffen und entgegen dem Bekannten vorteilhaft so auszugestalten, dass sie bei Inbetriebnahme unabhängig von der Radbremsung schnell reagiert und durch Schleifen auf der Fahrbahn das Fahrzeug auf kürzestem Weg zum Stillstand bringt.
Erfindungsgemäss wird das dadurch erreicht, dass zwischen den beiden Hinterrädern auf der Unterseite des Karosseriebodens oder auf dem Fahrgestell zwei hydraulisch betriebene und nach unten ausfahrbare Teleskopvorrichtungen befestigt sind, welche an ihren Enden je einen Bremsschuh mit Spikes aufweisen.
Eine Pressluftanlage presst unter hohem Druck Öl aus einem ersten Druckbehälter und durch angeschlossene Rohrleitungen in die oberen Teile der Teleskopvor- richtungen und auf die an den unteren Teilen befestigten Kolben, wodurch diese unteren ausfahrbaren Teile schnell nach unten gedrückt werden, wobei die an ihren Enden befestigten Bremsschuhe mit den Spikes in den Strassenbeiag, in das Eis oder in den glatten Schnee greifen und eine Schnellbremsung des Fahrzeuges hervorrufen, dabei die beiden Hinterräder etwas (1 bis 2 cm) von den Teleskopvorrichtungen von der Fahrbahn angehoben werden.
Nach dem Stillstand des Fahrzeuges wird durch Umschalten der Pressluftantage Öl aus dem zweiten Druckbehälter und durch angeschlossene Rohrleitungen auf die Unterseiten der Kolben geleitet, wodurch die unteren Teile der Teleskopvorrichtungen nach oben eingefahren werden.
Zugleich öffnet sich das Auslassventil am ersten Druckbehälter, wodurch der Druck in den oberen Teilen der Teleskopvorrichtungen nachlässt und das Öl rücklaufen kann.
Vorteilhaft sind die beiden Teleskopvorrichtungen schräg nach vorne gerichtet und mittels
Streben gegen den Bremswiderstand in dieser Lage gesichert.
Die elektronischen oder elektrischen Schalter und der Druckanzeiger sind vorteilhaft in der
Nahe des Lenkrades angebracht vorgesehen.
Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor in der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen erläutert sind : es zeigen...
Fig. 1 Die Notbremse zwischen den Hinterrädern mit den beiden Teleskopvorrichtungen, der
Pressluftanlage und die beiden Oldruckbehälter in einem Querschnitt,
Fig. 2 die Notbremse in einer Seitenansicht und in gegenüber der Fig. 1 gleichem Massstab und
Fig. 3 die Notbremse mit einem Schaltschema in einer Draufsicht und in gegenüber den Fig. 1 und 2 kleinerem Massstab.
Erfindungsgemäss besteht die Notbremse im wesentlichen wie in Fig. 1 dargestellt, aus zwei parallel im Abstand zueinander zwischen den Hinterrädern 22 und den Federungen 26 angeord- neten hydraulisch betriebenen Teleskopvorrichtungen 1, welche mit den Halterungen 6 und den
Streben 24 auf der Unterseite des Karosseriebodens 7 oder am Fahrgestell befestigt sind.
Die oberen beiden befestigten Teile 1 der Teleskopvorrichtungen haben je einen Zylinder 1, in dem jeweils ein Kolben 2 gleitbar lagert, mit dem ein nach unten ausfahrbarer Teil 3 verbunden Ist,
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der an seinem Ende einen Bremsschuh 4 mit Spikes 5 aufweist.
Am oberen befestigten Teil 1 sind an beiden Enden Oldruckleitungen 17 und 19 angeschlossen, die andererseits mit zwei Druckbehältern 8 und 9 verbunden sind. Die Druckbehälter 8 und 9 beinhalten das ost 11 und 11'für den Betrieb der Teleskopvorrichtungen 1.
Weiters ist an die beiden Druckbehälter 8 und 9 ein elektrisch angetriebener Kompressor 12 angeschlossen, welcher wechselweise die Pressluft 10 und 10'auf das Öl 11 und 11'in den Druckbehältern 8 und 9 pumpt.
Die an den beiden Druckbehältern 8 und 9 angeordneten Einlassventile 14 und 15 lassen die Pressluft wechselweise einströmen, die Auslassventile 20 und 21 sind für den Abstrom der Pressluft 10 und 10'vorgesehen und die Ventile 16 und 18 ermöglichen wechselweise den Aus- und Rückfluss des Oles 11 und 11'in den Druckleitungen 17 und 19. Ein Rückschlagventil 27 ist in die Druckleitung 13 vom Kompressor 12 eingebaut und vermeidet den Rückstrom der Pressluft 10 und 10'aus den Druckbehältern 8 und 9.
Alle Ventile werden vorteilhaft von elektromagnetischen Vorrichtungen ein- und ausgeschaltet und werden von den Schaltern 30 (ON/EIN, C/Compressor, OFF/AUS) bedient (Fig. 3).
Im Betrieb werden beispielsweise am ersten Druckbehälter 8 die Ventile 15 und 16 geöffnet und das Auslassventil 20 geschlossen, wobei sich das Auslassventil 21 am zweiten Druckbehälter 9 automatisch öffnet, wodurch das Öl 11 von oben in die Zylinder der oberen befestigten Teile 1 der Teleskopvorrichtungen gepresst wird, das auf die Kolben 2 drückt und die unteren Teile 3 mit den Bremsschuhen 4 und den Spikes 5 nach unten auf die Fahrbahn 25 ausfährt und das Fahrzeug 22 etwas von der Fahrbahn 25 anhebt, wodurch eine optimale Notbremsung erreicht wird (Fig. 1,2).
Nach dem Bremsvorgang werden am ersten Druckbehälter 8 das Einlassventil 15 geschlossen und das Auslassventil 20 geöffnet, wodurch das Öl 11 aus den Zylindern der oberen Teile 1 in die Druckbehälter 8 zurückfliesst. Zugleich werden am zweiten Druckbehälter 9 das Einlassventil 14 und das Auslaufventil 18 geöffnet und das Auslassventil 21 geschlossen, dadurch wird das Öl 11'aus dem zweiten Druckbehälter 9 durch die Druckleitungen 19 von unten in die Zylinder der oberen Teile 1 der Teleskopvorrichtungen gepresst, das auf die Unterseiten der Kolben 2 drückt und dadurch die unteren Teile 2, 3, 4 und 5 nach oben in die Ruhestellung einfährt (Fig. 1).
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die beiden Teleskopvorrichtungen 1 vorteilhaft schräg zur Fahrtrichtung angeordnet und werden von den Streben 24 fest in dieser Lage gegen den Bremswiderstand gehalten.
Ein Manometer 31 ist in Fig. 3 an die Druckleitung 13 zwischen dem Kompressor 12 und den beiden Druckbehältern 8 und 9 angeschlossen und zeigt den Betriebsdruck der Pressluft 10 und 10' an.
Der Kompressor 12 wird in Fig. 3 schematisch dargestellt von der elektrischen Energiequelle 28 aus aber auch vom Motor 29 angetrieben.
Bei extrem glatten Strassenverhältnissen kann die Notbremse in geringem Abstand über der
Fahrbahn 25 auch in Bereitschaft gehalten und in kurzen Intervallen wiederholt in Betrieb genommen werden.
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The invention relates to a device for emergency braking of motor vehicles, which is fastened between the two rear wheels on the underside of the body floor or on the chassis and can be started electronically or electrically by the driver.
It is known that during the cold season in ice, snow and fog or in risky overtaking or in front of accident sites, motor vehicles repeatedly come into dangerous situations, with braking of the wheels and tire pressure on the road alone often not optimally shortening the braking distance and there are serious accidents.
Oil pressure brakes for motor vehicles are described in US Pat. No. 4,613,015, one of which, as shown in FIG. 6, is only similar to the invention. A cylindrical tube is attached obliquely downwards to the chassis and has a piston in it on a compression spring. A rod attached to the piston leads downwards and passes through the tube plate in a slidable opening and has a circular toothed brake plate articulated at its end with a ball joint that presses on the carriageway after extension. The oil pressure is pumped from above through a foot pedal to the piston, which moves downwards, compresses the compression spring and presses the brake plate onto the road.
After releasing the pedal, the piston with the rod and the brake plate are pulled back upwards by the tensioned compression spring. This device is only operated by manual pumping of the pedal.
The invention has for its object to provide a device for emergency braking and, contrary to what is known, advantageously to design it so that it reacts quickly when starting up regardless of the wheel braking and brings the vehicle to a standstill in the shortest possible way by grinding on the road.
According to the invention this is achieved in that between the two rear wheels on the underside of the body floor or on the chassis two hydraulically operated and downwardly extendable telescopic devices are attached, each having a brake shoe with spikes at their ends.
A compressed air system presses oil from a first pressure vessel under high pressure and through connected pipelines into the upper parts of the telescopic devices and onto the pistons attached to the lower parts, as a result of which these lower extendable parts are quickly pressed down, the ones attached at their ends Grab brake shoes with the spikes in the roadside, in the ice or in the smooth snow and cause the vehicle to brake quickly, while the two rear wheels are lifted slightly (1 to 2 cm) by the telescopic devices from the road.
After the vehicle has come to a standstill, oil from the second pressure vessel and through connected pipelines are directed to the undersides of the pistons by switching over the compressed air system, whereby the lower parts of the telescopic devices are retracted upwards.
At the same time, the outlet valve on the first pressure vessel opens, which reduces the pressure in the upper parts of the telescopic devices and allows the oil to return.
The two telescopic devices are advantageously directed obliquely forward and by means of
Struts secured against the braking resistor in this position.
The electronic or electrical switches and the pressure indicator are advantageous in the
Provided near the steering wheel.
Details and refinements of the invention will become apparent from the following description in which exemplary embodiments are explained with reference to the drawings:
Fig. 1 The emergency brake between the rear wheels with the two telescopic devices, the
Compressed air system and the two old pressure tanks in one cross-section,
Fig. 2 shows the emergency brake in a side view and in comparison with FIG. 1 the same scale and
Fig. 3 shows the emergency brake with a circuit diagram in a plan view and on a smaller scale compared to FIGS. 1 and 2.
According to the invention, the emergency brake essentially consists, as shown in FIG. 1, of two hydraulically operated telescopic devices 1, which are arranged in parallel at a distance from one another between the rear wheels 22 and the suspensions 26 and which are connected to the brackets 6 and
Struts 24 are attached to the underside of the body floor 7 or to the chassis.
The upper two fastened parts 1 of the telescopic devices each have a cylinder 1, in each of which a piston 2 is slidably mounted, to which a part 3 which can be extended downwards is connected,
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which has a brake shoe 4 with spikes 5 at its end.
Old pressure lines 17 and 19 are connected to the upper, fastened part 1 at both ends, and are connected to two pressure vessels 8 and 9. The pressure vessels 8 and 9 contain the east 11 and 11 ′ for the operation of the telescopic devices 1.
Furthermore, an electrically driven compressor 12 is connected to the two pressure vessels 8 and 9, which alternately pumps the compressed air 10 and 10 'onto the oil 11 and 11' in the pressure vessels 8 and 9.
The inlet valves 14 and 15 arranged on the two pressure vessels 8 and 9 alternately allow the compressed air to flow in, the outlet valves 20 and 21 are provided for the outflow of the compressed air 10 and 10 'and the valves 16 and 18 alternately allow the oil to flow out and back 11 and 11 'in the pressure lines 17 and 19. A check valve 27 is installed in the pressure line 13 from the compressor 12 and avoids the backflow of the compressed air 10 and 10' from the pressure vessels 8 and 9.
All valves are advantageously switched on and off by electromagnetic devices and are operated by switches 30 (ON / ON, C / Compressor, OFF / OFF) (FIG. 3).
In operation, for example, the valves 15 and 16 on the first pressure vessel 8 are opened and the outlet valve 20 is closed, the outlet valve 21 on the second pressure vessel 9 opening automatically, as a result of which the oil 11 is pressed from above into the cylinders of the upper attached parts 1 of the telescopic devices , which presses on the pistons 2 and extends the lower parts 3 with the brake shoes 4 and the spikes 5 down onto the roadway 25 and raises the vehicle 22 somewhat from the roadway 25, as a result of which optimal emergency braking is achieved (FIG ).
After the braking process, the inlet valve 15 on the first pressure vessel 8 is closed and the outlet valve 20 is opened, as a result of which the oil 11 flows back from the cylinders of the upper parts 1 into the pressure vessel 8. At the same time, the inlet valve 14 and the outlet valve 18 on the second pressure vessel 9 are opened and the outlet valve 21 is closed, as a result of which the oil 11 ′ from the second pressure vessel 9 is pressed from below through the pressure lines 19 into the cylinders of the upper parts 1 of the telescopic devices presses the undersides of the pistons 2 and thereby moves the lower parts 2, 3, 4 and 5 upwards into the rest position (FIG. 1).
As shown in Fig. 2, the two telescopic devices 1 are advantageously arranged obliquely to the direction of travel and are held firmly in this position by the struts 24 against the braking resistor.
A pressure gauge 31 is connected in FIG. 3 to the pressure line 13 between the compressor 12 and the two pressure vessels 8 and 9 and indicates the operating pressure of the compressed air 10 and 10 '.
The compressor 12 is shown schematically in FIG. 3 by the electrical energy source 28 but is also driven by the motor 29.
In extremely smooth road conditions, the emergency brake can be a short distance above the
Lane 25 is also kept on standby and repeatedly put into operation at short intervals.
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