AT406599B

AT406599B - Solarfassade mit abschattungs- und lichtlenksystem vor fenster und transparenter wärmedämmung

Info

Publication number: AT406599B
Application number: AT192796A
Authority: AT
Inventors: Wolfgang Ing Mittasch; Ricardo Dipl Ing Baumgarten; Helmut Dipl Ing Eisendle; Andreas Dipl Mensdorff-Pouilly
Original assignee: Wolfgang Ing Mittasch; Ricardo Dipl Ing Baumgarten; Helmut Dipl Ing Eisendle; Mensdorff Pouilly Andreas Dipl
Priority date: 1996-11-06
Filing date: 1996-11-06
Publication date: 2000-06-26
Also published as: ATA192796A

Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf eine an einer Gebäudehülle mit einer lichtdurchlässigen Aussenhaut und lichtabsorbierenden Wandaussenflächen festlegbare Solarfassade, die zumindest teilweise   lichtdurchlässiges, aussenseitig   gegen Witterungseinwirkungen geschütztes   Wärmedämmmaterial   umfasst. 



   Bei bekannten   Wärmedämm- und Tageslichtsystemen   dieser Art (AT 397267 B, AT 398217 B, AT-PS-375125, WO 87/00607, WO 88/08906, EP 0029442, DE-OS 2853975, DE-OS 3927947) zur Nutzung von Sonnenenergie ist an der Aussenseite des Wärmedämmmaterials eine transparente Aussenschicht in Form von Folien oder Scheiben aus Glas oder transparenten Kunststoffen vorgesehen, davor oder dahinter eine Konzentrations- und/oder Abschattungsvorrichtung in Form von Rollos, Kanälen oder thermotropen Gläsern oder Kunststoffen. Die eigentliche, zumindest teilweise transparente   Wärmedämmung   liegt zwischen der mit der Absorberschicht ausgestatteten Mauer und den oben genannten Elementen. 



   Aufgrund der unterschiedlichen Nutzung der Sonnenenergie in der Gebäudehülle durch Fenster und Transparente   Wärmedämmsysteme   ergeben sich zerklüftete komplizierte   Abschattungs- und Uchtlenksysteme.    



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Solarfassade der eingangs genannten Art so weiter auszugestalten, dass auf besonders einfache Weise ein einheitliches Abschattungs- und Lichtlenksystem vor Fenster und Transparenter Wärmedämmung erzielt wird. 



   Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass der transparenten wetterbeständigen Deckschicht mit dem dahinter liegenden transparenten oder transluzenten   Wärmedämmmatena)   oder Fenster eine Verkleidung in Form eines an sich bekannten feststehenden Abschattungssystems mit gegebenenfalls reflektierenden Oberflächen vorgehängt wird. Die zwischen den einzelnen Lamellen entstehenden Kanäle mit gegebenenfalls reflektierenden Facetten steuern und/oder regeln die Tages- und Sonnenlichtkonzentration und -abschattung. 



   Erfindungsgemäss werden die Rippen oder Lamellen nicht nur zur Abschattung der Sommersonne genutzt, sondern vor allem wird durch die entstehenden Zwischenräume ein passives Heizen und/oder eine Beleuchtung der dahinterliegenden Räume mit der Sonne ermöglicht
Weiters können die einzelnen Lamellen oder Rippen als begehbares, rutschfestes Metallgitter durch gezieltes Wegklappen der   darüberliegenden   Gitter als Fassadenreinigungsgang mit Geländer verwendet werden. 



   Um für das Auffangen schräg einfallender Sonnenstrahlen günstige Verhältnisse zu schaffen, weisen erfindungsgemäss die Gitter im achsnormalen Querschnitt eine gegenüber der Höhe grössere Breite auf, wodurch der direkt beschienene Flächenbereich grösser wird. Im wesentlichen wird durch die Facetten des Fresnellspiegels ein sich schräg aufwärts öffnender Trichter gebildet
Für die Nutzung der einzelnen Rippen vor einem Fassadenteil mit Transparenter   Wärmedämmung   sind die einzelnen Rippen an der Ober- und Unterseite mit mehr oder minder stark reflektierenden Facetten ausgebildet. Im Fensterbereich können, um eine Blendwirkung zu verhindern, je nachdem, ob die   Lamellen über-oder   unterhalb Augenhöhe angebracht sind, eine oder auch beide reflektierenden Facettenreihe/n entfallen. 



   Ein Ausführungsbeispiel wäre, die Gitter aus Metallblech zu kanten, wie z. B. aus Kupfer, Aluminium, verzinktem Stahl oder auch Edelstahl. Dementsprechend können auch Kunststoff, Asbest-Zement oder ähnliche Materialien eingesetzt werden. Je nach Materialwahl und Beschichtung für die Regelungs- und Abschattungseinrichtung zur passiven Solarheizung und Tageslichtnutzung kann der Konzentrationseffekt mehr oder minder stark ausfallen. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand rein schematisch dargestellt, und zwar zeigt diese ein   Ausführungsbeispiel   der Solarfassade mit dem Lichtlenksystem im lotrechten Querschnitt. 



   Ist, wie in der Zeichnung Fig 1 angedeutet, eine transparente Wärmedämmung (3) samt transparenter Abdeckung (6) an einer Gebäudewand (4), die mit einer Absorberschicht (7) versehen ist, montiert, so wird mit den Lamellen (1) die passive Sonnenenergienutzung für Heizzwecke und/oder für die Beleuchtung durch die Fenster (2) geregelt und/oder gesteuert. Die flach einfallenden Sonnenstrahlen L und das diffuse Tageslicht können durch die Lamellen (1) direkt oder über die reflektierenden Facetten (8,9) durch die Fenster oder die transparente Abdeckung (6) der transparenten Wärmedämmung (3) an die Absorberschicht (7) gelangen. Je nach Absorptionsfaktor wird dort das sichtbare Licht in Wärme umgewandelt und durch die Gebäudewand (4) aufgenommen. 

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   In der Übergangszeit einfallende Sonnenstrahlen L'werden aufgrund der Schrägstellung der Facetten (8, 9) reflektiert, dadurch wird eine geregelte Energieausbeute erzielt. Im Sommer steil einfallende Sonnenstrahlen L" hingegen werden durch die Oberflächen (8,9, 10)   wegreflektiert.   
 EMI2.1

Claims

Um das Verschmutzen der reflektierenden Oberflächen (8, 9, 10) zu vermindern, wird zwischen den einzelnen Facetten ein Spalt freigelassen Damit wird die Ablagerung von Staub- und Schmutz durch das Regenwasser auf den Oberflächen (8, 9) weitgehendst vermieden Patentansprüche : 1.

Abschattungs- und Lichtlenksystem für eine Solarfassade aus einer hinter einer lichtdurchlässigen Deckschicht und einer lichtdurchlässigen Dämmschicht liegenden Absorberschicht, mit einer der Deckschicht vorgeordneten, lichtreflektierende Lamellen aufweisenden Jalousie, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontal ausgerichteten Lamellen (1) aus einem Gitter mit längsverlaufenden, vertikalen Gitterstegen (10) bestehen, wobei vorzugsweise zumindest ein Teil der Gitterstege (10) mit oberen und/oder unteren Randschenkein (8,9) versehen sind, die sich auf der fassaden-abgewandten Stegseite schräg einwärts erstrecken
2. Abschattungs- und Lichtlenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (1) begehbar ausgebildet und einzeln hochklappbar abgestützt sind.