AT404551B - Druckknopf für ein dentales werkzeug - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/08—Machine parts specially adapted for dentistry
- A61C1/14—Tool-holders, i.e. operating tool holders, e.g. burr holders
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Description
AT 404 551 B
Die Erfindung betrifft einen Druckknopf zur Betätigung einer Spannvorrichtung für ein dentales Werkzeug in einem dentalen Hand- oder Winkelstückkopf.
Druckknopfbetätigte Werkzeugspannvorrichtungen haben sich bei dentalen und chirurgischen Instrumenten bewährt und weitgehend durchgesetzt, da sie einen raschen Werkzeugwechsel erlauben und das Werkzeug mit der geforderten Genauigkeit und Kraft festhalten.
Beispiele für druckknopfbetätigte dentale Instrumente sind unter anderem aus der EP 0 639 354 A2, der EP 0 245 692 B1, der DE 44 46 985 A1, der EP 0 505 888 B1 und der EP 0 037 021 B1 bekannt.
Die Druckdeckel alle dieser vorbekannten Druckknöpfe sind mehr oder weniger topfartig ausgebildet und weisen an ihrem Rand einen nach außen radial abstehenden Flansch auf. Nur in einer Variante gemäß Rg. 12 der letztgenannten Druckschrift ist ein Druckknopf dargesteilt, der den gesamten Instrumentenkopf überspannt und einen nach innen ragenden radialen Flansch aufweist, der mit einem radial nach außen ragenden Flansch am Instrumentenkopf zusammenwirkt und von diesem in seiner Lage gehalten wird.
Die Nachteile aller Druckknöpfe, deren Halteflansch radial nach außen ragt, sind folgende:
Bei vorgegebener Größe des Druckknopfes, die ja ergonomisch bestimmt ist und nicht beliebig verringert werden kann, ist es notwendig, am Werkzeugkopf einen Bauteil mit größerem Radius vorzusehen, der mit dem Flansch des Druckknopfes zusammenwirkt und ihn an seiner Stelle hält.
Die den Druckknopf stets belastende Feder erhöht die Gefahr, daß ein leicht beschädigter Druckknopf mit seinem Flansch aus dem Halt des Gegenflansches entweicht und verlorengeht, was besonders während des Betriebes im Mund eines Patienten unangenehm und höchst gefährlich ist, besonders wenn man bedenkt, daß dabei der Druckknopf von der Feder weggeschleudert wird und auch die Feder möglicherweise mit verschluckt oder aspiriert wird.
Schon geringe Deformationen des Druckknopfes, wie sie wegen seiner dünnwandigen Ausbildung beim Reinigen oder sonstigen Hantieren durchaus möglich sind, führen dazu, daß der Druckknopf seinen Halt verliert und, wenn auch außerhalb des Mundes des Patienten, abspringt und verlorengeht.
Die Ausführungsform mit nach innen ragendem Halteflansch gemäß der EP 0 037 21 B1 stellt zwar, gemessen an der Größe des Werkzeugkopfes, eine größere Betätigungsfläche zur Verfügung, doch weist sie das gravierende Problem auf, daß der Druckknopf durch geringste Toleranzschwankungen oder Deformationen, die Ransche haben Breiten im Bereich von wenigen Zehntel Millimetern, den Halt am Außenflansch des Werkzeugkopfes verliert und vom Werkzeugkopf abspringt.
Die Erfindung zielt darauf ab, einen Druckknopf der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der die erwähnten Nachteile nicht aufweist und der im Falle einer Beschädigung leicht und einfach austauschbar ist, ohne daß die Gefahr des Wegspringens von Teilen besteht.
Erfindungsgemäß werden diese Ziele dadurch erreicht, daß der Druckdeckel des Druckknopfes einen nach innen ragenden Flansch aufweist, der mit einem nach außen ragenden Ransch einer Lagerhülse zusammenwirkt und daß eine Führungshülse, die mit der Lagerhülse verbunden ist, den Druckdeckel zumindest im Bereich seines Flansches mit knappem radialem Spiel außen umgibt, daß diese Führungshülse mit dem Werkzeugkopf verbindbar, bevorzugt in ihn einschraubbar ist und daß die Feder zwischen dem Druckdeckel und der Lagerhülse angeordnet ist.
Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die Fig. 1 den oberen Teil eines Kopfes eines dentalen Instrumentes, das mit einem erfindungsgemäßen Druckknopf versehen ist, die Fig. 2 zeigt einen zusammengebauten und montagefertigen erfindungsgemäßen Druckknopf und die Fig. 3 zeigt eine Explosionsskizze des Druckknopfes der Rg. 2, die die Montage des erfindungsgemäßen Druckknopfes verdeutlicht.
In Rg. 1 ist der obere, druckknopfseitige Teil eines Kopfes eines dentalen Winkelstückes mit einer Luftturbine und einer Spannzange dargestellt, wobei als Betätigungselement für die Spannzange ein erfindungsgemäßer Druckknopf, in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnet, eingebaut ist.
In Fig. 2 ist ein vormontierter Druckknopf 1, der ähnlich dem der Rg. 1 aufgebaut ist, für sich allein deutlicher als in Rg. 1 dargesteift. Er besteht im wesentlichen aus dem eigentlichen Druckdeckei 2, auf den der Benutzer die zum Öffnen der Spannzangen notwendige Kraft ausübt und der die eingangs erwähnte im wesentlichen topfförmige Ausbildung aufweist. An seinem Rand besitzt er einen radial nach innen ragenden im Querschnitt etwa Nasen- oder Hakenform aufweisenden Ransch 6, der mit einem radial nach außen ragenden Hafteflansch 7 einer Lagerhülse 4 zusammenwirkt und verhindert, daß der Druckdeckel 2 unter der Wirkung einer zwischen dem Druckdeckel 2 und der Lagerhülse 4 angeordneten Druckfeder 5 seinen Sitz auf der Lagerhülse 4 verlaßt.
Radial außerhalb seiner Peripherie wird der Druckdeckel 2 von einer FUhrungshülse 3 mit knappem Spiel umgeben. Die Führungshülse 3 ist mit der Lagerhülse 4 durch Umkrempeln bzw. Umbördeln ihres untersten Randes 8 verbunden. Die Führungshülse 3 trägt weiters an ihrem Außenumfang ein Gewinde 9, 2
Claims (5)
- AT 404 551 B das mit einem passenden Innengewinde des Werkzeugkopfes korrespondiert und mit dem die gesamte Druckknopfeinheit 1 in den Werkzeugkopf eingeschraubt werden kann. In eine innere Umfangsnut 10 der Lagerhülse 4 wird eine Dichtung, beispielsweise ein O-Ring, eingelegt, der mit dem Turbinenlager zusammenwirkt. In Fig. 1 trägt die Lagerhüise 4 eine axial vorspringende, ringförmige Schulter, die der Zentrierung der Feder 5 dient. In Fig. 2 ist die Stirnfläche der Lagerhülse 4 plan ausgebildet und der Druckdeckel 2 weist eine konisch abgesetzte zentrale Verdickung auf, die die Feder 5 zentriert. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie der Zusammenbau des Druckknopfes 1 erfolgt: In den Druckdeckel 2 wird die Spiral-Schraubfeder 5 eingelegt und sodann wird der Deckel 2 gegen die Kraft der Feder 5 auf die Lagerhülse 4 aufgeschnappt, was bevorzugt durch eine schräge Ausbildung der Stirnringflächen der Flansche 6, 7 erleichtert wird. Es kann dies auch durch eine geschlitzte Ausbildung zumindest eines Flansches 6, wobei die Schlitze sich auch in den benachbarten zylindrischen Teile des Druckdeckels 2 erstrecken können, weiter erleichtert werden. Es wird sodann die Führungshülse 3 über den Druckdeckel 2 auf die Führungshülse 4 aufgesetzt, wo sie durch eine Schulter 11 auf einer passenden Kante 12 richtig positioniert wird. Sodann wird durch einen Stempel oder eine Anpreßrolle der unterste, relativ dünnwandig ausgeführte Rand 8 der Führungshülse um eine entsprechende Abschrägung 13 der Lagerhülse 4 gekrempelt bzw. gebördelt und durch plastische Deformation fest mit ihm verbunden. Durch diese Art des Zusammenbaues ist die Kraft der Feder 5 eine innere Kraft des Druckknopfes 1 und kann daher beim Auswechseln des Druckknopfes oder beim Zerlegen des Werkzeugkopfes nicht dazu führen, daß Teile aus dem Kopf geschleudert werden. Darüberhinaus bewirkt die enge Führung der inneren Mantelfläche der Führungshülse 3 für den zylindrischen Teil des Druckdeckels 2, besonders für dessen Bereich nahe des Flansches 6 dazu, daß jedwede elastische oder plastische Deformation des Flansches nach außen, und somit in Lösungsrichtung, vermieden wird, so daß der Druckdeckel 2 deutlich sicherer und zuverlässiger auf seinem Sitz gehalten wird, als es gemäß dem Stand der Technik möglich war. Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann verschiedentlich abgewandelt werden. So ist es möglich, das Äußere der Führungshülse 3, besonders im oberen Bereich anders auszugestalten oder das Montagegewinde 9 der Führungshülse 3 über einen größeren axialen Bereich auszubilden, als es in der Figur dargestellt ist. Es kann, abgesehen vom allgemeinen topfartigen Aussehen, der Druckdeckel 2 eine andere Form haben, so kann er beispielsweise eine außen konkav ausgebildete zentrale Druckfläche aufweisen, um dem Finger der betätigenden Person einen besseren Halt zu geben. Es ist selbstverständlich auch möglich, hier Riffelungen oder Aufrauhungen anzubringen, soweit diese das Reinigen und Sterilisieren des Gerätes nicht erschweren. Wesentlich ist aber, daß das radiale Spiel der Führungshülse um den Druckdeckel kleiner ist als der Überstand der beiden Flansche 6, 7, sodaß ein Abgleiten des Druckdeckels von der Lagerhülse 4 wirksam und zuverläßig verhindert wird. Es muß auch die Verbindung zwischen Führungshülse 3 und Lagerhülse 4 nicht durch plastische Deformation geschaffen werden, sondern kann durch Kleben oder, weniger bevorzugt, durch Paßsitz, od.dergl. erzielt werden. Patentansprüche 1. Druckknopf (1) zur Betätigung einer Spannvorrichtung für ein dentales Werkzeug in einem dentalen Hand- oder Winkelstückkopf, mit einem Druckdeckel (2) und einer den Druckdeckel von der Spannvorrichtung wegdrückenden Feder (5), wobei der Druckdeckel (2) einen nach innen ragenden Flansch (6), der mit einem nach außen ragenden festen Flansch (7) zusammenwirkt, um den Druckdeckel am Handoder Winkelstückkopf zu halten, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der nach außen ragende feste Flansch (7) an einer Lagerhüise (4) vorgesehen ist, daß eine Führungshülse (3), die mit der Lagerhülse (4) verbunden ist, den Druckopf zumindest im Bereich seines Flansches (6) mit knappem radialem Spiel außen umgibt, daß die Führungshülse (3) mit dem Werkzeugkopf verbindbar, bevorzugt in ihn einschraubbar ist, und daß die Feder (5) zwischen dem Druckdeckel (2) und der Lagerhülse (4) angeordnet ist.
- 2. Druckknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (4) an ihrer inneren Mantelflache einen Sitz für den Außenring eines Wälzlagers für das dentale Werkzeug aufweist.
- 3. Druckknopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (4) an ihrer dem Druckdeckel zugewandten Stirnfläche eine ringförmige Schulter zur Zentrierung der Feder (5) aufweist. 3 AT 404 551 B
- 4. Druckknopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (3) mit der Lagerhülse (4) durch plastische Deformation eines Teiles (8) der Führungshülse (3) verbunden ist.
- 5. Druckknopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (3) mit der Lagerhül-se (4) durch Umbördeln des untersten Randes (8) der Führungshülse (3) um eine Kante der Lagerhülse (4) verbunden ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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AT404551B true AT404551B (de) | 1998-12-28 |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1997
- 1997-03-03 AT AT36097A patent/AT404551B/de not_active IP Right Cessation
-
1998
- 1998-02-12 DE DE29802440U patent/DE29802440U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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