AT399139B

AT399139B - SEALING PIECE FOR VESSELS FOR SPECIMEN GOODS AND METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF

Info

Publication number: AT399139B
Application number: AT235690A
Authority: AT
Inventors: Johann Lacher
Original assignee: Art Bickford & Co
Priority date: 1990-11-20
Filing date: 1990-11-20
Publication date: 1995-03-27
Also published as: EP0487490A3; DE59104487D1; ATA235690A; EP0487490B1; EP0487490A2

Description

AT 399 139 BAT 399 139 B

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verschlußstück für Gefäße für Probengut, insbesondere für medizinische oder technische Tests, mit einem mittig angeordneten Ausgußkanai und einem davon getrennten, exzentrisch angeordneten Kanal für ein gasförmiges Medium, insbesondere Luft, zum Anschluß an einen Diluter, welche beiden Kanäle das Verschlußstück durchsetzen, wobei vorzugsweise der Kanal für das 5 gasförmige Medium ein in das Innere des Gefäßes ragendes Steigrohr aufweist. Weiters bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Verschlußstückes.The invention relates to a closure piece for vessels for samples, in particular for medical or technical tests, with a centrally arranged pouring channel and a separate, eccentrically arranged channel for a gaseous medium, in particular air, for connection to a diluter, which two channels that Push through the closure piece, the channel for the gaseous medium preferably having a riser pipe projecting into the interior of the vessel. The invention further relates to a method for producing such a closure piece.

Auf zahlreichen Anwendungsgebieten, insbesondere auf medizinisch-technischem Gebiet oder für Laboruntersuchungen aller Art, bei welchen Probengut aus einem Gefäß in vorbestimmten Mengen verteilt werden muß, ist es bekannt, Verschlußstücke der oben angeführten Art einzusetzen (EP-B 48 452). Mittels io des Diluters kann Luft aus dem das Probengut enthaltenden Gefäß abgesaugt werden, sodaß das Gefäß mit nach unten gerichtetem Ausgußkanal von Sekundärgefäß zu Sekundärgefäß transportiert werden kann, ohne daß Probengut verlorengeht, über dem jeweiligen Sekundärgefäß wird Unterdrück im Primärgefäß mittels des Diluters weggenommen und Druck dem Primärgefäß oberhalb des Probengutes zugeführt, sodaß Probengut durch den Ausgußkanal austreten und in das Sekundärgefäß fallen kann. Dauer und Höhe des 75 zugeführten Druckes bestimmen die abzugebende Probengutmenge. In der Regel werden die mit dem Verschlußstück versehenen Primärgefäße nacheinander in großer Zahl von einem Träger eines Probenverteilers erfaßt und dem erwähnten Verteilvorgang unterworfen. Das Gefäß wird hiebei mit dem Träger fest verbunden, zumeist unter Zwischenschaltung einer Dichtung. Insbesondere auf medizinischem Gebiet ist es erwünscht, die Anlagefläche des Trägers des Probenverteilers, an welcher das Verschlußstück im befestig-20 ten Zustand anliegt, frei von Kontaminierungen zu halten, da ansonsten Querinfektionen nicht zu vermeiden sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine solche Kontaminierung oft nicht zu vermeiden ist, denn beim Überführen des Probengefäßes aus einer Lage, in welcher der Ausgußkanal nach oben gerichtet ist, in eine Lage, in welcher dieser Kanal nach unten weist, tritt Probengut in den zum Diluter führenden Kanal ein und verbleibt dort zumindest zeitweise, auch wenn dieser Kanal später Druckluft führt. Durch Anordnung eines 25 Steigrohres, welches verhältnismäßig weit in das Probengefäß hineinreicht, läßt sich dieser Nachteil zwar mildern, aber nicht völlig beheben.In numerous fields of application, in particular in the medical-technical field or for laboratory tests of all kinds, in which sample material from a vessel has to be distributed in predetermined quantities, it is known to use closure pieces of the type mentioned above (EP-B 48 452). By means of the diluter, air can be sucked out of the vessel containing the sample material, so that the vessel can be transported from the secondary vessel to the secondary vessel with the pouring channel pointing downward, without the sample material being lost; over the respective secondary vessel, the negative pressure in the primary vessel is removed by means of the diluter and pressure is applied fed to the primary vessel above the sample, so that sample can exit through the pouring channel and fall into the secondary vessel. The duration and level of the pressure supplied determine the amount of sample to be dispensed. As a rule, the primary vessels provided with the closure piece are seized in large numbers one after the other by a carrier of a sample distributor and subjected to the distribution process mentioned. The vessel is firmly connected to the carrier, usually with the interposition of a seal. In the medical field in particular, it is desirable to keep the contact surface of the carrier of the sample distributor, against which the closure piece rests when fastened, free from contamination, since otherwise cross-infections cannot be avoided. However, it has been shown that such contamination is often unavoidable, because when the sample vessel is transferred from a position in which the pouring channel is directed upwards to a position in which this channel points downwards, sample material enters the channel leading to the Diluter and remains there at least temporarily, even if this channel later carries compressed air. By arranging a riser pipe, which extends relatively far into the sample vessel, this disadvantage can be alleviated, but not completely eliminated.

Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Verschlußstück der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß eine Kontaminierung der Kontaktfläche, mit welcher das Probengefäß an der Halterung des Probenverteilers befestigt wird, mit Sicherheit vermieden ist. Die 30 Erfindung geht hiebei von der Erkenntnis aus, daß die erwähnte Kontaminierung darauf zurückzuführen ist, daß der Kanal für die Diluterluft das Verschlußstück bei der bekannten Konstruktion geradlinig durchsetzt. Es wurde gefunden, daß schon eine geringe Quererstreckung dieses Kanals die Gefahr einer Kontaminierung wesentlich herabsetzt. Davon ausgehend, besteht die erfindungsgemäße Lösung der zuvor erwähnten Aufgabe darin, daß die Einlaßöffnung des Kanals für das gasförmige Medium relativ zur Auslaßöffnung in 35 ümfangsrichtung des Verschlußstückes versetzt ist, vorzugsweise um 180”. Diese Versetzung bedeutet die bereits erwähnte Quererstreckung des zum Diluter führenden Kanales. Diese Quererstreckung bremst die in den Diluterkanal eingedrungene Flüssigkeit (Probe) so weit, daß diese Probe nicht mehr zur geräteseitigen Stirnfläche des Verschlußstückes, also zur Anlagefläche an dem Gefäßträger gelangen kann, insbesondere wenn die erwähnte Versetzung ein Maximum erreicht, d.h. 180” beträgt. 40 Bei einer gattungsfremden Konstruktion, welche sich auf einen Spundzapfen für ein Faß bezieht (US-PS 882 652) kann ein Einsatzstück in zwei verschiedenen Steilungen in einen Kanal eingesetzt werden, wobei es in der einen Stellung Gärgase vom Inneren des Fasses entweichen läßt, in der anderen Stellung hingegen das Einströmen von Luft von außen in das Faß ermöglicht. Es liegt daher nur ein einziger Kanal für die Führung des Gases vor, ein Ausgußkanal im Sinne der Erfindung ist nicht vorhanden. Außerdem gibt 45 diese Literaturstelle keinen Hinweis auf die erfindungswesentliche Versetzung der Einlaßöffnung des Kanales relativ zur Auslaßöffnung desselben.The object of the invention is to avoid this disadvantage and to improve a closure piece of the type described at the outset in such a way that contamination of the contact surface with which the sample vessel is fastened to the holder of the sample distributor is avoided with certainty. The 30 invention is based on the knowledge that the contamination mentioned is due to the fact that the duct for the diluter air passes straight through the closure piece in the known construction. It has been found that even a slight transverse extension of this channel significantly reduces the risk of contamination. Proceeding from this, the solution according to the invention of the aforementioned object is that the inlet opening of the channel for the gaseous medium is offset relative to the outlet opening in the circumferential direction of the closure piece, preferably by 180 ”. This dislocation means the already mentioned transverse extension of the channel leading to the diluter. This transverse extension brakes the liquid (sample) which has penetrated into the diluter channel to such an extent that this sample can no longer reach the end face of the closure piece on the device, i.e. the contact surface on the vessel carrier, in particular if the aforementioned displacement reaches a maximum, i.e. Is 180 ”. 40 In a non-generic construction, which relates to a bung for a barrel (US-PS 882 652), an insert can be used in two different pitches in a channel, wherein in one position fermentation gases can escape from the inside of the barrel, in the other position, however, allows air to flow into the barrel from the outside. There is therefore only a single channel for guiding the gas, and there is no pouring channel in the sense of the invention. In addition, this reference does not give any indication of the displacement of the inlet opening of the channel, which is essential to the invention, relative to the outlet opening thereof.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Einlaßöffnung mit der Auslaßöffnung durch einen im Inneren des Verschlußstückes in Umfangsrichtung desselben verlaufenden Kanal, insbesondere einen Ringkanal, verbunden, welcher Kanal vorzugsweise als Mikrokanal, insbesondere mit einer 50 Abmessung von weniger als 0,05 mm, ausgebildet ist. Ein in Umfangsrichtung verlaufender Kanal ist länger als ein radialer Querkanal, was die erwähnte Bremsung der Flüssigkeit begünstigt. Die Ausbildung als Mikrokanal, insbesondere mit den erwähnten Abmessungen, hat sich als besonders wirksam erwiesen und vermeidet eine Kontaminierung der Kontaktfläche völlig.According to a preferred embodiment of the invention, the inlet opening is connected to the outlet opening by a channel running in the interior of the closure piece in the circumferential direction, in particular an annular channel, which channel is preferably designed as a microchannel, in particular with a dimension of less than 0.05 mm is. A channel running in the circumferential direction is longer than a radial transverse channel, which favors the aforementioned braking of the liquid. The training as a microchannel, in particular with the dimensions mentioned, has proven to be particularly effective and completely prevents contamination of the contact surface.

Bei einer gleichfalls gattungsfremden Konstruktion (DE-AS 2 323 629), welche sich auf einen Verschlußes körper für den Tankstutzen eines Kraftfahrzeuges bezieht, ist zwar ein Gasablaßkanal vorhanden, der jedoch nur bei Überdruck im Tank wirksam wird. Dieser Gasablaßkanal ist zwar gewunden, hat jedoch keine in Umfangsrichtung gemessene Versetzung zwischen Einlaß und Auslaß. Ferner ist auch bei dieser Konstruktion ein Ausgußkanal nicht vorhanden, er hätte bei der beschriebenen Konstruktion auch keinen Sinn. 2In a likewise non-generic construction (DE-AS 2 323 629), which relates to a closure body for the tank neck of a motor vehicle, there is indeed a gas drainage channel, but this is only effective if the tank is under pressure. Although this gas discharge channel is tortuous, it has no circumferential displacement between inlet and outlet. Furthermore, there is no pouring spout in this construction either, it would have no sense in the construction described. 2nd

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Im Rahmen der Erfindung könnte ein im Inneren des Verschlußstückes verlaufender Kanal bei der Herstellung durch Kerne erzeugt werden, welche später entfernt werden. Herstellungsmäßig einfacher ist es jedoch, das Verschlußstück im Rahmen der Erfindung in an sich bekannter Weise zweiteilig auszubilden, wobei die beiden Teile in miteinander verbundener Lage den Querkanal, insbesondere als Ringkanal, zwischen sich bilden. Besonders günstig ist es hiebei, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der Ringkanal in radialer Richtung durch verformbare Dichtlippen zumindest des einen der beiden Teile begrenzt ist. Bei der Zusammenfügung der beiden Teile zum Verschlußstück werden diese Lippen verquetscht und begrenzen derart dichtend den Ringkanal. Um diese Dichtung aufrecht zu erhalten, empfiehlt es sich hiebei im Rahmen der Erfindung, die beiden Teile durch einen Schnappverschluß miteinander zu verbinden.In the context of the invention, a channel running inside the closure piece could be produced during manufacture by cores, which are later removed. In terms of production, however, it is simpler to design the closure piece in two parts in a manner known per se, the two parts forming the transverse channel, in particular as an annular channel, between them in a connected position. It is particularly favorable if, according to a development of the invention, the annular channel is delimited in the radial direction by deformable sealing lips of at least one of the two parts. When the two parts are joined together to form the closure piece, these lips are squeezed and thus delimit the annular channel. In order to maintain this seal, it is recommended within the scope of the invention to connect the two parts to one another by a snap lock.

Die zweiteilige Ausbildung eines gattungsfremden Verschlußstückes ist aus der oben bereits erwähnten US-PS 882 652 an sich bekannt.The two-part design of a non-generic closure piece is known per se from the above-mentioned US Pat. No. 882,652.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft eine Ringnut an der vom Gefäß abgewendeten Stirnfläche des Verschlußstückes, welche Ringnut mit dem Kanal für das gasförmige Medium in Verbindung steht. Diese Ringnut macht das Verschlußstück unabhängig davon, in welcher Drehstellung es am Verschlußstückträger befestigt wird.According to a preferred embodiment of the invention, an annular groove runs on the end face of the closure piece facing away from the vessel, which annular groove is connected to the channel for the gaseous medium. This ring groove makes the closure piece regardless of the rotational position in which it is attached to the closure piece carrier.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Verschlußstückes ist dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück in zwei Teilen gespritzt oder gegossen wird, von welchen Teilen der eine Teil den Ausgußkanal sowie die Einlaßöffnung des Kanales für das gasförmige Medium aufweist, der andere Teil die Auslaßöffnung für das gasförmige Medium, und daß ein die beiden Teile verbindender Steg mitgespritzt oder mitgegossen wird, welcher anschließend bei der Vereinigung der beiden Teile gebogen und gegebenenfalls danach entfernt wird. Dieser Steg bildet bei der Vereinigung der beiden Teile eine Gewähr dafür, daß die in den beiden Teilen vorgesehenen Öffnungen des an den Diluter anzuschließenden Kanales die gewünschte Versetzung relativ zueinander aufweisen.The method according to the invention for producing the closure piece according to the invention is characterized in that the closure piece is injection molded or cast in two parts, of which one part has the pouring channel and the inlet opening of the channel for the gaseous medium, the other part the outlet opening for the gaseous medium Medium, and that a web connecting the two parts is injected or cast, which is then bent when the two parts are combined and, if necessary, is then removed. When the two parts are combined, this web forms a guarantee that the openings in the two parts of the channel to be connected to the diluter have the desired offset relative to one another.

Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, welche in der Zeichnung schematisch dargestellt sind. Fig.1 zeigt einen Vertikalschnitt durch die beiden Teile des Verschlußstückes im voneinander getrennten Zustand. Fig.2 zeigt die beiden Teile miteinander vereinigt und im auf ein Probengefäß aufgesetzten Zustand. Fig.3 zeigt eine Ausführungsvariante zu Fig.2. Fig.4 zeigt eine Ausführungsform ähnlich zu Fig.2, im an einem Träger für das Probengefäß befestigten Zustand. Fig.5 zeigt im Vertikalschnitt die beiden bei der Herstellung durch einen Steg miteinander verbundenen Teile des Verschlußstückes und Fig.6 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI der Fig.5.Further characteristics and advantages of the invention result from the description of exemplary embodiments, which are shown schematically in the drawing. Fig.1 shows a vertical section through the two parts of the closure piece in the separated state. 2 shows the two parts combined and in the state placed on a sample vessel. 3 shows an embodiment variant of FIG. 2. FIG. 4 shows an embodiment similar to FIG. 2, in the state attached to a carrier for the sample vessel. 5 shows in vertical section the two parts of the closure piece which are connected to one another during manufacture by a web, and FIG. 6 is a view in the direction of the arrow VI in FIG. 5.

Das Verschlußstück 1 dient zum Verschluß eines Gefäßes 2 (Fig.2,3), welches in der Regel von einem Glasröhrchen gebildet ist, dessen Boden 3 geschlossen ist und das oben eine Öffnung 4 hat, welche durch das Verschlußstück 1 verschlossen werden soll. Das Verschlußstück 1 gemäß Fig.1 ist aus zwei Teilen 5,6 gebildet, die miteinander fest verbindbar sind, insbesondere mittels eines Schnappverschlusses, der später noch näher beschrieben wird. Der obere Teil 5 hat ein Ausgußrohr 7, welches einen Ausgußkanal 8 begrenzt, der den Teil 5 durchsetzt. Dieser Ausgußkanal 8 setzt sich im Teil 6 fort und durchsetzt auch diesen Teil als mittige Öffnung. Exzentrisch zu diesem mittig angeordneten Ausgußkanal 8 hat der Teil 6 einen ein gasförmiges Medium, insbesondere Luft, führenden Kanal 9, welcher den Teil 6 in axialer Richtung durchsetzt und zum Großteil in einem Steigrohr 10 verläuft. Im zusammengesetzten Zustand der beiden Teile 5,6 trifft dieser Kanal 9 auf einen als Ringkanal 11 ausgebildeten Mikrokanal, zweckmäßig mit einer axialen Abmessung von weniger als 0,05 mm, insbesondere etwa 0,02 bis 0,03 mm, welcher der besseren Deutlichkeit halber übertrieben stark dargestellt ist. In diesen Ringkanal 11 mündet ein den Teil 5 durchsetzender, in axialer Richtung verlaufender Kanal 12, wobei die Einlaßöffnung 13 dieses Kanales relativ zur Auslaßöffnung 14 des Kanales 9 in Bezug auf die mittige Achse 25 um 180* versetzt ist. Hiebei wurde für "Einlaß" bzw. "Auslaß" jener Betriebszustand angenommen, bei welchem Luft von einem nicht dargestellten Diluter in das Innere des Gefäßes zugeführt wird; bei Absaugung von Luft aus dem Gefäß 2 mittels des Diluters sind die Verhältnisse natürlich umgekehrt.The closure piece 1 serves to close a vessel 2 (Fig. 2, 3), which is usually formed by a glass tube, the bottom 3 of which is closed and which has an opening 4 at the top, which is to be closed by the closure piece 1. The closure piece 1 according to FIG. 1 is formed from two parts 5, 6, which can be firmly connected to one another, in particular by means of a snap closure, which will be described in more detail later. The upper part 5 has a pouring pipe 7 which delimits a pouring channel 8 which passes through the part 5. This pouring spout 8 continues in part 6 and also passes through this part as a central opening. Eccentric to this centrally arranged pouring channel 8, the part 6 has a channel 9 which carries a gaseous medium, in particular air, which passes through the part 6 in the axial direction and for the most part runs in a riser pipe 10. In the assembled state of the two parts 5, 6, this channel 9 meets a microchannel designed as an annular channel 11, expediently with an axial dimension of less than 0.05 mm, in particular approximately 0.02 to 0.03 mm, which for the sake of clarity is exaggerated. In this ring channel 11 a part 5 penetrating in the axial direction extends channel 12, the inlet opening 13 of this channel is offset relative to the outlet opening 14 of the channel 9 with respect to the central axis 25 by 180 *. Hiebei was named for " inlet " or " outlet " that operating state is assumed in which air is supplied from a diluter, not shown, into the interior of the vessel; when air is sucked out of the vessel 2 by means of the diluter, the situation is of course reversed.

Um die erwähnte Versetzung der Einlaßöffnung 13 in Bezug auf die Auslaßöffnung 14 zu sichern, hat der Teil 5 eine Positionskerbe 15 an einem in axialer Richtung vorstehenden ringförmigen Vorsprung 16, in welche Positionskerbe 15 ein entsprechender Vorsprung 17 des anderen Teiles 6 einrastet. Da die Positionskerbe 15 relativ zum Kanal 12 um 180” versetzt ist, bedeutet diese Einrastung eine analoge Versetzung der beiden Kanäle 9,12.In order to secure the aforementioned displacement of the inlet opening 13 with respect to the outlet opening 14, the part 5 has a position notch 15 on an annular projection 16 projecting in the axial direction, into which position notch 15 a corresponding projection 17 of the other part 6 engages. Since the position notch 15 is offset by 180 ”relative to the channel 12, this latching means an analog offset of the two channels 9, 12.

Wie bereits erwähnt, dienen die Kanäle 9,12 zur Zufuhr bzw. Abfuhr von Luft in das bzw. aus dem Gefäß 2 mittels eines Diluters. Um den Anschluß an die Diluterieitung 18 (Fig.4) zu sichern, hat der Teil 5 an seiner dem Teil 6 abgewendeten Stirnfläche 19 eine Ringnut 20, in welche der Kanal 12 mit seiner Einlaßöffnung 13 mündet. Dadurch wird das Verschlußstück 1 unabhängig von seiner Drehlage in Bezug auf 3As already mentioned, the channels 9, 12 serve for supplying and removing air into and from the vessel 2 by means of a diluter. In order to secure the connection to the diluter line 18 (FIG. 4), the part 5 has on its end face 19 facing away from the part 6 an annular groove 20 into which the channel 12 opens with its inlet opening 13. This makes the closure piece 1 independent of its rotational position in relation to FIG. 3

AT 399 139 B den Transportwagen, mit welchem das Gefäß 2 bei der Probenverteilung transportiert wird.AT 399 139 B the trolley with which the vessel 2 is transported during the sample distribution.

Fig.2 zeigt das Verschlußstück 1 im am Gefäß 2 befestigten Zustand. Das Verschlußstück 1 bzw. sein Teil 6 umgreift hiebei den Oberrand des Gefäßes 2 mit einer Abdichtglocke 21, welche an ihrem Innenumfang mit mehreren Dichtlippen 22 versehen ist. Eine solche Ausbildung eignet sich insbesondere für reine Serumgefäße oder Serumgefäße mit Trenngel. Im Gefäß 2 befindet sich ein Blutkuchen 23 mit Trenngel, der Füllstandpegel 24 der Blutprobe läßt oberhalb noch einen Luftraum 25 frei. Die beiden Teile 5.6 des Verschlußstückes 1 sind miteinander zusammengepreßt, wobei der Vorsprung 17 in die Positionskerbe 15 eingreift. Der Ringkanal 11 wird durch die einander zugewendeten Stirnflächen der beiden Teile 5.6 begrenzt. Dieser Ringkanal 11 verläuft konzentrisch zur Achse 25. Der obere Teil 5 hat an seiner Stirnfläche 19 einen nach außen weisenden Flansch 26, welcher zum Angriff von Spanngliedern, insbesondere Spannkrallen 28 eines Spannverschlusses 27 (Fig.4), dienen. Diese Spannkrallen 28 greifen - in Umfangsrichtung des Flansches 26 verteilt - am Flansch 26 an und spannen dadurch das Verschlußstück 1 samt dem daran hängenden Gefäß 2 an einem Träger 29 eines Probenverteilers fest. Dieser Träger 29 ist an einem nicht dargestellten Transportwagen des Proben Verteilers um eine horizontale Achse schwenkbar, so daß das Ausgußrohr 7 in eine nach unten weisende Stellung gebracht werden kann, wobei in der Diluterleitung 18 ein Vakuum herrscht, so daß die im Gefäß 2 befindliche Probe zurückgehalten wird und nicht durch das Ausgußrohr 7 ausströmen kann. Sobald die Ausgießposition erreicht ist, wird das Vakuum durch Überdruck ersetzt und somit eine Teilmenge der im Gefäß 2 befindlichen Probe durch das Ausgußrohr 7 ausgestoßen.Fig.2 shows the closure piece 1 in the state attached to the vessel 2. The closure piece 1 or its part 6 encompasses the upper edge of the vessel 2 with a sealing bell 21, which is provided on its inner circumference with a plurality of sealing lips 22. Such training is particularly suitable for pure serum vessels or serum vessels with separating gel. In the vessel 2 there is a blood cake 23 with a separating gel, the fill level 24 of the blood sample leaves an air space 25 above. The two parts 5.6 of the closure piece 1 are pressed together, the projection 17 engaging in the position notch 15. The ring channel 11 is delimited by the mutually facing end faces of the two parts 5.6. This ring channel 11 runs concentrically to the axis 25. The upper part 5 has on its end face 19 an outwardly facing flange 26 which serves to engage tendons, in particular tension claws 28 of a tension lock 27 (FIG. 4). These clamping claws 28 engage - distributed in the circumferential direction of the flange 26 - on the flange 26 and thereby tighten the closure piece 1 together with the vessel 2 attached to it on a support 29 of a sample distributor. This carrier 29 is pivotable on a transport carriage of the sample distributor, not shown, about a horizontal axis, so that the pouring tube 7 can be brought into a downward-pointing position, a vacuum prevailing in the diluter line 18, so that the sample in the vessel 2 is retained and can not flow out through the pouring spout 7. As soon as the pouring position has been reached, the vacuum is replaced by excess pressure and a part of the sample in the vessel 2 is thus expelled through the pouring pipe 7.

Die Spannkrallen 28 sind durch einen nicht dargestellten Antrieb in Achsrichtung des Probengefäßes 2 beweglich und zusätzlich nach außen bzw. innen schwenkbar, so daß der Flansch 26 ergriffen bzw. freigegeben werden kann.The clamping claws 28 are movable in the axial direction of the sample vessel 2 by a drive, not shown, and can additionally be pivoted outwards or inwards, so that the flange 26 can be gripped or released.

Die in Fig.4 dargestellte Form des Verschlußstückes 1 unterscheidet sich von jener nach Fig.2 lediglich geringfügig durch eine abweichende Form des Ausgußrohres 7, welches an seiner Mündung 30 eine Erweiterung 31 des Durchmessers des Ausgußkanales 8 aufweist. Dies ergibt eine Tropfenzentrierung durch die Querschnittsvergrößerung des Kanales 8, d.h. bei Beendigung der Probenabgabe zieht sich der Resttropfen in diese Erweiterung 31 zurück, so daß kein Tropfen unbeabsichtigt verlorengeht, auch dann nicht, wenn das Gerät, etwa beim Weitertransport in die nächste Abgabeposition, Erschütterungen unterworfen wird.The shape of the closure piece 1 shown in FIG. 4 differs from that of FIG. 2 only slightly by a different shape of the pouring tube 7, which has an enlargement 31 of the diameter of the pouring channel 8 at its mouth 30. This results in a drop centering due to the cross-sectional enlargement of the channel 8, i.e. at the end of the sample delivery, the residual drop retracts in this extension 31, so that no drop is lost unintentionally, even if the device is subjected to vibrations, for example when it is transported to the next delivery position.

Ferner hat der untere Teil 6 an der Innenfläche seiner Abdichtglocke Dichtlippen 22 mit spitzem, etwa dreieckigem Querschnitt, wogegen die Dichtlippen 22 nach Fig.1 einen abgerundeten Querschnitt aufweisen. Welche der Querschnittsformen gewählt wird, hängt vom vorliegenden Anwendungsgebiet ab.Furthermore, the lower part 6 has sealing lips 22 with a pointed, approximately triangular cross section on the inner surface of its sealing bell, whereas the sealing lips 22 according to FIG. 1 have a rounded cross section. Which of the cross-sectional shapes is selected depends on the area of application at hand.

Schließlich besteht bei der Ausführungsform nach Fig.4 eine Abweichung gegenüber jener nach Fig.2 darin, daß der Ringkanal 11 nicht von einer Ringnut an der Bodenfläche des oberen Teiles 5 gebildet ist (wie bei der Ausführungsform nach den Fig.1 und 2) sondern seitlich durch verformbare Dichtlippen 32 (siehe auch Fig.5) begrenzt ist. Beim Zusammenpressen des Oberteiles 5 mit dem Unterteil 6 werden diese Dichtlippen 32, welche ein Dreiecksprofil aufweisen, bleibend verformt und dichten dadurch den Ringkanal 11 nach außen und innen ab. Bei diesem Zusammenpressen der beiden Teile 5,6 rastet ein Umfangswulst 33 des Unterteiles 6 in eine Umfangsnut 34 am Innenmantel des Oberteiles 5 ein, so daß die beiden Teile 5.6 aneinander durch eine Verbindung nach Art eines Schnappverschiusses 35 (Fig.4) befestigt sind.Finally, in the embodiment according to FIG. 4, there is a deviation from that according to FIG. 2 in that the annular channel 11 is not formed by an annular groove on the bottom surface of the upper part 5 (as in the embodiment according to FIGS. 1 and 2), but instead is laterally limited by deformable sealing lips 32 (see also FIG. 5). When the upper part 5 is pressed together with the lower part 6, these sealing lips 32, which have a triangular profile, are permanently deformed and thereby seal the annular channel 11 from the inside and outside. During this pressing together of the two parts 5, 6, a circumferential bead 33 of the lower part 6 engages in a circumferential groove 34 on the inner casing of the upper part 5, so that the two parts 5.6 are fastened to one another by a connection in the manner of a snap lock 35 (FIG. 4).

Zweckmäßig befindet sich zwischen der Anlagefläche 36 (Fig.4) des Trägers 29 und der oberenIt is expedient to find between the contact surface 36 (FIG. 4) of the support 29 and the upper one

Stirnfläche 19 des Oberteiles 5 eine an der Anlagefläche 36 befestigte Dichtung 37, welche mit einer Durchgangsöffnung 38 versehen ist, die mit der Diluterleitung 18 und der Ringnut 20 fluchtet.End face 19 of the upper part 5 a seal 37 fastened to the contact surface 36, which is provided with a through opening 38 which is aligned with the diluter line 18 and the annular groove 20.

Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen wird das Gefäß 2 vom Verschlußstück 1 an seinem Außenmantel ergriffen. Es kann jedoch auch, wie Fig.3 zeigt, das Verschlußstück 1 stopfenartig in die Öffnung 4 des Gefäßes 2 eingesetzt sein, wobei anstelle der Abdichtglocke 21 (Fig.2) eine innen am Gefäß 2 anliegende Hülse 39 tritt, die über einen Teil ihres Umfanges in das Steigrohr 10 übergeht und am Außenmantel mit Dichtlippen 22 versehen ist.In the embodiments described so far, the vessel 2 is gripped by the closure piece 1 on its outer jacket. However, as FIG. 3 shows, the closure piece 1 can also be inserted into the opening 4 of the vessel 2 in the manner of a stopper, with a sleeve 39 lying inside the vessel 2 instead of the sealing bell 21 (FIG. 2) passing over part of it The circumference merges into the riser pipe 10 and is provided on the outer jacket with sealing lips 22.

Zweckmäßig besteht das Verschlußstück 1 aus synthetischem Kunststoffmaterial, obwohl im Prinzip auch andere Materialien, z.B. Gummi, verwendbar sind. Besonders eignen sich spritzgußfähige Materialien aus Herstellungsgründen. Es kann dann, wie Fig.5 zeigt, bei der Herstellung durch Spritzgießen der Oberteil 5 in der Form mit dem Unterteil 6 durch einen dünnen, biegsamen Steg 40 verbunden sein. Nach dem Entformen bildet dieser Steg 40 eine Führung, welche es auch bei maschineller Fertigung sichersteilt, daß die beiden Öffnungen 13,14 gegeneinander um 180° in Bezug auf die Mittelachse versetzt sind, wenn die beiden Teile 5,6 aus der in Fig.5 dargestellten EntformPosition in die in Fig.4 dargestellte Verbindungslage gebracht werden, ohne daß der Steg 40 zerstört wird. Nach Sicherung der Verbindung der Teile 5,6 durch den Schnappverschluß 35 kann der Steg 40 entfernt werden. Er kann jedoch - wenn dies gewünscht ist -auch verbleiben und bietet dann eine am Verschlußstück 1 anhaftende Schlaufe, die in Sonderfällen von 4The closure piece 1 is expediently made of synthetic plastic material, although in principle other materials, e.g. Rubber, are usable. Injection-moldable materials are particularly suitable for manufacturing reasons. It can then, as shown in FIG. 5, be connected to the lower part 6 by a thin, flexible web 40 during manufacture by injection molding. After removal from the mold, this web 40 forms a guide which, even in the case of mechanical production, ensures that the two openings 13, 14 are offset from one another by 180 ° with respect to the central axis when the two parts 5, 6 from the one in FIG The demolding position shown can be brought into the connection position shown in FIG. 4 without the web 40 being destroyed. After securing the connection of the parts 5, 6 by the snap lock 35, the web 40 can be removed. However, if desired, it can also remain and then offers a loop adhering to the closure piece 1, which in special cases of 4

Claims

AT 399 139 B can be an advantage. The aforementioned two-part design of the closure piece and the production of the two parts 5, 6 in separate molded parts (FIG. 5, 6) also offers the possibility of a simple transition to different vessel shapes during manufacture. In such a case, the upper part 5 can be produced unchanged for the changed vessel shape, whereas the molded part for the lower part 6 is shaped in accordance with the respective vessel. In this way, unusual tube shapes, e.g. with a square cross-section, easy to grasp. Only the connection point of the two parts 5, 6 must of course correspond to one another in order to be able to connect the two parts securely to one another. 1. Closure piece for vessels for samples, in particular for medical or technical tests, with a centrally arranged pouring channel and a separate, eccentrically arranged channel for a gaseous medium, in particular air, for connection to a diluter, which two channels pass through the closure piece. wherein preferably the channel for the gaseous medium has a riser pipe projecting into the interior of the vessel, characterized in that the inlet opening (13) of the channel (12) for the gaseous medium is offset relative to the outlet opening (14) in the circumferential direction of the closure piece (1) is preferably around 180 *.

2. Closure piece according to claim 1, characterized in that the inlet opening (13) with the outlet opening (14) through an inside of the closure piece (1) in the circumferential direction of the disc running channel, in particular an annular channel (11), which channel is preferably connected is designed as a microchannel, in particular with a dimension of less than 0.05 mm.

3. Closure piece according to claim 2, characterized in that it consists of two parts (5, 6) in a manner known per se and that the two parts (5, 6), in an interconnected position, form the transverse channel, in particular as an annular channel (11), form between themselves.

4. Closure piece according to claim 3, characterized in that the annular channel (11) in the radial direction by deformable sealing lips (32) at least one of the two parts (5,6) is limited.

5. Closure piece according to claim 3 or 4, characterized in that the two parts (5, 6) can be connected to one another by a snap closure (35).

6. Closure piece according to one of claims 3 to 5, characterized in that the part (5) further away from the vessel (2) has a radially outwardly projecting flange (26) for engaging a tension lock (27).

7. Closure piece according to one of claims 3 to 6, characterized in that the one part (5) on its connecting part facing the other part (6) has a position notch (15) into which a projection (17) of the other part (6 ) clicks into place.

8. Closure piece according to one of claims 1 to 7, characterized in that on its end face (19) facing away from the vessel (2) there is an annular groove (20) which communicates with the channel (9) for the gaseous medium.

9. Closure piece according to one of claims 1 to 8, characterized in that the pouring channel (8), which is preferably delimited by a pouring tube (7), has an extension (31) at its mouth (30).

10. A method for producing a closure piece according to one of claims 1 to 9, characterized in that it is injected or cast in two parts (5, 6), of which parts the one part (5) the pouring channel (8) and the inlet opening (13) of the channel for the gaseous medium, the other part (6) the outlet opening (14) for the gaseous medium, and that a web (40) connecting the two parts (5, 6) is also injected or cast, which then when the two parts (5, 6) are united and if necessary is then removed. 5 AT 399 139 B Including 2 sheets of drawings 6