AT399104B

AT399104B - Filter, insbesondere rückspülbares filter, für die reinigung verunreinigten thermoplastischen kunststoffgutes

Info

Publication number: AT399104B
Application number: AT0246593A
Authority: AT
Original assignee: Bacher Helmut; Schulz Helmuth; Wendelin Georg
Priority date: 1993-12-06
Filing date: 1993-12-06
Publication date: 1995-03-27
Also published as: DE9418880U1; ATA246593A

Description

AT 399 104 B

Die Erfindung bezieht sich auf ein Filter, insbesondere ein rückspülbares Filter, für die Reinigung verunreinigten thermoplastischen Kunststoffgutes im plastifizierten Zustand, mit einem Gehäuse mit zumindest einem Strömungskanal für das zu filtrierende Gut, in welchem Strömungskanal eine mit Kanälen für das filtrierte Gut versehene Stützplatte gehalten ist, welche, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Stützsiebes, ein zustromseitig der Stützplatte angeordnetes Filtersieb abstützt, wobei für rückspülbare Filter an der der Stützplatte abgewendeten Seite des Filtersiebes eine im Strömungskanal gehaltene gelochte Rückspülstützplatte anliegt.

Eine solche Bauweise von Filtern für die Reinigung verunreinigten thermoplastischen Kunststoffgutes ist bekannt, wobei die Stützplatte, das Filtersieb und auch die gegebenenfalls vorhandene Rückspülstützplatte sowie das ebenfalls gegebenenfalls vorhandene Stützsieb metallisch sind. Die feinen Durchgangsöffnungen des Filtersiebes lassen nur das reine Kunststoffgut hindurch, die Verunreinigungen können diese Durchgangsöffnungen nicht passieren und werden daher vom Filtersieb zurückgehalten. Das dahinter liegende Stützsieb dient nur zur Abstützung des Filtersiebes und hat selbst keine filtrierende Wirkung, da seine Durchgangsöffnungen für eine Filterwirkung zu groß sind. Die eigentliche Abstützung des Filters erfolgt über die Stützplatte, die entsprechend stark ausgebildet sein muß, wobei ihre Kanäle entsprechend großen Querschnitt aufweisen, um für das durchströmende filtrierte Gut keinen nennenswerten Widerstand zu bieten. Handelt es sich um ein rückspülbares Filter, so liegt an der im Normalbetrieb zustromseitig liegenden Seite des Filtersiebes eine Rückspülstützplatte an, die in ähnlicher Weise ausgebildet sein muß wie die Stützplatte und in geeigneter Weise im Strömungskanal für das Kunststoffgut gehalten sein muß.

Bei den bekannten Konstruktionen dieser Bauart besteht das Problem, eine genügende Dichtung am Rand des Filtersiebes aufrecht zu erhalten. Kann das zuströmende verunreinigte Kunststoffgut am Rand des Filtersiebes unter Umgehung desselben vorbeiströmen, so gelangt unfiitriertes Material zur Abstromseite des Filters, was die Wirksamkeit des Filters beeinträchtigt bzw. zunichte macht. Insbesondere tritt dieser Nachteil in Erscheinung, wenn abstromseitig des Filtersiebes ein Stützsieb liegt, welches in üblicher Weise eine gewebte grobe Maschenstruktur aufweist, welche eine wellige Auflagefiäche zur Folge hat, die das Vorbeiströmen des Kunststoffmateriales begünstigt. Eine dauerhafte Abdichtung des Randes des Filtersiebes in Bezug auf die Wand des Strömungskanales für das thermoplastische Kunststoffgut ist nicht möglich, da ja das Filtersieb im Laufe des Betriebes derart verschmutzt wird, daß die Durchgangsöffnungen Zuwachsen, so daß das Filtersieb von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden muß. Hiebei entsteht bei Vorhandensein eines Stützsiebes das weitere Problem, daß bei der Auswechslung des Filtersiebes das Stützsieb mitgeht, z.B. dadurch, daß es durch Kunststoffreste mit dem Filtersieb gleichsam verklebt ist. Man hat versucht, diese Probleme dadurch zu überwinden, daß das Stützsieb mit geringem Übermaß in den Strömungskanal eingesetzt wird, also in diesem gleichsam eingespannt sitzt. Die erwähnten Schwierigkeiten konnten dadurch aber nur unvollkommen und unzuverlässig beseitigt werden. Außerdem ist die exakte Bemessung des Übermaßes schwierig. Ein zu großes Übermaß bewirkt, daß das Stützsieb wellig wird, was die Abstützung des daran anliegenden Filtersiebes in Frage stellt. Ein zu geringes Übermaß verursacht einen schlechten Halt des Stützsiebes und eine fragwürdige Dichtung.

Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Nachteile und Schwierigkeiten zu überwinden und für eine einwandfreie Dichtung des Filtersiebes in Bezug auf die Wand des Strömungskanales zu sorgen, um den Durchstrom ungereinigten Kunststoffgutes zur Abstromseite des Filters zu verhindern. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das Filtersieb mit seinem allseits über die Stützplatte vorstehenden Rand an einer Absetzung des Strömungskanales anliegt. Auf diese Weise wird eine Ringfläche am Rand des Filtersiebes geschaffen, entlang welcher Fläche das Filtersieb an der Absetzung des Strömungskanales anliegt, in der Regel flächig. Die Dichtung zwischen Filtersieb und Strömungskanalwand erfolgt daher nunmehr nicht an der verhältnismäßig kleinen Außenmantelfläche des Filtersiebes, sondern entlang der wesentlich größeren Anlagefläche entlang der Absetzung des Strömungskanales. Diese Fläche bildet einen so langen Weg zur Umgehung des Filtersiebes, daß das zu filtrierende Material für diese Umgehung einen zu hohen Widerstand vorfindet und daher nicht mehr das Filtersieb umgeht.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist hinter der Absetzung, gesehen in Strömungsrichtung des zu filtrierenden Gutes, eine Ringnut in der Wand des Strömungskanales vorgesehen, in welche Ringnut das Stützsieb einrastet. Dieser in die Ringnut der Strömungskanalwand einrastende Randabschnitt des Stützsiebes bildet eine weitere Dichtung. Zugleich verhindert diese Einrastung, daß bei der Auswechslung des Filtersiebes das Stützsieb unbeabsichtigt aus seinem Sitz herausgezogen wird.

Eine besonders günstige Bauweise im Rahmen der Erfindung ergibt sich, wenn die Rückspülstützplatte mit ihrem Rand an dem über die Stützplatte vorstehenden Bereich des Filtersiebes anliegt. Auf diese Weise wird im erwähnten Randbereich des Filtersiebes die Abdichtung weiter verbessert, insbesondere wenn diese Anlage der Rückspülstützplatte am Randbereich des Filtersiebes flächig erfolgt. Eine zusätzliche Verbesserung der Abdichtung im Randbereich des Filtersiebes kann gemäß einer Weiterbildung der 2

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Erfindung dadurch erzielt werden, daß in der dem Filtersieb zugewandten Fläche der Absetzung zumindest eine Ringnut vorgesehen ist. Es ergibt sich dann eine labyrinthartige Konstruktion mit hohem Abdichtungseffekt.

Eine zusätzliche Sicherung des Stützsiebes gegen unbeabsichtigtes Herausziehen beim Filtersiebwechsel kann im Rahmen der Erfindung dadurch erzielt werden, daß das Stützsieb an der Stützplatte angeschraubt ist, wobei die Köpfe der Schrauben in das Material des Stützsiebes versenkt sind. Diese Versenkung gewährleistet, daß die dem Filtersieb zugewendete Oberfläche des Stützsiebes im wesentlichen eben bleibt, so daß für eine einwandfreie Auflage des Filtersiebes gesorgt ist. Eine Alternative hiezu besteht im Rahmen der Erfindung darin, daß das Stützsieb an der Stützplatte mittels Permanentmagneten befestigt ist. Beide Konstruktionsvarianten ermöglichen es, das Stützsieb bei Bedarf, z.B. zum Zwecke der Reinigung auszubauen und wieder einzusetzen.

Das Stützsieb kann von einem groben Metallgewebe gebildet sein oder von einer gelochten Platte. In beiden Fällen sind die Durchgangsöffnungen des Stützsiebes wesentlich größer als jene des Filtersiebes. Auf ein Stützsieb kann im Rahmen der Erfindung völlig verzichtet werden, wenn das Filtersieb von einer feingelochten dünnen Platte gebildet ist, deren Steifheit so groß ist, daß der Druck des zugeführten Kunststoffmateriales keine Verformungen der Filtersiebplatte im Bereich der Kanäle der Stützplatte ergibt.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Filter schematisch dargestellt. Fig.1 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform eines rückspülbaren Filters. Fig .2 zeigt ein Detail der Fig .1 in größerem Maßstab. Fig.3 zeigt eine Ausführungsvariante zu Fig.2. Fig.4 zeigt in einem ähnlichen Schnitt eine Ausführungsform mit zwei einander parallel geschalteten rückspülbaren Filtern. Fig.5 zeigt eine Ausführungsform eines nicht rückspülbaren Filters. Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsvariante eines rückspülbaren Filters und Fig. 7 zeigt ein Detail der Fig. 6 in größerem Maßstab.

Bei der Ausführungsform nach Fig.1 ist das Filter 1 in einen Kolben 2 eingebaut, der in einem ihn umgebenden Gehäuse 2' zwischen einer normalen Betriebsstellung, einer Rückspülstellung und einer Siebwechselstellung verlagerbar, insbesondere in axialer Richtung verschiebbar ist. Ein solcher Einbau des Kolbens 2 in das Gehäuse 2' ist bekannt, z.B. aus der EP-A 250 695 und bedarf daher keiner näheren Beschreibung.

Das Gehäuse 2’ und der Kolben 2 weisen einen Strömungskanal 3 auf, durch welchen das zu filtrierende Material, nämlich verunreinigtes thermoplastisches Kunststoffgut, im Normalbetrieb in Richtung des Pfeiles 4 zuströmt. In eine Verbreiterung des Strömungskanales 3 ist eine Stützplatte 6 eingebaut und in geeigneter Weise festgehalten, z.B. durch Einpassung der Stützplatte 6 in eine entsprechende Absetzung des Gehäuses 2, durch Verschraubung usw. Die Stützplatte 6 ist mit mehreren Kanälen 7 für den Abstrom des filtrierten Gutes aus dem eigentlichen Filter versehen. Dieses besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Filtersieb 8 und einem Stützsieb 9. Das Filtersieb 8 ist von einem feinen gewebten Sieb gebildet, dessen Durchgangsöffnungen sehr fein sind, so daß nur das reine Kunststoffgut passieren kann, wogegen die Verunreinigungen vom Filtersieb 8 zurückgehalten werden. Das Stützsieb, welches zwischen dem Filtersieb 8 und der Stützpiatte 6 angeordnet ist, ist von einem wesentlich gröberen gewebten Sieb aus Metalldrähten gebildet. Seine Durchgangsöffnungen sind wesentlich gröber als jene des Filtersiebes 8 Das Stützsieb 9 hat an sich keine Filterwirkung, es dient lediglich dazu, das Filtersieb 8 im Bereich der Kanäle 7 eben zu halten, da sonst das Filtersieb 8 unter dem Druck des zugeführten Kunststoffgutes in die Kanäle 7 hineingedrückt würde. Das Filtersieb 8 kann auch von einer feingelochten Platte gebildet sein. An der im Normalbetrieb zustromseitigen Seite des Filtersiebes 8 liegt eine Rückspülstützplatte 10 an, die ebenfalls mit mehreren Kanälen 11, für den Zustrom des Gutes aus Zuleitungen 12 versehen ist, die mit dem Strömungskanal 3 im Gehäuse 2' in der normalen Betriebsstellung in Verbindung stehen. Stege 13 der Rückspülstützplatte 10 führen bis zum Umfang 14 des Kolbens 2 und stützen sich dort an der Wand einer Bohrung des Gehäuses 2' ab. Dadurch wird die Rückspülstützplatte 10 in Anlage am Filtersieb 8 gehalten.

Wie die Fig.1 und 2 zeigen, hat die Verbreiterung 5, des Strömungskanales 3 zwei Absetzungen 15,16, die stufenförmig abgesetzte, noch weiter verbreiterte Abschnitte des Strömungskanales 3 begrenzen. An der Absetzung 15 liegt die Stützplatte 6 an, an der Absetzung 16 das Filtersieb 8 und darüber die Rückspülstützplatte 10. Da die Absetzung 16 verhältnismäßig breit ist, bildet sie eine relativ große Dichtfläche, durch welche die Abdichtung des Randes des Filtersiebes 8 in Bezug auf den Kolben 2 gebildet wird. Diese Abdichtung wird noch umso besser, je mehr das Filtersieb 8 durch die Rückspülstütz-platte 10 gegen die Absetzung 16 gedrückt wird. Trotz dieser guten Abdichtung läßt sich das Filtersieb 8 bei Bedarf, insbesondere bei festgestellter Verschmutzung, leicht auswechseln. Hiezu braucht lediglich der Kolben 2 in eine Siebwechselsteliung verschoben zu werden, in welcher die Rückspülstützplatte 10 und das Filtersieb 8 für den Siebwechseivorgang zugänglich sind. Nach Ausbau der Rückspülstützplatte 10 kann das Filtersieb 8 leicht aus dem Strömungskanal 3 herausgenommen und ausgewechselt werden. Um hiebei zu verhindern, daß dabei auch das Stützsieb 9 unbeabsichtigt aus dem Strömungskanal 3 herausgezogen 3

AT 399 104 B oder in eine unrichtige Lage gebracht wird, ist das Stützsieb 9 mit seinem Außendurchmesser etwas größer als der Außendurchmesser der Absetzung 15 bemessen und mit diesem vorstehenden Randteil 17 in eine Ringnut 18 der von der Absetzung 15 gebildeten Verbreiterung des Strömungskanales 3 eingesetzt. Dies erfolgt zweckmäßig so, daß das Stützsieb in seinen Außenabmessungen so bemessen ist, daß es gerade passend in die Ringnut 18 einrastet. Dadurch ist das Stützsieb 9 schon soweit gehalten, daß eine unbeabsichtigte Lösung beim Wechsel des Filtersiebes 8 nicht mehr möglich ist. Um eine vollständige Sicherheit zu erzielen, kann das Stützsieb 9 mittels Schrauben 19 an der Stützplatte 6 festgeschraubt sein, wobei die die Schrauben 19 aufnehmenden Gewindebohrungen 20 der Stützplatte 6 in den Stegen 21 zwischen den Kanälen 7 als Sacklochbohrungen ausgebildet sind. Im allgemeinen genügt eine einzige Schraube 19 oder wenige Schrauben. Die Köpfe 22 der Schrauben 19 sind in das Material des Stützsiebes 9 versenkt, so daß das Filtersieb 8 an der ihm zugewendeten Fläche des Stützsiebes 9 satt aufliegen kann.

Die erwähnte Einrastung des Randteiles 17 des Stützsiebes 9 in die Ringnut 18 bildet auch eine weitere Verbesserung der Abdichtung zwischen dem Sieb und dem Kolben 2 in Art einer Labyrinthdichtung.

Die Ausführungsvariante nach Fig.3 unterscheidet sich von jener nach den Fig.1 und 2 lediglich dadurch, daß anstelle der Schrauben 19 Permanentmagnete 23 zur Befestigung des Stützsiebes 9 an der Stützplatte 6 vorgesehen sind. Diese Permanentmagnete 23 sind in entsprechende Säckbohrungen 24 der Stege 21 der Stützplatte 6 eingesetzt und halten das ferromagnetische Stützsieb 9 so fest, daß es nicht unbeabsichtigt von der Stützplatte 6 gelöst werden kann.

Die Absetzung 16 ist zweckmäßig eben und liegt normal zur Achse des Strömungskanales 3, so daß das mit feinen Durchgangsöffnungen versehene Filtersieb 8 mit seinem Rand allseits satt auf der Absetzung 16 zur Erzielung der nötigen Dichtung anliegt. Wenn das Filtersieb 8 von einer feingelochten Platte gebildet ist, so können deren Durchgangsöffnungen von feinen Bohrungen gebildet sein, die mittels Laserstrahlen oder Elektronenstrahien hergestellt wurden. Die Durchgangsöffnungen im Stützsieb 9 sind wesentlich größer, so daß alles Material, welches das Filtersieb 8 passiert hat, problemlos durch das Stützsieb 9 hindurchströmen kann.

In der Regel steht das in Richtung des Pfeiles 4 beim Filtriervorgang zuströmende plastifizierte bzw. aufgeschmolzene Kunststoffgut unter verhältnismäßig hohem Druck, der 350 bar und mehr erreichen kann. Die Stützplatte 6 muß zur Aufnahme dieses Druckes entsprechend stark bemessen sein.

Die in den Fig.1 bis 3 dargestellten Konstruktionen sind für rückspülbare Filter gedacht. Beim Rückspülvorgang ist in bekannter Weise der Zustrom verunreinigten Kunststoffgutes in Richtung des Pfeiles 4 unterbrochen. Dagegen strömt gereinigtes Kunststoffgut von der Abstromseite eines in Betriebsstellung befindlichen anderen Filters oder von einem Vorratsraum in Richtung des Pfeiles 25 in den Sammelraum 5 und von dort durch die Kanäle 7 der Stützplatte 6 durch das Stützsieb 9 in zum normalen Filtriervorgang umgekehrter Richtung durch das Filtersieb 8 hindurch. Dadurch werden die an diesem Filtersieb 8 anhaftenden Verunreinigungen gelöst und durch den Strömungskanal 3 in einen nicht dargestellten Abfuhrkanal abgeleitet. Die entsprechende Umsteuerung des Strömungskanales 3 kann in bekannter Weise durch Axialverschiebung des Kolbens 2 erzielt werden, z.B. so, wie dies in der EP-B 250 695 beschrieben ist.

Bei der Ausführungsform nach Fig.4 sind zwei Filter 1 in einem gemeinsamen Kolben 2 angeordnet, der in seiner Längsrichtung verschiebbar ausgebildet ist. Die Bauweise jedes der beiden Filter 1 entspricht jener nach den Fig.1 und 2. Die beiden Sammelräume 5 sind untereinander durch einen Rückspülkanal 26 verbunden, welcher eine Trennwand 27 zwischen den beiden Sammelräumen 5 durchsetzt. Zusätzlich sind die beiden Sammelräume 5 mit einem gemeinsamen Abströmkanal 28 für das filtrierte Kunststoffgut verbunden. Beim Rückspülvorgang ist dieser Abströmkanal 28 in geeigneter Weise abgesperrt, z.B. durch entsprechende Verschiebung des Kolbens 2, so daß das durch das eine der beiden Filter 1 in Filtrierrichtung hindurchströmende Kunststoffgut aus dem diesem Filter 1 zugeführten Sammelraum 5 durch den Rückspülkanal 26 in den Sammelraum 5 des rückzuspülenden Filters strömt und von dort entgegen der normalen, beim Filtriervorgang herrschenden Strömungsrichtung (Pfeil 4) durch das rückzuspülende Filtersieb 8 hindurch. Die hiebei auf dieses Filtersieb 8 einwirkenden Drücke werden durch die Rückspülstützplatte 10 aufgenommen, die sich mit ihren Stegen 13 am in Fig. 4 nicht dargestellten Gehäuse 2' (Fig. 1) abstützt, das einen Zylinder für den Kolben 2 bildet. Während alle bisher beschriebenen Ausführungsformen rückspülbare Filter betrafen, bezieht sich die Ausführungsform nach Fig. 5 auf ein nicht rückspülbares Filter. Hier ist die Rückspülstützplatte 10 der bisher beschriebenen Ausführungsformen entbehrlich, im Normalbetrieb erfolgt die Andrückung des Filtersiebes 8 an die Absetzung 16 durch den Druck des in Pfeilrichtung 4 zuströmenden zu filtrierenden Kunststoffgutes. Ansonsten entspricht die Ausführungsform nach Fig. 5 jener nach den Fig.1 und 2. Natürlich sind auch bei der Ausführungsform nach Fig. 5 Permanentmagnete 23 (Fig.3) für die Befestigung des Stützsiebes 9 an der Stützplatte 6 möglich. 4

Claims

AT 399 104 B Die Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 zeigt eine Konstruktion, welche ohne Stützsieb 9 auskommt. Hiezu ist das Filtersieb 8 von einer feingelochten Stahlplatte gebildet, deren Durchgangsöffnungen von zueinander parallelen feinen Bohrungen gebildet sind, die durch Laser- oder Elektronenstrahlen erzeugt werden können. Diese, das Filtersieb 8 bildende Platte ist so steif, daß sie auch durch den Druck 5 des im Normalbetrieb in Pfeilrichtung 4 zuströmenden Kunststoffgutes im Bereich der Kanäle 7 der Stützplatte 6 nicht durchgebogen wird. Dies auch dann nicht, wenn die Kanäle 7 an ihren dem Filtersieb 8 zugewendeten Enden mit Senkungen 29 versehen sind, welche die Toträume zwischen benachbarten Kanälen 7 verkleinern. Auf diese Weise wird eine größere Fläche des Filtersiebes 8 aktiv wirksam gemacht und das platische Kunststoffmaterial, das durch die das Filtersieb 8 bildende Platte hindurchströmt, kann io ohne größeren Widerstand frei abfließen. Bei Konstruktionen, welche ein geflochtenes Stützsieb aufweisen, sind solche Senkungen 29 durch die dreidimensionale Flechtung des Stützsiebes in der Regel nicht notwendig. In der Fläche der Absetzung 16, welche der das Filtersieb 8 bildenden Platte zugewendet ist, sind zwei Ringnuten 30 vorgesehen, welche die Abdichtung verbessern. Im übrigen Bereich der Absetzung 16 liegt 75 die das Filtersieb 8 bildende Platte flächig an der Absetzung 16 an. Bei allen Ausführungsformen kann die Rückspülstützplatte 10 durch einen Seegerring im Strömungskanal 3 gehalten sein. In einem solchen Fall können die Stege 13 der Rückspülstützplatte 10 entfallen. Eine weitere Alternative hiezu besteht darin, die Rückspulstützplatte 10 im Strömungskanal 3 anzuschrauben. 20 Patentansprüche 1. Filter, insbesondere rückspülbares Filter, für die Reinigung verunreinigten thermoplastischen Kunststoffgutes im plastifizierten bzw. aufgeschmoizenen Zustand, mit einem Gehäuse mit zumindest einem Strömungskanal für das zu filtrierende Gut, in welchem Strömungskanal eine mit Kanälen für das 25 filtrierte Gut versehene Stützplatte gehalten ist, welche, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Stützsiebes, ein zustromseitig der Stützplatte angeordnetes Filtersieb abstützt, wobei für rückspülbare Filter an der der Stützplatte abgewendeten Seite des Filtersiebes eine im Strömungskanal gehaltene gelochte Rückspülstützplatte anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtersieb (8) mit seinem allseits über die Stützplatte (6) vorstehenden Rand an einer Absetzung (16) des Strömungskanals (3) 30 anliegt.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Absetzung (16), gesehen in Strömungsrichtung des zu filtrierenden Gutes, eine Ringnut (18) in der Wand des Strömungskanales (3) vorgesehen ist, in welche Ringnut (18) das Stützsieb (9) einrastet. 35
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückspülstützplatte (10) mit ihrem Rand an dem über die Stützplatte (6) vorstehenden Bereich des Filtersiebes (8), insbesondere flächig, anliegt.
4. Filter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem Filtersieb (8) zugewandten Fläche der Absetzung (16) zumindest eine Ringnut (30) vorgesehen ist.
5. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützsieb (9) an der Stützplatte (6) angeschraubt ist, wobei die Kopfe (22) der Schrauben (19) in das Material des 45 Stüt2siebes (9) versenkt sind.
6. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützsieb (9) an der Stützplatte (6) mittels Permanentmagneten (23) befestigt ist.
7. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtersieb (8) von einer feingelochten dünnen Platte gebildet ist.
8. Filter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen des Fiitersiebes (8) für das filtrierte Material feiner sind, als jene des Stützsiebes (9). 55
9. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (7) der Stützplatte (6) an ihren dem Filtersieb (8) zugewandten Enden mit Senkungen (29) versehen sind. (Fig. 6,7) 5 AT 399 104 B Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 6