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Vorrichtung zur Herstellung von Fransen.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der bekannten Vorrichtungen zur Herstellung von Fransen (D. R. P. Nr. 155649), bei denen ein einerseits an einem Spann- oder Leistenfaden festgehaltener Fransenfaden mittels einer auf und ab bewegbaren, um ihre Längsachse drehbaren Hakennadel von einer Spule zu einer Schleife von erforderlicher Länge abgezogen und diese zu einem Fransenstengel gedreht wird, der gleichzeitig mittels zweier in entgegengesetzter Richtung laufender Umschlingungsfäden am Spannfaden befestigt wird. Die so hergestellten Fransen besitzen eine so schmale Kante oder Leiste, dass ihr Annähen kaum möglich ist. Es sind daher diese Fransen auch nur für ganz bestimmte Zwecke verwendbar.
Zweck der Erfindung ist nun, die vorstehend geschilderte Vorrichtung so einzurichten, dass auf ihr alle Art, en von beliebig breiten Fransen, wie Vorhang-, Gold-, Silber-u. dgl. Fransen mit behebig breiter gewebter Annähleiste hergestellt werden können.
Es sind zwar schon Vorrichtungen bekannt, mittels welchen Fransen mit beliebig breiter gewebter Annählei. ste hergestellt werden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden aber die den Fransenfaden gewebeartit; indenden Kettenfäden sowie der Fransenfaden selbst von auf und ab bewegbaren Weblitzen gehoben und gesenkt ; das Andrücken des Fransenfadens an die fertige Ware erfolgt durch ein in einer Lade angeordnetes Webblatt und das zu den Kettenfäden rechtwinklig erforderliche Ausziehen und Drehen der Fransenstengel findet in wagerechter Richtung statt. Infolgedessen ist bei Anordnung mehrerer solcher Vorrichtungen nebeneinander zur Herstellung von z.
B. big zu 250 mm breiten Fransen eine ausserordentlich breite Bauart der Gesamtanurdnung erforderlich, so dass deren Aufstellung einen sehr grossen Platz beansprucht.
Ausserdem erfordert die notwendige breite Bauart viel mehr Baumaterial und die Anordnung von durch Tritte und Gewichte auf und ab bewegbaren Weblitzen und wagerecht hin und her bewegbaren Drehhaken verhindert ein unbedingt sicheres und schnelles Arbeiten.
Diese Cbelstände werden durch die Anordnung nach vorliegender Erfindung vollständig beseitigt. Die Erfindung besteht darin, dass von der fus Webblatt und Weblitzen bestehenden Webvorrichtung, die bei der eingangs erwähnten Vorrichtung (D. R. P.
Nr. 155649) an Stelle der
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tritt, das Webblatt mit dem Fadenvorleger vor-und zurück bewegbar angeordnet ist, während die hinter ihm befindlichen Weblitzen zur Hindurchführung der von einer Spule abgezogenen Einbinde- faden für die Fransenstengei derartig zwangläufig wagerecht hin und her bewegbar angeordnet sind, dass durch das Zusammenspiel dieser Teile mit der auf und ab bewegbaren sowie drehbaren Hakennadel Fransen mit bekannter gewebter Annähleiste entstehen.
Infolge des Zusammenbaues der achsiai verschiebbaren, drehbaren Hakennadel mit der wagerecht hin und her bewegbaren
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neue Anordnung gegenüber den bekannten Vorrichtungen nicht nur eine erhebliche Materialersparnis, sondern auch eine bedeutend geringere Platzbeanspruchung erzielt. Ausserdem ist
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mit den auf und ah bewegbaren Drehhaken ein unbedingt sicheres und schnelles Arbeiten ermöglicht.
Auf der Zeichnung sind einige zu einer Maschine vereinigte Vorrichtungen nach der Erfindung in Fig. 1 in Vorderansicht und in Fig. 2 in Draufsicht dargestellt. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach Fig.], während Fig. 4 ein Stiick fertige Franse mit den zu ihrer Einbindung nötigen Teilen in grösserem Masse veranschaulicht.
Der Antrieb der gesamten Fransenvorrichtung erfolgt von der rechtsseitigen Welle 15 aus von Hand oder mechanisch. Die Drehung dieser Welle wird durch Kegelräder auf eine Welle 1 und von dieser wiederum durch Kegelräder auf eine zweite Welle 15 übertragen. Hierbei ist die Grösse der Kegeh'äder so gewählt, dass bei einmaliger Umdrehung der Wellen 15 die Welle 1 eine zweimalige Umdrehung ausführt. Von der Welle 1 wird die zeitweise Drehbewegung der Hakennadel 25 infolge entsprechender Drehung der Welle 46 durch Zahnräder und Zahnradsegmente herbeigeführt.
Hierbei sind an einem oder mehreren dieser Triebteile die Zähne in beliebiger Weise auswechselbar angeordnete so dass die für Fransen von 50 bis 250 mw Breite verschieden erforderliche Umdrehungszahl der Hakennadeln sich durch entsprechendes Einsetzen oder Herausnehmen von Zähnen in kurzer Zeit erreichen lässt.
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Die Hakennadeln 25 sind an Spindeln befestigt, die mit ihrem unteren Ende auf von zwei seitlich gelagerten Stangen 29 gehaltenen Trägern aufruhen. Jede Stange 29 ist an das eine Ende eines schwingbar gelagerten Doppelhebels 31 angeschlossen, gegen dessen anderes mit einer Gleitrolle versehenes Ende ein auf der Welle 1 sitzendes Exzenter 33 derart einwirkt, dass die Stangen 29 und damit die Hakennadeln 25 zwecks Einholens und Herabziehens des Fransenfadens 35 entsprechend gehoben und gesenkt werden. Oberhalb der Hakennadel 25 ist die die Fransenfadenvorleger 38 tragende Stange 37 angeordnet, die an ihren beiden Enden durch eine Schubstange 4M mit mit Gleitrollen versehenen einarmigen Schwinghebeln 42 verbunden ist.
Gegen die Gleitrollen der beiden Hebel 42 arbeiten auf der Welle 1 sitzende Exzenter 43 derart, dass die Stange 37 mit den Fadenvorlegern 38 zur gegebenen Zeit in der erforderlichen Weise vor und zurück bewegt wird.
An der die Fransenfadenvorleger 38 tragenden Stange 37 ist für jede Fransenvorrichtung ein Webblatt a verstellbar angeordnet, das bei der Vor-und Zurückbewegung der Fadenvorleger 38 mit vor und zurück bewegt wird. Hinter den Webblättern a sind zwei in passenden Führungen gelagerte Rahmen b und c gleitbar angeordnet, die durch Exzenter o. dgl. zwangsläufig hin und her bewegbar sind. In jedem dieser Rahmen sind für jede Franhenvorrichtung auf senkrechten Stäbchen eine entsprechende Anzahl Weblitzen d bezw. e wagerecht befestigt.
Durch die Litzen d, e und die Webblätter a sind die die Annähleiste für die Fransen bildenden Einbindefäden f hindurch- geführt, die vnn mit bekannter Bremsvorrichtung versehenen, passend gelagerten Spulen g abgezogen werden. Jeder der Rahmen b und c ist an seinen beiden Enden mittels einer Stange h
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beiden rechtsliegenden bei n (Fig. 1) schwingbar gelagert sind. Die Hebel k, l tragen je eine seitlich abstehende Gleitrolle o bezw. p. an die sich die Exzenter q bezw. r anlegen, die auf den beiden Wellen 15 derartig befestigt sind, dass bei einmaliger Umdrehung der letzteren die Rahmen b und c zwangläufig zweimal schnell und sicher gegeneinander verschoben werden.
Bei jedem Hin-und Herschieben der Rahmen bewirken die Weblitzen das Einbinden eines Fransenstengels mittels der Fäden f in der in Fig. 4 ersichtlichen Weise, so dass Fransen mit mehr oder weniger breiter gewebter Annähleiste entstehen.
Soll eine sehr dichte oder breite Annähleiste erzielt werden, so brauchen nur zwei oder mehrere der einzeln durch die Weblitzen hindurchgeführten Fäden f zusammen durch einen Web- ))) attzwischenraum hindurchgeführt werden.
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Device for making fringes.
The invention relates to a further embodiment of the known devices for the production of fringes (DRP No. 155649), in which a fringe thread, held on one side on a tensioning or bar thread, is moved from a spool to a loop by means of a hook needle that can be moved up and down about its longitudinal axis of the required length and this is turned into a fringed stem, which is simultaneously attached to the tensioning thread by means of two looping threads running in opposite directions. The fringes produced in this way have such a narrow edge or strip that it is hardly possible to sew them on. Therefore these fringes can only be used for very specific purposes.
The purpose of the invention is now to set up the device described above in such a way that all kinds of fringes of any width, such as curtain, gold, silver, etc. Like. Fringes can be made with behebig wider woven sewing bar.
Devices are already known by means of which fringes with woven sewing of any width. ste are produced. In these known devices, however, the fringe threads are gewebeartit; indenden warp threads as well as the fringe thread itself raised and lowered by healds that can be moved up and down; the pressing of the fringe thread onto the finished goods takes place by means of a reed arranged in a drawer and the pulling out and turning of the fringe stalks at right angles to the warp threads takes place in a horizontal direction. As a result, when several such devices are arranged side by side for the production of z.
B. big to 250 mm wide fringes an extraordinarily wide design of the Gesamtanurdnung required, so that their installation takes up a very large space.
In addition, the necessary wide construction requires much more building material and the arrangement of healds that can be moved up and down by means of steps and weights and rotating hooks that can be moved horizontally back and forth prevents absolutely safe and fast work.
These carbon deposits are completely eliminated by the arrangement according to the present invention. The invention consists in that the weaving device consisting of the reed and heddles, which is used in the device mentioned at the beginning (D. R. P.
No. 155649) in place of the
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occurs, the reed with the thread rivet is arranged to be movable back and forth, while the heddles located behind it are arranged to be horizontally movable to and fro in order to guide the binding threads drawn off from a spool for the fringes stiffness in such a way that the interaction of these parts With the hook needle that can be moved up and down and rotated, fringes can be created with the familiar woven sewing bar.
As a result of the assembly of the axially displaceable, rotatable hook needle with the horizontally movable back and forth
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New arrangement compared to the known devices not only achieves a considerable saving in material, but also a significantly smaller space requirement. Also is
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With the swivel hook that can be moved up and down, it is absolutely safe and fast to work.
In the drawing, some devices according to the invention combined to form a machine are shown in front view in FIG. 1 and in plan view in FIG. FIG. 3 shows a cross section according to FIG. 1, while FIG. 4 shows a piece of finished fringe with the parts necessary for its integration to a greater extent.
The drive of the entire fringe device takes place from the right-hand shaft 15 by hand or mechanically. The rotation of this shaft is transmitted to a shaft 1 through bevel gears and from this in turn to a second shaft 15 through bevel gears. Here, the size of the keg gear is chosen so that when the shaft 15 rotates once, the shaft 1 rotates twice. From the shaft 1, the temporary rotational movement of the hook needle 25 is brought about as a result of the corresponding rotation of the shaft 46 by gearwheels and gearwheel segments.
The teeth on one or more of these drive parts are arranged interchangeably in any way so that the different number of revolutions of the hook needles required for fringes from 50 to 250 mw width can be achieved in a short time by inserting or removing teeth accordingly.
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The hook needles 25 are fastened to spindles, the lower end of which rests on supports held by two laterally mounted rods 29. Each rod 29 is connected to one end of a swingably mounted double lever 31, against the other end provided with a sliding roller an eccentric 33 seated on the shaft 1 acts in such a way that the rods 29 and thus the hook needles 25 for the purpose of pulling in and pulling down the fringe thread 35 be raised and lowered accordingly. Above the hook needle 25, the rod 37 carrying the fringe thread racks 38 is arranged, which is connected at both ends by a push rod 4M to one-armed rocking levers 42 provided with sliding rollers.
Eccentrics 43 seated on shaft 1 work against the sliding rollers of the two levers 42 in such a way that rod 37 with thread feeders 38 is moved back and forth in the required manner at the given time.
On the rod 37 carrying the ropes for fringes 38, a reed a is adjustably arranged for each fringe device, which reed a is moved back and forth with the back and forth movement of the rugs 38. Behind the reeds a, two frames b and c are slidably mounted in suitable guides and are inevitably movable back and forth by eccentrics or the like. In each of these frames a corresponding number of healds d respectively are for each fringe device on vertical rods. e fastened horizontally.
The tie-in threads f, which form the sewing bar for the fringes, are passed through the strands d, e and the reeds a and are drawn off from suitably mounted bobbins g provided with a known braking device. Each of the frames b and c is at its two ends by means of a rod h
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the two on the right at n (Fig. 1) are pivotably mounted. The levers k, l each carry a laterally projecting roller o respectively. p. to which the eccentric q respectively. r apply, which are attached to the two shafts 15 in such a way that when the latter is rotated once, the frames b and c are inevitably shifted against each other twice quickly and safely.
Each time the frames are pushed back and forth, the healds bring about the binding of a fringe stalk by means of the threads f in the manner shown in FIG. 4, so that fringes with a more or less wide woven sewing bar are created.
If a very dense or wide sewing bar is to be achieved, only two or more of the threads f individually passed through the healds need to be passed together through a space between the heald.
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