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Die Erfindung bezieht sich auf eine Richtvorrichtung zum Ausrichten von Stoffbahnen mit unterschiedlich dicken Längsabschnitten, wie Frottierware mit quer verlaufenden florlosen Gassen, für eine normgerechte Weiterbehandlung, insbesondere ein Abtrennen der Längsabschnitte, bestehend aus einem sich über die Stoffbahnbreite erstreckenden, heb- und senkbaren Richtwerkzeug und einem Längsförderer für die Stoffbahn zur Relativverschiebung von Stoffbahn und Richtwerkzeug im Sinne einer Anlage des abgesenkten Richtwerkzeuges an den Querrand des dickeren zweier benachbarter Längsabschnitte sowie vorzugsweise eine die durch das Zusammenwirken von Richt- werkzeug und Längsförderer ausgerichteten Längsabschnitte zur Weiterbehandlung fixierenden
Klemme.
Solche Vorrichtungen dienen zum Geraderichten längsverzogener Stoffbahnen, insbesondere bei gewebten Stoffbahnen zur Beseitigung des Schussverzuges, unter dem der auf Grund verschiede- ner Beanspruchungen der Kettfäden von der Senkrechten zu diesen Kettfäden abweichende Verlauf der Schussfäden verstanden wird, so dass die Weiterbehandlung der Stoffbahnen, sei es ein Ablän- gen, ein Falten, ein Bedrucken od. dgl., ordnungsgemäss entlang verzugloser Querlinien bzw. senkrecht verlaufender Schussfäden durchführbar ist.
Dieses Ausrichten erfolgt bei Stoffbahnen mit unterschiedlich dicken Längsabschnitten meist durch ein Absenken eines Richtwerkzeuges, beispielsweise eines Richtlineals oder nebeneinandergereihter Richtelemente, auf einen Längsabschnitt der Stoffbahn niederer Dicke und ein Relativverschieben von Richtwerkzeug und Stoffbahn, bis das Richtwerkzeug über die ganze Stoffbahnbreite zur Anlage am Querrand des benachbarten dickeren Längsabschnittes kommt, wodurch der Querrand und damit auch die Stoffbahn in einem entsprechenden Längenbereich ausgerichtet und von einem vorhandenen Verzug befreit werden. Dieses Ausrichtverfahren hat sich an und für sich durchaus bewährt, doch erfordert seine Durchführung bisher eine recht aufwendige Vorrichtung.
Bei der aus der DE-PS Nr. 2544410 bekannten Vorrichtung wird das Richtwerkzeug auf einen längsbeweglichen Schlitten gesetzt und selbst als Vorschubeinrichtung verwendet, die allerdings der Mithilfe auf die Stoffbahn einwirkender Bremselemente bedarf, so dass durch das Zusammenspiel der die Stoffbahn zurückhaltenden Bremselemente und des bewegbaren Richtwerkzeuges die das Ausrichten mit sich bringende Relativbewegung zwischen Stoffbahn und Richtwerkzeug erfolgt.
Führung und Antrieb des Schlittens sowie die Einrichtung und Betätigung der Bremselemente samt der zugehörigen Steuerungen ergeben einen hohen Konstruktions- und Bauaufwand und ausserdem ist für einen kontinuierlichen Betrieb ein zusätzlicher, die Stoffbahn von einer Vorratsrolle od. dgl. schrittweise abziehender Zubringer od. dgl. notwendig.
Gemäss der US-PS Nr. 3, 182, 536 gibt es auch schon eine Vorrichtung mit einem Längsförderer für die Stoffbahn, der dem Richtwerkzeug nachgeordnet ist und durch ein Weiterfördern der Stoffbahn bei abgesenktem Richtwerkzeug das Ausrichten übernimmt. Auch dieser Längsförderer muss aber zusätzlich zu einem Hauptzubringer eingesetzt werden, was den Gesamtaufwand kaum verringert. Abgesehen davon bleibt die Richtwirkung für die Stoffbahn durch die Anlage des Querrandes am Richtwerkzeug in Zuförderrichtung unbefriedigend.
Wie die DE-OS 2747141 zeigt, wurde auch schon vorgeschlagen, die Stoffbahn direkt durch nebeneinander angeordnete Antriebsrollen auszurichten, die in Abhängigkeit von Abtastern einzeln gebremst werden können und dadurch einen Verzug der Stoffbahn ausgleichen sollen. Da es hier keine Richtwerkzeuge gibt, ist allerdings nur ein grobes Ausrichten möglich und die Funktion hängt von der Feinfühligkeit der Abtaster ab.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Richtvorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die sich durch ihre verhältnismässig einfache Konstruktion auszeichnet und einen funktionssicheren, schnellen Ausrichtvorgang gewährleistet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass der Längsförderer dem Richtwerkzeug vorgeordnet ist und einen zum Ausrichten der Stoffbahn bei abgesenktem Richtwerkzeug umkehrbaren Antrieb aufweist. Der Längsförderer bringt die Stoffbahn mit dem gewünschten Längsabschnitt unter das Richtwerkzeug und zieht sich nach Absenken des Richtwerkzeuges und Umschalten des Fördererantriebes wieder zurück, bis das Richtwerkzeug am entsprechenden Querrand der Stoffbahn anliegt und der fördererseitig anschliessende Stoffbahnbereich ausgerichtet ist. Ein
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alle Richtschuhe --3a-- am Querrand --1c-- anliegen, ist die Stoffbahn-l-zumindest vom
Richtwerkzeug --3-- bis in den Wirkbereich des Förderbandes ausgerichtet.
Die ausgerichtete Stoffbahn-l-kann nun normgerecht abgelängt werden, wozu es eine verfahrbare Schneideinrichtung --6-- mit einem Rundmesser --6a-- gibt. Diese Schneideinrich- tung --6-- durchtrennt die Stoffbahn-l-mittig durch die Gasse --1a--, wobei eine leistenförmige Klemme --7--, die zum Fixieren auf die ausgerichtete Stoffbahn-l-niederdrückbar ist, das Schneiden erleichtert.
Nach Anheben des Richtwerkzeuges --3-- und Abnahme des verzugsfreien, abgelängten Stoffbahnstückes kann der nächste Ausrichtschritt durchgeführt werden, indem das Förderband --4-- wieder vorwärtsläuft und die Stoffbahn-l-mit der nächsten auszurichtenden Gasse --1a-- unter das Richtwerkzeug --3-- bringt.
Um den Richtvorgang zu verbessern, können für alle Förderbandstreifen --4a-- eigene Antriebsrollen --8-- vorgesehen sein, die über Kupplungen --8a-- mit einer gemeinsamen Antriebswelle --9-- gekuppelt werden. Beim Richtvorgang, also bei rücklaufendem Förderband --4--, lassen sich nun die einzelnen Kupplungen --8a-- ausschalten, sobald der dem zugehörigen Förderbandstreifen --4a-- nachgeordnete Richtschuh --3a-- am Querrand --1c-- der Stoff- bahn-l-zur Anlage kommt, was durch einen Sensor --10-- erfasst wird, so dass auf die Stoffbahn-l-nur in den Bereichen über die Förderbandstreifen --4a-- Richtkräfte einwirken, die noch nicht ausgerichtet sind, die andern Bereiche hingegen zug-bzw. richtkraftfrei bleiben.
Zur Verbesserung der Förderbedingungen kann dem Förderband --4-- auch eine antriebslose Andrückrolle --11-- zugeordnet sein, die die Stoffbahn-l-gegen das Förderband --4-- drückt und nicht nur die Haftreibung zwischen Förderband und Stoffbahn vergrössert, sondern auch Faltenbildungen od. dgl. der Stoffbahn-l-verhindert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Richtvorrichtung zum Ausrichten von Stoffbahnen mit unterschiedlich dicken Längsabschnitten, wie Frottierware mit querverlaufenden florlosen Gassen, für eine normgerechte Weiterbehandlung, insbesondere ein Abtrennen der Längsabschnitte, bestehend aus einem sich über die Stoffbahnbreite erstreckenden, heb- und senkbaren Richtwerkzeug und einem Längsförderer für die Stoffbahn zur Relativverschiebung von Stoffbahn und Richtwerkzeug im Sinne einer Anlage des abgesenkten Richtwerkzeuges an den Querrand des dickeren zweier benachbarter Längsabschnitte sowie vorzugsweise einer die durch das Zusammenwirken von Richtwerkzeug und Längsförderer ausgerichteten Längsabschnitte zur Weiterbehandlung fixierenden Klemme, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsförderer (4) dem Richtwerkzeug (3)
vorgeordnet ist und einen zum Ausrichten der Stoffbahn
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The invention relates to a straightening device for aligning fabric webs with longitudinal sections of different thicknesses, such as terry towels with transversely running floreless alleys, for further processing in accordance with standards, in particular separating the longitudinal sections, consisting of a straightening and lowering straightening tool that extends over the web width a longitudinal conveyor for the fabric web for the relative displacement of the fabric web and straightening tool in the sense of the lowered straightening tool resting against the transverse edge of the thicker two adjacent longitudinal sections, and preferably one of the longitudinal sections aligned by the interaction of the straightening tool and longitudinal conveyor for further processing
Clamp.
Such devices are used for straightening longitudinally distorted material webs, in particular in the case of woven material webs to eliminate warping distortion, which is understood to mean the course of the weft threads which deviates from the perpendicular to these warp threads due to different stresses on the warp threads, so that the further treatment of the material webs, be it cutting to length, folding, printing or the like can be carried out properly along distortion-free transverse lines or vertical weft threads.
In the case of material webs with longitudinal sections of different thicknesses, this alignment is usually carried out by lowering a straightening tool, for example a straightening ruler or side-by-side straightening elements, onto a longitudinal section of the material web of low thickness and a relative displacement of the straightening tool and fabric web until the straightening tool extends over the entire web width to rest on the transverse edge of the adjacent thicker longitudinal section comes, whereby the transverse edge and thus also the web of material are aligned in a corresponding length range and freed from an existing distortion. This alignment method has proven itself in and of itself, but its implementation has so far required a rather complex device.
In the device known from DE-PS No. 2544410, the straightening tool is placed on a longitudinally movable slide and itself used as a feed device, which, however, requires the help of braking elements acting on the fabric web, so that the interaction of the braking elements holding the fabric web and the movable one Straightening tool which is used to align the relative movement between the fabric and the straightening tool.
Guiding and driving the carriage, as well as setting up and actuating the brake elements, including the associated controls, result in a high level of design and construction effort and, in addition, continuous operation requires an additional feeder or the like, which gradually removes the fabric from a supply roll or the like .
According to US Pat. No. 3, 182, 536 there is already a device with a longitudinal conveyor for the fabric web, which is arranged downstream of the straightening tool and takes over the alignment by further conveying the fabric web with the straightening tool lowered. This longitudinal conveyor also has to be used in addition to a main feeder, which hardly reduces the overall effort. Apart from this, the directional effect for the fabric web remains unsatisfactory due to the abutment of the transverse edge on the straightening tool in the feed direction.
As DE-OS 2747141 shows, it has also been proposed to align the fabric directly by means of drive rollers arranged next to one another, which can be braked individually depending on scanners and are intended to compensate for a distortion of the fabric. Since there are no straightening tools here, only a rough alignment is possible and the function depends on the sensitivity of the scanner.
The invention is therefore based on the object of eliminating these deficiencies and of creating a straightening device of the type described at the outset, which is distinguished by its relatively simple construction and ensures a functionally reliable, rapid alignment process.
The invention solves this problem in that the longitudinal conveyor is arranged upstream of the straightening tool and has a drive which is reversible for aligning the fabric web when the straightening tool is lowered. The longitudinal conveyor brings the fabric web with the desired longitudinal section under the straightening tool and retracts again after lowering the straightening tool and switching the conveyor drive until the straightening tool lies against the corresponding transverse edge of the web and the adjoining web area is aligned. A
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all straightening shoes --3a-- rest against the transverse edge --1c--, the fabric-l-is at least from
Straightening tool --3-- aligned to the effective area of the conveyor belt.
The aligned fabric-l-can now be cut to length in accordance with standards, for which purpose there is a movable cutting device --6-- with a circular knife --6a--. This cutting device --6-- cuts through the fabric-l-middle through the alley --1a--, whereby a strip-shaped clamp --7--, which can be pressed down to fix it on the aligned fabric-l-, cuts through facilitated.
After lifting the straightening tool --3-- and removing the warp-free, lengthened piece of fabric, the next alignment step can be carried out by moving the conveyor belt --4-- forward again and the fabric-l-with the next alley to be aligned --1a-- below the straightening tool --3-- brings.
To improve the straightening process, separate drive rollers --8-- can be provided for all conveyor belt strips --4a--, which are coupled via couplings --8a-- to a common drive shaft --9--. During the straightening process, i.e. with the conveyor belt --4-- returning, the individual couplings --8a-- can now be switched off as soon as the leveling shoe --3a-- downstream of the associated conveyor belt strip --3a-- on the transverse edge --1c-- the fabric-l-comes to rest, which is detected by a sensor --10--, so that the fabric-l-only acts in the areas above the conveyor belt strips --4a-- which are not yet aligned are the other areas, however, train or stay free of directives.
To improve the conveying conditions, the conveyor belt --4-- can also be assigned a drive-free pressure roller --11--, which presses the fabric web-1 against the conveyor belt --4-- and not only increases the static friction between the conveyor belt and the web, but also the formation of folds or the like. The fabric web-1 prevents.
PATENT CLAIMS:
1. Straightening device for aligning fabric panels with longitudinal sections of different thicknesses, such as terry towels with transverse floreless alleys, for further processing in accordance with the standards, in particular separating the longitudinal panels, consisting of a straightening tool that can be raised and lowered across the fabric panel width and a longitudinal conveyor for the fabric panel for the relative displacement of the fabric web and the straightening tool in the sense of the lowered straightening tool resting against the transverse edge of the thicker two adjacent longitudinal sections, and preferably a clamp for further processing, which is aligned by the interaction of the straightening tool and the longitudinal conveyor, characterized in that the longitudinal conveyor (4) supports the straightening tool (3)
is upstream and one for aligning the fabric
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