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Die Erfindung betrifft einen Heizungskessel für flüssige oder gasförmige Brennstoffe, bestehend aus einem Wassermantel, in dem ein die Stirnwände des Wassermantels durchgreifendes Rohr mit einer zylindrischen Brennkammer und umgebenden aus Blechprofilen gebildeten Heizgaszügen sowie eine Sammelkammer angeordnet sind, wobei zwischen der Sammelkammer und dem angrenzenden Rohrabschnitt eine einen Hohlraum bildende wasserabschirmende Hülse vorgesehen ist.
Heizungskessel der genannten Art sind nach der DE-OS 2613186 bekannt, insbesondere was die im Bereich der Rauchgassammelkammer angeordnete Hülse betrifft.
Die Verbrennungsgase haben am Kesselende die niedrigste Temperatur. Liegt die Temperatur der Kesselwandung unter 65 C, kondensieren bei Öl und Gas die Verbrennungsgase. Es bildet sich bei Öl ein saures Kondensat, bestehend aus schwefeliger Säure bzw. Schwefelsäure, das Eisenwerkstoffe stark angreift und zerstört. Auf Grund der Verteuerung der Heizenergie ergibt sich die Notwendigkeit, Heizenergie zu sparen. Das ist unter anderem dadurch zu erreichen, dass man den Kessel nur dann heizt, wenn Wärme benötigt wird, d. h. der Kessel wird nicht mit konstanter und angehobener Temperatur, sondern mit gleitender Temperatur gefahren und kann zeitweise auskühlen. Beim Wiederaufheizen bildet sich, wenn der Kessel nicht durch Massnahmen ausreichend gegen Korrosion geschützt ist, saures Kondensat und damit ist die Gefahr für einen Kondensatangriff gegeben.
Am zweckmässigsten ist es, den Heizkessel gewissermassen trocken zu legen, d. h. einen möglichst grossen Teil der Heizflächen so zu gestalten, dass sie auch bei niedriger Kesselwassertemperatur sofort nach Einschalten des Brenners eine Temperatur annehmen, die über der Taupunkttemperatur der Verbrennungsgase liegt. Dann können Verbrennungsgase nämlich gar nicht erst kondensieren und Schäden verursachen.
Bei dem bekannten Heizungskessel nach der DE-OS 2613186 ist das dadurch erreicht, dass der Heizungskessel zylindrisch ausgeführt ist, wobei innen U-Profile als Heizgaszüge aufgeschweisst sind. Diese U-Profile nehmen sofort nach. Einschalten des Ölbrenners eine höhere Temperatur bzw. eine ausreichend hohe Temperatur an, so dass Verbrennungsgase nicht kondensieren können. Vor den Zügen im Bereich der Umlenkkammer ist die Strahlungswärme der Flamme so hoch, dass die Verbrennungsgase nicht kondensieren bzw. sofort wieder verdampfen. Hinter den Zügen im Bereich der Rauchgassammelkammer hat o. a. die Anordnung einer wasserabschirmenden Hülse zwar Erfolge gebracht, die sich aber hinsichtlich Wirksamkeit und vor allem hinsichtlich der Herstellungskosten verbesserungsbedürftig erwiesen hat.
Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, einen Heizungskessel der eingangs genannten Art insbesondere im Bereich der Rauchgassammelkammer hinsichtlich einer sicheren Verhinderung von Kondensatbildung und hinsichtlich einer günstigeren Herstellbarkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe ist mit einem Heizungskessel der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, dass am abströmenden Ende der Blechprofile Abschnitte angeordnet sind, in die mit wärmeleitendem Kontakt unter Ausbildung eines Spaltes zur Innenfläche des Rohrs die Hülse eingeschoben ist, wobei der Spalt mit einem wärme- und korrosionsbeständigen Dichtungsmittel versehen ist.
Wesentlich bei dieser Lösung ist also, dass die Hülse in unmittelbarem, wärmeleitendem Kontakt mit den Blechprofilen steht, die die Heizgaszüge bilden und die Heizgaszüge keinen direkten Kontakt mit der wassergekühlten Wand des Rohrs hat. Die Hülse kann sich dadurch sehr schnell aufwärmen.
Vorzugsweise wird der Heizungskessel so ausgebildet, dass das Rohr im Bereich der Hülse mit einer nach aussen gewölbten, umlaufenden Wölbungssicke versehen ist.
Der rauchgasabzugsseitige Verschluss des Rohrs kann in bekannter Weise durch einen lösbaren Abschlussdeckel erfolgen, der mit Rauchgasabzugsstutzen und gegebenenfalls Reinigungsöffnungen versehen ist, der wärmeleitend mit der Hülse verbunden ist. Ein solcher ungekühlter und mit der Hülse verbundener Deckel gibt nämlich die von den Heizgasen aufgenommene Wärme ebenfalls an die Hülse weiter.
Der erfindungsgemässe Heizungskessel wird nachfolgend an Hand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen : schematisch Fig. l einen Schnitt durch
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den Bereich der Rauchgassammelkammer ; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. l und Fig. 3 einen Schnitt entsprechend Fig. l, aber mit anderem rauchgasseitigem Abschluss.
Gemäss Fig. l sind die die Heizgaszüge --2-- bildenden U-förmigen Blechprofile --1--, die im Sinne der Fig. 2 rund um die Innenfläche --7-- des Rohrs --8-- aufgeschweisst sind, am abströmseitigen Ende --3-- mit Ausschnitten --4-- versehen, wobei die in der Rauchgassammel- kammer --10-- angeordnete Hülse --5-- in die Ausschnitte --4-- wärmeleitend dicht eingeschoben ist.
Ausschnittstiefe und Blechstärkendicke der Hülse --5-- sind so bemessen, dass ein Spalt --6-zur Innenfläche --7-- des Rohrs --8-- entsteht, in den ein warmes und korrosionsbeständiges Dichtungsmittel --9-- eingebracht wird, um einerseits eine Wärmeisolierung zur Innenfläche --7-- des gekühlten Rohrs-8-zu bilden und um anderseits ein Ausströmen von Heizgasen in den Hohlraum --11-- zwischen Hülse --5-- und dem Rohrabschnitt --8'-- zu unterbinden.
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--8'-- ist- versehen, um den Hohlraum --11-- zu vergrössern.
Die mit einer Rückwand-16'-versehene Brennkammer-16-sitzt konzentrisch, von den Blechprofilen-l-getragen, im Rohr --8--.
Gemäss Fig. 3 kann die Hülse --5-- an ihrem hinteren Umfangsrand --13-- mit einem relativ dünnen Anschlussdeckel --17-- wärmeleitend verbunden sein, der einen Abgasstutzen --15-- auf-
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--17--deckel --14'--, der entsprechende Aussparungen für den Durchgriff des Abgasstutzens --15-und die Reinigungsöffnungen aufweist, ist möglich. Abgesehen davon, kann natürlich, wie in Fig. 1 angedeutet, auch eine lösbarer Abschlussdeckel --14-- vorgesehen werden.