AT3759U1

AT3759U1 - Brennkraftmaschine

Info

Publication number: AT3759U1
Application number: AT0060199U
Authority: AT
Inventors: Robert Berger
Original assignee: Avl List Gmbh
Priority date: 1999-09-03
Filing date: 1999-09-03
Publication date: 2000-07-25
Also published as: DE10042036C2; DE10042036A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einer ersten und einer zweiten Gruppe (A, B) von im Zylinderkopf (1) angeordneten jeweils gleichnamigen Gaswechselventilen (2, 3). Um eine platzsparende Montage und Demontage von Einbauteilen zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß die Ventilachsen der ersten Gruppe (A) von gleichnamigen Gaswechselventilen (2) V-förmig zueinander angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einer ersten und einer zweiten Gruppe von im Zylinderkopf angeordneten jeweils gleichnamigen Gaswechselventilen.

Bei Brennkraftmaschinen mit zwei Gruppen von Gaswechselventilen, bei denen die Einsprit- zung des Kraftstoffes über eine Einspritzdüse direkt in den Brennraum erfolgt, ist die Mün- dung der Einspritzdüse häufig im Bereich der Zylinderachse angeordnet. Die Düsenachse der Einspritzdüse befindet sich dabei im wesentlichen im Bereich der Zylinderachse. Die Mon- tage und Demontage der Einspritzdüse erfolgt somit in Richtung der Zylinderachse. Dabei wird die konstruktive Positionierung der Einspritzdüse erleichtert, wenn Einlassventile und Auslassventile zueinander V-förmig angeordnet sind.

Nicht immer steht allerdings in Richtung der Zylinderachse genügend Platz zur Verfügung, um eine Einspritzdüse in Richtung der Zylinderachse zu montieren bzw. zu demontieren. Ins- besondere bei Boxermotoren mit in einer Ebene angeordneten Zylindern kann es vorkommen, dass Rahmenteile des Fahrzeuges eine Demontage und Montage in Zylinderachsrichtung un- möglich machen.

Es ist die Aufgabe, diesen Nachteil zu vermeiden und bei einer Brennkraftmaschine der ein- gangs genannten Art eine platzsparende Montage und Demontage von Zylinderkopfbauteilen zu ermöglichen.

Erfindungsgemäss erfolgt dies dadurch, dass die Ventilachsen der ersten Gruppe von gleich- namigen Gaswechselventilen V-förmig zueinander angeordnet sind. In den Brennraum mün- dende Einbauteile, wie Zündkerze, Einspritzdüse oder dgl., können somit im V-Raum zwi- schen den beiden Gaswechselventilen angeordnet sein. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die Ventilachsen der ersten Gruppe von gleichnamigen Gaswechselventilen eine erste Ventilachsenebene aufspannen, wobei Ventilachsen miteinander einen Winkel bis zu etwa 30 , vorzugsweise bis zu etwa 10 , besonders vorzugsweise bis zu etwa 6 einschliessen.

Gemäss einem äusserst platzsparenden Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ventil- achsen der ersten Gruppe von Gaswechselventilen symmetrisch bezüglich einer durch die Zylinderachse verlaufenden Normalebene auf die erste Ventilachsenebene angeordnet sind.

Die Vorzüge der Erfindung kommen insbesondere bei langgestreckten Einbauteilen, wie Ein- spritzdüsen, zur Geltung. Die Düsenachse der im V-Raum angeordneten Einspritzdüse kann dabei in der Normalebene auf die Ventilachsenebene angeordnet sein. In der Normalebene kann weiters im V-Raum auch ein Glühstift positioniert werden.

In weiterer Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Ventilachsen der zweiten Gruppe von Gaswechselventilen parallel zueinander angeordnet sind und eine Ebene aufspannen, die vor- zugsweise geneigt zur Zylinderachse angeordnet ist.

Gemäss einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die gleichnamigen Ventile der ersten Gruppe durch Einlassventile und die gleichnamigen Ventile der zweiten Gruppe durch Auslassventile gebildet sind. Es ist aber auch denkbar, dass die gleichnamigen Gaswechselventile der ersten Gruppe durch Auslassventile und die Gas- wechselventile der zweiten Gruppe durch Einlassventile gebildet werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen schematisch Fig. 1 eine Seitenansicht der im Zylinderkopf einer erfindungsgemässen Brennkraftmaschine angeordneten Gaswechselventile von der Einlassseite her, Fig. 2 einen Schnitt durch den Zy- linderkopf gemäss der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 den Zylinderkopf im Schnitt gemäss der Linie in-111 in Fig. 2 und Fig. 4 den Zylinderkopf im Schnitt gemäss der Linie IV-IV in Fig. 1.

Erfindungsunwesentliche Teile sind in den Figuren nicht dargestellt.

Einem Zylinderkopf 1 für eine Brennkraftmaschine sind eine erste Gruppe A und eine zweite Gruppe B von Gaswechselventilen 2,3 angeordnet. Die Gaswechselventile 2 der ersten Gruppe A werden durch Einlassventile, die Gaswechselventile 3 der zweiten Gruppe B durch Auslassventile gebildet.

Im Zylinderkopf 1 ist weiters eine nicht weiter dargestellten Brennraum mündende Einspritz- düse 4 und ein Glühstift 5 angeordnet. Die Einspritzdüse 4 mündet nahe der Zylindermitte in den Brennraum.

Die Achsen 2a der Gaswechselventile 2 spannen eine erste Ventilachsenebene 6 auf, die im wesentlichen parallel zur Zylinderachse 1 a ausgebildet ist. Die Gaswechselventile 2 sind V- förmig zueinander angeordnet, so dass zwischen diesen ein V-Raum 7 entsteht. In dem V- Raum 7 ist die Einspritzdüse 4 sowie der Glühstift 5 positioniert, wobei die Achsen 4a, 5a der Einspritzdüse 4 und des Glüstiftes 5 etwa im Bereich einer durch die Zylinderachse la ver- laufenden Normalebene 8 auf die erste Ventilachsenebene 6 liegen. Die Gaswechselventile 2 sind bezüglich der Normalebene 8 etwa symmetrisch angeordnet, wobei die Ventilachsen 2a der Gaswechselventile 2 im Ausführungsbeispiel einen Winkel a von etwa 5 aufspannen.

Der Winkel a kann allerdings auch grösser, beispielsweise 10 oder 30 , sein. Die erste Ven- tilachsenebene 6 ist bevorzugt im wesentlichen parallel zur Zylinderachse 1 a angeordnet.

Die Ventilachsen 3a der zweiten Gruppe B der Gaswechselventile 3 spannen eine zweite Ventilachsenebene 9 auf, welche geneigt zu einer durch die Zylinderachse la und die nicht weiter dargestellte Kurbelwechselachse gebildeten Motorlängsebene lb angeordnet ist. Die Ventilachsen 3a sind dabei etwa parallel zueinander, vorzugsweise auch parallel zur Normal- ebene 8 ausgebildet.

Mit Bezugszeichen 10 sind in den Figuren die Einlasskanäle, mit Bezugszeichen 11 die Aus- lasskanäle angedeutet.

Die erfindungsgemässe V-förmige Anordnung der ersten Gruppe A von Gaswechselventilen 2 ermöglicht es, die Einspritzdüse 4 von der Zylinderkopfseite zu montieren und demontieren, so dass zusätzlicher Montagefreiraum in Richtung der Zylinderachse 1 a des Zylinderkopfes 1 nicht erforderlich ist.

Claims

ANSPRUCHE 1. Brennkraftmaschine mit einer ersten und einer zweiten Gruppe (A, B) von im Zylinder- kopf (1) angeordneten jeweils gleichnamigen Gaswechselventilen (2,3), dadurch ge- kennzeichnet, dass die Ventilachsen der ersten Gruppe (A) von gleichnamigen Gaswech- selventilen (2) V-förmig zueinander angeordnet sind.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilachsen der ersten Gruppe (A) von gleichnamigen Gaswechselventilen (2) eine erste Ventil- achsenebene (6) aufspannen, wobei Ventilachsen miteinander einen Winkel bis zu etwa 30 , vorzugsweise bis zu etwa 10 , besonders vorzugsweise bis zu etwa 6 einschliessen.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventil- achsen (2a) der ersten Gruppe (A) von Gaswechselventilen (2) symmetrisch bezüglich einer durch die Zylinderachse (la) verlaufenden Normalebene (8) auf die erste Ventil- achsenebene (6) angeordnet sind.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im V-Raum (7) zwischen den Ventilachsen (2a) der ersten Gruppe (A) von gleich- namigen Gaswechselventilen (2) eine Einspritzdüse (4) angeordnet ist, deren Dü- senachse (4a) vorzugsweise in der Normalebene (8) liegt.
5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ventilachsenebene (6) parallel zur Zylinderachse (la), vorzugsweise parallel zu einer durch die Zylinderachse (la) und die Kurbelwellenachse aufgespannten Motor- längsebene (1b) ausgebildet ist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilachsen (3a) der zweiten Gruppe (B) von Gaswechselventilen (3) parallel zu- einander angeordnet sind und eine zweite Ventilachsenebene (9) aufspannen, die vor- zugsweise geneigt zur Zylinderachse (la) angeordnet ist.
7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichnamigen Ventile der ersten Gruppe (A) durch Einlassventile und die gleich- namigen Ventile (3) der zweiten Gruppe (B) durch Auslassventile gebildet sind.