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Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollenlagerung für Weichenzungen mit mindestens einer in einem Rollenbock gelagerten Rolle (n) und Gleitplatten.
Rollenlagerungen dieser Art sind bereits in mehreren Ausführungen bekannt, z. B. aus der AT-PS Nr. 276463. Bei den bekannten Ausführungen laufen die Weichenzungen während der gesamten Stellbewegung über die Rollen, die mittels Gleit- oder Wälzlager im Rollenbock gelagert sind. Die Weichenzungen liegen hiebei auch bei geschlossener Weiche auf den Rollen auf, so dass Belastungen der Weichenzungen unmittelbar auf die Rollen übertragen werden. Wenn ein Eisenbahnzug über die Weiche rollt, werden die Rollen und auch deren Lagerungen vom vollen Gewicht des Zuges belastet, wobei ausserdem eine die Beanspruchung noch erhöhende Wechselbelastung auftritt, weil die Zugachsen in Abständen nacheinander über die Weiche laufen.
Die bekannten Rollenlagerungen sind daher hoch belastet, müssen dementsprechend aufwendig und kräftig ausgebildet sein und sind auch anfällig für Störungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Rollenlagerungen zu vereinfachen und so zu verbessern, dass sie bei einfachem Aufbau auch bei grosser Belastung der Weiche funktionssicher bleiben.
Erfindungsgemäss wird eine Rollenlagerung der eingangs umrissenen Art dahingehend ausgebildet, dass der Rollenbock zwischen zwei benachbarten Schwellen angeordnet ist, wobei beidseits zumindest in den Endbereichen als Auflageplatten wirkende Gleitplatten (teile) vorhanden sind, deren oberer Rand unterhalb des oberen Rollenscheitels liegt und wobei der Weichenzungenfuss im an der Backenschiene anliegenden Betriebszustand an der (ersten) Rolle des Rollenbocks straff anliegt.
Bei dieser Ausbildung der Rollenlagerung liegt die Weichenzunge in dem an der Backenschiene anliegenden Betriebszustand wie bei den herkömmlichen Weichen unmittelbar auf der Gleitplatte auf, die auch höhere Belastungen aufnehmen kann, ohne dass sie beschädigt wird. Sobald die Weiche geöffnet wird, fährt die Weichenzunge mit dem Weichenzungenfuss unverzüglich auf die an ihr anliegende Rolle auf und wird dadurch von der Gleitplatte angehoben, so dass die Öffnungsbewegung weitgehend ohne Gleitreibung vor sich geht. Da die Rollen praktisch nur das Gewicht der Weichenzungen zu tragen haben, sind bei der erfindungsgemässen Ausführung nur wenige Rollen für jede Weichenzunge erforderlich, wobei die Rollen und ihre Lagerungen verhältnismässig schwach ausgebildet sein können. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist deren einfache Ausführung und die einfache Montierbarkeit.
Der zwischen zwei benachbarten Schwellen angeordnete Rollenbock kann auch nachträglich leicht in schon bestehende Weichen eingebaut werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Rollenbock über federnde Flachstahlteile an den Schwellen gelagert. Diese Weiterbildung der Erfindung hat den zusätzlichen Vorteil, dass der Rollenbock mit der zugehörigen Rolle notfalls federnd ausweichen kann, wenn er einer zu grossen Belastung ausgesetzt wird. Wenn die Weichenzunge belastet wird, während sie sich auf der Rolle befindet, wird die Rolle federnd nach unten gedrückt, bis die Weichenzunge auf der die Rolle umgebenden Gleitplatte aufliegt. Es werden also Überlastungen und Beschädigungen der erfindungsgemässen Rollenlagerung sicher vermieden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die in eine Weiche eingebaute erfindungsgemässe Rollenlagerung, Fig. 2 dazu einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 den gleichen Querschnitt wie in Fig. 2 jedoch bei geöffneter Weiche.
Auf den in Fig. 1 dargestellten Schwellen-l-lagern zwei Gleitplatten --2--, die eine
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einer Backenschiene --4-- an, die ihrerseits. unter Zwischenschaltung einer Lagerplatte --5-auf den Schwellen-l--befestigt ist. Die Befestigungsvorrichtungen sind an sich bekannt und in Fig. 2 mit --6-- bezeichnet.
Zwischen zwei benachbarten Schwellen --1-- ist ein Rollenbock --7-- angeordnet, der eine Rolle --8-- trägt, die auf einer Welle --9-- drehbar gelagert ist. Die Welle --9-- ist mit Hilfe von Schraubenmuttern --10-- an den Seitenwänden des Rollenbockes --7-- befestigt. Der Rollenbock --7-- ist an den Schwellen-l-mit Hilfe von Flachstahlteilen --11-- gelagert, die federnd ausgebildet sind. Die Höhe des Rollenbockes --7-- und damit auch der Rolle --8-- kann mit Hilfe von Unterlegstreifen --12-- justiert werden. In Fig. 2 dargestellte Schrauben --13-- samt zugehörigen Klemmbügeln --14-- halten die Flachstahlteile --11-- auf den Schwellen-l-fest.
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Der obere Rand --15-- der Gleitplatten --2-- liegt unterhalb des Scheitels der Rolle --8--.
Aus Fig. 2 ist ferner zu erkennen, dass der Weichenzungenfuss --16-. im dargestellten Betriebszustand, wenn die Weichenzunge --3-- an der Backenschiene --4-- anliegt, an der Rolle --8-des Rollenbocks --7-- straff anliegt. Sobald die Weichenzunge-3-- beim Öffnen der Weiche von der Backenschiene --4-- wegbewegt wird, fährt der Weichenzungenfuss --16-- unverzüglich auf die Rolle --8-- auf, wodurch die Weichenzunge --3-- von der Gleitplatte --2-- abgehoben wird, wie aus der Darstellung in Fig. 3 zu erkennen ist. Die weitere Stellbewegung der Weichenzunge - erfolgt hierauf ohne gleitende Reibung, wobei die Weichenzunge über eine oder mehrere Rollen --8-- läuft, die in den erforderlichen Abständen entlang der Weichenzunge angeordnet sind.
Auf Grund der federnd nachgiebigen Lagerung des Rollenbockes --7-- durch die federnden Flachstahlteile --11-- kann die Rolle --8-- nach unten ausweichen, wenn sie zu hoch belastet wird. Dadurch werden auch bei allfälligen Überlastungen der Weiche Beschädigungen der Rollen - und des Rollenbocks --7-- vermieden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rollenlagerung für Weichenzungen mit mindestens einer in einem Rollenbock gelagerten Rolle (n) und Gleitplatten, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenbock (7) zwischen zwei benachbarten Schwellen (1) angeordnet ist, wobei beidseits zumindest in den Endbereichen als Auflageplatten. wirkende Gleitplatten (teile) (2) vorhanden sind, deren oberer Rand (15) unterhalb des oberen Rollenscheitels liegt und wobei der Weichenzungenfuss (16) im an der Backenschiene (4) anliegenden Betriebszustand an der (ersten) Rolle (8) des Rollenbocks (7) straff anliegt.
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The invention relates to a roller bearing for switch tongues with at least one roller (s) mounted in a roller block and sliding plates.
Roller bearings of this type are already known in several versions, for. B. from AT-PS No. 276463. In the known designs, the switch tongues run during the entire positioning movement over the rollers, which are mounted in the roller block by means of plain or roller bearings. The switch tongues rest on the rollers even when the switch is closed, so that loads on the switch tongues are transferred directly to the rollers. When a railway train rolls over the turnout, the rollers and their bearings are loaded by the full weight of the train, which also increases the alternating load, because the train axes run over the turnout at intervals.
The known roller bearings are therefore heavily loaded, must be designed accordingly complex and strong and are also prone to malfunctions.
The invention has for its object to simplify the known roller bearings and improve them so that they remain functionally reliable with a simple structure even when the switch is heavily loaded.
According to the invention, a roller bearing of the type outlined at the outset is designed such that the roller block is arranged between two adjacent sleepers, with sliding plates (parts) acting on both sides at least in the end regions, the upper edge of which lies below the upper roller apex and the switch tongue foot in the operating state of the stock rail is tight against the (first) roller of the roller block.
In this configuration of the roller bearing, the switch tongue rests directly on the sliding plate in the operating state adjacent to the stock rail, as in the case of the conventional switch, which can also absorb higher loads without being damaged. As soon as the switch is opened, the switch tongue with the switch tongue foot immediately moves onto the roller against it and is thereby lifted from the sliding plate, so that the opening movement takes place largely without sliding friction. Since the rollers practically only have to bear the weight of the switch tongues, only a few rollers are required for each switch tongue in the embodiment according to the invention, it being possible for the rollers and their bearings to be relatively weak. Another advantage of the invention is its simple design and simple assembly.
The roller block located between two neighboring sleepers can also be easily retrofitted into existing switches.
In a preferred embodiment of the invention, the roller block is mounted on the sleepers via resilient flat steel parts. This further development of the invention has the additional advantage that the roller block with the associated roller can, if necessary, deflect resiliently if it is subjected to an excessive load. If the switch tongue is loaded while it is on the roller, the roller is pressed downward until the switch tongue rests on the sliding plate surrounding the roller. Overloading and damage to the roller bearing according to the invention are thus reliably avoided.
In the drawings, an embodiment of the invention is shown schematically. 1 shows a longitudinal section through the roller bearing according to the invention installed in a switch, FIG. 2 shows a cross section along the line II-II in FIG. 1 and FIG. 3 shows the same cross section as in FIG. 2 but with the switch open.
On the sleeper-1-bearings shown in Fig. 1, two sliding plates --2--, one
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a stock rail --4--, which in turn. with the interposition of a bearing plate --5-on the threshold-l - attached. The fastening devices are known per se and are designated by --6-- in Fig. 2.
A roller block --7-- is arranged between two neighboring sleepers --1--, which carries a roller --8--, which is rotatably mounted on a shaft --9--. The shaft --9-- is fastened to the side walls of the roller block --7-- using screw nuts --10--. The roller block --7-- is mounted on the sleepers-l-with the help of flat steel parts --11--, which are resilient. The height of the roller block --7-- and thus also the roller --8-- can be adjusted with the help of washers --12--. Screws --13-- shown in Fig. 2, together with the associated clamps --14--, hold the flat steel parts --11-- on the sleeper-1-.
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The upper edge --15-- of the sliding plates --2-- lies below the apex of the roller --8--.
From Fig. 2 it can also be seen that the switch tongue foot --16-. In the operating state shown, when the switch tongue --3-- is tight against the stock rail --4--, the roller --8-of the roller block --7-- is tight. As soon as the switch tongue-3-- is moved away from the stock rail --4-- when the switch is opened, the switch tongue foot --16-- immediately moves onto the roller --8--, causing the switch tongue --3-- from the slide plate --2-- is lifted off, as can be seen from the illustration in FIG. 3. The further movement of the switch tongue - thereupon takes place without sliding friction, the switch tongue running over one or more rollers --8--, which are arranged at the required intervals along the switch tongue.
Due to the resilient mounting of the roller block --7-- due to the resilient flat steel parts --11--, the roller --8-- can move downwards if it is subjected to too high a load. This prevents damage to the rollers - and the roller block --7-- even if the switch is overloaded.
PATENT CLAIMS:
1. Roller bearing for switch tongues with at least one roller (s) and slide plates mounted in a roller block, characterized in that the roller block (7) is arranged between two adjacent sleepers (1), with both sides at least in the end regions as support plates. Acting sliding plates (parts) (2) are present, the upper edge (15) of which lies below the upper roller vertex and the switch tongue foot (16) in the operating state attached to the stock rail (4) on the (first) roller (8) of the roller block ( 7) tight.