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Die Erfindung betrifft ein Gelenkkraftfahrzeug zum Transport von Gütern, mit wenigstens drei Achsen und mit einem Fahrzeugrahmen, der mit einem Aufbaurahmen oder einer Ladefläche gelenkig verbunden ist, wobei der Fahrzeugrahmen mit dem einteilig und unknickbar ausgebildeten Aufbaurahmen bzw. der einteilig und unknickbar ausgebildeten Ladefläche mittels einer im Betrieb unlösbaren, eine im wesentlichen horizontale, quer zur Fahrtrichtung verlaufende Schwenkachse aufweisenden Gelenkkupplung gelenkig verbunden ist.
Unter Gelenkkraftfahrzeug wird ein mehrteiliger Kraftwagen zur Beförderung von Personen oder Gütern verstanden, dessen Teile für sich kein selbständiges Fahrzeug bilden und miteinander dauernd gelenkig verbunden sind.
Bekannt sind Sattelkraftfahrzeuge, die aus zwei Fahrzeugen bestehen, die mit einer lösbaren Sattelkupplung verbunden sind und Gelenks-LKW, die eine knickende Ladefläche bzw. einen knickenden Aufbaurahmen haben und hauptsächlich für Personenbeförderung Verwendung finden (Gelenksautobusse). Gelenkige Verbindungen von Fahrzeugteilen sind z. B. in der US-PS Nr. 4, 168, 848 beschrieben.
Die Nachteile der erstgenannten dieser Fahrzeuge sind geringere Stabilität und geringere Sicherheit durch den lösbaren Verbindungsbolzen der Sattelkupplung. Daher ist von der Technik und auch vom KFZ-Gesetz bei gleichem Eigengewicht nur ein beschränktes, geringeres Gesamtgewicht zulässig, was einen Energiemehrverbrauch bis zu 40% bedeutet.
Der Nachteil der zweiten ist, dass die knickende Ladefläche nur sehr beschränkt genutzt werden kann und auch die notwendige gleichmässige Achsbelastung kann nicht erreicht werden (nur bei Autobus).
Bei einem bekannten Gelenkkraftfahrzeug der eingangs genannten Art besitzt die unlösbare Gelenkkupplung nur eine im wesentlichen horizontale Schwenkachse, deren Ausbildung grössere Beweglichkeit und lotrechte Bewegung zwischen den beiden Fahrzeuggliedern nur um eine Fahrzeugquerachse zulässt, während sie Bewegungen zwischen den Fahrzeuggliedern um die Fahrzeuglängsachse und insbesondere um die lotrechte Achse des Gelenkes allenfalls in erheblich geringerem Masse zulässt, so dass der Aufbau des Lastgliedes zwischen den Rädern der Hinterachse oder Hinterachsen des Zuggliedes und unter deren Oberkante anzuordnen ist und der Abstand zwischen der Rückwand des Fahrerhauses und der Vorderwand des Nutzaufbaues nur so gross ist, wie es die möglichen Bewegungen zwischen beiden Fahrzeuggliedern um eine Fahrzeugquerachse gerade erfordern.
Bei dieser bekannten Ausbildung müssen somit die Achsen des Lastgliedes als Lenkachsen ausgebildet werden (DE-OS 1816289).
Aufgabe der Erfindung ist es, diese vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein Kraftfahrzeug und einen Anhänger mit einer Gelenkkupplung so zu verbinden, dass ein dauernd verbundenes einziges Gelenkkraftfahrzeug mit einer gemeinsamen nicht knickenden, steifen Ladefläche bzw. einem nicht knickenden, steifen Aufbaurahmen entsteht, das wie ein normales Kraftfahrzeug zu lenken ist.
Dies wird gemäss der Erfindung bei einem Gelenkkraftfahrzeug der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass die unlösbare Gelenkkupplung zusätzlich eine im wesentlichen vertikale Schwenkachse aufweist, und dass die hintere Fahrzeugachse in an sich bekannter Weise als Starrachse ausgebildet ist.
Bei dieser Anordnung ist es somit nicht notwendig, die hintere Fahrzeugachse zu lenken.
Durch diese Massnahme und die feste, unlösbare Gelenkkupplung bekommt das ganze Gelenkfahrzeug eine solche Stabilität, und durch das Fehlen eines lösbaren Bolzens eine solche Sicherheit, dass man alle Achsen von der Technik her sowie auch vom KFZ-Gesetz her mit der maximal zulässigen Achslast von 10 t belasten kann und darf, so dass eine höhere Gesamtlast und somit auch höhere Nutzlast zulässig ist. Durch die Erfindung wird somit ein Gelenkkraftfahrzeug mit einer steifen Ladefläche geschaffen, das möglichst wenig Verkehrsfläche auch beim Kurvenfahren beansprucht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemässen Gelenkkraftfahrzeuges mit starrer hinterer Fahrzeugachse, Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. l und 2 verwendete unlösbare Gelenkkupplung, in vergrössertem Massstab, Fig. 4 einen Schnitt entlang Linie VIII-VIII in Fig. 3, und Fig. 5
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einen Schnitt entlang Linie IX-IX in Fig. 3.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gelenkkraftfahrzeug umfasst einen Fahrzeugrahmen --1--, der mit einem Sprengwerk --11-- oder einem oben sitzenden Hilfsrahmen verstärkt ist, eine vordere Achse --2--, und eine angetriebene Achse --3--. Auf dem Fahrzeugrahmen --1-- ist eine nicht lösbare Gelenkkupplung --4-- fest montiert. Die Gelenkkupplung --4-- besitzt eine bewegliche Querwelle --5--, auf der mit Hilfe von Streben --6-- ein Ladebehälter --9-- mit einer Lade- fläche --13-- fest aufgebaut ist. Die Gelenkkupplung --4-- kann sowohl um die senkrechte Achse x als auch um die horizontale Achse y schwenken. Die starre, dritte Fahrzeugachse --7-- mit den Rädern --8-- wird mit Hilfe des Ladebehälters mit dem Achshalter --12-- bzw.
Blattfe- dern --10-- nachgelenkt.
Bei dem Gelenkkraftfahrzeug gemäss den Fig. 1 und 2 ermöglicht somit die betriebsmässig unlösbare Gelenkkupplung eine Schwenkbewegung um die horizontale und die vertikale Achse.
Die beim Gelenkkraftfahrzeug gemäss den Fig. 1 und 2 verwendete, im Betrieb unlösbare Gelenkkupplung --4-- ist in den Fig. 3 bis 5 näher dargestellt.
Die Gelenkkupplung --4-- umfasst eine Grundplatte --70-- mit einem mittigen Lagerteil --71-- zum Schwenken der Kupplung um eine vertikale Achse x. An zwei einander diametral gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte --70-- sind Lager --72-- für die horizontale Schwenkachse --5-- angeordnet. Die Lager --72-- bestehen aus je einem mit der Grundplatte --70-fest verbundenen Lagerunterteil --73-- in Form einer Lager-Halbschale, und je einen Lageroberteil --74--, gleichfalls in Form einer Lager-Halbschale, wobei der Lageroberteil --74-- mittels Schrauben --75-- mit dem Lagerunterteil --73-- fest verbindbar ist.
Die Erfindung ist anwendbar auf Gelenkkraftfahrzeuge zum Transport von Lasten bzw. Gütern mit offenem oder geschlossenem Laderaum und mit beliebigen Aufbauten. Die hinteren Achsen könnten auch, z. B. mechanisch oder hydrostatisch, angetrieben werden.
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The invention relates to an articulated motor vehicle for transporting goods, with at least three axles and with a vehicle frame which is articulated to a body frame or a loading area, the vehicle frame having the one-piece and non-articulated body frame or the one-piece and non-articulating loading area by means of a is inseparable in operation, having an essentially horizontal, transverse to the direction of rotation pivot axis joint coupling.
An articulated motor vehicle is understood to be a multi-part motor vehicle for the transport of people or goods, the parts of which do not form an independent vehicle in themselves and are permanently articulated to one another.
Saddle vehicles are known that consist of two vehicles that are connected to a detachable fifth wheel and articulated trucks that have a kinking loading surface or a kinking body frame and are mainly used for the transportation of people (articulated buses). Articulated connections of vehicle parts are e.g. As described in U.S. Patent No. 4, 168, 848.
The disadvantages of the first of these vehicles are less stability and less safety due to the detachable connecting bolt of the fifth wheel coupling. Therefore, only a limited, lower total weight of the technology and also of the motor vehicle law is permissible with the same own weight, which means an additional energy consumption of up to 40%.
The disadvantage of the second one is that the buckling loading area can only be used to a very limited extent and the necessary even axle load cannot be achieved (only with buses).
In a known articulated motor vehicle of the type mentioned at the outset, the inseparable articulated coupling has only an essentially horizontal pivot axis, the design of which permits greater mobility and perpendicular movement between the two vehicle members only about a vehicle transverse axis, while it movements between the vehicle members about the vehicle longitudinal axis and in particular about the vertical Axle of the joint allows at most to a significantly lesser extent, so that the structure of the load member between the wheels of the rear axle or rear axles of the tension member and below their upper edge is to be arranged and the distance between the rear wall of the cab and the front wall of the utility structure is only as large as it just requires the possible movements between the two vehicle members about a vehicle transverse axis.
In this known design, the axes of the load member must be designed as steering axes (DE-OS 1816289).
The object of the invention is to avoid these aforementioned disadvantages and to connect a motor vehicle and a trailer with an articulated coupling in such a way that a permanently connected single articulated vehicle with a common non-kinking, rigid loading area or a non-kinking, rigid body frame is produced, which is how to drive a normal motor vehicle.
This is achieved according to the invention in an articulated motor vehicle of the type mentioned at the outset in that the non-releasable articulated coupling additionally has an essentially vertical pivot axis and in that the rear vehicle axis is designed as a rigid axle in a manner known per se.
With this arrangement, it is therefore not necessary to steer the rear vehicle axle.
This measure and the fixed, non-detachable articulated coupling give the entire articulated vehicle such stability, and due to the lack of a releasable bolt, such security that all axles are technically as well as motor vehicle law with the maximum permissible axle load of 10 t can and may load, so that a higher total load and thus a higher payload is permissible. The invention thus creates an articulated motor vehicle with a rigid loading area, which takes up as little traffic area as possible, even when cornering.
The invention is described below with reference to the drawings, in which an embodiment of the subject matter of the invention is shown. 1 shows a view of an articulated motor vehicle according to the invention with a rigid rear axle, FIG. 2 shows a top view of FIG. 1, FIG. 3 shows a top view of the non-releasable articulated coupling used in FIGS. 1 and 2, on an enlarged scale, FIG. 4 4 shows a section along line VIII-VIII in FIG. 3 and FIG. 5
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a section along line IX-IX in Fig. 3rd
The articulated motor vehicle shown in FIGS. 1 and 2 comprises a vehicle frame --1--, which is reinforced with an explosive device --11-- or a subframe seated at the top, a front axle --2--, and a driven axle - -3--. A non-detachable articulated coupling --4-- is permanently mounted on the vehicle frame --1--. The articulated coupling --4-- has a movable cross shaft --5--, on which a load container --9-- with a loading surface --13-- is firmly mounted with the help of struts --6--. The articulated coupling --4-- can pivot about the vertical axis x as well as about the horizontal axis y. The rigid, third vehicle axle --7-- with the wheels --8-- is attached to the axle with the axle holder --12-- or
Leaf springs --10-- steered.
In the articulated vehicle according to FIGS. 1 and 2, the articulated coupling, which cannot be released during operation, thus enables a pivoting movement about the horizontal and vertical axes.
The articulated coupling --4-- used in the articulated motor vehicle according to FIGS. 1 and 2, which cannot be released during operation, is shown in more detail in FIGS. 3 to 5.
The articulated coupling --4-- comprises a base plate --70-- with a central bearing part --71-- for swiveling the coupling around a vertical axis x. Bearings --72-- for the horizontal swivel axis --5-- are arranged on two diametrically opposite sides of the base plate --70--. The bearings --72-- each consist of a lower bearing part --73-- connected to the base plate --70 in the form of a half-shell bearing, and one upper bearing part --74--, also in the form of a half-shell bearing , whereby the upper bearing part --74-- can be firmly connected to the lower bearing part --73-- using screws --75--.
The invention is applicable to articulated vehicles for the transport of loads or goods with open or closed loading space and with any superstructure. The rear axles could also, e.g. B. mechanically or hydrostatically.