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Die Erfindung betrifft einen Mehrlagenstoffauflauf für insbesondere Papiermaschinen, mit mehreren Stoffauflaufelementen, welche jedes einen Zuführteil, vorzugsweise in Form eines Blockes aus vollem Material, mit Verwirbelungselementen für die Stoffflüssigkeit und eine an den Zuführteil anschliessende Düsenkammer aufweisen, wobei die Düsenkammern der Stoffauflaufelemente durch Lippen begrenzt sind, und mindestens ein Teil der Lippen zum Einstellen der Grösse der Ausgangsspalte der Düsenkammern verstellbar ist, wobei die Zuführteile keilförmig zusammenlaufende Seitenwände besitzen und mit zueinander parallelen, gegebenenfalls stufenförmige Ausweitungen aufweisenden Verteilkanälen für die Stoffflüssigkeit versehen sind.
Bei dem bekannten Stoffauflauf nach der DE-PS Nr. 899896 hat die Zwischenlippe die Form einer Zunge, welche in der Düsenkammer schwenkbar ist. Ausserdem ist auch eine der Aussenlippen schwenkbar.
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die Lippen schwenkbar gelagert, und gemäss der AT-PS Nr. 322963 können allenfalls die Kanäle als Ganzes verstellt werden. Bei der bekannten Ausführung nach der GB-PS Nr. 1, 326, 052 ist nur eine ortsfeste Zwischenlippe vorhanden, und bei der Ausführung nach der DE-OS 2438682 sind keine verstellbaren Lippen erkennbar.
Ein genaues Einstellen der Grösse des Ausgangsspaltes durch Schwenken der Lippen, insbesondere der inneren Zwischenlippe, ist sehr schwierig zu. erreichen, insbesondere mit Rücksicht auf über die Breite der Maschine zu erwartende Deformationen der Lippe, unter Berücksichtigung der erforderlichen Genauigkeit der Einstellung. Ausserdem beeinflusst bei den bekannten Vorrichtungen ein Einstellen der Zwischenlippe nicht nur die Grösse und Strömungsverhältnisse eines Spaltes, sondern gleichzeitig auch die des andern, u. zw. im umgekehrten Sinn.
Eine derartige schwenkbare Lippe muss auch wegen der Gefahr einer Deformation durch Verdrehen und die damit verbundene Veränderung der beiden Spalte, welche sie voneinander trennt, von beiden Seiten gleich belastet werden, d. h. dass die Drücke in den beiden Düsenkammern gleich sein müssen.
Die Erfindung hat die Schaffung eines Mehrlagenstoffauflaufes der erwähnten Art zum Ziel, welcher das Beschicken der Düsenkammern mit Stoffflüssigkeiten mit voneinander unabhängigen Geschwindigkeiten und Drücken ermöglicht, sogar die Benutzung nur eines Teiles der Stoffauflaufelemente, wenn Papier mit weniger Lagen hergestellt werden soll, als für welche der Stoffauflauf bestimmt ist. Ausserdem soll er ein genaues Einstellen der Grösse der Ausgangsspalte gestatten, wobei das Einstellen eines Ausgangsspaltes die Grösse eines benachbarten Ausgangsspaltes nicht beeinflussen soll.
Dies wird erfindungsgemäss bei einem Mehrlagenstoffauflauf der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass mindestens ein Teil der Lippen entlang der keilförmig zusammenlaufenden Seitenwände der Zuführteile in Strömungsrichtung der Stoffflüssigkeit in den Verteilkanälen zwischen den Zuführteilen verschiebbar angeordnet ist.
Durch diese erfindungsgemässe Massnahme wird eine einfache Konstruktion erzielt, bei welcher die Lippen genau mittels eines einfachen Verstellmechanismus eingestellt werden können, wobei durch das Verstellen einer Lippe jeweils nur die Grösse eines der Spalte beeinflusst wird, welche sie begrenzt. Ausserdem können die Lippen starr genug ausgebildet und auch starr genug geführt sein, um bedeutende Druckdifferenzen in den einzelnen Düsenkammern zu vertragen. Die Führung der Lippen ist gegenüber der Stoffflüssigkeit abschirmbar, und es kann jeder Kanal unabhängig von den andern individuell eingestellt werden, so dass eine feine und differenzierte Regelung möglich wird.
Die Verschiebbarkeit der Lippen an den Seitenwänden der, vorzugsweise aus Blöcken aus vollem Material bestehenden, Zuführteile stellt eine stabile Lagerung dar, die auch bei höheren Drücken der Stoffflüssigkeit voll entspricht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die Lippen die Form von Platten besitzen, welche im Bereich zwischen den Zuführteilen durch parallele ebene Flächen begrenzt sind, die entlang einander zugewendeter, zueinander paralleler Seitenwände benachbarter Zuführteile geführt sind.
Vorzugsweise kann dabei jeder Lippe ein Leitteil zugeordnet sein, welcher am Zuführteil befestigt ist, auf welchem eine Seitenwand des Zuführteiles ausgebildet ist und der eine mechanische Führung für die Lippenplatte bildet. Dadurch wird eine weitere Vereinfachung der Ausbildung
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: Fig. 1Verteilrohren --34-- führen Verbindungsrohre --35-- zu den einzelnen Verteilkanälen --4-- der Zuführteile-3-.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4, in welcher der Fig. 1 entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 hauptsächlich dadurch, dass die Aussenlippen --6-- in diesem Fall im Bereich der Aussenwände --8-- der äusseren Zuführteile --3-- schwenkbar gelagert sind. Das Einstellen der Grösse des Ausgangsspaltes --A-- erfolgt durch ein Schwenken der Aussenlippen --6-- durch einen an sich bekannten Einstellmechanismus --39--. Die Grösse des mittleren Ausgangsspaltes --B-- wird wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 durch Verschieben der Zwischenlippen --7-- erreicht.
Eine zweite Abweichung gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 besteht darin, dass die Verteilkanäle --4-- Endabschnitte --40-- aufweisen, welche die Form von durchgehenden Schlitzen haben, in welchen gemäss Fig. 4 ein gitterförmiger Wabenteil --41-- eingelegt ist. Dadurch erhalten die Endabschnitte --40-- der einzelnen Verteilkanäle --4-- einen rechteckigen Querschnitt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind die Zwischenlippen --7-- durch ebene Flächen begrenzt, welche gleichzeitig die innere Begrenzung der Ausgangsspalte-A-- bilden.
Die Enden der Aussenlippen --6-- und der Zwischenlippen --7-- sind gemäss Fig. 1 abgebogen, so dass die Ausgangsspalte --A-- zwischen den Aussenlippen --6-- und den Zwischenlippen --7-durch im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Flächen --6', 7'-- begrenzt sind. Ihr Winkel kann z. B. im Bereich von 0 bis 100 liegen, bei in Strömungsrichtung konvergierenden Flächen (Fig. 1a).
Wie noch aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Zwischenlippen --7-- mit biegsamen Folien - versehen, welche an den Leitteilen --13-- befestigt sind, sich über die Ausgangsspalte - A, B-hinaus erstrecken und zur Führung der Strahlen der Stoffflüssigkeit aus den einzelnen Stoffauflaufelementen über die Ausgangsspalte --A und B-hinaus dienen.
Fig. 5 zeigt schliesslich eine mögliche Ausbildung der Enden der Aussenlippen --6-- und der Zwischenlippe --7-- im Bereich der Ausgangsspalte --A und B--. In diesem Fall haben nicht nur die Aussenlippen --6-- ausgebogene Enden mit Flächen --6'--, sondern es sind auch die Enden der Zwischenlippen --7-- mit ausgebogenen Enden mit Flächen --7'-- versehen. Dadurch wird ein Zusammenprall der Strömungen aus den Spalten --A-- mit der Strömung im Spalt --B-gemildert.
Obwohl die Erfindung an Hand eines Mehrlagen-Stoffauflaufes mit drei Stoffauflaufelementen dargestellt und erläutert wurde, versteht es sich, dass er in gleicher Weise auch mit einer andern Anzahl von Stoffauflaufelementen, z. B. 2 oder 4, ausgestattet werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mehrlagenstoffauflauf für insbesondere Papiermaschinen, mit mehreren Stoffauflaufelementen, welche jedes einen Zuführteil, vorzugsweise in Form eines Blockes aus vollem Material, mit Verwirbelungselementen für die Stoffflüssigkeit und eine an den Zuführteil anschliessende Düsenkammer aufweisen, wobei die Düsenkammern der Stoffauflaufelemente durch Lippen begrenzt sind, und mindestens ein Teil der Lippen zum Einstellen der Grösse der Ausgangsspalte der Düsenkammern verstellbar ist, wobei die Zuführteile keilförmig zusammenlaufende Seitenwände besitzen und mit zueinander parallelen, gegebenenfalls stufenförmige Ausweitungen aufweisenden Verteilkanälen für die Stoffflüssigkeit versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Lippen (6,7) entlang der keilförmig zusammenlaufenden Seitenwände (8)
der Zuführteile (3) in Strömungsrichtung der Stoffflüssigkeit in den Verteilkanälen (4) zwischen den Zuführteilen (3) verschiebbar angeordnet ist.
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The invention relates to a multi-layer headbox for paper machines in particular, with a plurality of headbox elements, each of which has a feed part, preferably in the form of a block of solid material, with swirling elements for the liquid substance and a nozzle chamber adjoining the feed part, the nozzle chambers of the headbox elements being delimited by lips , and at least a part of the lips for adjusting the size of the exit slit of the nozzle chambers is adjustable, the feed parts having wedge-shaped converging side walls and being provided with distribution channels for the liquid substance which are parallel to one another and optionally have step-like extensions.
In the known headbox according to DE-PS No. 899896, the intermediate lip has the shape of a tongue which can be pivoted in the nozzle chamber. In addition, one of the outer lips can also be pivoted.
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the lips can be swiveled, and according to AT-PS No. 322963 the channels can be adjusted as a whole. In the known version according to GB-PS No. 1, 326, 052 there is only a fixed intermediate lip, and in the version according to DE-OS 2438682 no adjustable lips are recognizable.
It is very difficult to precisely adjust the size of the initial gap by pivoting the lips, especially the inner intermediate lip. achieve, especially with regard to the expected deformation of the lip across the width of the machine, taking into account the required accuracy of the setting. In addition, in the known devices, an adjustment of the intermediate lip not only influences the size and flow conditions of a gap, but also that of the other, u. in the opposite sense.
Such a pivotable lip must also be subjected to the same load from both sides because of the risk of deformation due to twisting and the associated change in the two gaps, which separates them from one another. H. that the pressures in the two nozzle chambers must be the same.
The object of the invention is to provide a multi-layer headbox of the type mentioned which enables the nozzle chambers to be filled with liquid substances at independent speeds and pressures, even the use of only a part of the headbox elements if paper is to be produced in fewer layers than for which Headbox is determined. In addition, it should allow an exact adjustment of the size of the exit slit, whereby the adjustment of an exit slit should not influence the size of an adjacent exit slit.
This is achieved according to the invention in the case of a multi-layer headbox of the type mentioned at the outset in that at least some of the lips are arranged displaceably in the distribution channels between the feed parts along the wedge-shaped side walls of the feed parts in the flow direction of the material liquid.
This measure according to the invention achieves a simple construction in which the lips can be adjusted precisely by means of a simple adjustment mechanism, with the adjustment of a lip only influencing the size of one of the gaps which limits it. In addition, the lips can be rigid enough and can also be rigid enough to tolerate significant pressure differences in the individual nozzle chambers. The guidance of the lips can be shielded from the fabric liquid, and each channel can be set independently of the others, so that a fine and differentiated regulation is possible.
The displaceability of the lips on the side walls of the feed parts, which preferably consist of blocks made of solid material, represents a stable mounting which fully corresponds to the material liquid even at higher pressures.
In a preferred embodiment, the lips can have the shape of plates which are delimited in the area between the feed parts by parallel flat surfaces which are guided along mutually facing, mutually parallel side walls of adjacent feed parts.
Each lip can preferably be assigned a guide part which is attached to the feed part, on which a side wall of the feed part is formed and which forms a mechanical guide for the lip plate. This will further simplify training
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: Fig. 1Distribution pipes --34-- lead connecting pipes --35-- to the individual distribution channels --4-- of the feed parts-3-.
The embodiment according to FIGS. 3 and 4, in which parts corresponding to FIG. 1 are designated by the same reference numerals, differs from the embodiment according to FIG. 1 mainly in that the outer lips --6-- in this case in the area of the outer walls --8-- of the outer feed parts --3-- are pivoted. The size of the exit gap --A-- is adjusted by swiveling the outer lips --6-- using a known adjustment mechanism --39--. As in the embodiment according to FIG. 1, the size of the middle exit gap --B-- is achieved by moving the intermediate lips --7--.
A second deviation from the embodiment according to FIG. 1 is that the distribution channels have --4-- end sections --40--, which have the shape of continuous slots, in which, according to FIG. 4, a grid-shaped honeycomb part --41- - is inserted. This gives the end sections --40-- of the individual distribution channels --4-- a rectangular cross-section.
In the embodiment according to FIG. 1, the intermediate lips --7-- are delimited by flat surfaces, which at the same time form the inner delimitation of the output column -A--.
The ends of the outer lips --6-- and the intermediate lips --7-- are bent according to Fig. 1, so that the exit column --A-- between the outer lips --6-- and the intermediate lips --7-through in substantially parallel surfaces --6 ', 7' - are limited. Your angle can e.g. B. are in the range of 0 to 100, with converging surfaces in the direction of flow (Fig. 1a).
As can still be seen from Fig. 1, the intermediate lips --7-- are provided with flexible foils - which are fastened to the guide parts --13--, extend beyond the exit gaps - A, B - and for guiding the Serve jets of the material liquid from the individual headbox elements beyond the exit column --A and B-.
Fig. 5 finally shows a possible formation of the ends of the outer lips --6-- and the intermediate lip --7-- in the area of the exit gaps --A and B--. In this case, not only the outer lips --6-- have bent ends with faces --6 '-, but also the ends of the intermediate lips --7-- with bent ends with faces --7' -. This reduces the impact of the flows from the gaps --A-- with the flow in the gap --B-.
Although the invention has been illustrated and explained using a multi-layer headbox with three headbox elements, it goes without saying that it can also be used in the same way with a different number of headbox elements, e.g. B. 2 or 4, can be equipped.
PATENT CLAIMS:
1.Multi-layer headbox for paper machines in particular, with a plurality of headbox elements, each of which has a feed part, preferably in the form of a block of solid material, with swirling elements for the material liquid and a nozzle chamber adjoining the feed part, the nozzle chambers of the headbox elements being delimited by lips, and at least a part of the lips can be adjusted to adjust the size of the exit slit of the nozzle chambers, the feed parts having wedge-shaped side walls and provided with parallel, optionally stepped widened distribution channels for the liquid substance, characterized in that at least part of the lips (6 , 7) along the wedge-shaped converging side walls (8)
the feed parts (3) is arranged to be displaceable in the flow direction of the substance liquid in the distribution channels (4) between the feed parts (3).