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Das Stammpatent bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen und Erhalten von Bauwerken aus Stein unter Anwendung von Wasser. Um Bauwerke aus Stein vor der raschen Zerstörung durch die verschlechterten Umweltbedingungen wirkungsvoll zu schützen, wird nach der Erfindung des Stammpatentes die Oberfläche des Bauwerkes mit Wasser in vorbestimmten Zeitabschnitten besprüht oder berieselt. Durch eine solche immer wieder vorgenommene Berieselung oder Besprühung kommt es zu einer Oberflächenbenässung, die einen Diffusionsvorgang der schädlichen Säuren und Salze einleitet. Sobald die Oberfläche des Steines benetzt und eine entsprechende Tiefenwirkung erreicht ist, tritt im Stein eine Diffusion ein, durch die die angesammelten Säuren, insbesondere Schwefelsäure und Kohlensäure an die Aussenfläche gelangen.
Zur Durchführung des Verfahrens nach dem Stammpatent sind mit Düsen versehene Wasserleitungen erforderlich, die immer wieder benötigt werden. Solche Wasserleitungen können im Inneren oder aussen am Gebäude im Wesentlichen fest verlegt werden, was jedoch sehr oft schwierig ist. Das Anbringen der Wasserleitungen an einem Gerüst scheitert an den hohen Kosten für die immer wiederkehrende Gerüstung.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Einrichtung zu schaffen, bei der weder eine feste Verlegung der Wasserleitungen noch ein Gerüst erforderlich ist. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, dass im Bereich des Daches des Bauwerkes Hängevorrichtungen zum Aufhängen von mit Düsen versehenen Wasserleitungen angeordnet sind. Mit einer erfindungsgemässen Einrichtung ist es daher durch blosses Aufhängen der mit den Düsen versehenen Wasserleitungen möglich, das Gebäude zu berieseln bzw. zu besprühen.
Damit bei Nichtgebrauch die Hängevorrichtungen nicht störend wirken, können sie nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ausklapp-, ausschwenk-oder ausziehbar ausgebildet sein.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Hängevorrichtungen mit Rollen versehen, über die flexible Zugorgane, vorzugsweise Seile geführt sind, die mit den Wasserleitungen verbunden und über einen Antrieb bewegbar sind. Der Antrieb kann sowohl zum Herablassen der Wasserleitungen bzw. nach Beendigung der Nässung des Gebäudes, zum Heraufziehen der Wasserleitungen, als auch zu deren Bewegung während der Nässung ausgebildet sein. Die Bewegung während der Nässung bewirkt auch bei stark zerklüfteten Fassaden eine Nässung aller Teile.
Die Hängevorrichtungen können aber auch längs des Bauwerkes verfahrbar sein. Eine solche Anordnung, ähnlich wie die bekannten Fensterputzvorrichtungen bei Hochhäusern, ermöglicht es, mit verhältnismässig wenig Wasserleitungen auszukommen und trotzdem die gesamte Bauwerksfläche nässen zu können. Bei einer Verfahrbarkeit während der Benässung wird ein ähnlicher Effekt erreicht wie durch die oben beschriebene Bewegung der Höhe nach.
Eine günstige Verteilung der Düsen ist möglich, wenn die Wasserleitungen gitterartig ausgebildet sind. Ein solches Gitterwerk kann zur Vermeidung einer Belästigung von Fussgängern od. dgl. aussenseitig mit einer Abdeckung versehen sein. Das Gitterwerk ist dadurch herstellbar, dass lotrechte Schlauchleitungen durch waagrechte Rohrleitungen verbunden sind. Dadurch wird trotz des möglichen Zusammenrollens des Gitterwerkes eine erwünschte Steifigkeit erreicht.
Die Wasserleitungen können aber auch zwischen zwei Folien ausgebildet sein, die zur Bildung von Kanälen linienförmig miteinander verbunden sind. Durch eine solche Ausbildung nach Art einer grossen, vom Wasser durchflossenen Luftmatratze wird einerseits eine Abdeckung des Bauwerkes während der Benässung erreicht, anderseits kann die Anordnung der Düsen sehr freizügig in Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen gewählt werden.
Sind die zwischen den Folien angeordneten Wasserleitungen als Sonnenkollektor ausgebildet-insbesondere durch Verwendung von dunklen Folien - kann das für die Benässung verwendete Wasser erwärmt werden, wodurch ein schnelleres Lösen der schädlichen Salze erreichbar ist. Zusätzlich zu den als Sonnenkollektor ausgebildeten Wasserleitungen können Kaltwasserleitungen angeordnet sein, so dass abwechselnd Kalt- oder Warmwasser zur Benässung verwendet wird.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Das in der Zeichnung dargestellte Bauwerk-l-weist im Bereich des Daches -3-- ein Gesims-2-auf. Oberhalb des Gesimses --2-- sind um je eine Achse --4-- Kragträger --5-- aus-
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klappbar gelagert, die an ihrem äusseren Ende Seilrollen --6-- tragen. Die Kragträger --5-- können aus der in der Zeichnung in vollen Linien dargestellten ausgeklappten Stellung, in der sie als Hängevorrichtungen für Wasserleitungen dienen, in eine mit strichlinierten Linien wiedergegebene
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--5'-- zurückgeklappt- versehen.
Über die Seilrollen --6-- der Kragträger --5-- ist je ein Seil --8-- geführt, das im gezeichneten Beispiel endlos ausgebildet ist und um weitere Seilrollen --9-- einer am Boden stehenden Seil- winde --10-- führt. Mit den Seilen --8-- verbunden sind Schlauchleitungen die ihrerseits wieder durch querverlaufende Rohrleitungen --12--- verbunden sind. Insbesondere die Rohrleitungen --12-- sind mit Düsen versehen, deren Sprühkegel mit --13-- bezeichnet sind.
Zur Montage der erfindungsgemässen Einrichtung werden die Kragträger --5-- ausgeklappt und die Seile-S-eingehängt. Dann werden die Seilwinden --10-- aufgestellt und daneben die um die Achsen der Rohrleitungen --12-- aufgerollten bündelförmigen Wasserleitungen gelegt. Der Beginn jedes Bündels wird mit den zugehörigen Seilen --8-- verbunden und mittels der Seilwinden - aufgezogen, wobei zwischendurch immer wieder eine Verbindung der Wasserleitungen --11, 12-mit den den Seilen -8-- erfolgen kann. Schliesslich entsteht das in der Zeichung dargestellte Gitterwerk der Wasserleitungen --11, 12--.
Die Breite eines solchen Gitterwerkes hängt von den jeweiligen Gegebenheiten ab ; in der Zeichnung ist rechts ein aus zwei parallel laufenden Schlauchleitungen --11-- und links ein aus drei solchen Schlauchleitungen --11-- bestehendes Gitterwerk gezeigt.
Die Seilwinden --10-- können auch dazu verwendet werden, die Wasserleitung während der Besprühung des Bauwerkes auf und ab zu bewegen, so dass eine eingehende Besprühung des Bauwerkes erfolgt. Auch können die Düsen selbst beweglich angeordnet sein, z. B. nach Art der bekannten Rasensprenger.
Wie bereits erwähnt wurde, ist es möglich, das Gitterwerk aussenseitig abzudecken, so dass auf der Strasse gehende Fussgänger durch Sprühnebel nicht belästigt werden können.
Auf die gleiche Art wie gezeigt, können auch Wasserleitungen befestigt werden, die nach Art einer grossen Luftmatratze ausgebildet sind.
Überhaupt sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen möglich. So braucht das Seil keineswegs endlos ausgebildet zu sein, es kann vielmehr von einer am Boden stehenden Seiltrommel über die obere Umlenkrolle --6-- frei nach unten führen, wobei ein eventuell erforderlicher Zug z. B. durch Gewichte oder Federn möglich ist. Auch könnten statt Seilen z. B. Ketten verwendet werden. Die Hängevorrichtungen könnten um eine etwa lotrechte Achse schwenkbar bzw. aus dem Bauwerk-l-ausziehbar sein.
Wie ebenfalls bereits erwähnt wurde, können die Hängevorrichtungen --5-- auch längs des Bauwerkes-l-verfahrbar sein. In einem solchen Falle könnte mit nur einem Feld, das z. B. aus den in der Zeichnung rechts dargestellten beiden Schlauchleitungen --11-- mit den zugehörigen Rohrleitungen --12-- besteht, das Auslangen gefunden werden. Dieses Feld wäre dann in Richtung der Teile -14-- verfahrbar. Der Antrieb wäre zweckmässig statt, wie gezeigt von unten, von oben durchzuführen.
Die Steuerung einer erfindungsgemässen Einrichtung erfolgt vorteilhaft auf eine der im Stammpatent angegeben Arten.
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The master patent relates to a method for cleaning and maintaining stone structures using water. In order to effectively protect stone structures from rapid destruction due to the deteriorating environmental conditions, according to the invention of the parent patent, the surface of the structure is sprayed or sprinkled with water in predetermined time intervals. Such irrigation or spraying, which is carried out again and again, leads to surface wetting, which initiates a diffusion process of the harmful acids and salts. As soon as the surface of the stone is wetted and a corresponding depth effect is achieved, a diffusion occurs in the stone, through which the accumulated acids, in particular sulfuric acid and carbonic acid, reach the outer surface.
To carry out the process according to the parent patent, water pipes provided with nozzles are required, which are required again and again. Such water pipes can essentially be fixed inside or outside the building, but this is very often difficult. Attaching the water pipes to a scaffold fails because of the high costs for the recurring scaffolding.
The invention has set itself the goal of creating a device in which neither a fixed installation of the water pipes nor a scaffold is required. This goal is achieved in that hanging devices for hanging water pipes provided with nozzles are arranged in the area of the roof of the building. With a device according to the invention it is therefore possible, by simply hanging up the water pipes provided with the nozzles, to sprinkle or spray the building.
So that the hanging devices do not have a disruptive effect when not in use, they can be designed to be folded out, swung out or pulled out according to a further feature of the invention.
In a particularly advantageous embodiment of the invention, the hanging devices are provided with rollers over which flexible traction elements, preferably ropes, are guided, which are connected to the water pipes and can be moved by a drive. The drive can be designed both for lowering the water pipes or after completion of the wetting of the building, for pulling up the water pipes, and for their movement during the wetting. The movement during the wetting causes wetting of all parts even in the case of strongly jagged facades.
The hanging devices can also be moved along the structure. Such an arrangement, similar to the known window cleaning devices in high-rise buildings, makes it possible to get by with relatively little water pipes and still be able to wet the entire building area. With movability during wetting, a similar effect is achieved as with the above-described movement in height.
A favorable distribution of the nozzles is possible if the water pipes are designed like a grid. Such a lattice work can be provided on the outside with a cover to avoid nuisance to pedestrians or the like. The latticework can be produced in that vertical hose lines are connected by horizontal pipelines. As a result, a desired rigidity is achieved despite the possible rolling of the latticework.
However, the water pipes can also be formed between two foils which are connected to one another in a line to form channels. Such a design, in the manner of a large air mattress through which water flows, on the one hand covers the structure during the wetting, and on the other hand the arrangement of the nozzles can be chosen very freely depending on the respective requirements.
If the water pipes arranged between the foils are designed as a solar collector - in particular through the use of dark foils - the water used for the wetting can be heated, as a result of which the harmful salts can be dissolved more quickly. In addition to the water pipes designed as a solar collector, cold water pipes can be arranged so that cold or hot water is alternately used for wetting.
The invention is described in more detail below using an exemplary embodiment shown in the drawing.
The structure-l-shown in the drawing has a cornice-2-in the area of the roof -3--. Above the cornice --2-- are each around an axis --4-- cantilever beams --5--
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hinged, which carry rope pulleys --6-- at their outer end. The cantilever beams --5-- can be moved from the extended position shown in the drawing in full lines, in which they serve as hanging devices for water pipes, to one shown with dashed lines
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--5 '- folded back- provided.
A rope --8-- is guided over the rope pulleys --6-- the cantilever beam --5--, which is endless in the example shown and around other rope pulleys --9-- a winch standing on the ground - -10-- leads. Hose lines are connected to the ropes --8--, which in turn are connected by transverse pipes --12 ---. In particular, the pipes --12-- are provided with nozzles, the spray cones of which are labeled --13--.
To assemble the device according to the invention, the cantilevers --5-- are folded out and the ropes-S-hooked in. Then the winches --10-- are set up and next to them the bundled water pipes rolled up around the axes of the pipes --12--. The start of each bundle is connected with the associated ropes --8-- and pulled up by means of the cable winches, whereby the water pipes --11, 12- can be connected to the ropes -8-- from time to time. Finally, the latticework of the water pipes --11, 12-- shown in the drawing is created.
The width of such a lattice depends on the particular circumstances; In the drawing, a latticework consisting of two parallel hose lines --11-- and on the left a latticework consisting of three such hose lines --11-- are shown.
The winches --10-- can also be used to move the water pipe up and down while spraying the structure, so that the structure is sprayed in detail. The nozzles themselves can also be arranged movably, e.g. B. in the manner of the known lawn sprinklers.
As already mentioned, it is possible to cover the latticework on the outside, so that pedestrians walking on the street cannot be bothered by spray mist.
In the same way as shown, water pipes can be attached, which are designed in the manner of a large air mattress.
In general, numerous modifications are possible within the scope of the invention. So the rope does not have to be endless, it can rather lead freely from a rope drum standing on the floor over the upper pulley --6--, whereby a possibly necessary train z. B. is possible by weights or springs. Also, instead of ropes z. B. chains can be used. The hanging devices could be pivotable about an approximately vertical axis or pulled out of the building.
As has also already been mentioned, the hanging devices --5-- can also be movable along the structure-l-. In such a case, only one field, e.g. B. consists of the two hose lines --11-- shown in the drawing on the right with the associated pipelines --12--. This field would then be movable in the direction of the parts -14--. The drive would be useful instead of from above, as shown from below.
A device according to the invention is advantageously controlled in one of the ways specified in the parent patent.
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