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Die Erfindung bezieht sich auf einen pressluftgetriebenen Hammer mit einem über eine Übertragungsstange mit einem Antriebsaggregat verbundenen Werkzeugkopf, bei dem eine Staubabsaugung vorgesehen ist, welche eine gegenüber der Übertragungsstange axial verschiebbare Haube umfasst, an welche ein Absaugrohr angeschlossen ist, in das eine luftdurchströmte Injektordüse hineinragt.
Bei bekannten derartigen Hämmern (US-PS Nr. 3, 946, 818) mündet über ein Regelventil eine an die Pressluftleitung des Antriebsaggregates angeschlossene Leitung in einigem Abstand von der Haube in das in diese angeschlossene Absaugrohr und geht in die Injektordüse über. Bei diesen bekannten Konstruktionen wird noch nicht abgearbeitete Pressluft zum Absaugen des Bohrkleins verwendet, so dass ein zusätzlicher Bedarf an Pressluft gegeben ist, wobei gleichzeitig auch bei kurzen Unterbrechungen des Bohrvorganges, wenn kein Staub erzeugt wird, Pressluft verbraucht wird.
Weiters ist es aus der DE-OS 2752309 bekannt, bei einem Bohrer mit Druckluftantrieb, die Abluft zur Erzeugung eines Unterdruckes in einer Rohrleitung zu verwenden, wobei eine eigene Schlauchleitung an einer in der Nähe eines Staubabscheiders angeordneten Injektordüse in einer Absaugleitung vorgesehen ist. Der Hammer weist somit insgesamt drei Leitungen auf, womit die Handhabung sich sehr schwierig gestaltet.
Ziel der Erfindung ist, einen pressluftgetriebenen Hammer mit einer Staubabsaugung zu schaffen, bei welchem die Abluft zur Erzeugung eines Unterdruckes verwendet werden kann und bei dem die oben angeführten Nachteile vermieden sind.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die an ihrer offenen Stirnseite vorzugsweise mit einem ringförmigen Dichtwulst versehene Haube eine von der Übertragungsstange durchsetzte Dichtung aufweist, welche die Haube von einer die Übertragungsstange umgebenden, die Abluft des Antriebsaggregates aufnehmenden Kammer trennt und die Injektordüse mit dieser Kammer in Verbindung steht und im Übergangsbereich der Haube zum Absaugrohr angeordnet ist.
Durch diese Massnahme wird eine Saugstrecke innerhalb des Absaugrohres praktisch vermieden und ausserdem wird dadurch mit einem sehr kurzen Absaugrohr, praktisch einem Rohrstutzen, das Auslangen gefunden, an welches ein flexibler zum Staubsack od. dgl. führender Schlauch angeschlossen werden kann, wodurch die Handhabung des Werkzeuges, insbesondere wenn es sich um ein Handwerkzeug handelt, wesentlich erleichtert wird. Letzteres ist insbesondere bei beengten Platzverhältnissen von Bedeutung. Ausserdem wird durch die Kammer eine gewisse Druckegalisierung der über die Injektordüse abströmenden Abluft erzielt.
Falls an der freien Stirnseite der Haube ein Dichtwulst angebracht ist, so wird dadurch das häufig mit erheblicher Geräuschentwicklung verbundene Ansaugen von Falschluft weitgehend vermieden und trägt zur Beibehaltung gleichmässiger Druckverhältnisse im Absaugrohr bei.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dichtung durch eine dünne Platte aus elastisch verformbarem Material, wie z. B. synthetischem Gummi od. dgl., gebildet ist. Durch diese Massnahme lässt sich auf einfache Weise eine geringe Leakage im Bereich der Durchführung der Übertragungsstange erreichen, durch welche eine geringe Menge Luft in die Haube einströmt und Staubpartikel aufwirbelt, welche durch die Wirkung der Injektordüse abgesaugt werden.
Durch die Verwendung einer dünnen elastisch verformbaren Platte als Dichtung ergibt sich auch auf einfache Weise eine gewisse Abhängigkeit der Leakage vom Anfall an Abluft, da einerseits bei steigendem Abluftangebot der Druck in der Kammer über der Haube steigt und anderseits der Druck in der Haube durch die dadurch rascher durch die Injektordüse strömende Abluft absinkt, wodurch die Druckdifferenz an den beiden Seiten der Dichtung ansteigt und damit deren Leckrate zunimmt.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Haube über eine weitere gegen den Werkzeugkopf gerichtete Düse mit der Kammer verbunden ist. Damit lässt sich unter allen Umständen ein ausreichender Luftstrom in der Haube aufrechterhalten, um ein Aufwirbeln der Staubpartikel sicherzustellen, um deren Absaugung zu erleichtern.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche einen Schnitt durch die Haube samt Absaugrohr einer erfindungsgemässen Staubabsaugung zeigt.
Die von einem nicht dargestellten Antriebsaggregat angetriebene Übertragungsstange-l-durch- setzt die durch eine dünne Platte aus einem elastisch verformbaren Material gebildete Dichtung --2-- und trägt an ihrem Ende einen Werkzeugkopf
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Die Dichtung --2-- schliesst die Haube --4-- nach oben ab und trennt deren Innenraum von der oberhalb der Haube --4-- vorgesehenen und die Übertragungsstange-l-umgebenden Kammer --5--. Die Kammer --5-- wird von einem elastischen Balg --6-- begrenzt, der an einem Fortsatz --7-- des Gehäuses der Haube --4-- befestigt und an seinem oberen Ende abgedichtet ist.
In diese Kammer --5-- mündet eine nicht dargestellte, an die Ausblasöffnung des mit Pressluft angetriebenen nicht dargestellten Antriebsaggregates angeschlossene Leitung, durch welche die Abluft des Aggregates in die Kammer --5-- einströmt.
An die Haube --4-- ist ein kurzes Absaugrohr --8-- angeformt, an dem ein zu einem nicht dargestellten Staubsack od. dgl. führender Schlauch --9-- angeschlossen ist.
Im Übergangsbereich der Haube --4-- zum Absaugrohr --8-- mündet eine Injektordüse --10-- in das Absaugrohr --8--, welches nach der Mündung der Injektordüse eine Verengung aufweist und sich von dieser weg nach beiden Seiten erweitert. Diese Injektordüse --10-- steht mit der Kammer --5-- in Verbindung und durchsetzt einen Ringflansch --11-- der Haube --4--, an dem die Dichtung --2-- befestigt ist.
An der freien Stirnseite der Haube --4-- ist ein ringförmiger Dichtwulst --12-- angeordnet, der im Betrieb des Werkzeuges gegen das zu bearbeitende Gestein --13-- gedrückt wird und durch den das Ansaugen von Falschluft, welches meist mit erheblicher Geräuschentwicklung verbunden ist, vermieden wird.
Wird das Werkzeug in Betrieb genommen, so strömt die Abluft des Antriebsaggregates über die nicht dargestellte Leitung in die nach oben zu abgedichtete Kammer --5-- und von dieser über die Injektordüse --10-- in das Absaugrohr --8--. Dadurch wird im Inneren der Haube --4-- ein Unterdruck erzeugt, und die bei der Gesteinsbearbeitung anfallenden Staubpartikel werden abgesaugt.
Auf Grund der so entstehenden Druckunterschiede an beiden Seiten der Dichtung --2-- kommt es zu einer Leakage der Dichtung und es strömt eine geringe Menge Abluft in die Haube --4-- über die Dichtung, insbesondere im Bereich der Durchführung der Übertragungsstange-l-ein, was zu einem die Absaugung erleichternden Aufwirbeln der Staubpartikel führt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Pressluftgetriebener Hammer mit einem über eine Übertragungsstange mit einem Antriebsaggregat verbundenen Werkzeugkopf, bei dem eine Staubabsaugung vorgesehen ist, welche eine gegenüber der Übertragungsstange axial verschiebbare Haube umfasst, an welche ein Absaugrohr angeschlossen ist, in das eine luftdurchströmte Injektordüse hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass die an ihrer offenen Stirnseite vorzugsweise mit einem ringförmigen Dichtwulst (12) versehene Haube (4) eine von der Übertragungsstange (1) durchsetzte Dichtung (2) aufweist, welche die Haube (4) von einer die Übertragungsstange (1) umgebenden, die Abluft des Antriebsaggregates aufnehmenden Kammer (5) trennt und die Injektordüse (10) mit dieser Kammer (5)
in Verbindung steht und im Übergangsbereich der Haube (4) zu einem Absaugrohr (8) angeordnet ist.