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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung in Bogenrotationsdruckmaschinen zum Zuführen von vereinzelten, an den Vordermarken ausgerichteten Bogen an die Bogenübernahmevorrichtung eines ständig rotierenden Zylinders, wobei die Bogen im Ruhezustand an den Vordermarken von einem Saugförderer, dessen Saugluft gesteuert ist, erfasst, beschleunigt und an die Bogenübernahmevorrichtung übergeben werden, der Saugförderer unterhalb des Anlegetisches in Bogenlaufrichtung gesehen, vor und in Nähe der Vordermarken angeordnet ist und aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Saugtrommeln besteht, die axial hin-und herverschiebbar gelagert sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art besteht der Förderer aus Vorschubrollen, zwischen denen der Bogen geklemmt und durch die er gegen Vorderanschläge im Druckzylinder gefördert wird. Durch das Klemmen besteht die Gefahr von Markierungen auf dem Bogen (DE-PS Nr. 1123678).
Durch die DE-PS Nr. 653308 ist zwar ein Abzugsgreifer bekannt, der den Bogen von der Seitenziehmarke nach dem Ausrichtevorgang abzieht. Dieser Abzugsgreifer fasst mit den Greifern seiner Greiferreihe zwischen die Greifer des nächsten Zylinders, also des Druckzylinders. Bisher ist es nicht gelungen, die Greifer des Abzugsgreifers und des Druckzylinders so abzustimmen, dass der Bogen wahlweise links oder rechts am Anlegetisch seitlich ausgerichtet werden kann, ohne dass die Greifer des Abzugsgreifers mit den Greifern des Druckzylinders in Kollision kommen. Daher hat der bekannte Vorschlag in die Praxis nicht Eingang gefunden.
Die US-PS Nr. 1, 910, 506 zeigt eine Vorrichtung für die Vereinzelung von zu bedruckenden Bogen von einem Vorratsstapel und deren Transport zu einer Bogenzuführvorrichtung, welche die Bogen an die Vordermarken weitergibt.
Aus der US-PS Nr. 3, 190, 644 ist eine Vorrichtung zu entnehmen, die es erlaubt, die Fördergeschwindigkeit des an die Vordermarken auflaufenden Bogens so zu erniedrigen, dass ein sicheres Ausrichten der Bogen an den Vorder- und Seitenmarken zu erreichen ist. Hiezu werden unterhalb des Anlegebleches eine Anzahl nicht verschiebbarer Saugwalzen angeordnet, welche einen in die Vordermarken einlaufenden Bogen abbremsen.
Keine der obengenannten Vorrichtungen nach den US-Patentschriften ermöglicht ein passgenaues Zuführen eines Bogens auf einen rotierenden Druckzylinder, noch kann mit ihnen die Seitenziehmarke für den nächstfolgenden Bogen freigemacht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Anlegezeit an den Vordermarken von im Verhältnis zur maximal zulässigen Drucklänge kurzen Bogen vor ihrem Transport auf einen ständig rotierenden Zylinder verlängert werden kann.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Seitenverschiebung der Saugtrommeln abstellbar angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung kann hingegen die Leistung der Druckmaschine gesteigert werden, da die Seitenziehmarke bereits vom ersten Bogen freigegeben ist, bevor er in seiner gesamten Länge abgezogen wurde. Die Saugtrommeln sind einfache und wenig aufwendige Förderer. Sie sind besonders deshalb vorteilhaft, weil sich Markierungen, die durch die beschriebenen Klemmrollen entstehen, vermeiden lassen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert : Es zeigen : Fig. 1 eine Stirnansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1.
Die dargestellte Vorrichtung umfasst Saugtrommeln-l bis 4--, die unter einem Anlegetisch - -5- zwischen Vorder- und Seitenmarken angeordnet sind. Sie werden vom Stillstand auf etwas höhere Umfangsgeschwindigkeit wie ein Druckzylinder --6-- beschleunigt, dem der Anlegetisch - die Bogen zuführt. Mit dem Druckzylinder --6-- arbeitet ein Gummi- oder Plattenzylinder - zusammen. Auf dem Druckzylinder --6-- befinden sich Vorderanschläge --8-- und eine Reihe Greifer --9--. Auf dem Anlegetisch --5-- sitzen Vordermarken --10--, die unter den Anlegetisch - wegtauchen können, und Seitenmarken --11--, mit denen die Bogen ins Seitenregister eingebracht werden.
Nach dem Ausrichten der Bogen an den Vordermarken --10-- und an den Seitenmarken - werden sie durch die Saugtrommeln--1 bis 4-- erfasst, beschleunigt und dem Druckzylinder - übergeben. Die Saugtrommeln--1 bis 4--sitzen auf einer Welle-12-, auf der auch ein Zahnrad
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- und eine Kurvenscheibe --14-- verkeilt sind. Das Zahnrad --13-- kämmt mit einem Zahnrad --15--, das vom Hauptantrieb der Maschine über ein Stillstandsgetriebe angetrieben wird.
Durch die Kurvenscheibe --14--, die zwischen zwei im Maschinengestell befestigten Rollen läuft, werden die Welle --12-- und damit die Saugtrommeln--1 bis 4-- taktweise hin-und herbewegt.
Die Kurvenscheibe --14-- kann durch Verdrehen eine positive oder negative Verschiebung bewirken.
Die Verschiebung kann aber auch unabhängig über einen eigenen Antrieb erfolgen, muss jedoch nach der Ziehmarkenlage umkehrbar sein. Die Steuerung der Saugluft der Saugtrommeln --1 bis 4-- erfolgt durch Ventile die zwischen einer nicht gezeichneten Saugluftquelle und Saugluft- kammern --18-- liegen. Diese befinden sich innerhalb der Saugtrommeln-l bis 4-- und schmiegen sich unter Federung mit gleichem Radius eng an eine Innenseite --19-- der Saugtrommel --1 bis 4-- an, so dass das Innere der Saugluftkammer --18-- gegen die Umwelt abgedichtet wird. Die Saugtrommeln-l bis 4-- sind am Umfang mit Löchern --20-- versehen, durch die der Bogen angesaugt und bei Drehung der Saugtrommeln --1 bis 4-- mitgenommen wird.
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