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Die Erfindung betrifft eine Spritzdüse, bei der sich der Austrittskanal im Düsenmundstück nach aussen konisch oder keilförmig verengt und über die Aussenfläche des Düsenmundstückes ragt. Diese Spritzdüsen können bei der Bemusterung von Warenbahnen mit Hilfe von gesteuerten Flüssigkeitsstrahlen verwendet werden. Derartige Spritzdüsen sind in den verschiedensten Ausführungsformen und für die verschiedensten Zwecke bekannt. Die Einwirkung der bekannten Spritzdüsen auf den austretenden Flüssigkeitsstrahl ist jedoch nicht optimal.
Erfindungsgemäss wird jetzt vorgeschlagen, dass die Tangente an eine Erzeugende des Austrittskanals am Austritt selbst unter einem Winkel zur Achse des Düsenmundstückes steht.
Durch die Erfindung wird erreicht, dass der aus der Spritzdüse austretende Strahl nichtzylindrisch ist und eine Kegel- oder Pyramidenstumpfform annimmt, wobei das Ende mit dem kleinen Querschnitt am Düsenmund liegt und das dickere Ende auf die Warenbahn auftrifft. Da alle Farben elastoviskose Eigenschaften zeigen, wird durch diese Düsenausbildung eine Strahlform erreicht, die einen besonders leichten Abriss des Strahles am Düsenmund ermöglicht. Es entstehen beim Abriss auch weniger Tropfen und darüber hinaus verbleibt nur ein kleiner Flüssigkeitsstropfen am Düsenmund. Wird nun die Spritzdüse zur Bemusterung von Warenbahnen verwendet, so nimmt die Schärfe des Druckbildes durch die erfinderische Massnahme beträchtlich zu.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben : Fig. 1 zeigt eine Spritzdüse, die erfindungsgemäss ausgebildet ist, Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Düsenmundstück entlang der Linie A-A der Fig. 3 und Fig. 3 ist eine Unteransicht der Düse.
Die in Fig. 1 dargestellte Düse stellt nur eine mögliche Ausführungsform dar. So kann die Betätigung der Düsennadel auch durch andere Magnetanordnungen bzw. andere Schwingungserreger erfolgen. Bei der hier dargestellten Düse erfolgt die Betätigung der Düsennadel --30-- über eine Magnetankerscheibe --62--, die aus laminierten Dynamoblechen aufgebaut ist. Zwei oder mehrere kreisförmige Dynamoblechscheiben geringer Dicke werden zu einem dünnen Paket zusammengespannt, welches zwischen zwei Schalenkernen-63-zum Schliessen und Öffnen der Düse in Richtung des Pfeiles --64-- bewegt wird. Die Schalenkerne --63--, welche an sich als Drosselkerne bekannt sind, bestehen aus Ferriten, die eine Wirbelstrombildung innerhalb der Schalenkerne und damit das Entstehen von Verlusten weitgehend verhindern. Innerhalb dieser Schalenkerne --63-- sind Kupferwicklungen --65-- vorgesehen.
Zum Öffnen der Düse wird durch die oberen Kupferwicklungen --65-- ein Strom geleitet und die unteren Kupferwicklungen werden abgeschaltet. Zum Schliessen der Düse wird durch die unteren Wicklungen --65-- ein Strom geleitet und die oberen Wicklungen werden abgeschaltet. Zur genauen Einstellung des Öffnungsweges der Düsennadel --30--, der einige wenige Zehntelmi1Iimeter beträgt, ist eine Stellschraube --66-- vorgesehen, die in der Deckplatte --67-- verankert ist. Die Justierung der Schalenkerne --63-- erfolgt über Schrauben --68--, wobei Klemmschrauben --69-- die endgültige Fixierung der Schalenkerne in der Halterung --70-- ermöglichen.
Eine Gummi- oder Kunststoffmembran --33-- dichtet einen, z. B. Farbstoff enthaltenden Raum --34-- gegenüber dem die Wicklungen enthaltenden Raum ab.
Der Farbraum --34-- ist mit einem Düsenmundstück --37-- versehen, das mittels eines O-Ringes - gegenüber der Wandung --39-- des Farbraumes --34-- abgedichtet ist. Die Düsennadel --30-- durchsetzt zwei Membranscheiben. --31--, die über Distanzhülsen --32-- miteinander verspannt sind. Die Klemmung der Membranen --31 bzw. 33-- und der Distanzhülsen --32-- erfolgt über eine Mutter --60-- und über eine Schlitzmutter --61-- mit Aussengewinde am Düsenkörper.
Da das Medium im Farbraum --34-- unter einem bestimmten Überdruck steht, wird dem Raum zwischen den Membranen --31-- über den Stutzen --48-- Druckluft zugeführt. Dadurch wird ein Druckausgleich für die Membranen --31 bzw. 33-- erzeugt, wobei die zugeführte Druckluft über einen Spalt --71-- in den Magnetspulenkörper --72-- abströmen und von hier über Bohrungen --73-- ins Freie gelangen kann. Das Medium wird über den Stutzen --36-- in den Raum --34-- eingebracht. Der Konus --44-- der Nadel-30-- ist genau zur Dichtkante --45-- der Bohrung im Düsenmundstück zentriert.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen. Wie man sieht, ist die Bohrung --52-- im Düsenmundstück - -37-- in ihrem oberen Teil mit einer Hülse --29-- versehen. Die Hülse --29-- kann aus Polytetrafluor- äthylen od. dgl. bestehen. Der untere Teil der Bohrung --52-- verengt sich nach aussen. Die Verengung kann konisch oder keilförmig sein, kann aber auch, wie dies in den Zeichnungen angedeutet ist, entlang einer Kurve erfolgen. Über die Aussenfläche-28-des Düsenmundstückes ragt ein schneidenförmiger
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--26-- fürschlitzförmig, kreisförmig, oder eine andere Gestalt sein. Dadurch, dass die Bohrung --52-- in ihrem unteren Teil verengt wird, reisst der ausgespritzte Flüssigkeitsstrahl an der engsten Stelle ab und die Gefahr eines Nachtropfens wird vermieden.
Durch die schneidenartige Ausbildung des Vorsprunges werden etwaige an der Düsenöffnung verbleibende Reste sehr klein gehalten. Um diese etwaigen
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Düsenmundstückes-37-kleine- eingefräst, in die sich diese Flüssigkeitsreste hineinbewegen und wie bei einer Kapillare bis zum
Ringspalt --24-- zwischen dem Düsenmundstück --37-- und dessen Halterung gesaugt werden. Im
Ringspalt --24-- kann man ein Flüssigkeit aufnehmendes Material --22-- vorsehen, z. B. Filz, Werg. u. dgl. Auf diese Weise wird das Abgeben unerwünschter Flüssigkeitsteilchen von der Düse vollkommen vermieden. Die Düsen selbst können von Zeit zu Zeit durch Bürsten oder Absaugeinrichtungen gereinigt werden.
Gegebenenfalls können auf die Aussenfläche --28-- des Düsenmundstückes auch kleine Filzbelege geklebt werden, die jedoch nicht über die äussere Kante des Vorsprunges --27-- vorstehen sollen.
Wie bereits erwähnt, wird in einem Teil der Bohrung --52-- eine Kunststoffhülse eingebracht. Diese
Kunststoffhülse bildet die Anlage für den Konus --44-- der Nadel --30--. Es hat sich gezeigt, dass durch die Verwendung einer Hülse aus Polytetrafluoräthylen die Verschleisserscheinungen an der Nadel ausserordenltich stark herabgesetzt werden können, da hier die gesamte Energie an den Dichtkanten - elastisch abgespeichert wird. Durch diese Massnahme erfolgt das Schliessen und Öffnen ausserordentlich exakt und es besteht keine Gefahr, dass unerwünschte Flüssigkeit in die Bohrung --52-- eintritt.
Ausserdem ist es möglich, den Schliessdruck an der Dichtkante --45-- kleiner zu halten.
Unter Umständen ist es geboten, die Saugmaterialien --22-- zwischen dem Düsenmundstück-37- und dessen Halterung --23-- von der aufgesaugten Flüssigkeit zu befreien. Am einfachsten erfolgt dies dadurch, dass man diese Materialien mit Hilfe eines Ringstempels auspresst.
Fig. 3 zeigt die Unteransicht des Düsenmundstückes, wobei hier der Austritt --26-- als Schlitz ausgebildet ist. Es ist selbstverständlich, dass der Austritt --26-- auch kreisförmig sein oder gegebenenfalls eine andere geometrische Form haben kann. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Tangenten am Austritt - mit einem Winkel zur Düsenachse --21-- verlaufen. Der Strahl verlässt auf diese Weise die Düse in nichtzylindrischer Form und nimmt eine Kegel- bzw. Pyramidenstumpfform an. Das dünnere Strahlende befindet sich am Düsenmund. Mit dem dickeren Strahlende trifft dieser auf die Warenbahn auf. Da alle Farben elastoviskose Eigenschaften zeigen, wird durch diese Düsenausbildung eine Strahlform erreicht, die einen besonders leichten Abriss des Strahles am Düsenmund ermöglicht. Der Strahl zeigt eine geringere Neigung, an einer andern Stelle abzureissen.
Es entstehn beim Abriss auch weniger Tropfen. Darüber hinaus verbleibt nur ein kleiner Flüssigkeitstropfen am Düsenmund, und der nächste Strahlanfang beim nächsten Öffen der Düse weist eine schärfer beginnende Zylinderform auf. Durch diese Massnahmen wird die Schärfe des Druckbildes an den Berandungen einer Farbfläche wesentlich angehoben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spritzdüse, bei der sich der Austrittskanal im Düsenmundstück nach aussen konisch oder keilförmig verengt und über die Aussenfläche des Düsenmundstückes ragt, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die Tangente an eine Erzeugende des Austrittskanals am Austritt (26) selbst unter
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