AT3404U1 - Führung und umlenkung für lichtwellenleiter - Google Patents
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Abstract
Umlenkungen (1) bzw. Führungen für Lichtwellenleiter (Pigtails, insbesondere Patchcords, Faser-Pigtails und Kabel-Pigtails oder Faser-Patchcords, Kabel-Patchcords oder Bündeladern), durch die Lichtwellenleiter in lichtwellenleitertechnischen Anlagen, wie beispielsweise Rangierverteilern, umgelenkt und geführt werden, bestehen wenigstens an ihren mit den Lichtwellenleitern in Berührung kommenden Teilen (4) aus einem Werkstoff, der gummielastisch ist und bezüglich der Lichtwellenleiter einen erhöhten Reibungskoeffizienten aufweist. So wird das Verlegen der Lichtwellenleiter um Umlenkungen bzw. Durchführungen erleichtert und es ist zusätzlich der Vorteil gegeben, daß bei Zug am Lichtwellenleiter dieser gegenüber den Umlenkungen oder Führungen nicht rutschen kann, so daß sich eine Zugentlastung ergibt.
Description
AT 003 404 Ul
Die Erfindung betrifft Führungen bzw. Umlenkungen für Lichtwellenleiter, die dazu dienen, Lichtwellenleiter in Lichtwellenleiter-Verbindungen (Spleißkassetten, Rangierverteiler, Muffen u. dgl.) zu führen und umzulenken und auch zum Zu- und Ableiten von Lichtwellenleitern zu Verbindungsstellen, wie Spleißeinschüben und Kupplungsplatten usw. Solche Führungen und Umlenkungen für Lichtwellenleiter haben die Aufgabe dafür zu sorgen, daß der für in Lichtwellenleitern verwendete Glasfasern erlaubte Mindestbiegeradius nicht unterschritten wird. Die üblichen Führungen bzw. Umlenkungen für Lichtwellenleiter verhindern also, daß Glasfasern in Lichtwellenleitern unter einen für sie kritischen Radius gebogen werden können und/oder geben bestimmte Verlequngswege vor.
Herkömmlicherweise werden solche Führungen bzw. Umlenkungen für Lichtwellenleiter aus Kunststoff und/oder aus Metall gefertigt und besitzen eine glatte und harte Oberfläche.
Nachteilig bei diesen bekannten Führungen und Umlenkungen ist es, daß die Lichtwellenleiter auf ihnen leicht rutschen, was schon beim Verlegen von Lichtwellenleitern zu erheblichen Problemen führt.
Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung umfaßt der Begriff "Lichtwellenleiter" nicht nur Lichtwellenleiterkabel als solche, sondern auch Bestandteile von Lichtwellenleiterkabeln und Lichtwellenleitern, wie sie in Rangierverteilern, Kabelmuffen u.dgl. verwendet werden. Somit umfaßt der Begriff "Lichtwellenleiter" in der vorliegenden Beschreibung auch sogenannte "Pigtails" und deren Ausführungsformen, nämlich Lichtwellenleiter mit einem Stecker an einem Ende, wobei der Lichtwellenleiter in einem Schutzröhrchen aufgenommen sein kann. Handelt es sich dabei um dünnwandige Schutzröhrchen, welche die als Lichtwellenleiter dienende Glasfaser in sich aufnehmen, spricht man von "Faser-Pigtails". Wenn das Schutzröhrchen eines "Faser-Pigtail" von Garnen zur Zugentlastung in einem weiteren, dickwandigerem Schutzröhrchen umgeben ist, wird von sogenannten "Kabel-Pigtails" gesprochen. Eine Untergruppe von "Pigtails" sind sogenannte "Patchcords", das sind Lichtwellenleiter mit Steckern an beiden Enden, die, soferne der Lichtwellenleiter in einem dünnen Röhrchen aufgenommen ist, als "Faser-Patchcord" bezeichnet werden. Ist der Lichtwellenleiter eines Patchcords in einem dickeren Schutzröhrchen aufgenommen, spricht man auch von "Kabel-Patchcords". Schließlich umfaßt der Begriff "Lichtwellenleiter" in der vorliegenden Beschreibung auch sogenannte Bündeladern, worunter mehrere als Lichtwellenleiter dienende Glasfasern in einem Schutzröhrchen verstanden werden, die im Lichtwellenleiterkabel miteinander verseilt sind. Die 2 AT 003 404 Ul
Stecker an "Pigtails" oder an "Patchcords" werden durch Kupplungen miteinander verbunden, wobei diese Kupplungen in der Regel auf einer Platte befestigt sind, die Rangierplatte oder Kupplungsplatte genannt wird. Solche Rangierplatten oder Kupplungsplatten werden auch als sogenannte "Patchpanels" bezeichnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Führungen bzw. Umlenkungen für Lichtwellenleiter zur Verfügung zu stellen, auf welchen die Lichtwellenleiter nicht rutschen.
Gelöst wird diese Aufgabe mit Führungen oder Umlenkungen mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Dadurch, daß die erfindungsgemäßen Führungen oder Umlenkungen nicht wie bekannt aus glattem Kunststoff oder Metall bestehen, sondern aus einem elastischen Werkstoff, z.B. aus einem gummielastischen Werkstoff, wie beispielsweise einem synthetischen Gummi oder einem Naturgummi bestehen und der Werkstoff hinsichtlich Lichtwellenleitern einen hohen Oberflächen-Reibungswiderstand hat, ergibt sich der Vorteil, daß durch die spezielle Oberfläche bei Zug an den Lichtwellenleitern eine hohe Reibung entsteht und ohne besondere Maßnahmen eine Zugentlastung, z.B. an Spleißeinschüben und Kupplungsplatten, erreicht wird.
Bei der Erfindung ist es nicht erforderlich, daß die gesamte Führung oder Umlenkung aus(gummi-)elastischem Werkstoff besteht, sondern es genügt, daß die Teile der Führung oder Umlenkung, an welchen die Lichtwellenleiter anliegen, aus elastischem, gegenüber den Lichtwellenleitern einen hohen Reibungskoeffizienten aufweisenden Werkstoff, beispielsweise einem synthetischen Gummi oder Naturgummi, bestehen.
Die erfindungsgemäßen Umlenkungen oder Führungen für Lichtwellenleiter können hohl, z.B. wabenartig, ausgeführt sein, so daß sie sich im Falle einer Zugbelastung eines an ihnen anliegenden oder durch sie geführten Lichtwellenleiter (oberflächlich) verformen. Dadurch wird der Biegeradius des Lichtwellenleiters vergrößert und es werden impulsartige Zugbelastungen gedämpft, was in vorteilhafter Weise dazu führt, daß in der Leitung weniger Verluste entstehen.
Wie erwähnt, brauchen die als Führungen bzw. Umlenkungen dienenden Teile nicht vollständig aus einem elastischen Werkstoff bestehen. Es genügt, wenn (nur) die Oberfläche oder ein Teil der Oberfläche, der zur Führung oder 3 AT 003 404 Ul
Umlenkung dient (gummi-)elastisch mit entsprechend hohem Reibungskoeffizienten ausgebildet ist.
Die Führungen der Erfindung können auch so ausgebildet sein, daß sie den Lichtwellenleiter ganz oder teilweise umschließen, so daß sie nicht nur als Führung, sondern auf Grund des hohen Reibungsschlusses auch als Zugentlastung dienen können.
Die erfindungsgemäßen Führungen bzw. Umlenkungen können Vorrichtungen besitzen, die das Abrutschen von Lichtwellenleitern von ihnen verhindern. Solche Vorrichtungen können mit den Führungen bzw. Umlenkungen starr verbunden sein. Sie können aber auch abnehmbar oder gegenüber den Führungen oder Umlenkungen klappbar ausgebildet sein.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung, in welcher auf die angeschlossenen Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigt: Fig. 1 eine Umlenkung für Lichtwellenleiter in Schrägansicht, Fig. 2 eine halbrund ausgeführte Umlenkung für Lichtwellenleiter, Fig. 3 eine Umlenkung für Lichtwellenleiter mit etwa nierenförmiger Querschnittstorm, Fig. 4 eine Führung für Lichtwellenleiter, Fig. 5 eine trichterartige Führung für Lichtwellenleiter, Fig. 6 eine Umlenkung für Lichtwellenleiter ähnlich der von Fig. 1 mit äußerer Schutzwand, Fig. 7 eine andere Ausführungsform einer Umlenkung, Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer Durchführung und Fig. 9 die Durchführung von Fig. 8 im Schnitt.
Eine in Fig. 1 gezeigte Umlenkung 1 besteht aus einem Zylinder 2, dessen Mantelfläche die Umlenkfläche bildet, und aus einem am oberen Ende des Zylinders 2 ringsum vorstehenden Flansch 3, der das Abrutschen des Lichtwellenleiters von der Umlenkung 1 verhindert. Dieser Flansch 3 kann mit dem Zylinder 2 der Umlenkung 1 einstückig verbunden, oder am Zylinder 2 (lösbar, z.B. durch eine Schnapp- oder Rastverbindung) befestigt sein. Der Flansch 3 kann auch ganz oder teilweise klappbar sein.
Fig. 1 zeigt, daß die Umlenkung l hohl, insbesondere durch Stege 7 wabenartig, ausgeführt ist, so daß sich der Zylinder 2 der Umlenkung 1 bei Zug am Lichtwellenleiter, der die Umlenkung 1 wenigstens teilweise umschlingt, verformen kann, wodurch der Biegeradius des Lichtwellenleiters vergrößert wi rd.
Die in Fig. 1 gezeigte Umlenkung 1 braucht nicht zur Gänze aus gummielastischem Werkstoff bestehen, der gegenüber dem in Frage 4 AT 003 404 Ul kommenden Lichtwellenleiter einen erhöhten Reibungskoeffizienten besitzt. Vielmehr genügt es, wenn wenigstens die Außenseite 4 des Zylinders 2, der den Hauptteil der Umlenkung 1 nach Fig. 1 bildet, ganz oder teilweise aus einem gummielastischen Werkstoff mit erhöhtem Reibungskoeffizienten besteht.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform einer Umlenkung 1 unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform im wesentlichen dadurch, daß der als eigentliche Umlenkung dienende Teil 5 eine halbkreisförmige Querschnittsform besitzt. Auch in Fig. 2 ist dargestellt, daß der die Umlenkung 1 bildende Teil 5 hohl ausgebildet sein kann. Im ührigen gelten die Erläuterungen der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform einer Umlenkung 1 auch für die Umlenkung 1 von Fig. 2.
Fig. 3 zeigt eine Austührungsform einer Umlenkung 1, bei welcher der den Lichtwellenleiter umlenkende, und von desem wenigstens teilweise umschlungene Teil 6 eine nierenförmige Querschnittsform besitzt. Im übrigen gelten die Erläuterungen der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Umlenkungen 1 auch für die Ausführungsform einer Umlenkung 1 nach Fig. 3.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Führung 9 für Lichtwellenleiter, insbesondere von Pigtails, dargestellt. Die im gezeigten Ausführungsbeispiel bogenförmigen FührungsSchenkel 10 bestehen wenigstens an einer oder beiden Seitenflächen aus gummielastischem Werkstoff, mit gegenüber dem Lichtwellenleiter hohem Reibungskoeffizienten und weisen an den einander zugekehrten Flächen Rippen 12 und Nuten 11 auf, so daß die in den Schlitzen 13 zwischen Führungsschenkeln 10 aufgenommenen Lichtwellenleiter, z.B. Pigtails, teilweise umschlossen werden, so daß neben der Führung auch eine Zugentlastung und Befestigung der Lichtwellenleiter erreicht wird.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Aus führungs form können die FührungsSchenkel 10 aus einem gummielastischen Werkstoff bestehen, der gegenüber den Lichtwellenleitern einen erhöhten Reibungskoeffizienten besitzt. Dabei besteht die Möglichkeit die gesamte Führung 9 von Fig. 4 aus gummielastischem Werkstoff herzustellen.
Die Führung 9 von Fig. 4 kann aber auch so ausgebildet sein, daß nur die Führungsschenkel 10 aus gummielastischem Werkstoff mit gegenüber dem Lichtwellenleiter erhöhtem Reibungskoeffizienten bestehen, wobei diese Führungsschenkel an einem Basisteil 14 aus einem beliebigen Werkstoff, z.B. aus Metall oder Kunststoff, befestigt sind. 5 AT 003 404 Ul
Schließlich besteht auch die Möglichkeit die FührungsSchenkel 10 so auszubilden, daß Kappen aus gummielastischem Werkstoff mit gegenüber Lichtwellenleitern erhöhtem Reibungskoeffizienten auf vom Basisteil 14 nach oben abstehende Zungen haubenartig aufgeschoben werden.
Wesentlich ist auch im Fall von Führungen, beispielsweise der Führung 9 der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform, daß die Teile der Führung 9, die mit dem durch sie zu führenden Lichtwellenleiter in Berührung kommen, aus dem gummielastischen Werkstoff mit gegenüber dem Lichtwellenleiter erhöhten Reibungskoeffizienten bestehen.
Die in Fig. 5 gezeigte Führung 20 dient dazu, Lichtwellenleiter durch Wände in Spleißträgern, Spleißkassetten oder Verteilern zu führen. Auch hier bewährt es sich, wenn die Führung 20 aus gummielastischem Werkstoff mit erhöhtem Reibungskoeffizienten gegenüber Lichtwellenleitern, insbesondere Röhrchen oder Pigtails, ausgeführt ist. Die Führung 20 kann zur Gänze aus gummielastischem Werkstoff bestehen, was den weiterem Vorteil mit sich bringt, daß sie in entsprechende Durchbrüche an Bauteilen, durch die Lichtwellenleiter geführt werden sollen, unter elastischer Verformung durch Einrasten oder Einschnappen befestigt werden kann.
Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform einer Umlenkung 1 entspricht jener von Fig. 1, wobei bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform die Umlenkung 1 durch eine äußere (Schutz-)Wand 8 umgeben ist, wobei die äußere Wand 8 im wesentlichen halbkreisförmig gekrümmt ist. Dabei ist der Zylinder der Umlenkung 1 gegenüber der äußeren (Schutz-) Wand 8 exzentrisch angeordnet, so daß sich ein breiterer Eingang 21 und ein schmalerer Ausgang 22 für Lichtwellenleiter ergibt. Der von der Basis abgekehrte freie Rand der Wand 8 kann mit einem Flansch 23 versehen sein. Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform einer Umlenkung 1 kann einschließlich der äußeren (Schutz-)Wand 8 einstückig aus gummielastischem Werkstoff hergestellt sein. So wie dies für die anderen Ausführungsformen von Umlenkungen 1 und Führungen 9 und 2 0 beschrieben worden ist, besteht auch bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform die Möglichkeit ausschließlich die mit dem Lichtwellenleiter in Berührung kommenden Teile der Umlenkung 1, also im wesentlichen der Außenfläche des Zylinders 2 und die Innenfläche der Wand 8 aus gummielastischem Werkstoff mit gegenüber dem Lichtwellenleiter erhöhtem Reibungskoeffizienten auszubilden. 6 AT 003 404 Ul
Fig. 7 zeigt eine Umlenkung 1 ähnlich der von Fig. 1, die mit einer Schraube 24 axial zusammengedrückt werden kann, so daß sich die Mantelfläche 4 des Zylinders 2 der Umlenkung 1 nach außen wölbt und Lichtwellenleiter, z.B. Pigtails, gegen starre Führungen 25, die von einem unterhalb des Zylinders 2 angeordneten Träger 30 ausgehen, drückt. Die Reibung wird dadurch erhöht und es entsteht eine noch effektivere Zugentlastung. Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform stellt eine Kombination einer Führung, einer Umlenkung und einer Zugentlastung dar. Die Schraube 24 kann in eine Platte, Wand od dgl. eines Rangierverteilers o.ä. eingeschraubt sein. In bestimmten Fällen kann die Schraube 24 auch in den Träger 3 0 der Führungen 2 5 eingeschraubt sein.
Fig. 8 zeigt eine Durchführung, die z.B. in eine Durchführungsverschraubung (PG-Verschraubung) eingesetzt werden kann. Fig. 9 zeigt die Durchführung von Fig. 8 in einer Schnittdarstellung. Die kappenförmigen Verschlüsse 2 6 der Durchführungskanäle 27 können nach Bedarf abgeschnitten werden, wodurch die benötigten zylinderförmigen Durchführungskanäle 27 geöffnet werden. Durch diese Öffnung kann nun ein "Pigtail" eingefädelt werden. Diese zylinderförmige Öffnung kann auch radial nach außen hin aufgeschnitten sein, um "Patchcords" (mit zwei Steckern) einlegen zu können. Durch Druck auf die kreisringförmigen Flächen 28 und 29 wird der elastische Teil verformt, so daß sich die zylindrische Innenwand der Durchführungskanäle 27 nach innen wölbt und eine erhöhte Reibung am Lichtwellenleiter, z.B. dem Pigtail, erzeugt. Diese Durchführung besitzt weiters einen elastischen, im wesentlichen kegelförmigen Ansatz 31, der verhindert, daß die durchgeführten Pigtails oder Patchcords geknickt und somit beschädigt werden. Dieser kegelförmige Ansatz 31 kann zusätzlich Führungen gemäß der Erfindung enthalten, die mit dem Ansatz 31 einstückig verbunden oder aber auch aufsteckbar sein können.
Neu an der Durchführung von Fig. 8 und 9 ist, daß diese Durchführung aus elastischem Material besteht und durch den hohen Reibungskoeffizienten mit den Lichtwellenleitern eine Zugentlastung für diese bildet, in Verbindung mit dem Ansatz 31, der eine Biegung der Lichtwellenleiter unter deren kritschen Biegeradins verhindert und die zylinderförmigen Durchführungskanäle 27 verschlossen sind und erst bei Bedarf geöffnet werden.
Zusammenfassend kann ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden:
Umlenkungen und Führungen für Lichtwellenleiter (Pigtails, insbesondere Patchcords, Faser-Pigtails und Kabel- 7 AT 003 404 Ul
Pigtails oder Faser-Patchcords, Kabel-Patchcords oder Bündeladern), durch die Lichtwellenleiter in lichtwellenleitertechnischen Anlagen, wie beispielsweise Rangierverteilern umgelenkt und geführt werden, bestehen wenigstens an ihren mit den Lichtwellenleitern in Berührung kommenden Teilen aus einem Werkstoff, der gummielastisch ist und bezüglich der Lichtwellenleiter einen erhöhten Reibungskoeffizfienten aufweist. So wird das Verlegen der Lichtwellenleiter um Umlenkungen bzw. Durchführungen erleichtert und es ist zusätzlich der Vorteil gegeben, daß bei Zug am Lichtwellenleiter dieser gegenüber den Umlenkungen oder Führungen nicht rutschen kann, so daß sich eine Zugentlastung ergibt. 8
Claims (29)
- AT 003 404 Ul Ansprüche: 1. Umlenkung (1) zum Vorgeben eines Verlegungsweges für einen Lichtwellenleiter, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der mit dem Lichtwellenleiter in Berührung kommende Teil der Umlenkung (1) aus einem elastischen Werkstoff mit gegenüber dem Lichtwellenleiter hohem Reibungskoeffizienten besteht.
- 2. Umlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Gänze aus gummielastischem Werkstoff mit gegenüber dem Lichtwellenleiter hohem Reibungskoeffizienten besteht.
- 3. Umlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem, vorzugeweise starren, Grundkörper besteht, der wenigstens an seinem mit dem Lichtwellenleiter in Berührung kommenden Teilen mit einer Auflage aus gummielastischem Werkstoff mit gegenüber dem Lichtwellenleiter hohem Reibungskoeffizienten belegt ist.
- 4. Umlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff ein Naturgummi ist.
- 5. Umlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff ein synthetischer Gummi ist.
- 6. Umlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkung (1) aus einem Zylinder (2) und gegebenenfalls einem an einem Ende desselben vorgesehenen Flansch (3) besteht.
- 7. Umlenkung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (2) eine kreisförmige Querschnittsform besitzt.
- 8. Umlenkung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (2) eine halbkreisförmige Querschnittsform besitzt.
- 9. Umlenkung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (2) eine nierenförmige Querschnittsform besitzt.
- 10. Umlenkung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (2) hohl ausgebildet ist.
- 11. Umlenkung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinder (2) ein Kern und von diesem radial zur Wand des Zylinders (1) führende Stege (7) vorgesehen sind. 9 AT 003 404 Ul
- 12. Umlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß radial außerhalb des Zylinders (2) der Umlenkung (1) eine gekrümmte Wand (8) vorgesehen ist
- 13. Umlenkung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (8) und der Zylinder (2) zueinander exzentrisch angeordnet sind.
- 14. Umlenkung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (2) und die Wand (8) von einer gemeinsamen Basis ausgehen.
- 15. Umlenkung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (8) an ihrem Rand einen Flansch (23) aufweist.
- 16. Umlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand von der Außenfläche (4) des Zylinders (1) wenigstens eine Führung (25) , die vorzugsweise starr und/oder zur Außenfläche (4) koaxial gekrümmt ist, vorgesehen ist.
- 17. Umlenkung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (2) axial zusammendrückbar ist.
- 18. Umlenkung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinder (2) eine Vorrichtung, insbesondere eine Schraube (24), zum axialen Zusammendrücken vorgesehen ist.
- 19. Führung (9) für Lichtwellenleiter, bei welcher wenigstens der mit dem Lichtwellenleiter in Berührung kommende Teil der Führung (9) aus einem elastischen Werkstoff mit gegenüber dem Lichtwellenleiter hohem Reibungskoeffizienten besteht und welche Führung (9) mehrere Führungsstege (10) aufweist, die zwischen sich Schlitze (13) zur Aufnahme von Lichtwellenleitern aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Seiten der Führungsstege (10) Rippen (12) und Nuten (11) aufweisen.
- 20. Führung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstege (10) gekrümmt sind.
- 21. Führung für Lichtwellenleiter, bei welcher wenigstens der mit dem Lichtwellenleiter in Berührung kommende Teil der Führung (9) aus einem elastischen Werkstoff mit gegenüber dem Lichtwellenleiter hohem Reibungskoeffizienten besteht und bei welcher Führung in einem Grundkörper mehrere, zueinander vorzugsweise parallel ausgerichtete, Führungskanäle (27) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die 10 AT 003 404 Ul Führungskanäle (27) an einem Ende durch einen abtrennbaren Verschluß (26) verschlossen sind.
- 22. Führung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper im wesentlichen rotationssymmetrisch ist und im Abstand von seiner Grundfläche (29) eine ringförmige Fläche (28) aufweist.
- 23. Führung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Führungskanälen (27) ein Ansatz (31) vorgesehen ist.
- 24. Führung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskanäle (27) rings um den zur Achse des Grundkörpers koaxialen Ansatz (31) angeordnet sind.
- 25. Führung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (31) im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
- 26. Führung nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Gänze aus gummielastischem Werkstoff mit gegenüber dem Lichtwellenleiter hohem Reibungskoeffizienten besteht.
- 27. Führung nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem, vorzugeweise starren, Grundkörper besteht, der wenigstens an seinem mit dem Lichtwellenleiter in Berührung kommenden Teilen mit einer Auflage aus gummielastischem Werkstoff mit gegenüber dem Lichtwellenleiter hohem Reibungskoeffizienten belegt ist.
- 28. Führung nach Anspruch 2 6 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff ein Naturgummi ist.
- 29. Führung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff ein synthetischer Gummi ist. 11
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT51199U AT3404U1 (de) | 1998-12-01 | 1998-12-01 | Führung und umlenkung für lichtwellenleiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT51199U AT3404U1 (de) | 1998-12-01 | 1998-12-01 | Führung und umlenkung für lichtwellenleiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT3404U1 true AT3404U1 (de) | 2000-02-25 |
Family
ID=3492553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT51199U AT3404U1 (de) | 1998-12-01 | 1998-12-01 | Führung und umlenkung für lichtwellenleiter |
Country Status (1)
Country | Link |
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AT (1) | AT3404U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10210778A1 (de) * | 2002-03-12 | 2003-10-16 | Rittal Gmbh & Co Kg | Gehäuse oder Gestell mit einer Kabelführungsvorrichtung |
DE102008060843B3 (de) * | 2008-12-06 | 2010-04-08 | Rittal Gmbh & Co. Kg | Umlenkvorrichtung für Kabel |
-
1998
- 1998-12-01 AT AT51199U patent/AT3404U1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10210778A1 (de) * | 2002-03-12 | 2003-10-16 | Rittal Gmbh & Co Kg | Gehäuse oder Gestell mit einer Kabelführungsvorrichtung |
DE10210778B4 (de) * | 2002-03-12 | 2004-06-09 | Rittal Gmbh & Co. Kg | Gehäuse oder Gestell mit einer Kabelführungsvorrichtung |
DE102008060843B3 (de) * | 2008-12-06 | 2010-04-08 | Rittal Gmbh & Co. Kg | Umlenkvorrichtung für Kabel |
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