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Die Erfindung betrifft einen Sitz mit Rückenlehne, dessen Sitzfläche mit ihrem Träger um eine horizontale, in einem Grundgestell gelagerte Achse schwenkbar ist, wobei dieser Träger an seinem hinteren Ende, gegebenenfalls über eine Gelenkverbindung die Rückenlehne trägt, welche mit dem Grundgestell mittels einer
Feder verbunden ist, die ihrerseits an einem Punkt der Rückenlehne bzw. an einer Verlängerung derselben angreift, welcher wesentlich ausserhalb einer durch die horizontale Schwenkachse gelegten, zur Sitzfläche parallelen Ebene liegt. Als Sitzfläche ist hier die effektive Oberfläche des Sitzes zu verstehen, sei es also diejenige des Sitzbrettes bzw. bei gepolsterten Sesseln eben die Oberfläche des Sitzpolsters usw.
Bei konventionellen, einfachen Sesseln ist im allgemeinen die Rückenlehne am Tragelement des Sitzes starr befestigt. Bei andern Modellen ist die Rückenlehne in ihrer Winkellage gegen die Sitzfläche verstellbar bzw. variabel einstellbar, beispielsweise durch Befestigung mittels Scharnieren an der hinteren Kante des Tragrahmens der Sitzpolster, welcher im Grundgestell verschiebbar gelagert ist, wobei sich die Rückenlehne je nach
Verschieberichtung flacher oder steiler einstellt. Zu diesem Typ gehören auch die bekannten Bürosesseln, bei denen die Rückenlehne aus einer Blattfeder mit schwenkbar und höhenverstellbar angesetzter Stütze besteht, wobei die Blattfeder an der Sitzplatte unterschiedlich eingezogen festgeklemmt werden kann.
Bei andern bekannten Sesseln bilden Sitzträger und Rückenlehne eine starre Einheit, welche mittels eines am Tragelement angreifenden Federsystems an einem Grundgestell befestigt ist ; bei dieser Anordnung kann der
Benutzer den Sitz verschieden weit neigen, wenn er sich dabei gegen den Boden abstützt bzw. allenfalls während der Schrägstellung des Sitzes unter einem gewissen Kraftaufwand einen zusätzlichen Druck ausübt ; hiebei wird jedoch im allgemeinen der Sitz verhältnismässig bald wieder in die annähernd horizontale Lage zurückgeschwenkt, in welcher kein ständiger, zusätzlicher Druck mehr aufgebracht zu werden braucht. Derartige Sitzgelegenheiten sind also im allgemeinen nicht unbedingt zu längeren Aufenthalten in einer Ausruhstellung mit stark geneigter
Rückenlehne geeignet.
Diese bekannten Sitze können sich auch nicht selbsttätig an die jeweilige Sitzposition des
Benutzers anpassen, welche jedoch während der Benutzung verschiedentlich verändert wird ; der Sitz ist daher der jeweiligen, momentanen Sitzposition auch nicht optimal angepasst. Dies macht sich beim Sitzen auf die Dauer unangenehm bemerkbar.
Weiters sind auch Sitze bekannt, bei welchen der Träger der Sitzfläche zwar mittels einer horizontalen Achse in einem Grundgestell schwenkbar gelagert ist, jedoch um einen, an diesem Träger nahe dem vorderen Ende befindlichen Drehpunkt, so dass der belastete Sitz um die horizontale Achse nicht beliebig, also beispielsweise nach vorne, verschwenkt werden kann, ohne dass dabei der Benutzer die Abstützung des Rückens durch die Rückenlehne verliert.
Es soll nun ein Sitz der eingangs beschriebenen Bauart mit Rückenlehne geschaffen werden, welcher sich, gegebenenfalls nach Lösung von Arretierungen, automatisch an die jeweilige Sitzposition des Benutzers anpasst, u. zw. stets bei körpergerechter Relativlage des Sitzes sowie guter Abstützung des Rückens des Benutzers ; dies gilt insbesondere für die drei wesentlichen Sitzhaltungen, nämlich : Schreibhaltung mit nach vorne geneigtem Oberkörper, aufrechte Sitzhaltung sowie die nach hinten geneigte Zuhörerhaltung.
Nach der Erfindung wird dies bei solchen Sitzen mit Rückenlehne in einfacher und befriedigender Weise dadurch erreicht, dass der Träger der Sitzfläche starr ist und an demselben der, vorzugsweise einstellbare, Drehpunkt ortsfest im mittleren Drittel der Länge dieses Trägers bzw. der Sitzfläche selbst liegt und dass die Feder unter Berücksichtigung ihrer Angriffspunkte als Stabilisator für den in belastetem Zustand frei schwenkbaren Sitz mit Rückenlehne ausgebildet ist. Dabei kann die Rückenlehne allenfalls statt mit dem Grundgestell auch mit dem Untergrund verbunden sein. Der Angriffspunkt der Feder liegt zweckmässig oberhalb der Sitzfläche.
Bei diesem Sitz kann mindestens ein Begrenzer für die Bewegungen des Trägers der Sitzfläche vorhanden sein ; dieser Begrenzer ist zweckmässig als Lasche mit mindestens einer Aussparung, in welche ein Stift einsteckbar ist, ausgebildet. Weiters soll zum Anpassen der Federkraft eine Spannmutter, eine relativ zur Längsachse der Feder verstellbare Stütze oder eine in ihrer Wirklänge verstellbare Stange vorhanden sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieses Sitzes sind Arretierungen für den Träger der Sitzfläche oder/und die Rückenlehne vorhanden ; u. zw. beispielsweise als mit Löchern versehene Laschen. Hiebei kann mindestens eine dieser Arretierlaschen zusätzlich eine mit einem gezahnten Gegenstück zusammenwirkende Verzahnung tragen ; bei einer andern Variante ist wenigstens einer der Arretierlaschen ein Paar Rosetten mit Stirnverzahnung zugeordnet, wobei diese Lasche in einer Ausnehmung einer Rosette geführt ist. Der Sitz kann zweckmässig auch mit mindestens zwei mittels einer gemeinsamen Handhabe in und ausser Wirkung betätigbaren Arretierungen versehen sein ; vorzugsweise ist dabei mindestens eine auf diese Handhabe wirkende Feder oder ein Gummizug vorhanden.
Bei dem erfindungsgemäss ausgebildeten Sitz kann die Sitzfläche relativ zum Grundgestell horizontal oder/und vertikal verschiebbar gelagert sein. Weiters ist zweckmässig der Sitzfläche eine nach Höhe oder/und Sitztiefe verstellbare Stütze vorgelagert und sind zusätzliche Arretierungen für diese Stütze vorhanden.
Der Sitz kann in vorteilhafter Weise derart ausgestaltet sein, dass der mit dem Rücken des Benutzers in Berührung kommende Teil der Rückenlehne gegen die Sitzfläche relativ zur Sitzfläche veränderbar ist und dass zugehörige Arretierungen mittels einer Handhabe betätigbar sind. Schliesslich kann auch an der Stützfeder der
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dargestellter Bauelemente längs des Stempels --75-- bleibt die zugeordnete Federkraft ebenso erhalten, als wenn der Sitzoberteil um den Stempel --75-- geschwenkt würde.
Der Sitz gemäss Fig. 4 hat ein Säulen-Grundgestell, an dessen oberem Ende die Achse --11-- montiert
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RückenlehneLangloches --40'- von einem am Grundgestell befestigten Bolzen geführt ; an seinem unteren Ende greift an der Säule des Grundgestelles eine befestigte Zugfeder--41--an. Die Bewegungen des Rahmens--10--sind durch an der Säule befestigte Seile--42, 43-- begrenzt.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Sitz ist die Rückenlehne am Grundgestell mittels einer Blattfeder-45--
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durch die gleichen Bauelemente begrenzt, wie beim Ausführungsbeispiel Fig. 3. Die Einstellung der Blattfeder - durch unterschiedliches Einlegen der Stange--47--in die betreffenden Rasten der seitlichen
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Gleithülsen--10"-verschiebbarSitztiefe-durch Verschieben der Sitzfläche nach hinten oder nach vorne-kann die Kraft der Feder an das Gewicht des Benutzers angepasst werden. Die jeweilige Lage der Sitzfläche --10'- wird beispielsweise mittels
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Falle ist die Sitzplatte --10'- auf dem Rahmen--10--starr befestigt, wie in Fig. 8b schematisch angedeutet.
Fig. 6 zeigt das allen bisher beschriebenen Ausführungsformen gemeinsame Grundprinzip in Anwendung auf einen Sitz für Kraftfahrzeuge. Am Tragrahmen--50--des Sitzes ist über eine Gelenkverbindung --17-- der Rahmen--51--der Rückenlehne befestigt ; der Tragrahmen--50--ist um eine einem kastenförmigen
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--52-- montierte Achse -11-- schwenkbar.Stützfeder --53-- und mit einer Spindel--55--von Hand verschoben werden kann ; die Rückenlehne von Fahrzeugsitzen soll in weiten Grenzen nach vorne geklappt werden können ; zu diesem Zweck hat die
Stützfeder --53-- ein im Uhrzeigersinn gesperrtes Gelenk--58--, durch welches in Verbindung mit der Langlochöse am oberen Ende ein Vorklappen der Rückenlehne ermöglicht wird.
Die Bewegungen des Tragrahmens --50-- sind durch die spezielle Form des GRundgestelles --52-- begrenzt. Der Sitz kann durch nicht eingezeichnete Arretierglieder in seiner einmal gewählten, eingestellten Position gehalten werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel des Sitzes gemäss der Fig. 2 und 6 ist bei der jeweils dargestellten Relativlage der Rückenlehne bereits eine Belastung des Sitzes vorausgesetzt ; im unbelasteten Zustand steht die Lehne weiter nach vorn, wie dies in Fig. 1 angedeutet. Bei dem erfindungsgemäss aufgebauten Sitz können anstatt der jeweils hier dargestellten einen Stützfeder für die Rückenlehne beispielsweise auch zwei oder mehr Federn eingesetzt sein. Auch für die Fixierorgane sind mit Rücksicht auf die zeichnerische Darstellung möglichst einfache Beispiele gewählt.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform des Sitzes kann in vorteilhafter Weise auch die relative Höhe der Sitzplatte--10'--gegen den Untergrund variiert und damit an die Grösse des Benutzers angepasst werden. Bei diesem Sitz-im übrigen ähnlich demjenigen gemäss Fig. l-hat jedoch die Achse--11--an beiden Enden je einen im rechten Winkel angesetzten, abwärts gerichteten, stabförmigen Fortsatz--80--, welche beide in am Grundgestell befestigten Führungshülsen--81--gleitend gelagert sind. Die Achse--11-- wird mittels der Stifte--82--auf unterschiedliche Höhen eingestellt.
Bei dieser Anordnung ist das aus
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einer Bohrung versehen, in die eine Stange--91--eintaucht, welche mit einer an ihrem oberen Ende befindlichen Öse die Querstrebe--21--der Rahmenteile--83--der Rückenlehne umfasst. Dieser Rahmen - ist über eine Gelenkverbindung --17-- mit dem Tragrahmen--10--der Sitzplatte--10'- verbunden ; die Stange--91--hat mehrere Querbohrungen, in welche der Haltestift --92-- zur Fixierung der Relativlage zwischen Stange--91--und Hülse--89--eingreift ; mittels dieser verschiebbaren Stange --91-- kann bei gleichbleibender Federkraft die Länge des Federsystems an eine Höhenverstellung der Achse --11-- und damit an der Sitzplatte --10'-- angepasst werden.
Mit dieser Verstellung des Federsystems kann
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aber auch bei gleichbleibender Sitzhöhe die Spannung der Feder-90-verändert und damit an das Gewicht des Benutzers angepasst werden.
Bei dem Sitz gemäss Fig. 8a wird, zum Unterschied von den bisher beschriebenen Ausführungsformen, zur Arretierung verschiedener Bauteile nur eine Handhabe verwendet. Am Rohr--12--des Grundgestelles ist die Achse--11--eingesetzt und auf derselben der Tragrahmen-10-für die Sitzplatte --10'-- schwenkbar gelagert ; an diesem Tragrahmen ist mittels einer Gelenkverbindung --17-- die Rückenlehne befestigt, welche
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Spannen dieses Spannbolzens --96-- wird daher zugleich zur Betätigung der Spannklammer --95-- auch die Lasche-101-- (des Hebels--100-) festgelegt und dadurch der Tragrahmen --10-- der Sitzplatte - -10'-- in seiner Relativlage fixiert.
In analoger Weise ist an der Gelenkverbindung --17-- eine zweite Lasche --102-- mit einem Langloch--102'-und am Rahmen --84-- der Rückenlehne eine Lasche --103-- mit einem Langloch --103'-- angelenkt. Die Lasche --102-- dient zur Unterstützung der Wirkung der erstgenannten Lasche --101-- und bewirkt eine Teilung der von derselben aufzunehmenden Last ; die dritte Lasche --103-- hält das Lehnenblatt in der gewünschten Höhe ; Alle drei Laschen--101, 102 und 103-sind mit dem einen Spannbolzen --96-- in Kontakt und können durch denselben mittels nur eines einzigen Handhebels--97--in der jeweiligen Lage fixiert werden.
Gewünschtenfalls können weitere Bewegungsmöglichkeiten des Sitzes festgelegt werden : so beispielsweise die Bewegung des Lehnenblattes - relativ zum Rahmen--84--bzw. die bereits oben erläuterte Höhenverstellung der Sitzplatte - -10'--. Die hiezu zusätzlich erforderlichen Laschen sind hier der Übersichtlichkeit wegen nur durch Pfeile L angedeutet ; der Rahmen--84--der Rückenlehne kann zwecks Einstellung der Grundhöhe des Lehnenblattes --85-- mit Querlöchern zum Einstecken von Stiften versehen sein.
Anstatt des einen Handhebels--97-können, wie strichliert angedeutet, auch zwei oder mehrere Handhaben vorgesehen sein : bei zwei Handhaben können entweder die Laschen in unterschiedliche Gruppen mit je einer zugeordneten Spannvorrichtung aufgeteilt oder der Spannbolzen --96-- über die Druckplatte--96'--hinaus verlängert und auch an diesem Ende eine Handhabe angesetzt sein. Bei dieser Anordnung kann die Arretierung von beiden Seiten des Sitzes aus erfolgen, was beispielsweise bei Krankenstühlen vorteilhaft ist. Um stets eine einwandfreie Arretierung zu gewährleisten,
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Wird ein Sitz der beschriebenen Art beispielsweise in eine Baumaschine oder in ein Kraftfahrzeug eingebaut, dann braucht-in Sitzrichtung gesehen-seine Relativlage zum Untergrund maximal nur um etwa 30 cm veränderbar sein. Hiebei kann zweckmässig das Federsystem nicht am Grundgestell abgestützt sein, sondern direkt am Untergrund. Ein solcher Sitz ist in Fig. 9 schematisch dargestellt. Ein Grundgestell-120ist auf dem Untergrund mittels Gleitschienen --120'-- verschiebbar gelagert und trägt die Schwenkachse --11-- für den Träger --121-- der Sitzplatte, an welcher über eine Gelenkverbindung --17-- der Rahmen --122-- der Rückenlehne montiert ist, der mittels eines Gelenkes--20--ein Lehnenblatt--125--mit der angedeuteten Rückenpolsterung trägt.
Dieser Rahmen --122-- hat eine Querstrebe --21--, an welcher
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--120-- eineLasche--128--angelenkt, welche mit ihrem andern Ende am Federsystem --123-- angreift, von demselben jedoch lösbar ist. Wird nun diese Verbindung gelöst, dann kann der Fusspunkt der Federanordnung nach vorne unter die Sitzplatte gleiten, wobei sich die Rückenlehne als Verlängerung der Sitzplatte einstellt und sich ein Liegesitz ergibt, welcher mit seinem hinteren Ende auf einer nicht eingezeichneten Stütze liegt. Die Anordnung der übrigen Laschen und der Handhabe entspricht dem bereits Beschriebenen und ist hier nur strichliert
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angedeutet.
Bei derartigen Sitzen sind die Anforderungen bezüglich Stabilität besonders hoch. Um zusätzliche Sicherheit zu gewinnen, können die Laschen --101, 102-- zusätzlich mit einer Verzahnung versehen sein, wie in Fig. 10 bei der Lasche--201--gezeigt. Auf einer andern, mit einem Winkel von möglichst 90 kreuzenden andern Lasche --203-- oder einer entsprechenden, am Federsystem befestigten Führungsschiene ist verschiebbar ein Arretierstück--130--gelagert, welches mit einer gleichartigen, möglichst steilen Verzahnung versehen ist und einen Führungsbolzen--132--trägt, der in den Schlitz einer mit dem Handhebel--97gekoppelten Scheibe--133--eingreift, der Schlitz besteht aus einer Spirale mit angesetztem Kreisbogen.
Beim Lösen der Arretierung wird das Arretierstück--130--aus der Verzahnung der Lasche--201--
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Verzahnungen von Lasche und Arretierstück ineinandergreifen. Dazu wird der grösste Teil des spiralförmigen Schlitzes durchlaufen. Beim Nachspannen von Hand tritt dann der Bolzen--132--in den kreisbogenförmigen Teil des Schlitzes ein, so dass bei gleichbleibendem Druck der Zähne ineinander die seitliche Klemmung der Laschen mittels des Spannbolzens--96--erfolgt.
Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen des Sitzes ist die Rückenlehne am Träger für die Sitzfläche mittels einer Gelenkverbindung angebracht. Das Grundprinzip kann aber auch bei Sitzen verwirklicht werden, bei denen der Träger und die Rückenlehne starr miteinander verbunden sind. Ein Beispiel dazu ist in der Fig. 11 gezeigt. Hier ist die Schwenkachse --11-- wieder mittels seitlicher Fortsätze --80-- in am Grundgestell befestigten Hülsen--81--geführt und in ihrer Höhe durch Stifte--82--einstellbar.
Der Rahmen--10--steht mit dem Grundgestell über zwei Ketten --42', 43'- in Verbindung, die seine
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Grundgestelles ist eine Federanordnung vorhanden-der besseren übersicht wegen nach rechts herausgeschwenkt gezeichnet-welche aus hülsenförmigen Teilen--88', 89--, die mittels einer Feder --90-- gegeneinander abgestützt sind. Die Hülse --89-- hat an ihrem oberen Ende eine Bohrung, durch welche eine Stange--91-in die Hülse --88'-- eintaucht und mit einer Öse die Strebe--21--umfasst, diese Stange--91--ist
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Hülse--89--fixiert.--10-- verschiebbar gelagert, wodurch die Ortslage des Gewichtes des Benutzers um einen gewissen Betrag nach vorn oder nach hinten verschiebbar ist, was sich als Feinverstellung der Kraft der Feder--90--auswirkt.
Statt der gezeigten Mittel können zur Variation der Federkraft auch andere verwendet werden. Es sei hiezu beispielsweise an einen Spindeltrieb, eine Zahnstange mit Gesperre oder eine überhülse mit Arretierstift erinnert.
Wie strichliert angedeutet, kann der Sitzplatte--10'-eine Stütze--110--vorgelagert sein, welche mit ihrer gepolsterten Oberfläche die Oberschenkel des Benutzers zusätzlich abstützt, was beispielsweise für Körperbehinderte vorteilhaft sein kann. Diese Stütze --110-- ist am Rahmen --10-- gleitend gelagert. Ihr Gestänge--115--ist mit einem arretierbaren Gelenk--116--versehen, so dass die Stütze --110-zusätzlich auch in ihrer Höhenlage verändert werden kann. Die Arretierung dieser Stütze --110-- in bezug auf den Rahmen--10--erfolgt mittels einer Lasche--114--, welche mit ihrem Langloch den Bolzen--96-ebenso umfasst wie die Laschen--111, 112 und 113--, welche der Arretierung der Sitzplatte--10'--sowie der Rückenlehne nach Höhe und Anstellwinkel dienen.
Alle Laschen werden mittels des gemeinsamen Handhebels--97--arretiert, dessen Wirkung bereits oben beschrieben ist.
Um auch die Winkelstellung der Laschen in bezug auf die Längsachse des Teleskop-Federsystems zusätzlich zu sichern, können Zahnrosetten vorhanden sein, wie in Fig. 12 ersichtlich. Auf der Spannklammer--95--ist eine mit einer Stirnverzahnung versehene Rosette--140--befestigt, welche den Spannbolzen--96-umschliesst. Die ebenfalls mit einer Stirnverzahnung versehene Gegenrosette--141--ist auf dem Bolzen --96-- verschiebbar gelagert und hat eine Ausnehmung, in welcher die zu fixierende Lasche --101-- geführt ist.
Zwischen beiden Rosetten-140 und 141-ist eine Druckfeder-142-eingefügt. Beim Betätigen des Handbehels --97-- zum Arretieren wird die Lasche in Richtung des Bolzens auf die Spannklammer--95-- zu bewegt, wobei die Zahnrosetten ineinanderrasten und den Anstellwinkel der Lasche gegen das Teleskop-Federsystem fixieren. Die Feder--142--hat die Aufgabe, beim Öffnen der Klemmung die Rosetten voneinander zu trennen.
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The invention relates to a seat with a backrest, the seat surface of which can be pivoted with its support about a horizontal axis mounted in a base frame, this support at its rear end, optionally via a hinge connection, carrying the backrest, which is connected to the base frame by means of a
Spring is connected, which in turn acts on a point of the backrest or on an extension of the same, which lies substantially outside a plane laid through the horizontal pivot axis and parallel to the seat surface. The seat surface here is to be understood as the effective surface of the seat, be it that of the seat board or, in the case of upholstered armchairs, the surface of the seat cushion, etc.
In conventional, simple armchairs, the backrest is generally rigidly attached to the support element of the seat. In other models, the backrest is adjustable or variably adjustable in its angular position relative to the seat surface, for example by fastening by means of hinges to the rear edge of the support frame of the seat cushion, which is slidably mounted in the base frame, the backrest depending on
Adjusts the shift direction to be flatter or steeper. This type also includes the known office armchairs in which the backrest consists of a leaf spring with a pivotable and height-adjustable support, the leaf spring being able to be clamped in different ways on the seat plate.
In other known armchairs, the seat support and backrest form a rigid unit which is fastened to a base frame by means of a spring system acting on the support element; with this arrangement, the
Users incline the seat to different extents when it is supported against the floor or at most exerts additional pressure with a certain amount of force while the seat is inclined; In doing so, however, the seat is generally swiveled back relatively soon into the approximately horizontal position, in which no more constant, additional pressure needs to be applied. Such seats are therefore generally not necessarily for long stays in a resting position with a strongly inclined
Suitable for the backrest.
These known seats can also not automatically adjust to the respective seating position of the
Customize user, which, however, is changed variously during use; the seat is therefore also not optimally adapted to the respective current sitting position. In the long run, this becomes uncomfortably noticeable when sitting.
Furthermore, seats are also known in which the support of the seat surface is pivotably mounted in a base frame by means of a horizontal axis, but around a fulcrum located on this support near the front end, so that the loaded seat around the horizontal axis is not arbitrary, that is, for example, can be pivoted forward without the user losing the support of the back by the backrest.
A seat of the type described at the beginning with a backrest is now to be created which, if necessary after releasing locks, automatically adapts to the respective sitting position of the user, u. betw. always with a body-appropriate relative position of the seat and good support for the user's back; This applies in particular to the three essential sitting postures, namely: writing posture with the upper body leaning forward, upright sitting posture and the listening posture leaning backwards.
According to the invention, this is achieved in a simple and satisfactory manner in such seats with backrests in that the carrier of the seat surface is rigid and the, preferably adjustable, pivot point is stationary in the middle third of the length of this carrier or the seat surface itself and that the spring, taking into account its points of application, is designed as a stabilizer for the seat with backrest, which can pivot freely in the loaded state. In this case, the backrest can also be connected to the ground instead of the base frame. The point of application of the spring is expediently above the seat.
In this seat there can be at least one limiter for the movements of the wearer of the seat surface; this limiter is expediently designed as a tab with at least one recess into which a pin can be inserted. Furthermore, a clamping nut, a support that can be adjusted relative to the longitudinal axis of the spring, or a rod that is adjustable in its effective length should be provided to adjust the spring force.
In a preferred embodiment of this seat there are locks for the carrier of the seat surface and / or the backrest; u. zw. For example as tabs provided with holes. In this case, at least one of these locking tabs can additionally carry a toothing that interacts with a toothed counterpart; in another variant, at least one of the locking tabs is assigned a pair of rosettes with face teeth, this tab being guided in a recess of a rosette. The seat can expediently also be provided with at least two locking devices which can be actuated in and out of action by means of a common handle; there is preferably at least one spring or elastic band acting on this handle.
In the case of the seat designed according to the invention, the seat surface can be mounted horizontally and / or vertically displaceably relative to the base frame. Furthermore, a support adjustable in height and / or seat depth is expediently positioned in front of the seat surface and there are additional locks for this support.
The seat can advantageously be configured in such a way that the part of the backrest that comes into contact with the user's back can be changed relative to the seat surface relative to the seat surface and that associated locks can be actuated by means of a handle. Finally, the
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Components shown along the ram --75--, the assigned spring force is retained just as if the upper part of the seat were pivoted around the ram --75--.
The seat according to Fig. 4 has a column base frame, at the upper end of which the axis --11 - is mounted
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Backrest elongated holes --40'- guided by a bolt attached to the base frame; At its lower end, an attached tension spring - 41 - engages on the column of the base frame. The movements of the frame - 10 - are limited by ropes - 42, 43 - attached to the column.
In the seat shown in Fig. 5, the backrest is attached to the base frame by means of a leaf spring-45--
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limited by the same components as in the embodiment of FIG. 3. The setting of the leaf spring - by inserting the rod in different ways - 47 - in the relevant notches on the side
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Sliding sleeves - 10 "- adjustable seat depth - by moving the seat backwards or forwards - the force of the spring can be adapted to the weight of the user. The respective position of the seat --10'- is determined, for example, by means of
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Case, the seat plate --10 '- is rigidly attached to the frame - 10 - as indicated schematically in Fig. 8b.
6 shows the basic principle common to all the embodiments described so far, applied to a seat for motor vehicles. The frame - 51 - of the backrest is attached to the support frame - 50 - of the seat via a hinge connection --17--; the support frame - 50 - is around a box-shaped
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--52-- mounted axis -11-- swiveling, support spring --53-- and with a spindle - 55 - can be moved by hand; the backrest of vehicle seats should be able to be folded forward within wide limits; for this purpose the
Support spring --53-- a hinge - 58-- locked in a clockwise direction, which, in conjunction with the elongated hole at the top end, enables the backrest to be folded forward.
The movements of the support frame --50-- are limited by the special shape of the basic frame --52--. The seat can be held in its set position once it has been selected by locking members (not shown).
In the embodiment of the seat according to FIGS. 2 and 6, a load on the seat is already a prerequisite for the relative position of the backrest shown in each case; in the unloaded state, the backrest is further forward, as indicated in FIG. In the case of the seat constructed according to the invention, instead of the one support spring shown here for the backrest, for example, two or more springs can also be used. The simplest possible examples have also been chosen for the fixation organs with regard to the graphic representation.
In the embodiment of the seat shown in FIG. 7, the relative height of the seat plate - 10 '- can advantageously also be varied in relation to the ground and thus adapted to the size of the user. In this seat - otherwise similar to that according to FIG. 1 - the axis - 11 - has at both ends a downwardly directed rod-shaped extension - 80 - attached at right angles, both of which are in guide sleeves attached to the base frame --81 - are slidingly mounted. The axis - 11 - is set to different heights by means of the pins - 82 -.
With this arrangement that is off
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a hole is provided into which a rod - 91 - is immersed, which with an eyelet located at its upper end encompasses the cross brace - 21 - of the frame parts - 83 - of the backrest. This frame - is connected to the support frame - 10 - the seat plate - 10 '- via an articulated connection - 17 -; the rod - 91 - has several transverse bores in which the retaining pin - 92 - engages to fix the relative position between rod - 91 - and sleeve - 89; By means of this movable rod --91--, the length of the spring system can be adjusted to a height adjustment of the axis --11-- and thus to the seat plate --10 '- while maintaining the same spring force.
With this adjustment of the spring system can
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But even with the same seat height, the tension of the spring-90-changed and thus adapted to the weight of the user.
In the case of the seat according to FIG. 8a, in contrast to the previously described embodiments, only one handle is used to lock various components. On the tube - 12 - of the base frame, the axis - 11 - is inserted and on the same the support frame - 10 - for the seat plate - 10 '- is pivotably mounted; The backrest is attached to this support frame by means of an articulated connection --17--
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Tensioning this clamping bolt --96-- is therefore at the same time to actuate the tensioning clamp --95-- the lug-101-- (of the lever - 100-) and thereby the support frame --10-- the seat plate - -10 '- fixed in its relative position.
In an analogous manner, a second bracket --102-- with an elongated hole - 102 '- and on the frame --84-- of the backrest a bracket --103-- with an elongated hole - 103 '- hinged. The tab --102-- serves to support the effect of the first-mentioned tab --101-- and divides the load to be borne by the same; the third tab --103 - holds the backrest leaf at the desired height; All three tabs - 101, 102 and 103 - are in contact with one clamping bolt --96 - and can be fixed in the respective position by the same using only a single hand lever - 97.
If desired, further movement possibilities of the seat can be defined: for example the movement of the backrest leaf - relative to the frame - 84 - or. the height adjustment of the seat plate - -10 '- already explained above. The tabs additionally required for this purpose are only indicated by arrows L for the sake of clarity; the frame - 84 - of the backrest can be provided with transverse holes for inserting pins in order to adjust the basic height of the backrest leaf --85--.
Instead of the one hand lever - 97 -, as indicated by dashed lines, two or more handles can be provided: with two handles, either the tabs can be divided into different groups, each with an associated clamping device, or the clamping bolt - 96 - via the pressure plate. -96 '- and a handle must also be attached to this end. With this arrangement, the locking can take place from both sides of the seat, which is advantageous, for example, in the case of hospital chairs. In order to always ensure a perfect locking,
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If a seat of the type described is installed, for example, in a construction machine or in a motor vehicle, then - viewed in the direction of the seat - its position relative to the ground need only be changeable by a maximum of about 30 cm. In this case, the spring system can expediently not be supported on the base frame, but directly on the ground. Such a seat is shown schematically in FIG. A base frame-120 is slidably mounted on the ground by means of slide rails --120 '- and carries the pivot axis --11-- for the support --121-- of the seat plate, on which the frame - via a hinge connection --17-- -122-- the backrest is mounted, which by means of a joint - 20 - carries a backrest sheet - 125 - with the indicated back upholstery.
This frame --122-- has a cross brace --21-- on which
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--120-- a tab - 128 - hinged, which engages with its other end on the spring system --123--, but is detachable from the same. If this connection is now released, the base of the spring arrangement can slide forward under the seat plate, the backrest adjusting itself as an extension of the seat plate and resulting in a reclining seat, the rear end of which lies on a support not shown. The arrangement of the remaining tabs and the handle corresponds to what has already been described and is only shown here with broken lines
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indicated.
In such seats, the requirements with regard to stability are particularly high. In order to gain additional security, the tabs - 101, 102 - can also be provided with a toothing, as shown in Fig. 10 for the tab - 201 -. A locking piece 130, which is provided with a similar, steeply possible toothing and a guide pin, is slidably mounted on another bracket --203 - or a corresponding guide rail attached to the spring system, which crosses at an angle of 90 if possible --132 - which engages in the slot of a disk - 133 - coupled with the hand lever - 97 - the slot consists of a spiral with an attached circular arc.
When the lock is released, the locking piece - 130 - is released from the toothing of the tab - 201--
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The teeth of the tab and locking piece interlock. For this purpose, the largest part of the spiral slot is traversed. When re-tensioning by hand, the bolt - 132 - then enters the circular arc-shaped part of the slot, so that the brackets are laterally clamped by means of the tensioning bolt - 96 - while the pressure of the teeth remains constant.
In all of the previously described embodiments of the seat, the backrest is attached to the support for the seat surface by means of an articulated connection. The basic principle can also be implemented in seats in which the carrier and the backrest are rigidly connected to one another. An example of this is shown in FIG. Here the pivot axis --11-- is again guided by means of lateral extensions --80-- in sleeves - 81 - attached to the base frame and its height is adjustable by means of pins - 82.
The frame - 10 - is connected to the base frame via two chains - 42 ', 43' - which are his
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The base frame has a spring arrangement - drawn pivoted out to the right for better clarity - which consists of sleeve-shaped parts - 88 ', 89 - which are supported against one another by means of a spring - 90 -. The sleeve --89-- has a bore at its upper end through which a rod - 91 - dips into the sleeve --88 '- and with an eyelet the strut - 21 - surrounds this rod-- 91 - is
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Sleeve - 89 - fixed - 10 - mounted displaceably, whereby the position of the weight of the user can be shifted forwards or backwards by a certain amount, which has the effect of fine adjustment of the force of the spring - 90 -.
Instead of the means shown, other means can also be used to vary the spring force. For example, a spindle drive, a toothed rack with a locking mechanism or an over-sleeve with a locking pin should be recalled.
As indicated by dashed lines, the seat plate 10 ′ can be preceded by a support 110 which, with its padded surface, additionally supports the thighs of the user, which can be advantageous for the physically handicapped, for example. This support --110-- is slidingly mounted on the frame --10--. Its linkage - 115 - is provided with a lockable joint - 116 - so that the height of the support --110 - can also be changed. This support --110 - is locked in relation to the frame - 10 - by means of a bracket - 114 - which, with its elongated hole, encompasses the bolt - 96 - as well as the brackets - 111, 112 and 113 - which are used to lock the seat plate - 10 '- and the backrest according to height and angle of incidence.
All tabs are locked by means of the common hand lever - 97 -, the effect of which has already been described above.
To additionally secure the angular position of the tabs in relation to the longitudinal axis of the telescopic spring system, toothed rosettes can be provided, as can be seen in FIG. A rosette - 140 - which is provided with face teeth and which surrounds the clamping bolt - 96 - is fastened to the tensioning clamp - 95. The counter rosette - 141 - which is also provided with face teeth, is slidably mounted on the bolt --96-- and has a recess in which the bracket to be fixed --101-- is guided.
A compression spring 142 is inserted between the two rosettes 140 and 141. When the handle --97-- is used to lock the bracket, it is moved in the direction of the bolt towards the clamping bracket - 95--, whereby the toothed rosettes snap into one another and fix the angle of the bracket against the telescopic spring system. The spring - 142 - has the task of separating the rosettes from each other when the clamp is opened.