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Vorrichtung zur selbsttätigen Desinfektion von Feststoffe führenden Abwässern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen Desinfektion von Feststoffe führenden Abwässern.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt und finden in der Hauptsache in Krankenhäusern Anwendung, wo ständig mit Krankheitskeimen infizierte und Feststoffe als Abfall führende Abwässer anfallen. Bei den bekannten derartigen Vorrichtungen werden die Abwässer mit den Feststoffen zunächst durch im Fliessweg der Abwässer liegende Mahlvorrichtungen zerkleinert. Die Abwässer mit den Feststoffen müssen diesen Mahlvorrichtungen, die keine eigene Förderwirkung haben, im Gefälle zugeführt werden und auch im Gefälle abgeführt werden.
Die Abwässer mit den durch die Mahlvorrichtung zerkleinerten Feststoffen gelangen in einen Sammelbehälter und werden aus ihm durch eine Pumpvorrichtung über einen im Gegenstrom arbeitenden Wärmeaustauscher durch einen dampfbeheizten Desinfektionskessel in die Abflussleitung gegeben. Da durch die Mahlvorrichtung keine ausreichende Mischung der zerkleinerten Feststoffe mit den Abwässern erreicht wird, ist es bei den bekannten Vorrichtungen notwendig, zwischen der Mahlvorrichtung und dem Sammelbehälter einen Zwischenbehälter vorzusehen, in dem eine Mischung zwischen den flüssigen Abwässern und den zerkleinerten Feststoffen erfolgen soll. Dieser Zwischenbehälter steht über ein Sieb mit dem Sammelbehälter in Verbindung, in dem die Pumpeinrichtung angeordnet ist.
Die Durchmischung in dem Zwischenbehälter soll bei den bekannten Ausführungsformen einerseits erfolgen durch die ständige Zufuhr aus der Mahlvorrichtung und zum andern durch die Saugwirkung der Förderpumpen. Eine ausreichende Mischung, die Störungen mit Zuverlässigkeit ausschliesst, lässt sich jedoch in diesem Zwischenbehälter nicht erreichen, es sei denn, es werden besondere Rührwerke vorgesehen. Bei den bekannten Ausführungsformen besteht durchaus die Möglichkeit, dass in dem Zwischenbehälter Zusammenballungen von zermahlenen Feststoffteilen auftreten, die einmal das Trennsieb zum Sammelbehälter verstopfen oder auch in die Pumpe eindringen können und hier ebenfalls zu Betriebsstörungen führen können. Zu diesem Zweck ist es in der Regel notwendig, zwei parallel arbeitende Förderpumpen vorzusehen.
Die bekannten Ausführungsformen zeigen daher in der Regel auch eine Anordnung von zwei parallel geschalteten Pumpen, damit im Störungsfalle die zweite Pumpe eingesetzt werden kann.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung vermeidet die den bekannten Vorrichtungen anhaftenden Nachteile und gewährleistet eine einwandfreie Funktion bei einfacher Bauweise. Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung ist kein Gefälle für die Zerkleinerungsvorrichtung erforderlich, so dass diese an an sich beliebiger Stelle angeordnet werden kann.
Weiterhin erübrigt sich die Einschaltung eines mit einem Trennsieb ausgestatteten Zwischenbehälters, da mit der erfindungsgemässen Vorrichtung eine bestmögliche Durchmischung erreicht wird, die ein störungsfreies Arbeiten der gesamten Vorrichtung
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Die crfindungsgemässe Vorrichtung arbeitet einwandfrei, solange die in den Abwässern befindlichen Feststoffe durch die Nasspumpe so zerkleinert werden können, dass eine Verstopfung des
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Wärmeaustauschers zuverlässig verhindert wird. Wenn sich jedoch in den Abwässern gröbere und grössere Feststoffanteile befinden, die durch die Nasspumpe nicht mehr verarbeitet werden können, müssen diese durch ein in die Zulaufleitung zum Sammelbehälter eingeschaltetes Sieb oder einen Rechen zurückgehalten werden, um ein einwandfreies Arbeiten der Anlage zu ermöglichen.
Hiebei stellt sich aber die Forderung, dass die sich im Rechenbehälter ansammelnden Feststoffanteile, die in gewissen Abständen entnommen und der Vernichtung, beispielsweise durch Verbrennung, zugeführt werden müssen, vor der Entnahme aus dem Rechenbehälter desinfiziert werden müssen, um das mit der Handhabung dieser in dem Rechenbehälter zurückgehaltenen Feststoffanteile befasste Bedienungspersonal vor Infektionen zu schützen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung genügt auch dieser Forderung ; sie ermöglicht es, die von der Nasspumpe nicht verarbeitbaren Feststoffanteile abzuschneiden und zu desinfizieren, ohne dass die Gefahr einer Infektion des Bedienungspersonals besteht, so dass einwandfrei desinfizierte Feststoffanteile der Vernichtung zugeführt werden können. Dabei besteht die Mahlvorrichtung aus einer an sich bekannten, als Zerkleinerungspumpe arbeitenden Zerkleinerungsvorrichtung, beispielsweise einer Nasspumpe, die die Abwässer mit den Feststoffen aus einem Sammelbehälter entnimmt und in ständigem Kreislauf in diesen zurückfördert.
Ferner ist eine ein geringeres Arbeitsvolumen als die Zerkleinerungspumpe aufweisende Förderpumpe vorgesehen, die in Abhängigkeit von dem Wasserspiegel im Sammelbehälter betätigbar ist und das Gemisch aus Abwasser und zerkleinerten Feststoffen aus der Druckleitung der Zerkleinerungspumpe über den Wärmeaustauscher und den Desinfektionskessel in die Abflussleitung fördert.
Erfindungsgemäss ist im Zulauf zum Sammelbehälter ein geschlossener, durch eine sieb-oder rechenartige Trennwand in zwei untereinander liegende Kammern geteilter Behälter angeordnet, dessen untere, grössere Kammer zur Aufnahme der die Feststoffe enthaltenden Flüssigkeit dient, und dessen obere, kleinere Kammer einen den flüssigen Abwasseranteil dem Sammelbehälter zuführenden Abfluss besitzt, und dass die Bodennähe der unteren Kammer eine der Desinfizierung der Feststoffe dienende Dampfzuführung angeordnet ist.
Die die Feststoffe enthaltenden Abwässer werden der unteren Behälterkammer zugeführt, wo sie sich unter Wirkung der Schwerkraft absetzen, während die Abwässer mit den kleineren Feststoffteilen über die siebartige Trennwand in die obere Behälterkammer eintreten und von hier aus in den Sammelbehälter fliessen. Wenn die untere Behälterkammer mit zurückgehaltenen Feststoffen ausreichend gefüllt ist, wird die weitere Zufuhr unterbrochen durch Abschluss der betreffenden Leitungen, und über die in der unteren Behälterkammer angeordnete Dampfzuleitung wird Dampf in den Behälter gegeben, durch den die Feststoffanteile auf die Desinfektionstemperatur von etwa 1100C erhitzt werden. Nach Abschluss der Dampfbehandlung können die desinfizierten Feststoffanteile ohne Gefährdung für das Bedienungspersonal aus dem Behälter entnommen werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass in der oberen Kammer eine zweite Dampfzuführung und in Bodennähe der unteren Kammer eine Abflussleitung für die desinfizierten Feststoffe angeordnet ist. Um die Abführung der desinfizierten Feststoffanteile aus dem Behälter auf einfache Weise zu ermöglichen, wird nach erfolgter Desinfektion durch die in der oberen Behälterkammer angeordnete Dampfzuleitung Dampf eingeblasen, und unter Wirkung des in dem Behälter entstehenden Dampfdruckes werden die desinfizierten Feststoffanteile über die in Bodennähe der unteren Behälterkammer angeordnete Abflussleitung abgeführt. Sie können über diese Leitung unmittelbar in eine Grube gegeben werden, wo sie durch Verbrennung vernichtet werden.
Wenn durch die Desinfektionsbehandlung die Feststoffanteile jedoch durch die Hitzeeinwirkung aufgeschlossen werden, können sie über die Abflussleitung auch in den Sammelbehälter zurückgegeben werden, wenn der Aufschluss so weit erfolgt ist, dass diese Feststoffanteile nunmehr durch die Nasspumpe verarbeitet werden können.
Ein weiteres der zuverlässigen Desinfektion dienendes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die der Desinfektion dienende Dampfzuführung in einem in der Bodennähe der unteren Kammer angeordneten, mit Austrittsdüsen versehenen an sich bekannten Ringrohr mündet.
Ein weiteres Merkmal kennzeichnet sich dadurch, dass in dem Deckel der oberen Kammer ein mittiger, unterhalb der Trennwand endender Zuflussstutzen zur Zuführung der die Feststoffe enthaltenden Flüssigkeit angeordnet ist. Durch die erfindungsgemässe Anordnung der Zuflussleitung für die die Feststoffe enthaltenden Abwässer wird erreicht, dass sich die in der unteren Behälterkammer zurückgehaltenen grösseren Feststoffanteile ungestört unter der Wirkung der Schwerkraft absetzen können.
Schliesslich ist für die Erfindung noch von Bedeutung, dass sämtliche in die Kammer führenden und aus ihr herausführenden Leitungen mit von Hand oder durch ein Steuerorgan betätigbaren Abschlussventilen versehen sind.
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--6-- gegeben.--9-- in eine obere und eine untere Kammer-7, 8- geteilt. In dem Deckel befindet sich der mit einem Ventil --11-- versehene Einlaufstutzen --10--, der unterhalb des Rechens --9-- endet.
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abgesaugt. In der Nasspumpe--4a--wird die Flüssigkeit homogenisiert und im Kreislauf über die Leitung--5--in den Sammelbehälter --1-- zurückgegeben. Aus diesem Kreislauf--4, 4a, 5--
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Desinfektionskessel zugeführt und unter Rückführung über den Wärmeaustauscher in einen Abfluss gegeben wird.
In Bodennähe der unteren Kammer --8-- ist eine mit einem Ventil --15-- versehene
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versehener Ausflussstutzen --19-- vorgesehen, an dem eine in den Sammelbehälter--l-fuhrende Leitung --21-- angeschlossen ist.
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über die Leitung --3-- in den Sammelbehälter-l-abfliesst, während die Feststoffanteile sich in der unteren Kammer --8-- ablagern. Die Ventile-15 und 18-- der Dampfzuleitungen --14 und 17-und das Ventil --20-- der Abflussleitung --19-- sind hiebei geschlossen.
Wenn sich in der
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--8-- dieRingrohres-16-in den Behälter --6-- ein, und die in der Kammer --8-- befindlichen Feststoffanteile werden auf die zur Desinfektion erforderliche Temperatur erhitzt, wodurch sämtliche Infektionskeime zuverlässig abgetötet werden. Wenn die Desinfektion beendet ist, wird das Ventil
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und 20-geschlossen und die Ventile-11 und 13-wieder geöffnet, so dass der Behälter --6-erneut mit Abwässern gespeist wird, die Feststoffe enthalten. Wenn sich wieder in der Kammer-8- eine ausreichende Menge von Feststoffanteilen angesammelt haben, wird die Desinfektion und die Abfuhr dieser Feststoffanteile erneut, wie vorgeschrieben, durchgeführt.
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Device for the automatic disinfection of waste water containing solids
The invention relates to a device for the automatic disinfection of waste water containing solids.
Devices of this type are known and are mainly used in hospitals, where there is a constant flow of wastewater which is infected with germs and which leads to solids as waste. In the known devices of this type, the waste water with the solids is first comminuted by grinding devices located in the flow path of the waste water. The wastewater with the solids must be fed to these grinding devices, which do not have their own conveying effect, on a slope and also be removed on a slope.
The waste water with the solids comminuted by the grinding device reach a collecting tank and are discharged from there by a pumping device via a countercurrent heat exchanger through a steam-heated disinfection vessel into the drainage line. Since the grinding device does not sufficiently mix the comminuted solids with the waste water, it is necessary in the known devices to provide an intermediate container between the milling device and the collecting container in which the liquid waste water and the comminuted solids are to be mixed. This intermediate container is connected via a sieve to the collecting container in which the pumping device is arranged.
In the known embodiments, the mixing in the intermediate container should take place on the one hand through the constant supply from the grinding device and on the other hand through the suction effect of the feed pumps. A sufficient mixture that reliably excludes malfunctions cannot, however, be achieved in this intermediate container unless special agitators are provided. In the known embodiments, there is definitely the possibility that agglomerations of ground solids occur in the intermediate container, which can clog the separating sieve to the collecting container or even penetrate into the pump and can also lead to malfunctions here. For this purpose it is usually necessary to provide two feed pumps working in parallel.
The known embodiments therefore generally also show an arrangement of two pumps connected in parallel so that the second pump can be used in the event of a fault.
The device according to the invention avoids the disadvantages inherent in the known devices and ensures perfect functioning with a simple construction. In the device according to the invention, no gradient is required for the comminution device, so that it can be arranged at any point.
Furthermore, there is no need to include an intermediate container equipped with a separating sieve, since the best possible mixing is achieved with the device according to the invention, which ensures that the entire device works without any problems
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The device according to the invention works perfectly as long as the solids in the wastewater can be comminuted by the wet pump in such a way that the
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Heat exchanger is reliably prevented. However, if there are coarser and larger solid fractions in the wastewater that can no longer be processed by the wet pump, they must be held back by a sieve or a rake in the feed line to the collecting tank in order to enable the system to work properly.
In this case, however, the requirement arises that the solid fractions that accumulate in the rake container, which have to be removed at certain intervals and sent for destruction, for example by incineration, must be disinfected before they are removed from the rake container in order to avoid handling them in the Screening tanks with retained solids were occupied by operating personnel to protect them from infection.
The device according to the invention also meets this requirement; it enables the solid fractions that cannot be processed by the wet pump to be cut off and disinfected without the risk of infection of the operating personnel, so that properly disinfected solid fractions can be sent for destruction. The grinding device consists of a grinding device known per se, working as a grinding pump, for example a wet pump, which removes the waste water with the solids from a collecting container and conveys it back into it in a continuous cycle.
Furthermore, a lower working volume than the shredding pump is provided, which can be actuated depending on the water level in the collecting tank and which conveys the mixture of waste water and shredded solids from the pressure line of the shredding pump via the heat exchanger and the disinfection tank into the drainage line.
According to the invention, a closed container, divided by a sieve-like or rake-like partition wall into two chambers lying one below the other, is arranged in the inlet to the collecting container, the lower, larger chamber of which is used to hold the liquid containing the solids, and the upper, smaller chamber of which the liquid waste water portion is Has collecting container feeding drain, and that near the bottom of the lower chamber is arranged a steam supply serving to disinfect the solids.
The waste water containing the solids is fed to the lower container chamber, where it settles under the action of gravity, while the waste water with the smaller solid particles enters the upper container chamber via the sieve-like partition and flows from there into the collecting container. When the lower container chamber is sufficiently filled with retained solids, the further supply is interrupted by closing the relevant lines, and steam is fed into the container via the steam supply line located in the lower container chamber, which heats the solids to the disinfection temperature of about 1100C . After the steam treatment has been completed, the disinfected solids can be removed from the container without endangering the operating personnel.
Another feature of the invention is characterized in that a second steam supply is arranged in the upper chamber and a discharge line for the disinfected solids is arranged near the bottom of the lower chamber. In order to enable the disinfected solids to be removed from the container in a simple manner, after disinfection, steam is blown in through the steam supply line arranged in the upper container chamber, and under the effect of the steam pressure generated in the container, the disinfected solids are over the lower container chamber near the bottom arranged drain pipe discharged. They can be put directly into a pit via this line, where they are destroyed by burning.
However, if the disinfection treatment breaks down the solid fractions due to the action of heat, they can also be returned to the collecting tank via the drainage line when the digestion has taken place to such an extent that these solid fractions can now be processed by the wet pump.
Another feature of the invention that serves to ensure reliable disinfection consists in the fact that the steam supply for disinfection opens into an annular pipe, which is arranged near the bottom of the lower chamber and is provided with outlet nozzles.
A further feature is characterized in that a central inflow nozzle, which ends below the partition, is arranged in the cover of the upper chamber for feeding in the liquid containing the solids. The inventive arrangement of the inflow line for the waste water containing the solids ensures that the larger solids retained in the lower container chamber can settle undisturbed under the effect of gravity.
Finally, it is also important for the invention that all lines leading into and out of the chamber are provided with shut-off valves that can be actuated by hand or by a control element.
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--6-- given .-- 9-- divided into an upper and a lower chamber-7, 8-. In the cover there is the inlet connection --10-- provided with a valve --11--, which ends below the rake --9--.
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sucked off. In the wet pump - 4a - the liquid is homogenized and returned to the collecting tank --1-- via the line - 5 -. From this cycle - 4, 4a, 5--
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Disinfection boiler is supplied and returned to a drain via the heat exchanger.
Near the bottom of the lower chamber --8-- there is one with a valve --15--
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provided outflow nozzle --19-- to which a line --21-- leading into the collecting tank - is connected.
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Flows off via line --3-- into the collecting tank-l-, while the solids are deposited in the lower chamber --8--. The valves 15 and 18 of the steam supply lines 14 and 17 and the valve 20 of the discharge line 19 are closed.
If the
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--8-- insert the ring tube 16 into the container --6--, and the solid components in the chamber --8-- are heated to the temperature required for disinfection, which reliably kills all infectious germs. When the disinfection is finished, the valve will
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and 20-closed and the valves-11 and 13-opened again, so that the container -6-is again fed with wastewater containing solids. When a sufficient amount of solids has accumulated again in the chamber-8-, the disinfection and the removal of these solids is carried out again as prescribed.
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