<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
die zu prüfenden Kana ! ! eitungsabschnitte an ihren vier abgedichtet und es wird in diesen Abschnitten ein Überdruck erzeugt der in ein elektrische Signal umgewandetl und in Abhängigkeit der Zeit (Zeit-Druck-Diagramm) graphisch und auch optisch dargestellt wird.
Hiezu werden als Druckfühler Dehnmesstreifen (Diffenzdruckaufnehmer oder Absolutdruckaufnehmer) verwendet es wäre falsch hier piezoresistiver Druckaufnehmer zu verwenden, da diese nur bei hohen statischen Belastungen Anwendung finden@ An diese Druckaufnehmerwird ein Spannungs-Stromwandler angeschlossen der wiederum an einen Rechner angeschlossen ist und in weiterer Folge ein Aufzeichnungsgerät steuert Die Prüfdauer liegt im Minutenbereich.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Dichtheitsprüfung zweier zwischen drei Schächten verlegten Kana ! ! eitungsabschnittes, bei weichem die Enden der Kanalleitungsabschnitte druckdicht verschlossen werden und durch zwei dieser Verschlüsse hindurch der Druck im Kanalleitungsabschnitt zwischen den verschlossenen Enden relativ zum Atmosphärendruck oder absolut geändert wird, wobei die so hervorgerufene Druckdifferenz (300 mbat), über eine Prüfdauer die im Minutenbereich liegt (10 min), auf Konstanz überwacht wird. Weiters bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung
EMI1.2
Bisher gibt es zwei Verfahren.
1 ;DichtheitsprüfungmitWasser
Bei diesem Verfahren wird der zu überprüfende Kanalleintungsabschnitt an seinen Enden dicht Verschlossen, zumeist durch Einsetzen von Prütverschlussen mit aufpumbaren Dicht- körpem. AHfäHige, zwischen den abgedichteten Enden befindliche Auslässe des Kanalleitungsabschnittes müssen ebenso in geeigneter Weise verschlossen werden.
sodann wird durch einen der Prufverschlusse hindurch Wasser als Druckmedium in den zwischen den verschlossenen Enden liegenden Kanalleitungsabschnittes eingeleitete und durch eine Entlüftuingsöffnung die hiebei verdrängte Luft abgeführt Sobald alle Luft entwichen ist, wird die Entlüftungsleitung geschlossen und der Wasserdruck im druckdichtem Kanalleitungsabschnitt auf den Prüfdruck erhöht (5 mWs). An einen der beiden abgedichteten Kanalleitungsenden ist eine zu einem Manometer führende Prüfleitung angeschlossen und es wird überwacht, ob sich die aufgebaute Wassersäule über eine bestimmte Prüfdauer hinweg ändert Überschreitet die Änderung ein laut ÖNM B 2503 Medium Wasser vorgegebenes Mass, so ist Kanalleitungsabschnitt als undicht zu bewerten.
Diese Vorgangsweise hat Nachteile: Im Regelfall wird der zu überprüfende Kanalleitungsabschnitt entgegen der Fiiessnchtung gefüllt sodass die Luft aufsteigen kann, und am anderen Ende des Kanalleitungsabschnittes entweichen kann. Befinden sich nun zwischen den beiden Enden des Kanalleitungsabschnittes sogenannte Abzweiger, also direkte Einläufe in den zu prüfenden Kanaileitungsabschnitt und liegen die Schächte der Abzweige ( Hausanschlüsse) höher als 5m über den tiefsten zu prüfenden Punkt des Kanalleitungsabschittes, so werden diese Abschnitte nicht mehr vom Prüfmedium Wasser erreicht Dies bedeutet, dass der zu prüfende KanaMeitungsabschnHt nurteiiweise geprüft wird,
und somit ein fehlerhaftes Ergebnis etzieitwird.
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
Ebenso tritt der setbe Fehler bei Kanalleitungsabschnitten ohne Abzweiger auf, die ein etwas grösseres Gefälle aufweisen. Das heisst dieses Verfahren ist eigentlich nur dort anwendbar wo die zu überprüfenden Kanalleitungsabsçhnitte im wesentlichen horizontal liegen.
Weiters erfolgt die Überwachung nur rein visuell, was nicht nur die Gefahr von Ablesefehlem beinhaltet, sondern auch keinerlei bleibende Unterlagen liefert die für eine spätere Dokumentation zur Verfügung stehen.
Für Überprüfung von Versorgungsleitungen (z.B. Wasserversorgungsleitungen), die im normalen Betriebszustand unter erheblichem Uberdruck stehen, it es bekannt, eine Wasserdruckprobe vorzunehmen, wobei der aufgebrachte Prüfdruck um zumindest das 1, 5 fache des Betriebsdruckes sein muss. Die Prüfdauer wird laut ÖNM B 2538 Teil 2 vorgeschrieben. Ein solche Vorgangsweise ist aber für Kanalleitungen nicht anwendbar, da eine Kanalleitung einem Prüfdruck von mehreren Bar in der Regel nicht standhalten kann, denn eine Kanalleitung ist in der Regel nicht für einen hohen Überdruck dimensioniert Wenn in einer Kanalleitung ein Überdruck auftntt (zB. bei einem plötzlichen starken Niederschlag), dann nur kurzzeitig und mit nur geringem Oberdruckwert gegenüber dem Atmosphärendnuck.
Eine Prüfdauer von mehreren Stunden ist in der Praxis nicht akzeptabel.
EMI2.1
es bekannt (AT -PS Nr. 35S (10), die zu untersuchende Wasserleitung von der normalerweise vorhandenen Wasserversorgung durch Schieber zu trennen und eine Messeinrichtung an die Wasserversorgung anzuschliessen, wobei eine Leckmeldung dann abgegeben wird, wenn über einen längeren Zeitraum der Wasserverbrauch in der zu untersuchenden Wasserleitung nicht auf null absinkt Ein solches Verfahren ist für Kanalleitungen nicht anwendbar, da eine Kanalleitung stets ohne eingebaute Verschlüsse ( Ventle) wrk*em
2.
Dichtheitsprüfung mit Luft Verfahren AT-PS Nr. 3880S2 B Nachteile : Ungenauigkeiten durch piezoresistiven Druckaufnehmer da dieser wie eingangs erwähnt nur für hohe statische Drücke geeignet ist Weiters ist nur ein zäher Arbeitsfortschritt möglich., was zur Folge hat dass der Baufortschritt behindert wird und auch die Fiüssigkeit des Verkehrs darunter leidet, dies wiederrum führt zu einer verstärkten Belastung der Umwelt in jeder Hinsicht
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, die erwähnten Nachteile der beiden vorangegangenen Prüfungsmethoden zu vermeiden und ein Verfahren zur Dichtheitsprüfung von Kanalleitungsabsct1nitten der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass diese
EMI2.2
! !durchführbar sind.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass als Druckmedium Luft verwendet wird und dass eine Druckdifferenz über eine Prùfdauer durch Dehnmessbeifen in an sich bekannter Weise in ein elektrisches Signal umwandelt und dieses Signal, in an sich bekannter Weise digitalisiert, automatisch in Abhängigkeit von der Zeit und in vorbestimmten Zeitabständen wertmässig gemessen und graphisch aufgezeichnet und optisch dargestellt wird.
Duldl die graphische Darstellung steht nicht nur momentan, sondern auch für später ein Beleg über die Dichtheitsprüfung der Kanalieitung zur Verfügung, welcher es auch ermöglicht, nach einer späteren Wiederholunmg der Dichtheitspnifung festzustellen, ob bzw.
inwieweit sich das Dichtverhalten der Kanalleitung in der Zwischenzeit geändert hat Diese graphische Darstellung wird erst durch die Anwendung des Dehnmesstreifens ermöglicht, wobei die Digitalisierung als weitere Vorteile eine Erleichterung der elektrischen
EMI2.3
Luft als Druckmedium den Vorteil, dass das Verfahren nicht auf die Anwendung von Überdruck im zu überprüfenden Kanalleitungsabschnitt beschränkt ist, sondem auch eine Prüfung mittels Unterdruck stattfinden kann, was die Abdichtungsprobleme bei schwierigen oder unzuverlässigen Ausgängen, z. B.
Schachiabdeckungen, wesentlich verringert Die Verwendung von Luft als Druckmedium vermeidet auch den eingangs erwähnten Nachteil eines hydrostatischen Druckes, so dass das erfindungsgemässe Verfahren auch bei beliebig geneigten Kanalleitungen anwendbar ist, also dort, wo die bisher bekannten Verfahren versagten. Ausserdem hat die Verwendung von Luft als Druckmedium den Vorteil einer Vermeidung der nachteiligen Inkompressiblität des Wassers. Dies hatzur Folge, dass das emndungsgemässe Verfahren in der regel rascher durchführbar ist als die bisher bekannten,
<Desc/Clms Page number 3>
eingangs erwähnten Verfahren, da die anfängliche Vollfüllung des Kanals mit Wasser entfallen kann, die bei langen bzw. voluminösen Kanalleitungsabschniteen lange dauem kann.
Weiters ist vorteihaft, dass beim erfindungsgemässen Verfahren der Arbeitsfortschritt wesentlich grösser ist als bei den beiden eingangs erwähnten Verfahren, und somit auch kostensparend ist da der Zeitaufwand wesentlich geringer ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geht aus von der bekannten Anordnung mit einer an einen der dichten Verschlüsse angeschlossenen Einrichtung zur Veränderung des Druckes im Kanalteitungsabsehnittzwischen den Verschlüssen und mit einem Druckfühler für diesen Druck.
Ausgehend hievon kennzeichnet sich die erfindungsgemässe Vorrichtung dadurch, dass die Einrichtung eine solche zur Veränderung des Luftdruckes ist und dass von einem Schacht aus zwei Kanalleitungsabschnitte geprüft werden, diese aber graphisch bzw optisch getrennt voneinander dargestellt :
werden und dass zur Messung des Luftdruckes eine Messeinrichtung mit einem Drucksensor der mit Dehnmessstreifen behaftet ist, an dessen Ausgang unter Zwischenschaltung eines Anatog-Digital-Wandters (welcher auf zwei Kanälen arbeitet), ein Rechner angeschlossen ist, der an einem Schreibgerät, insbesondere einem Drucker, und gegebenenfalls auch an einem Anzeigegerät, insbesondere einem Monitor, das Zeit-Druck-Diagramm graphisch und gegebenenfalls auch optisch dargestellt Ein solcher DMS Drucksensor ist sowohl für Überdruck als auch für Unterdruck verwendbar, so dass eine einheitliche Prüfeinrichtung für alle Anwendungsfälle zur Verfügung steht. Ein
EMI3.1
WandlerIn der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausfuhrungsbeispieies schematisch veranschaulicht Fig. 1 zeigt im Vertikalschnitt die Kanalleitungsabschnitte während der Dichtheitsprüfung.
Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild der zur Dichterprüfung verwendet Vorrichtung. Fig.3 zeigt zwei Zeit-Druck-Diagramme die bei einer Prüfung aufgenommen wurden.
Die zu überprüfenden verlegten Kanalleitungsabschnitte -1, 2- (FIg. 1) liegen zwischen drei Schächten-3, 4, 5-, durch weiche dehnbare, insbesondere mittels Druckluft aufbalsbare, Dichtkörper als Verschlüsse -6, 7,8, 9- derzu prüfenden Kanalleitungsbaschnitt -1,2- in diese eingebracht und so aufgeweitet werden können, dass die zu überprüfenden Kanalleitungsabschnitte -1,2- druckdicht abgedichtet werden.
Zwei der Verschlüsse-7, 8- sind von vier Durchlässen-16, 17,18, 13- durchsetzt, an
EMI3.2
mittels Armaturen -20,dientzur Einleitung von Luft als Druckmedium in die abgedichteten Kanaleitungsabschnitte - 1, 2-. Die beiden anderen Druckschläuche-17, 19- dienen als Messleitung zur Zufuhr der im zu prüfenden Kanalleitungsabschnittes -1,2 2- enthaltenen Druckluft zur Messeinrichtung - - Gegebenen alls können diese Druckschläuche-17, 19- zuvor auch dazu dienen, in den KanaHeitungsabschnMen-1, 2- vorhandenes, nicht von Luft gebildetes Medium vor der
EMI3.3
wird.
Erfolgtabgesaugt
In der Messeinnchtung-14-ist an den, das Druckmedium zuführenden Druckschläuchen - 16, 18- eine Mess- und Anzeigeeinrichtung angeschlossen, die in Fig.2 näher dargestellt ist Diese Einrichtung hat zwei DMS- Druckaufnehmer -24-, weiche den Druck in eine dem Druck proportionale Spannung bzw. Strom wandeln. An dessen Ausgängen sorgt ein Digital- Anatog-Wandler-25-, der in der Lage ist zwei Kanäle unabhängig voneinander Weft zu digitalisieren, für ein digitalisiertes Ausgangssignal welche in einem PC-26-gespeichert werden. Ein dafür entwickeltes Programm sorgt für die Verarbeitung der Messwerte, und bereitet die Daten so auf. dass diese Daten auf einen Monitor -28- in einem Diagramm dargestellt werden.
In diesem Diagramm wird der Druckverlauf über die Zeit dargestellt Zusätzlich erfolgt eine Auzeichnung durch ein Schreibgerät -27- (Drucker, Plotter), welcher eine schriftliche Aufzeichnung über den Prüfvenauf sowohl der Dauer als auch den Messwert nach angibt. Dieser Ausdruck dient als Nachweis über die durchgeführte Dichtkonbolie, sowie die dabei erhaltenen Ergebnisse.
In Fig. 3 bis 4 sind Beispiel solcher mittels des Schreibgerätes -27- erhaltener Digramme dargestellt Fig. 3 zeigt die Uberprüfung eines dichten Kanalieitungsabschnittes mit einem Überdruck (300 mbar), der über die Prüfdauer (10 min) konstant bleibt
<Desc/Clms Page number 4>
Fig. 4 zeigt einen defekten Kana ! teitungsabschnitt bei dem der aufgebaute Prüfdruck allmählich abfällt
ANSPRÜCHE :
1.
Verfahren zur Dichheitsprüfung zwei zwischen drei Schächten verlegten Kanalleitungsabschnitten, bei welchen die Enden der Kanalteitungsabschnitte druckdicht verschlossen werden und durch zwei dieser Verschlüsse hindurch der Druck in den Kanalleitungsabschnitten zwischen den verschlossen Enden geändert wird, wobei die so hervorgerufene Druckdifferenz (z. B. 300 mbar) über eine bestimmte Prüfdauer (z.
B. 10 min) auf Konstanz überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckmedium Luft verwendet wird, und dass die Druckdifferenz, über die Prüfdauer durch DMS in an sich bekannter Weise in ein elektrisches Signal umgewandelt und dieses Signal, in an sich bekannter Weise digitalisiert, automatisch in Abhängigkeit von der Zeit und in bestimmten Zeitabständen wertmässig gemessen und graphisch aufgezeichnet und gegebenfalls auch optisch dargestellt wird.