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Lade für Möbel, insbesondere Küchenmöbel
Die Erfindung betrifft eine Lade für Möbel, insbesondere Küchenmöbel, die abstehende Schublei- sten aus Kunststoff aufweist, die mindestens mit den die Schubleisten tragenden Wänden aus Kunststoff einstückig hergestellt sind.
Es hat sich gezeigt, dass bei den bisherigen Laden dieser Art, die vorzugsweise ganz aus Kunststoff bestehen, wenn sie belastet sind, die Schubleisten der Lade sich deformieren, verziehen und verspannen, wobei auch Deformierungen infolge Ausgleiches von im Ladenkörper vorhandenen und von der Herstellung herrührenden inneren Restspannungen zur Wirkung kommen, so dass das Ein- und Ausziehen der Lade erschwert ist.
Um diesen Mangel zu beheben, sind erfindungsgemäss in den Schubleisten der Lade Versteifungsschienen eingebettet, die an mindestens drei Längsseiten vom Kunststoff der Schubleiste unter flächenhaftem Anliegen umfasst sind.
Vorzugsweise ist in jeder Schubleiste einer Lade eine Metallschiene bzw. Stahlschiene zur Versteifung allseits von Kunststoff umfasst. Selbstverständlich könnte die Versteifungsschiene nur von drei Seiten von Kunststoff umfasst sein und mit der freien Seite die Gleitbahn der Schubleiste bilden, in welchem Falle die Versteifungsschiene Verankerungsorgane in Kunststoff aufweisen kann.
Um für das Schrumpfen des Kunststoffes bei der Herstellung der Schubleisten samt Wände bzw. der ganzen Lade gegenüber der Versteifungsschiene einen Ausgleich zu schaffen, ist gemäss der Erfindung in der Schubleiste vor oder bzw. und nach dem Ende der Metallschiene eine Ausnehmung mit einem Querschnitt mindestens im Ausmass des Schienenquerschnittes vorgesehen. Damit die feste Verbindung von Schubleiste und der sie tragenden Ladenwand nicht leidet, ist die Versteifungsschiene von der Innenwand der Lade mindestens in Abstand von der Grösse der Dicke der Ladenseitenwand angeordnet.
Ist die Versteifungsschiene in der Schubleiste allseits vom Kunststoff erfasst, so muss die Verstei- fungsschiene in der Form zur Herstellung der Ladenwände bzw. der Lade während des Einbringens des Kunststoffes gehalten werden. Für diesen Zweck weist die vorzugsweise rechteckigenQuerschnitt aufweisende Versteifungsschiene Löcher auf, in welchen Abdeckpfropfen stecken, die vorzugsweise aus dem Material der Schubleisten bestehen, so dass in den fertigen Schubleisten die Abdeckpfropfen kaum zu erkennen sind.
Bemerkt sei noch, dass bereits eine Lade aus Holz bekannt ist, deren Schubleisten aus im wesentlichen U-förmigen Metallschienen bestehen, wobei eine Schenkelleiste der Schiene in einer Nut der Ladenseitenwand befestigt ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht ; u. zw. zeigen die Fig. l - 3 in Vorderansicht, in einem Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 3 und in Draufsicht eine einstückig aus Kunststoff hergestellte Lade. Die Fig. 4 und 5 zeigen Schnitte nach den Linien IV-IV bzw. V-V der Fig. 3 in grösserem Massstab.
Mit 1 ist die Lade bezeichnet, die längs des oberen Randes ihrer Seitenwände 2 die Schubleisten 3 aufweist, die in an sich bekannter Weise auf Auflageleisten eines Schrankes, Kastens, Gestelles od. dgl. geführt sind.
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Damit sich die Schubleisten 3 bei belasteter Lade nicht deformieren können, ist in den Schub- leisten je eine Stahlschiene 4 zur Versteifung eingebettet, die mindestens von der Innenfläche 2a der Seitenwand 2 im Ausmasse der Wanddicke derselben entfernt angeordnet und allseits vom Kunst- stoffmaterial umfasst ist.
An der Vorderseite derLade sind vor den Stahlschienen 4 Ausnehmungen 5 vorgesehen, deren
Querschnitt mindestens so gross wie jener der Stahlschiene 4 ist, die bei der Herstellung der Lade in- folge der Schrumpfung des Ladenmaterials in die Ausnehmung tritt und dadurch das Material der Schub- leiste an einer unerwünschten Stelle beim Schrumpfen nicht aufreisst.
Wie aus Fig. 5 deutlich ersichtlich ist, ist die Stahlschiene 4 allseits in der Schubleiste vom
Kunststoffmaterial umschlossen. Bei der Herstellung der Lade muss daher die Stahlschiene in der Press- oder Spritzform in ihrer Lage gehalten werden. Zu diesem Zweck weist die Stahbehiene in Abstand an- geordnete Löcher 6 auf, in die hohle Abdeckpfropfen 7 gesteckt werden, mittels welchen die
Stahlschienen 4 in der Form gehalten werden. Die Abdeckpfropfen 7 sind aus demselben Material wie die Schubleisten bzw. die Lade hergestellt, so dass die Abdeckpfropfen nicht besonders sichtbar sind.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. So sind verschiedene Kombinationen zucHerstellung der Lade möglich, bei welchen Seitenwand und Schubleiste der Lade einstückig aus Kunststoff bestehen.
Die Schubleiste muss nicht unbedingt am oberen Rand der Ladenseitenwand angeordnet sein, sondern kann auch in jeder beliebigen Höhenlage der Seitenwand angebracht sein. Die Abdeckpfropfen 7 müssen nicht unbedingt aus demselben Material wie die Schubleiste 3 bestehen, so dass die Abdeckpfropfen mustermässig sichtbar bleiben und die in Reihe angeordneten Abdeckpfropfen als Massstab für das Herausziehen der Lade dienen können. Die Versteifungsschiene kann aus beliebigem festem Material gebildet sein und auch andere als die dargestellte Querschnittsform aufweisen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lade für Möbel, insbesondere Küchenmöbel, die abstehende Schubleisten aus Kunststoff aufweist die mindestens mit den die Schubleisten tragenden Wänden aus Kunststoff einstückig hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, dass in den Schub leisten (3) Versteifungsschienen (4) eingebettet sind, die an mindestens drei Längsseiten vom Kunststoff der Schubleiste unter flächenhaftem Anliegen umfasst sind.
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Drawer for furniture, especially kitchen furniture
The invention relates to a drawer for furniture, in particular kitchen furniture, which has protruding sliding strips made of plastic which are produced in one piece at least with the walls carrying the sliding strips made of plastic.
It has been shown that in the previous drawers of this type, which are preferably made entirely of plastic when they are loaded, the drawers of the drawer deform, warp and tighten, with deformations as a result of compensating for existing in the drawer body and resulting from the production internal residual stresses come into effect, making it difficult to pull the drawer in and out.
In order to remedy this deficiency, according to the invention, stiffening rails are embedded in the drawer slide rails, which are encompassed on at least three longitudinal sides by the plastic of the slide rail with extensive contact.
A metal rail or steel rail for reinforcement on all sides is preferably encompassed by plastic in each slide bar of a drawer. It goes without saying that the stiffening rail could only be encompassed by plastic on three sides and with the free side form the sliding track of the sliding strip, in which case the stiffening rail can have anchoring members made of plastic.
In order to compensate for the shrinkage of the plastic during the production of the sliding strips including the walls or the entire drawer compared to the stiffening rail, according to the invention there is a recess in the sliding rail before or and after the end of the metal rail with a cross section at least in Dimension of the rail cross-section provided. So that the fixed connection of the sliding bar and the shop wall supporting it does not suffer, the stiffening rail is arranged from the inner wall of the drawer at a distance of at least the size of the thickness of the drawer side wall.
If the stiffening rail in the sliding strip is covered on all sides by the plastic, the stiffening rail must be held in the form for producing the drawer walls or the drawer while the plastic is being introduced. For this purpose, the stiffening rail, which preferably has a rectangular cross-section, has holes in which cover plugs are inserted, which are preferably made of the material of the sliding strips, so that the covering plugs can hardly be seen in the finished sliding strips.
It should also be noted that a drawer made of wood is already known, the sliding strips of which consist of essentially U-shaped metal rails, a side rail of the rail being fastened in a groove in the side wall of the drawer.
In the drawings, an embodiment of the invention is illustrated; u. FIGS. 1-3 show a front view, a section along the line II-II in FIG. 3 and a top view of a drawer made in one piece from plastic. 4 and 5 show sections along the lines IV-IV and V-V of FIG. 3 on a larger scale.
1 with the drawer is referred to, which along the upper edge of its side walls 2 has the sliding strips 3, which od in a known manner on support strips of a cabinet, box, frame.
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So that the sliding strips 3 cannot deform when the drawer is loaded, a steel rail 4 is embedded in each of the sliding strips for reinforcement, which is at least as far away from the inner surface 2a of the side wall 2 as it is wall thickness and encompassed on all sides by the plastic material .
At the front of the drawer 4 recesses 5 are provided in front of the steel rails
The cross-section is at least as large as that of the steel rail 4, which enters the recess during the manufacture of the drawer due to the shrinkage of the drawer material and thus does not tear the material of the drawer strip at an undesired point when it shrinks.
As can be clearly seen from Fig. 5, the steel rail 4 is on all sides in the sliding bar from
Enclosed plastic material. During the manufacture of the drawer, the steel rail must therefore be held in place in the press or injection mold. For this purpose, the steel rail has spaced-apart holes 6, into which hollow cover plugs 7 are inserted, by means of which the
Steel rails 4 are held in the form. The cover plugs 7 are made of the same material as the sliding strips or the drawer, so that the cover plugs are not particularly visible.
The invention is not limited to the illustrated embodiment. Various combinations of making the drawer are possible, in which the side wall and the slide bar of the drawer are made in one piece from plastic.
The sliding bar does not necessarily have to be arranged on the upper edge of the side wall of the shop, but can also be attached to the side wall at any height. The cover plugs 7 do not necessarily have to be made of the same material as the sliding strip 3, so that the cover plugs remain visible in terms of pattern and the cover plugs arranged in a row can serve as a scale for pulling out the drawer. The stiffening rail can be formed from any desired solid material and also have a cross-sectional shape other than that shown.
PATENT CLAIMS:
1. Drawer for furniture, in particular kitchen furniture, which has protruding sliding strips made of plastic which are at least made in one piece with the walls carrying the sliding strips made of plastic, characterized in that bars (3) stiffening rails (4) are embedded, which at least three long sides are covered by the plastic of the sliding strip under extensive concern.