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Kamera
Die Erfindung betrifft eine Kamera mit einem Objektiv, das über eine konstante oder in Abhängig- keit von der Brennweite variable Entfernung eingestellt ist und ein Konversionsfilter aufweist, durch welches Abweichungen zwischen Farbtemperatur des Aufnahmelichtes einerseits und der spektralen Empfindlichkeit des Farbfilmmaterials anderseits berücksichtigt werden kann. Mit diesen Kameras ist es möglich, wahlweise bei Kunst- und Tageslicht zu filmen. Schwierigkeiten ergeben sich hiebei allerdings durch die feste Einstellung des Objektivs. Bei 8 mm Kameras wird das Objektiv üblicherweise auf etwa 7 m eingestellt und bildet daher bei maximaler Öffnung von 1 : 2 einen Objektraum von Unendlich bis 3, 5 m scharf ab.
Bei Kunstlichtaufnahmen, die normalerweise in geschlossenen Räumen von relativ geringen Abmessungen durchgeführt werden, ist die Schärfeneinstellung des Objektivs daher nicht optimal. Bei diesen Aufnahmen ist eine scharfe Abbildung im Bereich von etwa 5 m bis 2 m erwünscht. Durch Benutzen vonVorsatzobjektiven ist es selbstverständlich möglich, das Objektiv auf eine kürzere Einstellentfernung einzustellen. Dies ist jedoch umständlich, und kann auch zu Fehlern führen, wenn eine Vorsatzlinse für Kunstlichtaufnahmen nicht auf die Kamera aufgesetzt wird bzw. nach Beendigung derselben nicht wieder abgenommen wird.
Erfindungsgemäss werden diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, dass bei Umstellung der Kamera auf Kunstlichtaufnahme zwangsläufig die Einstellentfemung des Objektivs reduziert wird. Diese Verstellung des Objektivs kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. So kann das Konversionsfilter mit einem optischen Glied geringer Brechkraft gekuppelt sein, das in den Strahlengang des Objektivs eingeschwenkt wird und die Einstellentfernung vergrössert bzw. verkleinert. Es ist ebenso möglich, das Konversionsfilter selbst als eine Linse geringer Brechkraft auszuführen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt schaubildlich und schematisch eine Schmalfilmkamera mit Fixfokusobjektiv und einem schwenkbaren Träger für das Konversionsfilter und eine Vorsatzlinse. Fig. 2 veranschaulicht eine schematische Schnittdarstellung von einer Schmalfilmkamera.
InFig. 1 ist mit 1 das Gehäuse einer 8 mm Schmalfilmkamera bezeichnet, in welches ein Objektiv 2 fest eingebaut ist. Das Objektiv ist so eingestellt, dass ein im Abstand von 7 m entferntes Objekt scharf am Film 3 abgebildet wird. Bei einer Öffnung von 1 : 2 reicht bei dieser Einstellung der Schär- fentiefenraum von Unendlich bis 3, 5 m. Vor dem Objektiv ist ein um eine Achse 5 schwenkbarer Träger 6 vorgesehen, in welchem ein Konversionsfilter 7 und eine Vorsatzlinse 8 angeordnet ist.
Durch einen Knebel 9 kann wahlweise das Konversionsfilter oder die Vorsatzlinse in den Strahlengang des Objektivs geschwenkt werden. Die Kamera ist für Kunstlichtfilm eingerichtet, der mit dem Konversionsfilter 7 auch für Tageslichtaufnahmenbenutzt werden kann. In der dargestellten Position ist die Kamera auf Tageslichtaufnahme vorbereitet. Werden mit dieser Kamera Kunstlichtaufnahmen durchgeführt, so wird der Knebel 9 in Pfeilrichtung verdreht, wobei das Konversionsfilter 7 aus dem Strahlengang ausgeschwenkt und gleichzeitig die Vorsatzlinse 8 eingeführt wird. Die Vorsatzlinse 8 weist eine geringe Brechkraft auf und verschiebt die hintere Grenze des Schärfentiefenraumes auf etwa 5 m, so dass auch bei Kunstlichtaufnahmen der Schärfentiefenraum optimal ausgenutzt werden kann.
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EMI2.1
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camera
The invention relates to a camera with a lens that is set over a constant distance or a distance that is variable depending on the focal length and has a conversion filter through which deviations between the color temperature of the recording light on the one hand and the spectral sensitivity of the color film material on the other can be taken into account. With these cameras it is possible to film either in artificial or daylight. Difficulties arise here, however, from the fixed setting of the lens. With 8 mm cameras, the lens is usually set to about 7 m and therefore images an object space from infinity to 3.5 m in focus with a maximum aperture of 1: 2.
In the case of artificial light recordings, which are normally carried out in closed rooms with relatively small dimensions, the focus setting of the lens is therefore not optimal. A sharp image in the range of about 5 m to 2 m is desirable for these recordings. By using auxiliary lenses it is of course possible to set the lens to a shorter focusing distance. However, this is cumbersome and can also lead to errors if an additional lens for artificial light recordings is not placed on the camera or is not removed again after the same.
According to the invention, these difficulties are eliminated by the fact that when the camera is switched to artificial light the setting distance of the lens is inevitably reduced. This adjustment of the lens can be carried out in various ways. The conversion filter can thus be coupled to an optical element with a low refractive power, which is swiveled into the beam path of the objective and increases or decreases the setting distance. It is also possible to design the conversion filter itself as a lens with low refractive power.
Further features of the invention emerge from the following description of two exemplary embodiments with reference to the drawings.
Fig. 1 shows diagrammatically and schematically a narrow film camera with a fixed focus lens and a pivotable carrier for the conversion filter and an ancillary lens. Figure 2 illustrates a schematic sectional view of a cine camera.
InFig. 1, 1 denotes the housing of an 8 mm narrow film camera, in which a lens 2 is permanently installed. The lens is set so that an object at a distance of 7 m is shown in focus on film 3. With an aperture of 1: 2, the depth of field ranges from infinity to 3.5 m with this setting. In front of the objective a carrier 6 is provided which can be pivoted about an axis 5 and in which a conversion filter 7 and an additional lens 8 are arranged.
A toggle 9 can be used to pivot the conversion filter or the ancillary lens into the beam path of the objective. The camera is set up for artificial light film, which with the conversion filter 7 can also be used for daylight recordings. In the position shown, the camera is prepared for daylight exposure. If artificial light recordings are made with this camera, the toggle 9 is rotated in the direction of the arrow, the conversion filter 7 being swiveled out of the beam path and the ancillary lens 8 being inserted at the same time. The ancillary lens 8 has a low refractive power and shifts the rear limit of the depth of field to about 5 m, so that the depth of field can also be optimally used with artificial light recordings.
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