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Transportables Schwitzgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein transportablesSchwitzgerät, bestehend aus einer elektrischen Heizeinrichtung und einer Kabine mit einer zusammenlegbaren Kabinenwand.
Die ersten bekannten transportablen Schwitzgeräte wurden mittels Dampf erhitzt. Der Grund lag darin, dass Dampf ohne Schwierigkeit überall erzeugt werden konnte und ausserdem einen grossen Wärmeinhalt aufweist, der geeignet ist, einen menschlichen Körper bis zum Schweissausbruch zu überwärmen.
Ein solches Dampfschwitzbad belastet jedoch den Kreislauf des menschlichen Körpers beträchtlich, so dass nur gesunde Menschen sich einer solchen Schwitzbadkur unterziehen können.
Deshalb ist man dazu übergegangen, die Erwärmung des menschlichen Körpers in der Schwitzkabine auf andere Art und Weise vorzunehmen, wobei die Luft in der Kabine nahezu vollkommen trocken blieb.
Zur Erwärmung bediente man sich elektrisch beheizter Infrarot-Strahler. Es ergab sich jedoch dabei insoweit eine Schwierigkeit, als eine direkte Bestrahlung des menschlichen Körpers mit Hilfe einer Mehrzahl solcher Infrarot-Strahler zu örtlicher Überwärmung führte, die zumindest an der Grenze des Erträglichen war. Man musste nämlich den Infrarot-Strahlern eine sehr hohe Temperatur verleihen, damit man die zum Schweissausbruch nötige Wärmemenge dem menschlichen Körper zuführen konnte.
Wesentlich bessere Ergebnisse wurden dadurch erzielt, dass man die von einem in einen Stuhl eingebauten leistungsfähigen Infrarot-Strahler ausgehenden Wärmestrahlen nicht mehr direkt auf den menschlichen Körper einwirken, sondern durch eine reflektierende Wandverkleidung der Kabine auf den Körper zurückstrahlen liess. Dadurch wird eine Vergleichmässigung der Wärmeverteilung erzielt, bei der örtliche Überwärmungen verringert sind, obwohl die Wärmequelle selbst hohe Temperaturen aufweist, um die nötige Wärmemenge aufzubringen. Um der Gefahr zu begegnen, dass sich die Wandverkleidung dabei erwärmt und deshalb Verbrennungen auf der Haut verursacht, wurde als Wandverkleidung eine sehr dünne Aluminiumfolie verwendet, deren Wärmespeicherfähigkeit ausserordentlich gering ist, so dass sich die Aluminiumfolie nahezu nicht erwärmt.
Immerhin muss auch dort die elektrische Wärmequelle sehr hohe Temperaturen annehmen und als gesonderter Strahlungskörper ausgebildet sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Schwitzgerät der eingangs erläuterten Art zu schaffen, das unter Einsatz einfacher Mittel eine völlig gleichmässige Übertragung der erzeugten Wärme auf den menschlichen Körper ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Kabine aus einer nach aussen hin wärmeisolierenden Wand und aus einer nach innen gerichteten Heizfolie besteht.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung wird die Innenfläche der Kabinenwand gleichmässig erwärmt, da die nach innen gerichtete Heizfolie von vornherein über ihre ganze Fläche gleichmässig erwärmt wird.
Die heute bekannten Heizfolien sind an ihren Aussenflächen elektrisch isoliert und können ohne weiteres an der Innenseite der nach aussen wärmeisolierenden Kabinenwand angebracht werden.
Bei dem erfindungsgemässen Schwitzgerät wird die überraschende Wirkung erzielt, dass auf Grund einer solchen gleichmässigen, von allen Seiten den menschlichen Körper erwärmenden Strahlung die Temperatur der Kabinenwand so niedrig gehalten werden kann, dass keinerlei Gefahr für den Patienten bei Berührung der Wand besteht. Dies ist umso überraschender, als die bisher verwendeten Infrarot-Strahler eine Tem-
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peratur von einigen 1000 annehmen mussten, damit der beabsichtigte Schweissausbruch erzielt werden konnte. Ebenso erstaunlich ist die bei der Verwendung des neuen Schwitzgerätes sich ergebende Tatsache, dass nunmehr der Schweissausbruch in einer kürzeren Zeit als mit Hilfe der bekannten Schwitzgeräte erzielt wird, wobei jedoch eine geringere elektrische Leistung aufgewandt werden muss als bisher.
Der bisher im Stuhl eingebaute Infrarot-Strahler wies z. B. eine Leistung von 1500, mindestens aber von 1000 W auf, die auch tatsächlich benötigt wurde, um einen Schweissausbruch zu erzielen. Bei der erfindungsgemässen Kabine genügt dagegen bereits die Installierung von etwa 700 W, wobei natürlich berücksichtigt werden muss, dass die den Schweissausbruch herbeiführende Wärmemenge individuell verschieden ist. Ein ganz wesentlicher Vorteil gegenüber den bekannten Schwitzgeräten wird durch die geschilderte Massnahme erreicht, indem das Gerät praktisch nur noch aus der Kabinenwand besteht. Irgendwelche zusätzliche Heizkörper entfallen vollkommen. Dies ist nicht nur wirtschaftlich von grosser Bedeutung, sondern auch bezüglich des Raumbedarfs des transportablen Schwitzgerätes. Besonders beim Versand derselben hat sich bisher der Heizer kostenerhöhend ausgewirkt.
Der Aufbau der erfindungsgemässen Kabinenwand aus äusserer wärmeisolierender Hülle und einer an der Innenseite derselben angeordneten Heizfolie ist sehr einfach, robust und daher betriebssicher. Es ist nur eine sehr geringe, sich nach der Zahl der verwendeten Heizfolien richtende Zahl von Anschlussstellen notwendig. Dadurch wird der Aufwand bei der Herstellung und Reparatur sehr klein. Mit Hilfe der Heizfolien können erfindungsgemässe Kabinenwände mit sehr grosser Biegsamkeit hergestellt werden, die sich ausgezeichnet zusammenrollen lassen.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemässen Schwitzgerätes wird dadurch erreicht, dass die Heizfolie aus einer dünnen, elektrisch leitenden Schicht, beispielsweise aus Graphit oder anderem Halbleitermaterial, besteht, deren beide Seiten mit je einer flexiblen Kunststoffolie beschichtet sind.
Dieser Aufbau ergibt eine besonders strapazierfähige und flexible Heizfolie. Auf der Aussenseite dieser Folie kann unmittelbar die isolierende Hülle angebracht werden. Beispielsweise können an sich bekannte Hohlprofile aus Kunststoff sehr gut auf die Kunststoffaussenschicht der Heizfolie aufgeklebt oder sogar mit dieser verschweisst werden. Die dem Kabineninneren zugewandte Kunststoffschicht der Heizfolie kann sehr dünn gehalten sein und hat dann eine geringe Wärmekapazität. Damit sind Verbrennungen beim Berühren dieser Kunststoffschicht ausgeschlossen. Ausserdem hat sich gezeigt, dass Kunststoffe die Wärme ähnlich abstrahlen wie schwarze Körper. Die dem Kabineninneren zugewandte dünne Kunststoffschicht der Heizfolie ist also wegen ihrer guten wärmeemittierenden Eigenschaften als strahlenden Fläche ausgezeichnet geeignet.
Die vorstehend beschriebenen Heizfolien müssen nur auf relativ niedrige Temperaturen erwärmt werden, um eine über dem Schwitzpunkt liegenden Temperatur im Inneren der Schwitzkabine zu erreichen. Deshalb sind auch aus diesem Grunde Verbrennungen beim Berühren der Kabineninnenwand ausgeschlossen und der Betrieb des erfindungsgemässen Schwitzgerätes ist sehr wirtschaftlich.
Zur Verbesserung der Abstrahlung kann das Schwitzgerät gemäss der Erfindung mit Vorteil so ausgebildet sein, dass die nach innen gewandte Kunststoffolie dunkel gefärbt ist.
Eine günstige Ausgestaltung des erfindungsgemässen Schwitzgerätes ist auch dadurch gegeben, dass an der Aussenseiteder Heizfolie einevielzahl von vertikal nebeneinander angeordneten, die wärmeisolierende Kabinenwand bildenden Isolierleisten befestigt sind. Die Heizfolie kann in diesem Falle gleichzeitig als tragende Schicht zum Zusammenhalt von an sich bekannten Isolierhohlprofilen, beispielsweise aus Kunststoff, verwendet werden, die an der Aussenseite der Folie eng aneinanderliegend angebracht, beispielsweise angeklebt, sind. Die Heizfolie übernimmt dann nicht nur die Funktion einer gleichmässigen Erwärmung der Kabinenwandinnenfläche, sondern darüber hinaus eine zweite Funktion als Trägerschicht für die wärmeisolierenden Kunststoffhohlprofile.
Das Anbringen der Kunststoffhohlprofile an einer separaten Schicht, beispielsweise einer Kunststoffolie oder einem Gewebe, entfällt vollkommen. Dadurch wird die Herstellung der erfindungsgemässen Kabinenwand äusserst einfach und wirtschaftlich.
Mit Vorteil istdas Schwitzgerät gemäss der Erfindung auch so ausgebildet, dass die Heizfolie in Streifen an der Kabinenwand angebracht und die Wand zwischen den Streifen mit einer dünnen metallischen Schicht überzogen ist. Bei dieser Anordnung wird nicht die ganze Innenfläche der Kabinenwand mit der Heizfolie ausgekleidet, weil dies zur Erreichung einer ausreichenden Erwärmung der Kabine oft nicht notwendig ist. Durch die Anordnung der Heizfolie in Streifen kann Heizfolienmaterial eingespart werden. Dabei ist selbstverständlich dafür zu sorgen, dass die Heizfolienstreifen so angeordnet sind, dass eine gleichmässige Bestrahlung der in der Kabine befindlichen Personen erreicht wird. Die Heizfolienstreifen können beispielsweise in vertikaler Richtung parallel zu Mantellinien der Kabinenwand verlaufen.
Falls dabei die wärmeisolierende Aussenhülle der Kabinenwand aus Kunststoffhohlprofilen gebildet ist, müssen diese zum Zusammenhalt an einem Gewebe oder einer Folie angebracht sein, an dessen Innenseite dann die Heizfolien-
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streifen befestigt werden. Eine derartig aufgebaute Kabinenwand lässt sich besonders gut zusammenrollen, weil die Heizfolienstreifen wegen ihres Verlaufes parallel zu den Mantellinien praktisch keine versteifende Wirkung haben.
Die zwischen den Folienstreifen liegenden Bereiche der Kabinenwand sind mit einer an sich bekannten hauchdünnen metallischen Reflexionsschicht überzogen. Auf diese Weise wird die Wärmestrahlung, die vom Kabineninneren auf die zwischen den Heizfolienstreifen liegenden Bereiche der Kabinenwand fällt, wieder ins Innere der Kabine zurückreflektiert. Die Wärmeverluste durch Wärmeabfuhr nach aussen werden durch den metallischen Reflexionsbelag besonders niedrig gehalten. Dabei ist es jedoch wesentlich, dass dieser metallische Belag sehr dünn ist, um seine Wärmekapazität zur Ausschaltung der Verbrennungsgefahr bei Berührung sehr klein zu halten.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen : Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine schematisch gezeichnete Schwitzkabine nach der Erfindung ; Fig. 2 einen horizontalen Teilschnitt durch die Kabinenwand gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Schwitzgerätes entsprechend der Schnittlinie Il-11 in Fig. 1 ; Fig. 3 einen horizontalen Teilschnitt durch die Kabinenwand gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Schwitzgerätes entsprechend der Schnitt-
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sprechend einem dritten Ausführungsbeispiel ; Fig. 5 die Schwitzkabine nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung in Gebrauchsstellung.
Die in Fig. 1 gezeigte, zusammenlegbare, transportable Schwitzkabine weist eine Kabinenwand 1 auf. Die Kabine kann oben durch eine flexible, mit einer Kopföffnung 3 versehene Haube 2 abgeschlossen werden. In ihrem Inneren befindet sich eine Sitzgelegenheit 4, beispielsweise ein Hocker.
Mittels einer Leiste 38 kann die Kabine geschlossen werden (Fig. 5).
In Fig. 2 ist ein vergrösserter, horizontaler Teilschnitt durch die Kabinenwand 1 gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In diesem Beispiel besteht die Kabinenwand aus einer rings um das Kabineninnere herumlaufenden, eine geschlossene Fläche bildenden, allgemein mit 5 bezeichneten Heizfolie und aus Kunststoffhohlprofilen 9. Die Heizfolie 5 besteht aus einer dünnen, elektrisch leitenden Schicht 6 aus Graphit oder einem andern Halbleitermaterial, deren beide Seiten mit je einer flexiblen Kunststoffolie 7 bzw. 8 beschichtet sind. Die Heizfolie 5 ist an der Innenseite der Kabinenwand angeordnet.
Beim Betrieb des Schwitzgerätes wird die Halbleiterschicht 6 unter Strom gesetzt und erwärmt sich dabei gleichmässig. Die Wärme der Halbleiterschicht 6 geht auf die die Kabineninnenfläche bildende Kunststoffolie 7 über und wird von dieser Folie 7 ins Kabineninnere abgestrahlt. Nachdem Kunststoffe ähnlich abstrahlen wie ein schwarzer Körper, ist diese Strahlung besonders intensiv. Die an der vom Kabineninneren abgewandten Seite der Heizfolie 5 angebrachte Kunststoffolie 8 dient in dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht nur als Elektroisolierung, sondern gleichzeitig auch als tragende Schicht zur Anbringung und zum Zusammenhalten der Kunststoffhohlprofile 9.
Diese Kunststoffhohlprofile 9 bilden die wärmeisolierende Aussenhülle der Kabinenwand 1 und sind parallel zueinander und eng aneinander anliegend an der Aussenseite der Kunststoffolie 8 angeklebt oder angeschweisst. Die Kunststoffolie 8 bildet zusammen mit den Kunststoffhohlprofilen 9 eine ausgezeichnet wärmeisolierende Hülle, welche die Wärmeverluste durch Wärmeübertragung vom Kabineninneren nach aussen sehr gering hält. Obwohl die Heizfolie 5 sehr dünn ausgeführt ist, um ihre Wärmekapazität gering zu halten, ist sie dank der Kunststoffolien 7 und 8 an ihren Aussenseiten doch strapazierfähig genug, um nicht nur als Heizbelag für gleichmässige Erwärmung des Kabineninneren, sondern gleichzeitig als tragende Schicht zur Anbringung der Kunststoffhohlprofile 9 zu dienen.
Es hat sich gezeigt, dass eine im Kabineninneren befindliche Person auf eine für einen Schweissausbruch notwendige Temperatur schon bei relativ niedrigen Temperaturen der Heizfolie 5 erwärmt werden kann.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind am oberen und unteren Rand der Kabinenwand 1 auf den Enden der vertikal verlaufenden Kunststoffprofile 9 Profilleisten 10 aufgesetzt, die aus flexiblem Kunststoff bestehen und dieKunststoffhohlprofile 9 an beiden Enden abschliessen. In den Kunststoffhohlprofilen 9 entstehen auf diese Weise allseitig geschlossene, mit Luft gefüllte Hohlräume, in denen keine Konvektion der Luft mehr möglich ist und die deshalb ausgezeichnet wärmeisolierend wirken. Innerhalb der unteren Profilleisten 10 kann ein Zuführungskabel zur Stromversorgung der Heizfolie verlegt sein. Die Anschluss- leitungen der Heizfolie werden dann an der Kabineninnenwandfläche nach unten in die Rille der Profilleiste 10 geführt.
Die Kontaktstellen mit dem Zuleitungskabel sind zweckmässig in der Rille der Profilleiste 10 verborgen, so dass sie nach aussen hin geschützt sind. Für den elektrischen Anschluss ans Netz
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ist ein Stecker 11 vorgesehen. Zwischen den Stecker 11 und das Netz kann noch eine Regeleinrichtung, beispielsweise ein Regelwiderstand oder ein Regeltrafo geschaltet werden.
In Fig. 3 ist ein horizontaler Teilschnitt der Kabinenwand 1 gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Schwitzgerätes dargestellt. Die wärmeisolierende Aussenhülle der Ka- binenwand wird aus enganeinanderliegenden, vertikal verlaufenden Kunststoffhohlprofilen 12 gebildet.
Diese Hohlprofile 12 sind mit ihrem dem Kabineninneren zugewandten ebenen Flächen auf einer Kunst- stoffolie 13 befestigt, beispielsweise angeschweisst. Die Kunststoffolie 13 hält die Hohlprofile 12 zusammen und wirkt gleichzeitig als zusätzliche Wärmeisolation. An der dem Kabineninneren zugewandten Seite der Kunststoffolie 13 sind im Abstand und parallel zueinander in vertikaler Richtung verlaufende Heizfolienstreifen 14 angebracht, beispielsweise angeklebt. Der grundsätzliche Aufbau dieser Heizfolienstreifen 14 entspricht dem Aufbau der Heizfolie 5 des ersten bereits beschriebenen Ausführungsbeispieles. In jedem Heizfolienstreifen 14 ist die Halbleiterschicht beidseitig mit einer Kunststoffschicht bedeckt.
Auch die seitlichen Kanten der Heizfolienstreifen 14 sind durch Kunststoff nach aussen hin abisoliert, beispielsweise durch Verschweissung der beiden Kunststoffdeckschichten der Heizfolie längs der Ränder miteinander. Die nicht von Heizfolienstreifen 14 bedeckten Bereiche der Innenfläche der Kabinenwand sind mit einer hauchdünnen Metallfolie 15 ausgekleidet. Die Metallfolie 15 hat an der zum Kabineninneren hingewandten Seite eine glänzende Oberfläche und ist mit der Kunststoffolie 13 beispielsweise verklebt.
Die oberen und unteren Enden der Kunststoffhohlprofile 12 sind in analoger Weise, wie bereits im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, durch Kunststoffprofilleisten 10 (s. Fig. 1) abgedeckt. In den Rillen dieser Leisten 10 können die Stromzuführungsleitungen zu den Heizfolienstreifen 14 von aussen unsichtbar und gut geschützt verlegt werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Anzahl und Breite der Heizfolienstreifen 14 so gewählt, dass die von den Heizfolienstreifen 14 abgestrahlte Wärme ausreicht, um eine in der Kabine befindliche Person auf eine für einen Schweissausbruch notwendige Temperatur zu erwärmen. Die Heizfolienstreifen 14 und die Reflexionsfolien 15 sind in abwechselnder Reihenfolge an der Innenfläche der Kabinenwand rings um das Kabineninnere verteilt.
Es ist selbstverständlich möglich, an Stelle der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Querschnittsformen der Kunststoffhohlprofile 9 bzw. 12 auch Hohlprofile mit andern Querschnittsformen zu verwenden. Die Querschnitte müssen nur so gewählt werden, dass sich die Profile gut an der Aussenseite der Kabinenwand anbringen lassen und ausgezeichnete wärmeisolierende Eigenschaften besitzen. Weiter ist es beispielsweise möglich, an Stelle einer aus Kunststoffhohlprofilen aufgebauten, wärmeisolierenden Aussenhülle der Kabinenwand eine auch aus einer oder mehreren Schichten aus Isoliermaterial aufgebaute, gut biegsame und in sich zusammenhängende Wand ohne Hohlräume zu verwenden.
In Fig. 4 ist eine solche Schwitzkabine gezeigt, die eine viereckige Form aufweist. Dort ist eine Heizfolie 25 auf der Innenseite der Kabinenwand angeordnet. Sie dient als Träger von vier wärmeisolierenden Platten 36, z. B. aus starker Pappe. An der Ecke 37 ist die Kabine zu öffnen. Sie kann zusammengelegt werden, indem die Platten 36 flach aneinandergebracht werden. Die Heizfolie 25 dient dabei als Scharniergelenk zwischen den einzelnen Platten 36.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Transportables Schwitzgerät, bestehend aus einer elektrischen Heizeinrichtung und einer Kabine
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Portable sweating device
The invention relates to a portable sweating device, consisting of an electrical heating device and a cabin with a collapsible cabin wall.
The first known portable sweating devices were heated using steam. The reason was that steam could be generated anywhere without difficulty and also has a high heat content that is suitable for warming a human body up to the point of sweating.
However, such a steam sweat bath puts a considerable strain on the human body's circulation, so that only healthy people can undergo such a sweat bath treatment.
That is why there has been a change to heating the human body in the sweat cabin in a different way, with the air in the cabin remaining almost completely dry.
Electrically heated infrared emitters were used for heating. However, there was a difficulty in that direct irradiation of the human body with the aid of a plurality of such infrared emitters led to local overheating, which was at least at the limit of bearable. You had to give the infrared emitters a very high temperature so that the amount of heat required to break out in a sweat could be supplied to the human body.
Much better results were achieved by not allowing the heat rays emitted by a powerful infrared heater built into a chair to act directly on the human body, but instead allowing them to radiate back onto the body through a reflective wall paneling of the cabin. As a result, the heat distribution is evened out, in which local overheating is reduced, although the heat source itself has high temperatures in order to generate the necessary amount of heat. To counter the risk that the wall cladding will heat up and therefore cause burns on the skin, a very thin aluminum foil was used as the wall cladding, the heat storage capacity of which is extremely low, so that the aluminum foil hardly heats up.
After all, the electrical heat source must also assume very high temperatures there and be designed as a separate radiation body.
The invention is based on the object of creating a sweating device of the type explained at the outset which, using simple means, enables a completely uniform transfer of the generated heat to the human body.
This object is achieved according to the invention in that the cabin consists of an outwardly thermally insulating wall and an inwardly directed heating film.
As a result of the design according to the invention, the inner surface of the cabin wall is heated evenly, since the inwardly directed heating film is heated evenly over its entire surface from the outset.
The heating foils known today are electrically insulated on their outer surfaces and can easily be attached to the inside of the cabin wall, which is thermally insulating to the outside.
With the sweating device according to the invention, the surprising effect is achieved that due to such uniform radiation, which heats the human body from all sides, the temperature of the cabin wall can be kept so low that there is no danger for the patient if the wall is touched. This is all the more surprising as the infrared emitters used to date have a temperature
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had to assume a temperature of several thousand so that the intended outbreak of sweat could be achieved. Just as astonishing is the fact that the new sweating device is used that the outbreak of sweat is now achieved in a shorter time than with the aid of the known sweating devices, although less electrical power has to be used than before.
The infrared heater previously installed in the chair showed z. B. a power of 1500, but at least 1000 W, which was actually needed to achieve a sweat. In the case of the cabin according to the invention, on the other hand, it is sufficient to install around 700 W, although it must of course be taken into account that the amount of heat causing the outbreak of perspiration is individually different. A very significant advantage over the known sweating devices is achieved by the measure described in that the device practically only consists of the cabin wall. There is no need for any additional radiators. This is not only of great economic importance, but also with regard to the space requirements of the portable sweating device. Especially when shipping the same, the heater has so far had a cost-increasing effect.
The construction of the cabin wall according to the invention from an outer heat-insulating cover and a heating foil arranged on the inside thereof is very simple, robust and therefore operationally reliable. Only a very small number of connection points is necessary, depending on the number of heating foils used. As a result, the cost of manufacture and repair is very small. With the help of the heating foils, cabin walls according to the invention can be produced with very great flexibility, which can be rolled up excellently.
A particularly advantageous embodiment of the sweating device according to the invention is achieved in that the heating foil consists of a thin, electrically conductive layer, for example of graphite or other semiconductor material, both sides of which are coated with a flexible plastic foil.
This structure results in a particularly durable and flexible heating film. The insulating cover can be attached directly to the outside of this film. For example, hollow profiles made of plastic known per se can be glued very well to the plastic outer layer of the heating film or even welded to it. The plastic layer of the heating foil facing the cabin interior can be kept very thin and then has a low heat capacity. This prevents burns when touching this plastic layer. It has also been shown that plastics radiate heat in a similar way to black bodies. The thin plastic layer of the heating film facing the cabin interior is therefore excellently suited as a radiating surface because of its good heat-emitting properties.
The heating foils described above only have to be heated to relatively low temperatures in order to reach a temperature inside the sweating cabin that is above the sweating point. For this reason, too, burns when touching the inside wall of the cabin are excluded and the operation of the sweating device according to the invention is very economical.
To improve the radiation, the sweating device according to the invention can advantageously be designed in such a way that the inward-facing plastic film is darkly colored.
A favorable embodiment of the sweating device according to the invention is also given by the fact that on the outside of the heating foil a multiplicity of insulating strips arranged vertically next to one another and forming the heat-insulating cabin wall are attached. In this case, the heating foil can simultaneously be used as a load-bearing layer for holding together hollow insulating profiles known per se, for example made of plastic, which are attached closely to one another, for example glued, on the outside of the foil. The heating film then not only takes on the function of uniform heating of the interior surface of the cabin wall, but also has a second function as a carrier layer for the heat-insulating plastic hollow profiles.
There is no need to attach the plastic hollow profiles to a separate layer, for example a plastic film or a fabric. This makes the production of the cabin wall according to the invention extremely simple and economical.
Advantageously, the sweating device according to the invention is also designed in such a way that the heating foil is attached to the cabin wall in strips and the wall between the strips is covered with a thin metallic layer. In this arrangement, the entire inner surface of the cabin wall is not lined with the heating foil, because this is often not necessary to achieve sufficient heating of the cabin. By arranging the heating foil in strips, heating foil material can be saved. It is of course necessary to ensure that the heating foil strips are arranged in such a way that even irradiation of the people in the cabin is achieved. The heating film strips can for example run in the vertical direction parallel to the surface lines of the cabin wall.
If the heat-insulating outer shell of the cabin wall is made of plastic hollow profiles, these must be attached to a fabric or a film to hold them together, on the inside of which the heating film
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strips are attached. A cabin wall constructed in this way can be rolled up particularly well because the heating foil strips have practically no stiffening effect because of their course parallel to the surface lines.
The areas of the cabin wall lying between the film strips are covered with a very thin metallic reflective layer, which is known per se. In this way, the thermal radiation that falls from the interior of the booth onto the areas of the booth wall lying between the heating foil strips is reflected back into the interior of the booth. The heat losses due to heat dissipation to the outside are kept particularly low by the metallic reflective coating. However, it is essential that this metallic coating is very thin in order to keep its heat capacity very small to eliminate the risk of burns on contact.
Further features of the invention emerge from the following description of two exemplary embodiments in conjunction with the drawings. 1 shows a vertical section through a schematically drawn sweating cabin according to the invention; FIG. 2 shows a horizontal partial section through the cabin wall according to a first exemplary embodiment of the sweating device according to the invention, corresponding to the section line II-11 in FIG. 1; 3 shows a horizontal partial section through the cabin wall according to a second exemplary embodiment of the sweating device according to the invention, corresponding to the sectional
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speaking of a third embodiment; 5 shows the sweating cabin according to FIG. 1 in a perspective illustration in the position of use.
The collapsible, transportable sweat cabin shown in FIG. 1 has a cabin wall 1. The cabin can be closed off at the top by a flexible hood 2 provided with a head opening 3. In its interior there is a seat 4, for example a stool.
The cabin can be closed by means of a bar 38 (FIG. 5).
In Fig. 2 is an enlarged, horizontal partial section through the cabin wall 1 according to a first embodiment of the invention. In this example, the cabin wall consists of a heating foil running around the cabin interior, forming a closed area, generally designated 5, and plastic hollow profiles 9. The heating foil 5 consists of a thin, electrically conductive layer 6 made of graphite or another semiconductor material, both of which Pages are each coated with a flexible plastic film 7 or 8. The heating foil 5 is arranged on the inside of the cabin wall.
When the sweating device is in operation, the semiconductor layer 6 is energized and is heated evenly in the process. The heat of the semiconductor layer 6 is transferred to the plastic film 7 forming the cabin interior surface and is radiated from this film 7 into the cabin interior. Since plastics emit in a similar way to a black body, this radiation is particularly intense. The plastic film 8 attached to the side of the heating film 5 facing away from the cabin interior serves not only as electrical insulation in the exemplary embodiment shown, but at the same time also as a supporting layer for attaching and holding the plastic hollow profiles 9 together.
These plastic hollow profiles 9 form the heat-insulating outer shell of the cabin wall 1 and are glued or welded parallel to one another and in close contact with one another on the outside of the plastic film 8. The plastic film 8, together with the plastic hollow profiles 9, forms an excellent heat-insulating shell, which keeps the heat losses due to heat transfer from the cabin interior to the outside very low. Although the heating foil 5 is made very thin in order to keep its heat capacity low, thanks to the plastic foils 7 and 8 on its outside it is hard-wearing enough to be used not only as a heating layer for uniform heating of the cabin interior, but also as a load-bearing layer for attaching the Plastic hollow profiles 9 to serve.
It has been shown that a person inside the cabin can be heated to a temperature necessary for a sweat to break out even at relatively low temperatures of the heating foil 5.
As can be seen from Fig. 1, on the ends of the vertically extending plastic profiles 9, profile strips 10 are placed on the upper and lower edge of the cabin wall 1, which are made of flexible plastic and close off the plastic hollow profiles 9 at both ends. In this way, hollow spaces which are closed on all sides and filled with air are created in the plastic hollow profiles 9, in which air convection is no longer possible and which therefore have an excellent thermal insulation effect. A feed cable for powering the heating foil can be laid within the lower profile strips 10. The connecting lines of the heating foil are then routed downward into the groove of the profile strip 10 on the inside wall surface of the cabin.
The contact points with the supply cable are expediently hidden in the groove of the profile strip 10 so that they are protected from the outside. For the electrical connection to the network
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a plug 11 is provided. A regulating device, for example a regulating resistor or a regulating transformer, can also be connected between the plug 11 and the network.
3 shows a horizontal partial section of the cabin wall 1 according to a second exemplary embodiment of a sweating device according to the invention. The heat-insulating outer shell of the cabin wall is formed from close-fitting, vertically extending plastic hollow profiles 12.
These hollow profiles 12 are fastened with their flat surfaces facing the cabin interior on a plastic film 13, for example welded on. The plastic film 13 holds the hollow profiles 12 together and at the same time acts as additional thermal insulation. On the side of the plastic film 13 facing the cabin interior, heating film strips 14 running at a distance from and parallel to one another in the vertical direction are attached, for example glued. The basic structure of this heating foil strip 14 corresponds to the structure of the heating foil 5 of the first embodiment already described. In each heating film strip 14, the semiconductor layer is covered on both sides with a plastic layer.
The lateral edges of the heating film strips 14 are also stripped from the outside by plastic, for example by welding the two plastic cover layers of the heating film to one another along the edges. The areas of the interior surface of the cabin wall that are not covered by heating foil strips 14 are lined with a wafer-thin metal foil 15. The metal foil 15 has a shiny surface on the side facing the cabin interior and is, for example, glued to the plastic foil 13.
The upper and lower ends of the plastic hollow profiles 12 are covered by plastic profile strips 10 (see FIG. 1) in a manner analogous to that already described in the first exemplary embodiment. In the grooves of these strips 10, the power supply lines to the heating foil strips 14 can be laid invisible from the outside and well protected.
In this exemplary embodiment, the number and width of the heating foil strips 14 is selected so that the heat radiated by the heating foil strips 14 is sufficient to heat a person in the cabin to a temperature necessary for a sweat to break out. The heating film strips 14 and the reflective films 15 are distributed in alternating order on the inner surface of the cabin wall around the cabin interior.
It is of course possible, instead of the cross-sectional shapes of the plastic hollow profiles 9 and 12 shown in FIGS. 2 and 3, to also use hollow profiles with other cross-sectional shapes. The cross-sections only have to be chosen so that the profiles can be easily attached to the outside of the cabin wall and have excellent heat-insulating properties. It is also possible, for example, instead of a heat-insulating outer shell of the cabin wall made of plastic hollow profiles, to use a wall that is also made of one or more layers of insulating material, is flexible and cohesive, without cavities.
In Fig. 4 such a sweating cabin is shown, which has a square shape. A heating foil 25 is arranged there on the inside of the cabin wall. It serves as a support for four heat insulating plates 36, e.g. B. made of strong cardboard. The cabin can be opened at corner 37. It can be collapsed by bringing the panels 36 flat together. The heating foil 25 serves as a hinge joint between the individual plates 36.
PATENT CLAIMS:
1. Portable sweating device, consisting of an electric heater and a cabin
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